Überfahrene Tierkadaver verzehren!?

vom 20.07.2011, 19:29 Uhr

Das konnte doch auch wieder nur den Englädern oder Amerikanern einfallen, so eine verrückte Idee. Ich weiß nicht, wer da wirklich mitmacht und wer sich wirklich bereit erklärt, überfahrene Tiere zu essen. Bei mir persönlich kommt da zwar nicht sofort der Brechreiz, aber ekeleregend finde ich diese Art von Essen natürlich trotzdem. Ich könnte mir auch nicht vorstellen, in ein Restaurant zu gehen, anschließend voller Erwartung nach der Empfehlung des Hauses den Ober zu fragen.und als Antwort dann frisch und fröhlich überfahrene Tierkadaver zu erhalten. Ich glaube, dass ich dann total geschockt wäre und erst einmal halb in Ohnmacht fallen würde, gefolgt natürlich von dem Gang zum Ausgang, denn außer den hartgesottenen Einheimischen wird kaum jemand diese "Spezialität" essen werden geschweige denn genießen.

Wenn man es natürlich nicht genau weiß, dann hat man eben nur die Wahl zwischen hungern, einem neuen, "ungefährlichem" Gericht und eben dem unbekannten Wild. Ich fände es aber eine echte Frechheit, wenn bei mir auf dem Teller überfahrenes Wild landen würde und der Ober nicht einmal einen Hinweis bringen würde, das wäre für mich dann die reinste Katastrophe und ich fände es auch richtig schwindelerregend. Wer das isst, der muss nicht mehr alle Tassen im Schrank haben, und das meine ich jetzt nicht übertrieben. Wer schon einmal eine überfahrene Katze auf der Straße hat liegen sehen, der wird wissen, wie ekelerregend das ist und wer diese dann aufsammelt und wirklich servieren möchte, das ist meiner Meinung nach fast schon Körperverletzung.

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» fcbtill » Beiträge: 4713 » Talkpoints: 21,47 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Also, alleine die Vorstellung, das überhaupt jemand auf die Idee kommen könnte, überfahrene Tiere zu verspeisen, da kommt mir einiges hoch, denn so etwas ist für mich einfach nur ekelig. Ich möchte doch nichts verzehren, was ich vorher evtl. unter meinem Autoreifen hatte und ich kann mir auch gar nicht vorstellen, das das überhaupt erlaubt ist.

Ich hatte auch schon mal ein Reh vor dem Auto und das sah danach wirklich nicht mehr so lecker aus danach, so daß ich es verspeisen könnte.. Das Reh, war so zermatscht worden und überall voller Blut, also da hätte man als Koch schon einiges zu tun, damit man es für seine Gäste wieder schmackhaft machen könnte. Ich hoffe nur, das Restaurants, wo ich auch mal verkehre und Wild zu essen, nicht so an ihr Fleisch kommen, denn das wäre für mich nicht so prickelnd.

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» Chrissiger » Beiträge: 1296 » Talkpoints: -2,34 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Skymoon hat geschrieben:Würdet Ihr wenn Ihr Gast bei Arthur Boyt seid mit zu Mittag essen, oder würdet Ihr es lassen?

Ich glaube mal, dass sich so eine Frage wohl eher erübrigt. Wenn ich so jemanden kennen würde, dann würde ich diesen jemanden lieber anzeigen, als mich mit dem an einen Tisch zu setzen und zu speisen und ein Schwätzchen zu halten.
Skymoon hat geschrieben:Kennt Ihr oder habt Ihr schon mal gehört das es auch so einen Menschen in Deutschland gibt, der auch so ein ureigenes Ernährungskonzept hat und auslebt?

Bisher sind mir solche Menschen in der Realität noch nicht untergekommen, aber ich denke schon, dass es solche Leute nicht nur auch in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt gibt. Die Motivlage scheint zwar etwas unterschiedlich ausfallen, aber diese Menschen sind trotzdem alle irgendwie krank im Kopf.

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» Nachbars Lumpi » Beiträge: 291 » Talkpoints: 63,72 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Nachbars Lumpi, warum sind diese Menschen krank im Kopf? Mein Opa hatte im Krieg die tolle Aufgabe, dreimal täglich zu kontrollieren, ob bestimmte Bahnlinien einen Bombenschaden haben. Da wusste der sehr genau, wie lange ein Tier lag. So etwas wurde rechtswidrig eingepackt und landete auf dem Teller. Damals nahm man, was man kriegen konnte. Das war nicht krank im Kopf, das war Verzweiflung und Hunger.

Und eigentlich ist es bei dem Engländer nicht viel anders. Der hat mit 13 Jahren angefangen, damals hat man in Großbritannien gehungert. Denn die hatten viel länger mit der Rationierung zu kämpfen als wir hierzulande. Dass er dabei geblieben ist, das ist natürlich skurril. Aber so isst er nichts, was extra getötet wurde, sozusagen Vegetarier light

» cooper75 » Beiträge: 13413 » Talkpoints: 516,13 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



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