"besonderer" Geburtstag: Was ist das für euch?

Ich habe eben den Thread von hennessy221 gelesen, wo er seinen 21. Geburtstag als etwas Besonderes beschreibt, weil er dann eben 21 wird und angeblich mehr darf. Unklar ist mir, was man hier in Deutschland mit 21 darf, was man mit 18 noch nicht durfte. Also sehe ich diesen Geburtstag als etwas nicht Besonderes an.

Der 18. Geburtstag ist für mich etwas Besonderes, weil man dann eben volljährig wird und doch einiges mehr darf als "normal". Und dann kommt eine ganze Weile kein besonderer Geburtstag mehr und wenn man dann ein halbes Jahrhundert wird, ist es auch was besonderes. Dann sollte man meines Erachtens froh sein, wenn man die nächste "0" gesund und munter erreicht und kann dann jeden glatten Zehnergeburtstag als etwas Besonderes ansehen.

Was ist für euch ein besonderer Geburtstag, der anders gefeiert werden sollte als ein "normaler" Geburtstag? Warum ist dieser Jahrestag dann was Besonderes? Welchen Geburtstag feiert ihr "besonders"? An welchem Geburtstag würdet ihr etwas besonderes verschenken, wo ihr sonst nicht dran denken würdet? Zu welchem Geburtstag würdet ihr ganz besonders einladen?

Ich empfinde keinen Geburtstag als etwas Besonderes, bzw. feiere diese für andere besonderen Geburtstage nicht anders, als "normale" Geburtstage. Ein Geburtstag ist wie jeder andere auch, ob man nun 30 oder 29 oder 37 wird, für mich ist das kein Grund, an der Art der Feier etwas zu ändern.

Meinen letzten "runden" Geburtstag habe ich gefeiert wie immer, nur nicht am Geburtstag selbst, sondern später. Damals bin ich einfach mit meiner Frau verreist und ich habe vor, dieses auch beim nächsten runden Geburtstag zu tun. Wenn mir dann jemand sagt "Aber 30 wird man nur einmal", kann ich nur lächeln und sagen "31 aber auch".

Ich halte den 21ten in Deutschland auch nicht für etwas besonderes, denn schließlich darf man nicht mehr. Der einzige Unterschied ist, dass man endgültig voll strafmündig ist, da man ja bis zum 21ten Geburtstag als Jugendlicher verurteilt werden kann, und ab 21 immer als Erwachsener.

Für mich waren der 16te und der 18te etwas besonderes, also nicht dass ich mich anders Gefühlt hätte, aber diese habe ich gefeiert, was ich sonst nicht mehr getan habe, seit dem ich aus dem Kindergeburtstags Alter raus bin. Ich bin allgemein nicht der Meinung, dass Geburtstage wichtig sind. Mir sind meine Geburtstage eigentlich egal, ich erwarte nicht, dass jemand dran denkt, und mach normalerweise auch nichts Besonderes. Ich vergesse auch oft Geburtstage, da ich sie nicht wichtig finde, vergesse ich oft, dass anderes es wichtig finden.

Den 21. Geburtstag halte ich ehrlich gesagt auch für nichts Besonderes, zumindest würde mir kein besonderer Grund einfallen. Den 18. Geburtstag kann man da denke ich noch eher etwas größer feiern, eben weil man dann auch offiziell mehr darf.

Ich persönlich muss sagen, dass für mich der 1. Geburtstag von meinem Sohn etwas sehr Besonderes war. Allerdings eben mehr für mich als für meinen Sohn, der natürlich den Geburtstag so an sich noch nicht so wirklich mitbekommen hat. Trotzdem merke ich auch bei vielen Eltern, aber vor allem eben Müttern, dass man den 1. Geburtstag des eigenen Kindes als etwas sehr Besonderes ansieht. Das erste Jahr ist vorüber, die typische Babyzeit ist vorbei und man denkt viel an die Geburt und an die erste Zeit.

Sonst sehe ich persönlich nicht allzu viele besondere Geburtstage. Ich weiß noch, dass ein großer Hype in meinem Freundeskreis um den 30. Geburtstag gemacht wurde. Irgendwie hatten da sehr viele das Verlangen nach einer sehr großen Feier, weil sie den 30. Geburtstag mehr oder weniger als Abschied von der jungen Zeit oder so angesehen haben.

Runde Geburtstage werden generell oft als eher etwas Besonderes angesehen. Wobei ich es eben auch eher so sehe, dass eben der 50. Geburtstag etwas Besonderes ist. Die anderen runden Geburtstage feiert man meinetwegen auch etwas größer, aber sehe ich nun nicht als so Besonders an.

Ich denke aber einfach, dass es viele Leute gibt, die einfach immer wieder nach Gründen für größere Feiern suchen. In meinem Freundeskreis haben zum Beispiel zwei Freunde relativ zeitnah Geburtstag und sie machen oft auch gemeinsam eine größere Geburtstagsparty. Um da immer wieder "besondere" Anlässe zu finden, zählen sie oft die Geburtstagszahlen zusammen oder drehen es eben immer so, dass fast immer etwas Rundes rauskommt. Ist ja schon in Ordnung, wenn man feiern möchte, aber man muss ja nicht so krampfhaft nach etwas Besonderem suchen, finde ich.

Diese Diskussion oder besser Aussagen von einem besonderen Geburtstag kann ich nicht verstehen. Es heißt ja, man wird ja nur einem 30, 18 und so weiter. Aber man wird ja auch nur einmal 17, 19, 49 und so weiter. Da muss ich mich Squeeky einfach anschließen und kann eben nicht verstehen, warum ein Brimborium gemacht wird, wenn ein runder Geburtstag ansteht. Jeder Geburtstag ist etwas einmaliges und letztendlich kann man sich selbst doch gar nicht aussuchen, wann man in welchem Jahr geboren wurde. Das ist einfach der Lauf der Dinge.

Dennoch stehen hier in unserer Region runde Geburtstage recht hoch im Kurs. Es gibt verschiedene Traditionen, die zu den einzelnen Geburtstagen stattfinden, mit 25 ist man beispielsweise eine "alte Socke" oder eine "alte Schachtel", mit 30 und als ledige Person muss man Klinken putzen oder fegen, als 40jähriger und unverheiratet ist Esel reiten angesagt und solche Dinge. Man hat ja sonst nichts zu tun.

Der 21 Geburtstag ist sicherlich in anderen Ländern wie Amerika oder so was besonderes, aber nicht hier in Deutschland. Ich glaube Mietwagen darf man ab 21 fahren oder war dies ab 25 Jahren? Für mich persönlich würde ich sagen ist der 18 Geburtstag was besonderes und dann halt die 30 und 40 jährgen Geburtstage. Also die runden die danach folgen.

Bei mir sind nur der 16., der 18. und dann eben die runden Geburtstage wirklich etwas Besonderes. Die anderen Geburtstage feiere ich natürlich auch mit der Familie und ein paar engen Freunden, aber da mache ich dann auch keinen riesengroßen Anlass daraus. Die Zahl 21 bedeutet für mich bei den Geburtstagen eigentlich gar nichts, da ist mir der 20. Geburtstag fast noch bedeutender, weil es sich bei diesem eben um einen runden Geburtstag handelt.

Für mich ist ehrlich gesagt kein Geburtstag etwas besonderes. Wenn ich darüber nachdenken müsste, wäre vielleicht der erste Geburtstag ein sehr wichtiger Tag, weil man dann das Licht der Welt erblickt. Die ganzen Geburtstage dazwischen sind für mich jetzt nicht so toll, ich feiere sie an sich auch nur minimal. Meistens gibt es einen Kuchen oder ich gehe mit Freunden essen, aber das große Festtagsaufgebot mache ich nicht.

Ich finde zwar genaugenommen jeden Geburtstag besonders, weil er eben an den Tag erinnert, an dem der Feiernde geboren wurde und das hat nun mal eine besondere Bedeutung, sowohl für den Betroffenen als auch für diejenigen, die ihm nahestehen. Dennoch empfinde ich den Tag vor meinem eigenen Geburtstag immer als besonderer als den Geburtstag selbst, weil ich dann immer besonders klar vor Augen habe, dass ich nun zum letzten Mal in meinem Leben soundso alt bin. Vielleicht hätte ich insofern den Tag vor meinem dreißigsten Geburtstag feiern sollen, an dem ich zum letzten Mal in meinem Leben ein „Twen“ war.

Ansonsten macht man die Besonderheit eines Geburtstages wohl daran fest, welchen Lebensbereich man damit betritt. Klar, dass einem Achtzehnjährigen sein Geburtstag wichtig ist, das leuchtet jedem ein. Aber auch den 25. finde ich nicht unbedeutsam, denn immerhin ist man mit seinem 25. Geburtstag bereits seit einem Vierteljahrhundert auf der Welt. Ob mir das halbe Jahrhundert, also der fünfzigste Geburtstag, hingegen so wichtig wäre oder ob ich dann andere Prioritäten setzen würde als solche Lebensbereiche und Teile eines Jahrhunderts entsprechend hoch zu bewerten, kann ich nicht mit Sicherheit sagen.

Seit allerdings mein Opa im Jahr 2005 starb, ist für mich jeder Geburtstag ein besonderer, denn seit 2006 feiere ich meinen Geburtstag „alleine“. Ich wurde nämlich am 74. Geburtstag meines Opas geboren und konnte mich zeit meines Lebens an kein einziges Jahr erinnern, in dem ich ihn nicht an unserem Geburtstag angerufen und ihm gratuliert hätte. Auch hat der Geburtstag meines Opas an meinem eigenen Geburtstag immer eine besondere Rolle gespielt und oft, wenn wir anlässlich dieses Geburtstags zu meinem Opa fuhren, ging mein eigener Geburtstag komplett unter, denn immerhin wurde mein Opa 80 oder 90 oder eben 100 Jahre alt, das war ja etwas ganz Besonderes. Dass ich auch Geburtstag hatte, wusste von den Anwesenden so gut wie keiner, und auch die, die es wussten, vergaßen das gern ob dieses Anlasses des Jubiläums meines Opas.

Für mich war das als Kind zwar manchmal recht traurig, weil mein Geburtstag damals für mich immer der so ziemlich wichtigste Tag im Jahr war, andererseits habe ich meinem Opa die Aufmerksamkeit wirklich von Herzen gegönnt und insofern auch gerne zurückgesteckt. Und genau das fehlte mir dann im Jahr 2006 sehr. Seitdem feiere ich jedes Jahr Geburtstag und bin die einzige, die eine Rolle spielt, und ich muss sagen, dass das ein ganz merkwürdiges Gefühl ist. Ein wichtiges Geburtstags“kind“ fehlt einfach an diesem Tag. Und ich denke, so werde ich noch in fünfzig Jahren empfinden, denn das hat sich in mir total eingeprägt.

Der 18. Geburtstag hat für uns Deutsche sicherlich etwas Besonderes an sich. Doch ich finde auch der 21. Geburtstag ist interessant, denn für Menschen die gerne in den USA sind oder dort auch leben ist dieser so etwas wie der 18. in Deutschland. Da ich etwas länger in den Staaten gelebt habe ist dieser daher etwas Besonderes für mich.

Ebenfalls und wichtiger als den 18. Und 21. Finde ich die Runden Geburtstage. Somit ist für mich der 20. Der nächste große Schritt in meinem Alter. Mein 18. war mir eigentlich sehr egal und nicht anders als irgendein anderer Geburtstag, allerdings Verbinde ich mit meinem 20. das Austreten aus meiner Jugendphase und den Eintritt zum Leben eines jungen Erwachsenen. Daher würde ich diese Geburtstage eher als etwas Besonderes bezeichnen.