On-and-off-Beziehungen - anstrengend oder aufregend?
Trisa hat geschrieben:Cappuccino hat geschrieben:In beiden Fällen, so wie jetzt, führten wir eine Freundschaft mit Extras weiter. Man merkt ihm an, dass er meine Nähe sucht (und das nicht nur zum Sex) und irgendwie nicht von mir loskommt.
Ich sehe dabei keinen Unterschied zu einer Beziehung. Wenn ich mit jemanden gut befreundet bin, Sex habe und darüber hinaus auch eine Nähe besteht, dann ist dies eigentlich meine Definition von Beziehung. Und ich frage mich auch, worüber dann gestritten wurde, wenn man sich doch sowohl im Alltag, wie auch im Bett versteht?
Das sehe ich genauso wie du. Und gerade weil es sich für mich nicht anderes anfühlt als eine (offene) Beziehung, kann ich mit dem jetzigen Umstand gut leben, obwohl mich seine seltsame Einstellung oft zum Grübeln bringt. Ich verstehe aus dem Grund auch nicht, wieso er eine Freundschaft mit Extras einer offenen Beziehung vorzieht, wenn es in meinen Augen auch keinen Unterschied macht. Offenbar braucht er diese Art von Abstand, weil er mit der Situation besser umgehen kann. Ich habe schon in Erwägung gezogen, mit ihm darüber zu reden. Doch momentan tue ich mich noch schwer damit, weil ich solche Beziehungsgespräche bei "Freundschaften" irgendwie unangebracht finde und es ihn bedrängen könnte.
Zu deiner zweiten Frage: Das ist es ja, wir streiten uns kaum! Früher gab es des Öfteren Zank. Meistens ging es darum, dass wir aneinander vorbei redeten und ich ihm vieles übel nahm, was er gar nicht so meinte. Dann schmollte ich tagelang und er war genervt. Doch seit der ersten richtigen Trennung hat sich das in meinen Augen deutlich gebessert und das letzte halbe Jahr haben wir uns kaum gestritten. Wir führten eine super harmonische Beziehung, um die mich viele meiner Freunde beneideten. Um so überraschender kam die Trennung. Ich habe die Theorie, er würde aufgrund anderer Probleme, die ihm über den Kopf wachsen, seinen Stress durch eine Trennung an mir auslassen. Momentan habe ich den Verdacht, dass der Stress wegen seines Medizinstudiums der Auslöder sein könnte. Er konnte auch keinen echten Grund angeben, außer dass er unter der jetzigen Situation leide und für sich allein sein wolle.
Solche Beziehungsmodelle sind gar nicht mein Ding, ich habe lieber einen klaren Schnitt. Selbst, wenn die Liebe noch so groß sein sollte und es hier lohnenswert wäre, sich darum zu bemühen. Ich habe zwar so etwas auch einmal hinter mir und ich fand es anstrengend und aufregend, aber aufregend im negativen Sinne, weil ich nicht wusste, woran ich war. Auf Dauer hat es mich nur genervt und natürlich war mein Gemütszustand auch nicht wirklich optimal. Mit einem Schlussstrich kann ich einfach besser umgehen, als wenn man nun hin- und hergeht und immer wieder neue Hoffnungen entflammt werden.
Ich gehe mal davon aus, dass es auch eine Alterssache ist. Je jünger man ist, desto eher lässt man sich auf solche Spielchen wohl ein. Je älter man ist, desto geringer ist die Gefahr, dass so etwas auf einen zukommt. Nun ist es aber nicht pauschal so, dass jemand als junger Erwachsener immer in solch einen "Strudel" gerät und genauso wenig ist es, dass man als Erwachsener nie in solche Spielchen gerät, aber die Gefahr ist einfach geringer. Ich jedenfalls ziehe dann durchaus einen klaren Strich und lasse den anderen dann lieber gehen, als mir noch weiter auf den Nerven herumzutrampeln zu lassen.
Nun könnte man natürlich so weit gehen und sagen, dass die Liebe dann nicht groß oder stark genug gewesen ist. Aber irgendwann kommt mal so ein Punkt, an dem ich mich frage, bis wohin meine Selbstachtung geht und ja, ich habe gelernt, auch an mich zu denken und mich nicht aufzugeben. Denn, wenn man diese On- und Off-Beziehungen eingeht und da mitmacht, verliert man meiner Meinung durchaus an Selbstachtung vor sich selbst und man gibt sich schon ein wenig auf. So weit darf und sollte es dann nicht gehen.
Es spricht an sich nichts dagegen, wenn man es noch einmal miteinander versucht, aber gegen ständige Schlussstriche und dann doch Versuche, wieder miteinander zusammen zu sein, habe ich dann doch etwas. Entweder klappt es beim ersten oder maximal beim zweiten Mal oder man hat den Arsch in der Hose und sagt klipp und klar, was Sache ist, was man will und was man nicht will. Liebe hin oder her, man muss sich ja nun nicht ausnutzen lassen und so etwas passiert bei diesen On- und Off-Beziehungen scheinbar sehr oft.
Cappuccino, das kann ich nun noch weniger nachvollziehen. Wobei ich vielleicht auch eine offene Beziehung anders deute? Dies bezieht sich meiner Meinung nach nämlich auf den sexuellen Bereich, wo man entweder weitere Partner hat, regelmäßig auch gemeinsam oder einzeln mit anderen verkehrt oder einer oder beide bestimmte Neigungen/Vorlieben mit anderen ausleben. Zwingend dabei wäre es für mich aber auch offen zu reden. Auch ist mir nicht klar, wie er alleine ist, denn sowohl in einer Freundschaft, als auch im Bett verbringt man Zeit miteinander.
Wenn jemand zu mir sagt "Ich mache Schluss" dann frage ich doch nach den Gründen? Und da muss es dann doch irgendwas geben. Das macht man doch nicht einfach so- zumindest nach meinem Verständnis. Und wenn mir wirklich jemand so käme, dann würde ich wohl meine Konsequenzen ziehen. Und auch wenn es schwerfällt den Kontakt abbrechen. Jemanden, der nicht offen mit mir reden kann oder will, den brauche ich weder in meinem Freundeskreis noch im Bett.
Wenn er doch sagt, er leide, dann muss er doch auch benennen können, was ihn leiden lässt?
@Trisa: Für mich bedeutet eine offene Beziehung, dass man ein Paar ist, aber gleichzeitig mit anderen intim werden darf. Eine Freundschaft mit Extras ist im Prinzip fast dasselbe mit dem Unterschied, dass man als Freunde eigentlich keine Gefühle für einander haben sollte im Gegensatz zu einem Pärchen. Und so gesehen entspricht unsere momentane Situation ja eher einer offenen Beziehung, weil er mich offenbar noch liebt. Ich schätze, für ihn ist das eher eine Kopfsache. Freundschaft mit Extras verbindet er womöglich mit weniger Verantwortung.
Na klar haben wir bei der Trennung über die Gründe gesprochen, sogar zwei Stunden lang. Doch viel rausgekommen ist dabei nicht. Im Gegenteil, ich konnte seine Argumentationsweise kein Stück nachvollziehen. Er meinte beispielsweise, die Beziehung sei ihm zu anstrengend und er wolle einach wieder Single sein. Aber das, was wir im Moment mit einander haben, macht genauso viel "Arbeit". Ein weiteres sinnloses Argument war, ich sei ihm von meiner Art her zu anstrengend. Wenn dem aber so wäre, würde er mich eigentlich auch nicht als normale Freundin haben wollen. Weil er meine Gegenwart aber sowohl als Freundin als auch als Bettgespielin genießt, kann das gar nicht möglich sein. Wie schon gesagt, ich verstehe ihn absolut nicht und halte ihn deswegen schlicht und einfach für beziehungsunfähig.
Cappuccino, wenn ich das so lese (offene Beziehung/Freundschaft mit Extras) und ihr Beide es auch so definiert, dann könnte man fast meinen, er hat Interesse daran auch mit anderen intim zu werden. Es gibt ja Menschen, die so etwas brauchen. Die es dabei vielleicht gar nicht immer und ständig wirklich ausleben wollen, sondern manchmal reicht auch schon die Möglichkeit. Also ohne schlechtes Gewissen allein weggehen zu können, flirten zu können, Fragen nach dem Beziehungsstatus mit Single zu beantworten und sich dadurch zumindest der gegebenen Möglichkeiten bewusst werden. Ohne sich Sorgen zu machen, weil man eine Partnerin hat, die deswegen ausrastet, sich gekränkt fühlt oder auch nur enttäuscht ist.
Auch der Hinweis auf deine anstrengende Art könnte dazu passen. Wenn er Single ist, ist er dir keine Rechenschaft schuldig. Während du in der Beziehung vielleicht nachborhst und unzufrieden bist, wenn er sich zu viel mit anderen beschäftigt. Wobei dieses zu viel sehr unterschiedlich sein kann. Manchmal schaut man vielleicht schon grimmig, wenn alle paar Tage eine Bekannte anruft, andere setzen erst einen grimmigen Blick auf, wenn es an einem Abend mehr als drei Flirts werden. Und dazwischen gibt es ganz viele unterschiedliche Möglichkeiten. Und manche Blicke und Reaktionen werden vielleicht auch falsch gedeutet.
Auch kann ich nachvollziehen, dass man sich schnell unverstanden fühlt, wenn man versucht zu erklären, zwei Stunden spricht und die Partnerin das Gesagte kein Stück nachvollziehen kann. Dabei muss es für mich nicht einmal so sein, dass jemand dies so äußert, sondern man merkt es auch am Verhalten und den Reaktionen. Wer sich sowieso schlecht äußern kann, sich schwer tut Dinge klar zu benennen und sich dann "überwindet" und für seine Verhältnisse offener spricht, fühlt sich dann schnell missverstanden. Aber auch bestätigt darin, sowieso nicht verstanden zu werden. Man ist auch sich herausgegangen (auch wenn das beim anderen gar nicht so ankommt, aber es fühlt sich für einen Selbst so an) und es hat nichts gebracht- die ganze Überwindung war umsonst.
Dies alles sind natürlich nur Vermutungen. Aber was auch immer dahinter steckt, irgendwo gibt es Missverständnisse. Dabei geht es auch nicht darum, die Schuld zu suchen, keineswegs. Stattdessen für ich nach einer Lösung suchen. Dafür sollte sich jeder erst einmal selbst darüber bewusst werden, was man möchte. Und dies dann offen kommunizieren können. Ohne Angst haben zu müssen, dafür vom anderen verurteilt zu werden. Gerade wenn man sich schon länger kennt und zusammen ist, fällt es einem natürlich schwerer Dinge dann erstmals anzusprechen. Schnell kämen vielleicht Vorwürfe, wenn man erstmals ausspricht, bald eine Familie gründen zu wollen, andere sexuelle Neigungen zu haben, sich noch richtig ausleben möchte oder was auch immer es ist, was man vorher so noch nie zur Sprache gebracht hat. Oft ahnt man dabei schon, wie das Gegenüber reagiert, schließlich wurde ja schon über Paare gelästert, die offene Beziehungen führen, zu schnell heiraten oder ungewöhnlichere Beziehungsmodelle gefunden haben. Manchmal war es für auch nur ein beiläufiger Kommentar, der für einen Selbst aber ausreichend ist und das Bild verfestigt sich, dass der Partner, dies niemals verstehen könnte.
Manche würde vielleicht zu einer Paarberatung raten in dem Fall. Dabei gibt es einen professionellen "Schiedsrichter", der das Gespräch moderieren kann. Manche können dies auch selbst, dafür braucht man aber eine Menge (Selbst-)disziplin. Auf jeden Fall sollte man sich vorher bewusst machen, was man erwartet. Und damit meine ich nicht, dass man die für einen beste Möglichkeit erwartet, sondern vielmehr auf eine längerfristige Klärung hinarbeitet. Vielleicht hilft es euch auch, Wünsche aufzuschreiben. Wie schaut die perfekte Beziehung für einen Selbst aus (unabhängig vom aktuellen Gegenüber), aber auch, wo man sich selbst in 2, in 5 oder 10 Jahren sieht. Ob dies nun aneinandergereihte Aufzählungen sind oder in Form einer Geschichte ist eher davon abhängig, wie man sich besser ausdrücken kann. Wichtig ist, dass man sich dann mit den Gedanken und Wünschen seines Gegenüber beschäftigt. Auch wenn man im ersten Moment gleich dagegen argumentieren möchte. Was meiner Meinung nach aber nichts bringt. Ich würde es erst mal sacken lassen, auf mich wirken lassen und mich mit diesen Gedanken beschäftigen.
Mit wie viel Kompromissen kann man selbst leben, ohne das Gefühl zu haben sich zu verbiegen? Was ist man bereit zu geben? Wo kann man an sich arbeiten? Ist man bereit sich darauf einzulassen und kann sich damit anfreunden? Vielleicht nicht im ersten Moment, aber auf längere Sicht. Oder kommt man zu dem Entschluss, so nicht leben zu wollen, nicht zu können? Dann bedeutet Liebe eben auch Loslassen. Den anderen loslassen, wenn er nur dann glücklich werden kann. Und seine eigene Liebe, weil man sonst nicht glücklich werden kann.
Ich weiß nicht, ob du verstehst was ich meine? Ich versuche es mal mit einem etwas heftigerem Beispiel, okay? Mal angenommen, du hast dich in seinem Beisein schon mal über Schwule geäußert, unabhängig davon ob nun im Freundeskreis oder aufgrund irgendwelcher Erzählungen oder Filmszenen. Vielleicht gar nicht mal negativ, aber dennoch für andere Ohren eindeutig. So wie ältere Leute schon mal sagen "Ich finde das ja okay und jeder soll so leben, wie er möchte, aber ich werde mich wohl nie an diesen Anblick gewöhnen". Wenn sich der Partner nun ganz insgeheim zu Männern hingezogen fühlt, sei es nun, dass er sich nur mal Heftchen anschaut oder solche Erfahrungen sammeln möchte. Ihm wird es dann nicht nur deshalb schwer fallen oder gar unmöglich sein, dies dir gegenüber anzusprechen, weil er meint deine Einstellung dazu zu kennen, sondern er sieht auch dadurch keinerlei Zukunft mehr für die Beziehung. Dabei gibt es durchaus Paare, die Wege für sich gefunden haben, was natürlich lange und harte Arbeit ist. Aber gerade, wenn Liebe im Spiel ist, finde ich es wichtig, auch nicht nur die naheliegensten Möglichkeiten in Betracht zu ziehen. So gibt es Paare, die sich zusammen Schwulenmagazine anschauen und wo sich beide dadurch angesprochen fühlen, andere bei denen einer entweder allein oder auch mit der Partnerin gemeinsam seine bisexuelle Neigung auslebt oder jene, die sich deswegen erst getrennt haben, aber doch wieder zusammen kamen, nachdem der Mann merkte, dass ihm gelegentliche Phantasien dieser Art ausreichen. Ähnliche Möglichkeiten könnte ich bei fast allem kreieren. Dabei ist mir durchaus bewusst, dass dies selten die auf den ersten Blick beste Wahl ist und ähnliches für viele niemals in Frage käme. Was durchaus legitim ist, aber auch dann hat man zumindest Klarheit für sich und kann seine Konsequenzen ziehen.
Eine gemeinsame Lösung ist oftmals Arbeit. Man muss sich öffnen, wirklich öffnen, bereit sein sich zu entwickeln, persönlich, aber auch gemeinsam mit dem Partner. Und auch wenn Kompromisse erst einmal eher negativ klingen, so gibt es dennoch welche, die man eingehen kann, ohne sich selbst zu verbiegen.
Ich selbst könnte so eine Beziehung nicht führen. Hatte aber während meiner Ausbildung so ein Paar in der Lehrklasse. Wobei wir da auch schon fast untereinander gewettet haben, wie lange es diesmal hält bzw. wann sie sich wieder zusammenraufen. Nun sie hatten es dann auch geschafft eine normale Beziehung zu führen. Haben geheiratet und bekamen zwei Kinder.
Allerdings ging die Beziehung dann aus anderen Gründen in die Brüche und sie müssten nun schon geschieden sein. Im Gegensatz zu vielen anderen ehemaligen Paaren, haben sie heute ein freundschaftliches Verhältnis, was ja den Kindern zu Gute kommt.
Aber ich stelle mir eine solche Beziehung sehr anstrengend vor und würde es aus diesem Grund wohl nicht mitmachen. Dazu bin ich halt auch ein Mensch, der Probleme nicht einfach totschweigt, sondern drüber redet. Auch wenn es dann meist plötzlich und ohne ersichtlichen Grund angesprochen wird. Aber immerhin weiss dann mein Partner das mich etwas belastet und hat die Chance darauf zu reagieren.
Cappuccino, eine Freundschaft mit Extra heißt ja letztendlich eigentlich nichts anderes, als dass sich Dein Ex alle Möglichkeiten offen halten will, so wie ich es empfinde. Er ist Dir dann natürlich keine Rechenschaft schuldig. Anders würde es sich verhalten, wenn Ihr zusammen wärt und er sich dadurch ja auch zu Dir bekennen müsste. Ich denke, das ist vielleicht der Punkt. Dafür spricht es auch, dass Dein Ex keine ausreichenden Argumente zum Ende der Beziehung bringen kann. Du hast ja geschrieben, es seien keine wirklichen Argumente für Dich. Möglich, dass er Angst hat, in aller Klarheit zu sagen, dass er gern auch mit anderen Frauen Sex haben würde und nicht nur mit Dir. Wurde das Thema denn auch aufgeworfen?
Dass Du anstrengend sein kannst - ich glaube, da müsste eine genauere Definition her. Was heißt für ihn anstrengend? Bist Du jemand, der ihm hinterher telefoniert und quasi jeden Schritt beobachtet - egal, ob Du es tust oder er nur dieses Gefühl hat, über alles quasi bei Dir Rechenschaft ablegen zu müssen. In einer Freundschaft mit Extra sieht es ja dann wieder etwas aus, allerdings teile ich da nicht Deine Definition. Auch in einer Freundschaft, ob mit oder ohne Zusatz, existieren Gefühle, die gehen zwar nun nicht unbedingt in Richtung Liebe, aber es sind doch auch tiefere Gefühle mit im Spiel. Das bedeutet aber nicht, dass man gleich zusammen ein Paar ist - ich weiß zumindest, dass ich ohne Gefühle keine Freundschaft egal zu wem führen könnte. Klingt komisch, oder? Aber vielleicht weißt Du ja, was ich in etwa meine.
Ich für meinen Teil finde es eher anstrengend, wenn ein Pärchen ständig eine On-and-Off-Beziehung führt. Als Außenstehender verliert man dort total schnell den Überblick und ist dann auch nach einiger Zeit genervt, weil man dann nicht immer weiß, ob das Pärchen jetzt noch zusammen ist oder ob das Pärchen jetzt wieder getrennt ist.
Des weiteren bin ich ja der Meinung, dass es auch für einen selbst anstrengend ist, wenn man eine On-and-Off-Beziehung führt. Das wird doch stressig, wenn man sich ständig trennt und dann wieder zusammen kommt. Meiner Meinung nach hat es auch keinen Sinn. Wenn man sich wirklich lieben würde und zusammenpassen würde, dann würde man zusammenbleiben und sich gar nicht erst so oft trennen.
Ich sehe mich in deinen Gedanken wieder. Ich habe auch immer gedacht ich kann nicht ohne ihn leben. Doch es geht! Lass dich nicht ausnutzen. Du bist kein Buch, was man aus dem Regal nimmt um es zu benutzen und danach es wieder abstellt. Du bist zu Schade dafür. Doch zur Einsicht musst du selbst kommen.Hier meine Geschichte, aus der ich sehr viel gelernt habe. Ja, ich habe auch eine Beziehung hinter mir, wo ich mich im Nachhinein fragte, warum ich das alles so lange mitgemacht habe. Ich naiv, blind und blöd war 17 und lernte einen ganz gutaussehenden Typen kennen. Wir lernten uns kennen und waren nach 3 Wochen knistern endlich ein Paar. Es war für uns beide die erste längere Beziehung. Wir waren ein halbes Jahr zusammen, wo er mit meiner besten Freundin (meine Klassenkameradin) in der Kiste war. Ich merkte nichts. Sie war auch noch diejenige die mich getröstet hat, als ich mitbekam, dass er eine Neue hat. Unverschämt. Wir waren getrennt, doch nicht lange, dann kam er an und bereute alles zutiefst. Ich habe mich in diesen 8 Jahren Beziehung nur verarschen lassen. Ich habe immer wieder gehofft, dass er sich ändern wird. Wenn ich über alles so richtig nachdenke, dann hat er mich in dieser Beziehung bestimmt 5-mal betrogen,von denen weiß ich.
Bevor es zur letzten Trennung kam, hatte er einen sehr schweren Autounfall. Er lag mehrere Wochen im Koma und saß dann die erste Zeit im Rollstuhl. Diese ganze schwere Zeit war ich an seiner Seite und er begriff dann erst was er von mir hatte. Nachdem er wieder richtig auf den Beinen war, nahmen wir zusammen eine Wohnung und ich wurde schwanger. So gut so schön. Die Beziehung lief außerordentlich gut. Doch dann merkte er das er doch mal wieder zur Disko gehen wollte, in den Jugendclub etc. Er war oft abends nicht da und saß schwanger alleine zu Hause. Selbst an den Tag bevor das Kind kam, musste er noch bis in die frühen Morgenstunden zur Party. All das änderte sich auch nach der Geburt nicht. Am Tag war er der liebende Vater und Abend ging er täglich in den Club. Als der Kleine 4 Monate war bekam ich über Festnetz ein Anruf von einem jungen Mädchen. Sie wollte meinen Partner sprechen. In mir brach eine Welt zusammen, weil sich das Gefühl wieder betrogen wurden zu sein, hoch kam. Er kam nach dem Einkaufen nach Hause und stellte ihn zur Rede. Er stritt gar nichts ab und er (mittlerweile 25 Jahre) sagte auch noch das diese Beziehung zu der 17 jährigen Mädchen schon seit über ein halbes Jahr abspielt.
Ich habe einen Wutanfall bekommen und schmiss ihn aus der Wohnung. Ich stand da und meine kleine Welt ist zusammen gebrochen. Jetzt war ich wieder allein. Meine Eltern haben nach jeder Trennung immer wieder gesagt, ich solle mich nicht wieder mit ihm einlassen. Doch ich habe nicht auf sie gehört. Ich habe selbst begreifen müssen und ich habe begriffen, dass ich wirklich so naiv durch die Welt gegangen bin. Mit der Klassenkameradin habe ich nach 20 Jahren auf dem Klassentreffen das erste Mal wieder geredet. Nach diesen Erfahrungen würde ich sofort und einen klaren Schlussstrich unter eine Beziehung ziehen, auch wenn es sehr weh tut. Ich lasse mich nicht mehr verarschen! Bis jetzt ist der Vater meines Kindes beziehungsunfähig und hat nichts in seinem Leben auf die Reihe bekommen. Ein bisschen Schadenfreude ist von meiner Seite aus zu verspüren.
So eine Beziehung hatte ich zum Glück noch nie. Das wäre mir zu anstrengend. Entweder liegt mir der Partner am Herzen und die Beziehung ist es wert, sodass ich auch bei Streitereien mit ihm zusammenbleibe oder ich mache Schluss, endgültig. So ein ständiges hin und her würde mir stressen.
Ich mag es, wenn die Dinge eindeutig und geklärt sind, daher würde ich mich auf so etwas vermutlich nicht einlassen, bisher war bei mir entweder Schluss oder dann eben nicht.
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