Entwicklung von McDonald's im Laufe der letzten Jahrzehnte

Neulich saßen wir in einem McDonald's-Restaurant, das nicht über ein eingebundenes McCafé verfügte, aber so eingerichtet war wie ein McCafé, was die Bestuhlung, die Tische und die Lampen anging. Während wir unsere Burger aßen, haben wir uns darüber unterhalten, wie geschmackvoll die Restaurants heute doch eingerichtet sind und mein Partner sagte dann, er erinnere sich noch, wie McDonald's vor Jahren, als er die Fast-Food-Kette kennenlernte, eingerichtet war. Damals, so erzählte er mir, gab es vor allem gelbe Plastikstühle oder -bänke und ansonsten war die Einrichtung wohl sehr spartanisch.

So genau erinnere ich mich daran leider nicht mehr, aber ich weiß noch dunkel, dass der McDonald's in der Stuttgarter Königsstraße, den ich im zarten Alter von zehn Jahren als erstes McDonald's-Restaurant überhaupt kennenlernte, vor mittlerweile also 21 Jahren doch auch eher geschmacklos eingerichtet war. Zwar weiß ich nicht mehr, ob es dort gelbe Stühle gab, aber ich glaube, mich daran sogar dunkel zu erinnern. Auch weiß ich noch, dass man dort überhaupt nicht gemütlich saß, sondern dass die Stühle ziemlich hart waren, dafür waren aber die Tische ziemlich groß.

Erinnert Ihr Euch noch an die Restaurants vor einigen Jahren oder Jahrzehnten und stellt auch fest, welche enorme Entwicklung in Sachen Innendesign McDonald's im Laufe der letzten Jahrzehnte genommen hat? Erzählt doch mal, an welche Möblierung und Gestaltung der Wände Ihr Euch erinnern könnt.

Ich glaube den ersten Mc Donalds habe ich mit 4 Jahren kennengelernt. Mein Vater hat mir das mal erzählt, dass ich dann immer von seinem Big Mac abbeißen wollte. Ich kann mich noch gut an den eher kleineren Mc Donalds erinnern. An den Wänden hingen meistens Spiegel mit einem braunen Rahmen herum. Es gab dann auch, wie heute, kleine Sitzecken.

Man saß dort allerdings entweder auf harten Kunststoffbänken oder auf Polsterstühle, was beides nicht so bequem war, wie heute. Der Boden war auch einfach normal gefliest. Wenn man früher zu heute vergleicht, dann sahen die Restaurants schon billig aus. Mir gefällt die Inneneinrichtung heute viel besser. Aber früher waren auch die ganzen Speisen bei Mc Donalds deutlich günstiger. Heute hat man eine tolle Einrichtung, aber meistens viel zu teure Preise.

Bei mir ist es bei weitem noch keine 21 Jahre her, seitdem ich meinen ersten McDonalds betreten habe, sondern allerhöchstens gerade mal 15 Jahre und auch ich kann mich eigentlich noch sehr gut an diese Sitzbänke erinnern - Aber waren diese wirklich gelb? Mir kommen gerade nur ein Paar sehr merkwürdig aussehende, Sitzbänke in orange und ebenfalls die Plastikstühle (Auch in Haselnussbraun) in den Kopf - Aber egal, sie waren jedenfalls sehr unbequem, darin können wir uns einig sein.

Auch waren die McDonalds-Restarants damals wirklich nicht kinderfreundlich - Obwohl vor der Tür bei uns seit Jahren die gleiche alte McDonalds-Twister-Rutsche steht, direkt neben dem Sandkasten und dem Bälle-Spieleparadies, welches in den letzten Jahren hinzugekommen ist. Jedoch konnte ich als kleiner Junge nicht so ohne weiteres an den Tischen Platz nehmen und ich erinnere mich noch sehr gut, wie mein Vater mir immer ein Sitzkissen aus dem Auto unter den Hintern schob.

Ich muss aber sagen, dass McDonalds im Laufe der Jahre wirklich eine sehr große Veränderung durchgemacht hat - Angefangen bei der kleinen "Kaffee-Ecke" in fast jeder Filiale, über die bequemen, gepolsterten Bänke und Stühle, bis hin zur Kinderfreundlichkeit wurde dort wirklich alles überholt. Meiner Meinung nach ist dies aber auch vollkommen verständlich. Ich weiß, dass McDonalds in den USA schon seit den 40er Jahren existiert, in Deutschland gab es das erste Restaurant jedoch erst über 30 Jahre später, 1971 nämlich. Das man hier vielleicht erst mal versucht hat, flächendeckend alles abzudecken und dann auf Komfort macht, klingt für mich logisch.

Auch musste man wohl einfach mit der Zeit gehen, da wir als Kunden eben auch immer anspruchsvoller werden und bestimmte Wünsche und Anforderungen haben. Auch bei BurgerKing gibt es ähnliche Veränderung - Hier wiederum hat man wohl auch einfach mitziehen müssen, um die Kunden eben nicht an die Konkurrenz zu verlieren. Auch isst das Auge hier wieder mit, wer isst schon gerne an einem Ort, an dem er sich nicht wohl fühlt? Auch werden sich die Restaurants im Laufe der Jahre wohl noch weiter entwickeln - Inzwischen hat die nächste "Generation" ja auch schon eingeläutet und es gibt in jedem McDonalds-Restaurant Gratis-WLAN für alle (Kunden) und bald sollen Bestell-Computer folgen.

So alt bin ich nun einmal noch nicht, aber ich habe schon noch die ältere Generation an McDonalds Restaurants miterleben können. So kann ich mich ebenfalls daran erinnern, dass McDonalds früher ganz und gar nicht stylisch gewesen ist und es eher eine Qual war, dort Platz zu nehmen. In vielen Filialen hat sich McDonalds darüber Gedanken gemacht und inzwischen ist es auch wirklich viel besser geworden. Aber in manchen, vor allem in kleineren Filialen, denke ich mir immer noch, wo denn die Stylingoffensive hier geblieben ist, weil die Stühle immer noch hart sind und das Restaurant leider immer noch unmodern aussieht.

Das waren noch Zeiten, wo McDonalds noch wie ein billige Fast Food Kette aussah. Damals gab es sogar noch den großen Mc Chicken, den haben sie ja heute auch kleiner gemacht. Ich weiß gar nicht wann genau die Sanierungen angefangen haben, aber irgendwann hat McDonals ein einheitliches Design in Deutschland eingeführt.

Seit dem sieht es verdammt Nobel aus und es ist sogar super gemütlich. Früher sah es an manchen Orten noch aus wie eine billige Pommes Bude, aber es trotzdem schon damals der Hammer. Bei uns in der Gegend gab es so harte, zumeist rote und gelbe Stühle aus hartem Plastik. Wenn man dort gegessen hat, dann hat man auch nicht lange im McDonalds verweilt, weil es einfach damals unbequem und alles ziemlich schlicht eingerichtet war, allerdings kann ich mich erinnern, dass es damals in der einen Filiale schon einen Fernseher gab und eine Riesen Spielecke für Kinder. Die Eltern konnten Fernsehen gucken und die Kinder haben gespielt, das waren echt noch Zeiten. Danke für diesen Thread, da ich mich schon lange nicht mehr an die alten McDonalds Zeiten erinnert habe.

Ob es eine "enorme" Entwicklung ist, die hier im Gange war, wage ich mal nicht zu beurteilen. Richtig ist aber, dass eine Veränderung notwendig war (und ist), wenn der klassische Entwicklungsweg von weiterem Wachstum gegangen werden soll. Dabei ist die mutmaßliche Veränderung der Einrichtung sicher noch nicht mal das nachhaltigste. Schließlich entwickeln sich auch ohne das Zutun von Mc Donalds die Zulieferer von solchen Möbeln weiter und es kommen immer mal wieder neue Stilelemente hinzu.

Wesentlich mehr dürfte der Versuch einer Wandlung zum "Ökoladen" über die Zukunft der Kette entscheiden. Dazu gehört neben der farblichen Neugestaltung des Logos noch jede Menge Marketing. Und weil mit dem damaligen Stammpublikum kein Wachstum mehr möglich (oder schnell denkbar) war, kamen eben Mc Cafe und die Hinwendung zum Fleischlosen (wenigstens durch Alibi-Angebote). So wird sich auch weiterhin das Gesicht von Mc Donald (aber auch der anderen Burger Ketten!) verändern. Ob das aber mit einer Verbesserung gleichbedeutend sein muss, würde ich stark bezweifeln. Schließlich dient die Veränderung der Wachstum, nicht dem Kunden.

So kritisch kann ich das aber nicht bestätigen. Schließlich macht man bei McDonalds wenigstens nicht mehr auf Geheimnistuerei mit dem ganzen Nährwertkram und legt diese offen auf den Tisch. Dass dann eben auch mit zum Beispiel dem 300 Kalorien-Wrap ausführlich geworben wird, das ist doch klar und das gehört für mich aber auch zum normalen Geschäft in dieser Branche dazu.

Wenn ein Modell nicht ganz so erfolgreich ist oder man eben keine Perspektiven sieht, dann muss man sich etwas Neues überlegen. Das hat McDonalds eben mit McCafé, easy Morning + Co. gemacht, nichts Anderes. Ich finde deshalb auch nicht, dass man McDonalds hier irgend etwas vorwerfen kann, den Kunden absichtlich hinter´s Licht zu führen.

Schließlich macht man bei McDonalds wenigstens nicht mehr auf Geheimnistuerei mit dem ganzen Nährwertkram und legt diese offen auf den Tisch.

Das ist vielleicht etwas zu naiv. Denn es ist zum einen doch kaum so, dass diese Hinweise (welche vermutlich sowieso nicht zu verstehen sind) so platziert sind, dass der Kunde sie sehen muss. Und das es sie überhaupt gibt, verdankt man kaum der Einsicht des Managements, sondern viel mehr dem politischen Druck, welcher die Anbieter nun gezwungen hat, hier entsprechende Angaben zu machen. Ich denke, wenn es solchen Anbietern ernst wäre mit der Gesundheit der Kunden, würde man plakativere Warnhinweise anbringen. So wäre es sicher ganz schön ein Portion Ketchup neben dem darin enthaltenen Zucker zu sehen (evtl. in einer Glasvitrine) - und könnte sich dann erklären, warum die Kinder die "Kartoffeln" von Mc Donalds lieber haben, als die Quarkkartoffeln zu Hause. Was glaubt man wohl, was in so einem Burgerladen los wäre (nicht nur bei Mc Donald), wenn die Ampelkennzeichnung Pflicht wäre? Ich denke, wenn man sich wirklich um den Kunden kümmern würde, würde man vieles gar nicht erst verkaufen. Hier versteckt man sich hinter dem Argument, der Kunde kann ja selbst entscheiden, was er sich und seinem Körper antut.

Ebenso ist der Vorstoß sich "gesund" zu geben, schon hart an der Täuschung. So reicht es nicht aus, Salate anzubieten. Schließlich sind 2/3 der Dressings dann die Bestandteile, welche alle Vorteile des Salats wieder komplett aufheben. Dies dann nur am Rande. Es wird schlicht damit gerechnet (das ist ja das Erfolgsgeheimnis), dass Kunden mehr essen, als sie eigentlich müssten.

Wenn ein Modell nicht ganz so erfolgreich ist oder man eben keine Perspektiven sieht, dann muss man sich etwas Neues überlegen. Das hat McDonalds eben mit McCafé, easy Morning + Co. gemacht, nichts Anderes.

Das Modell war nicht nicht erfolgreich. Vielmehr war man am Ende des (schnellen) Wachstums und hat sich eben neues einfallen lassen, um neues Klientel zu locken bzw. den bisherigen Kunden (die ja weiter im Mc Donald die Burger, Limos und Pommes kaufen sollen) auch für die Zeiten jenseits des Burgeressens (viele mögen eben keinen Hamburger zum Frühstück) etwas anbieten.

Wenn ein Modell nicht ganz so erfolgreich ist oder man eben keine Perspektiven sieht, dann muss man sich etwas Neues überlegen. Das hat McDonalds eben mit McCafé, easy Morning + Co. gemacht, nichts Anderes.

Das Modell war nicht nicht erfolgreich. Vielmehr war man am Ende des (schnellen) Wachstums und hat sich eben neues einfallen lassen, um neues Klientel zu locken bzw. den bisherigen Kunden (die ja weiter im Mc Donald die Burger, Limos und Pommes kaufen sollen) auch für die Zeiten jenseits des Burgeressens (viele mögen eben keinen Hamburger zum Frühstück) etwas anbieten.

Und das hat doch auch blendend funktioniert, oder? Oder siehst du irgend wo einen McDonalds, der nicht mit unzähligen Restaurantgästen voll ist? Und das ist doch auch nicht nur zu den Frühstückszeiten der Fall, sondern zu allen möglichen Zeiten, ob morgens, mittags oder abends, spielt doch gar keine Rolle. Und ich war eben früher noch nicht so oft bei McDonalds, deshalb weiß ich nicht genau, wie früher die Verkaufszahlen waren. Aber im Moment dürften sie doch alles andere als traurig für die Betreiber sein und das liegt meiner Meinung nach auch an dem veränderten Auftreten der verschiedenen Restaurants.

Und dass McDonalds zu diesen Nährwertangaben gezwungen wurde, das ist schlicht und einfach falsch. Schließlich wollten sie eher etwas auf gesund machen und deswegen haben sie eben, natürlich vorrangig bei den kalorienärmeren Produkten, das gebe ich zu, diese Nährwertangaben platziert, sodass jeder sie sich durchlesen kann. Natürlich steckt da vorne und hinten viel Marketing mit drin, aber im Endeffekt hat doch der Verbraucher Gewissheit, wieviele Kalorien er da isst und das bewegt dann viele Leute eben auch wieder mehr zu McDonalds zu gehen, weil sie auf einmal merken, dass es gar nicht so viel ungesünder ist, wenn man zum Beispiel nur den Burger anstatt dem ganzen Menü nimmt. Und genauso ist es doch auch mit dem Aussehen. Die Leute merken, dass sich McDonalds zumindest Mühe mit der Gestaltung gibt und kommen dann wieder häufiger zum Essen dort. Das finde ich aber überhaupt nichts Außergewöhnliches und wie erwähnt in der Fast-Food-Branche total normal.

Außerdem stimmt es nicht, dass zum Beispiel das Balsamico Dressing jeglichen Vorteil des Salates kaputt machen würde. Nehmen wir doch einfach mal diesen Grilled Chicken Salat mit 180 Kalorien. Das ist ganz bestimmt nicht die Welt und diesen Salat würde ich rein theorethisch auch mal zwischendurch verputzen. Dazu kommen dann durch das Balsamico Dressing 20 Kalorien hinzu und wenn diese dann angeblich zwei Drittel des Salates ausmachen würden, was aber ebenfalls überhaupt nicht stimmt, dann würde ich erst recht keinen Umweg um den Salat mit Dressing machen, falls ich auf die Kalorien achten müsste. Und auch Burger werden zum Frühstücksangebot angepriesen, und das wird auch angenommen, also werden auch durchaus mal kleine Hamburger zum Frühstück verputzt, und die Leute nehmen auch das dankend an.

Das stimmt - wo du es so sagst, ist mir auch gerade bewusst geworden, dass McDonalds echt seinen Stil geändert hat. Ich kann mich noch erinnern, dass vor ca. 15 Jahren, also 1996 oder 1997 die Restaurants erheblich anders aussahen. Ich weiß allerdings nicht mehr genau, welche Sachen und Einrichtungsgegenstände vorher in diesen Läden anzutreffen waren. Ich weiß aber noch, dass alles etwas gelb und rot war. Auch stand bei uns eine große Figur (Roland McDonald oder wie hieß die doch gleich?!) im Garten. wir bekamen erst ein paar Jahre später einen MCDrive, was mich damals aber nicht störte, denn ich hatte noch keinen Führerschein. Draußen war alles mit Plastikstühlen und Tischen eingerichtet.

Auch konnte man damals noch nicht mit Karte bei MCD bezahlen. Ich meine auch, dass ich mich entsinnen kann, dass die Uniformen damals anders aussahen. Waren sie nicht einfach nur weiß oder rot? Ich bin mir diesbezüglich nicht mehr sicher. Was ich aber noch genau weiß, ist, dass damals nicht viel auf die Einrichtung wert gelegt wurde. Die Tische waren bei uns so gräulich und auch die Wände und die Dekoration konnten nicht sonderlich beeindrucken. Man konnte immer alle Menschen / Kunden beim Essen zuschauen, den es gab anfangs keine bzw. nur sehr kleine Tischtrenner. Wirklich brauchbare Sichtschutze kamen erst viel später. So konnte man aber gleich auf den ersten Blick erkennen, wer aus unserer kleinen Stadt nun gerade sein Essen hier einnahm und konnte sich auch ggf. dazusetzen. Heutzutage kann man kaum noch jemanden erkennen. Bei uns wurde alles sehr zugestellt. Nicht, dass es nicht hübsch ausschaut, aber man kann halt nicht mehr alle Kunden sehen, da sie hinter Wänden nun mehr versteckt sind.

Einzig die Kinderecke war noch sehr liebevoll und farbenfroh gestaltet. Dieser Bereich war auch isoliert und ein Schacht führte für die Kinder von drinnen nach draußen, wo sie auf einer Rutsche herauskamen. Das war natürlich ein großer Hit für die Kleinen und die Eltern konnten gemütlich drinnen oder draußen sitzt. Auch hatte wir hier ein eigenes McDonalds-Spiel, ich meine das war Memory. Diese Spiel war aber eine halbe Wand groß, sodass man Kinder hier gut beschäftigen konnte. Zusammenfassend kann ich mich also an eine graue Einrichtung erinnern mit einer schillernden Kinderecke und ohne einen McDrive.