Nervige, piepende Rauchmelder rauben Schlaf

In vielen Bundesländern sind Rauchmelder in Wohnungen vorgeschrieben, jedoch nicht in allen. In unserem sieben-Parteien-Haus haben wir uns vor einigen Jahren Rauchmelder angeschafft aus folgendem Grund: Eine Eigentumswohnung gehörte einem Ehepaar. Die Frau war Alkoholikerin – nach Entziehungskuren wieder rückfällig geworden – der Mann trank auch ziemlich viel, aber dem merkte man nichts an. Aus Angst, dass die Ehefrau in betrunkenem Zustand mal den Herd anlassen könnte oder die Kerzen – die überall rumstanden – nicht ausmachen würde, haben wir uns alle Rauchmelder angeschafft. Zweimal bin ich nun davon wach geworden, dass diese Rauchmelder schrille Töne von sich gaben. Das erste mal war es der Melder im Treppenhaus, was ich erst den nächsten Tag erfuhr und das zweite Mal einer von den zwei Meldern in unserer Wohnung. Bis ich den Übeltäter gefunden hatte, musste ich erst suchen, weil ich nicht wusste, was das sein konnte.

Nun las ich heute Morgen in der Wochenzeitung einen witzigen Artikel über diese Rauchmelder, den ich euch nicht vorenthalten möchte: In einem abendlichen Gymnastikverein für Frauen ab 50 Plus geht es während der Gymnastik und vor allem danach recht lustig zu. Die Damen lachen und erzählen viel. Nun ging es dabei um vergessene Rauchmelder, die in irgendeiner Ecke der Wohnung ihr Dasein fristeten. Diese Geräte erzeugen in unregelmäßigen Abständen ein nerviges Gepiepe, das kaum zu orten ist. Das passiert immer dann, wenn sie eine neue Stromquelle benötigen.

So erzählte eine der Damen, dass sie gemeinsam mit ihrem Mann drei schlaflose Nächte verbrachte und dann den kompletten Kleiderschrank auseinander genommen haben. Sie waren der Meinung, dass sich dahinter ein Monster verbarg, das piepte. Eine andere Frau berichtete, dass sie an ein zirpendes Insekt dachte, das sich in der Wohnung befand. Sie ließ einen Kammerjäger kommen, der weder das Insekt fand noch feststellte, woher das Zirpen kam. Nun erzählte eine Dritte ihr Problem. Auch sie war nicht in der Lage, das piepende Geräusch des Rauchmelders einzuordnen. Sie nahm an, dass das Gepiepe aus der Telefondose kam. So bestellt sie einen Monteur der Telekom, der jedoch nicht weiterhelfen konnte. Lange Zeit verging, ehe sie die wirkliche Ursache fand.

Als die Frau dann am nächsten Tag ihre Kollegin im Büro völlig unausgeschlafen vorfand erzählte diese, dass sie die ganze Nacht nicht schlafen konnte aufgrund eines unregelmäßigen, undefinierbaren Gepiepse. Die Frau musste sehr herzhaft lachen, bevor sie ihrer Kollegin ihre Erfahrungen mit Rauchmeldern erzählte. Ich hoffe nicht, dass auch euch der Schlaf schon einmal durch das Piepen entzogen wurde und ihr nicht wusstet, woher es kam und was es war, oder doch? Als ich die Rauchmelder gekauft habe, hat mich keiner über dieses schrille Geräusch aufgeklärt. Aber wer das zum ersten Mal erlebt, weiß wirklich nicht, was passiert ist. Habt ihr schon Ähnliches von Freunden oder Bekannten gehört? Habt ihr überhaupt Rauchmelder?

Wir haben keine Rauchmelder bei uns in der Wohnung. Eigentlich haben wir auch noch nie über die Anschaffung nachgedacht. Was aber auf jeden Fall mal sinnvoll wäre, falls tatsächlich mal ein Feuer ausbricht. Mir ist so etwas noch nie passiert und Freunden von mir zum Glück auch noch nicht. Die haben auch alle keine Rauchmelder. Da bleibt nur zu hoffen, das nie etwas passiert.

Rauchmelder zu haben, ist schon eine wichtige und gute Sache. Ich finde es auch gut, dass sie in manchen Mietwohnungen vorgeschrieben sind. Dann müssen die aber auch die Wohnungsgesellschaft bezahlen und auch anbringen.

Das wurde nämlich bei meiner Oma in einem Hochhaus gemacht. Alle Mieter haben die Rauchmelder im Flur, sowie im Schlafzimmer montiert bekommen. In den Wohnungen wohnen überwiegend ältere Leute. Deswegen denke ich, dass deshalb auch die Rauchmelder installiert wurden. Aber ob nun jung oder alt, ein Rauchmelder ist nie verkehrt. Nur hatte auch meine Oma ihre Probleme mit dem neuen Gerät. Es fing eines Nachts auch einfach völlig ohne Grund an zu piepen. Und jeder weiß, wie laut die Dinger sind. Da meine Oma gerade an den Knien operiert wurden ist, konnte sie nicht auf eine Leiter oder einen Stuhl steigen. Nun stand sie also unter dem Rauchmelder im Flur und bekam diesen nicht aus. Da es mitten in der Nacht war nahm sie kurzerhand einen Besen und mit einem Schlag war das Problem gelöst. Es hat dann einige Zeit gedauert, bis jemand von der Wohnungsgesellschaft raus kam, um den Rauchmelder wieder zu reparieren. Auch wenn sie es absichtlich zerstört hat, aber was sollte sie auch anderes machen, darf es nicht so lange dauern, bis endlich mal einer kommt.

Aber es ist in jedem Fall eine gute Idee mit den Rauchmeldern. Und gerade ältere Leute, lassen ja gerne mal etwas anbrennen. Meine Eltern haben leider bisher noch keine Rauchmelder im Haus installiert, womit ich sie aber ständig nerve, da die kleinen Dinger manchmal Leben retten können.