Auto mit ausländischen Papieren - viel Aufwand?

vom 17.07.2011, 00:42 Uhr

Ich suche momentan nach einem Zweitwagen und bin da auch schon auf einige interessante Angebote gestoßen. Darunter waren auch Fahrzeuge mit ausländischen Papieren. Von Belgien, den Niederlanden, Österreich, Italien und der Schweiz war alles dabei. Ich fand einige Fahrzeug ansprechend und habe ernsthaft über einen Kauf nachgedacht. Die Preise nur für den Wagen sind auch verlockend. Jedoch würde ich kein Auto kaufen, das ich vorher weder besichtigen noch Probefahren konnte. Daher würde sich der Kauf, wenn es eines aus dem Ausland werden würde, auf ein Auto aus den Niederlanden beschränken. Nun ist die Frage wie groß der Aufwand wäre und ob es sich überhaupt lohnen würde so ein Auto zu überführen und dann natürlich auch anzumelden. Vielleicht hat sich hier schon mal jemand näher mit dem Thema beschäftigt und kann etwas dazu schreiben.

Hat schon mal jemand ein Fahrzeug von einem Händler nach Deutschland überführen lassen? Was müsste ich dabei alles beachten bzw welche Papiere müsste der Händler für die Überführung beantragen? Und was hat euch der Spaß ungefähr gekostet. Muss ich mich auch um etwas kümmern oder übernehmen die Händler alles? Und wie sieht es aus wenn man den Wagen direkt nach dem Kauf selber über die Grenze bringen möchte? Die Grenzen sind zwar offen aber man kann gerade an der niederländischen Grenze schnell in eine Kontrolle kommen. Reicht der Kaufvertrag alleine oder muss ich in dem Fall auch noch etwas bei den niederländischen Behörden beantragen?

Ich habe bei meiner Versicherung auch noch gar nicht nachgefragt, ob für so eine Fahrt die Kurzkennzeichen ausreichen würden. Ich habe zwar schon einige gehabt aber mich nie großartig mit den Bestimmungen beschäftigt und schon gar nicht darauf achten müssen, ob sie nur für Fahrten innerhalb Deutschlands gültig sind. Und was ist wenn der Wagen dann hier ist? Wie groß ist der Aufwand um ihn anzumelden? Ich habe bereits gelesen, dass der Wagen dann zur Einzelabnahmen muss. Gut, das ist verständlich und sollte bei einem nicht ganz so alten Auto auch kein Problem sein. Bzw möchte ich natürlich auch wissen ob der Wagen nach deutschen Standard verkehrssicher ist. Das dies kein großer Aufwand ist war auch die Meinung von einigen Forenschreibern jedoch erwähnten sie, dass der Papierkram ziemlich stressig werden kann. Genauer darauf eingegangen ist keiner von ihnen. War wohl eher alles vom Hörensagen, schnelle Googleergebnisse, Freund vom Freund eines Freundes, etc :wink:

Ich nehmen mal an, dass die neuen Fahrzeugpapiere von meiner nächsten Zulassungsstelle ausgestellt werden. Vor einigen Jahren ging es mit Ersatzpapieren eigentlich ganz flott. Die Dame hat alles ausgefüllt und mir die Papiere direkt mitgegeben. Ich musste nur den Fahrzeugbrief mitnehmen. Allerdings lief der Wagen seit Jahren auf den Namen und war keine Neuanschaffung. Auf was wird aber geachtet und was benötigen die Mitarbeiter, wenn es sich um ein Auto mit ausländischen Papieren handelt? Von anderen Dokumenten kenne ich es so, dass ich sie bisher übersetzen lassen musste. Das wird bei einfachen Fahrzeugpapieren doch nicht nötig sein, oder?

Irgendwie befürchte ich da einige größere Hürden. Ich könnte schließlich auch mit einem geklauten Wagen dort antanzen und mir neue Papiere besorgen. Und so ein Kaufvertrag ist meist auch kein großartiges Dokument. Ich weiß von einem Bekannten, dass er seinen Wagen erst einige Monate auf seinen Namen anmelden musste und erst dann im Ausland verkaufen konnte. Gilt diese Regelung auch für Händler bzw Fahrzeugen von Händlern? Das wäre für diese nicht gerade förderlich. Oder werden nur Autoverkäufe von privat zu privat so streng überprüft?

Und ganz wichtig wäre natürlich auch, mit welchen Kosten man für die einzelnen Posten rechnen müsste. Je Länge ich darüber nachdenke umso mehr bezweifle ich, dass sich Aufwand und Kosten lohnen würde bzw die Ersparnis schnell futsch sein könnte.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich hatte zwei Autos, die beide aus dem Ausland kamen. Das eine kam ursprünglich aus Spanien und das andere aus Frankreich. Ich hatte jedoch Glück, dass der Händler die Autos nach Deutschland überführt hat. Daher kann ich nicht genau sagen, was das kostet. Ich denke, dass dies im Kaufpreis mit einkalkuliert war.

An deiner Stelle würde ich einfach mal bei einigen Autohäusern anfragen, ob sie sie überhaupt ein Auto aus dem Ausland überführen würden und was dies an Kosten verursachen würde. Vielleicht kannst du beim Autohändler auch angeben, welche Kriterien dein Zweitwagen erfüllen müsste und er kann für dich einen geeigneten Wagen suchen. Ich würde mich da wie gesagt mal in verschiedenen Autohäusern erkundigen. Ich denke, dass es auch günstiger wird, wenn der Händler mehrere Autos überführen kann, statt eben nur eins.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich habe vor acht Wochen auch ein Fahrzeug gekauft, welches ursprünglich mal im Ausland zugelassen war. Allerdings war das eine Tageszulassung, die ein Händler nach Deutschland überführt hatte. Also hatte ich mit dem Import selber nichts zu tun.

Bei der Zulassung wurden dann erstmals deutsche Fahrzeugpapiere ausgestellt und die kroatischen Papiere einbehalten. Mit den entsprechenden Dokumenten (besonders wichtig ist das COC-Dokument) geht das relativ schnell, allerdings ist es dann ein wenig teurer, da ja neue Papiere ausgestellt werden müssen.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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