Wieviel Plüschtier braucht ein Mensch?

vom 16.07.2011, 18:26 Uhr

Ich glaube das "brauchen" ist hier einfach ironisch gemeint. Ich hatte als Kind auf jeden Fall ziemlich viele Plüschtiere und ich kann mich nicht erinnern, dass ich mir jemals eines gewünscht hätte. Ich war großer Lego Fan und die Sets waren schon damals teilweise sehr teuer, deshalb hätte ich sicher keinen Wunsch an ein Plüschtier "verschwendet".

Ich muss die also alle irgendwann geschenkt bekommen haben, ohne, dass ich sie mir gewünscht habe, aber von wem die alle gekommen sind und vor allem warum kann ich natürlich nicht mehr nachvollziehen. Wahrscheinlich habe Verwandte in unserem Spielzimmer Plüschtiere herumliegen gesehen und haben sich gedacht, dass das ein tolles Geschenk für den nächsten Besuch wäre.

Heute habe ich kein einziges Plüschtier mehr und ich finde es immer ein bisschen irritierend wenn ich in einen Haushalt ohne Kinder komme und da sitzen dann Plüschtiere auf der Couch oder sogar im Bett. Aber jedem das Seine.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Es waren ja meistens nicht irgendwelche Plüschtiere, die unser Töchterlein besaß. Da gab es den Kater Tom von Tom und Jerry, Sully von der Monster AG, die Maus aus der Sendung mit der Maus, die Biene Maja und und und. Manchmal gab es auch Plüschtiere zu einem bestimmten Anlass. Ich denke nur an die grandiose Pferdeshow Apassionata.

Dort wurden in der Pause süße kleine Plüschfohlen verkauft. In die Falle getappt, mit eben solch einem zuckersüßen Fohlen heimgekommen. Fanny gibt es heute noch, obwohl Töchterlein bald zwanzig wird. Dann gibt es noch den Liebling eines jeden Kindes, den Teddybären. Der gehörte einfach zur Familie.

Unser Familienbär heißt Max und ist heute eher nicht mehr plüschig sondern glänzt wie Speck in der Sonne und ist total plattgeliebt. Plüschtiere sind keine seelenlosen ausgestopften Textilien, Plüschtiere sind beseelte Wesen und Seelentröster. Die Seele geben ihnen die Kinder. Und wenn einmal eines verloren geht oder völlig kaputt geliebt ist, ist der Schmerz eben groß.

Plüschtiere gehören einfach zur Kindheit und sie transportieren ganz viel und haben viele Aufgaben. Als unser Papa auf Auslandsmontage ging, durfte meine Kleine ihm einen Teddy schenken. Der hatte keinen Namen, das war der Reisebär.

War der Papa daheim, kümmerte er sich um die Kleine und schenkte ihr Trost, wenn sie den brauchte. War der Papa auf Reisen dann nicht ohne den Reisebären, der ihn begleitete und auf ihn aufpasste.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Als Kind hatte ich auch recht viele Kuscheltiere. Durch Geschenke von Familie und Angehörigen und später dann auch, weil ich auf Flohmärkten gezielt Kuscheltiere gekauft und diese quasi gesammelt habe. Heute habe ich nur noch ein paar wenige Plüschtiere. Einfach aus der Kindheit als Erinnerung. Brauchen tut man diese sicherlich nicht, aber als Kind fand ich es schon immer gut und irgendwie beruhigend, wenn man ein Plüschtier in den Arm nehmen konnte.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



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