Hilfe innerhalb einer Partnerschaft selbstverständlich?
Ich finde auch, dass Hilfe in einer Partnerschaft eigentlich selbstverständlich sein sollte. Es ist so, dass man zusammen ist, weil man sich liebt und meiner Meinung nach gehört es einfach dazu, dass man sich gegenseitig in allen Lebenslagen unterstützt und sich gegenseitig hilft.
Jedoch finde ich trotzdem, dass man sich für die Hilfe auf jeden Fall bedanken sollte. Schließlich hat der andere Mensch sich Mühe gegeben einem zu helfen und das sollte man zur Kenntnis nehmen.
Es ist doch wohl selbstverständlich, dass in einer Partnerschaft einer dem anderen hilft, dazu braucht es nicht vieler Worte. Aber nicht nur in einer Partnerschaft sollte Hilfe selbstverständlich sein, sondern auch bei anderen, die Hilfe benötigen, zu der man selbst in der Lage ist. Das sollte nicht so weit gehen, dass man ausgenutzt wird, da kann ganz schnell ein Riegel vorgeschoben werden. Hilfe in einer Partnerschaft sieht man oft auch, ohne dass speziell jemand darum bittet. Aber ein Danke darf man nie vergessen.
Ich denke, wie Diamante und *steph* das im Prinzip auch erwähnten, dass sich beides gar nicht ausschließen muss. Nur, weil ich Hilfe als selbstverständlich in einer Partnerschaft ansehe, muss das noch lange nicht bedeuten, dass ich dafür keine Dankbarkeit empfinde und entsprechend ausdrücke. Besonders bei meinem Partner weiß ich doch, was in ihm vorgeht, wenn ich ihn um Hilfe bitte oder er selbstverständliche Dinge tut, die mir trotzdem eine große Hilfe sind, auch, wenn sie für ihn eine Selbstverständlichkeit darstellen. Auch kenne ich sämtliche seiner Verpflichtungen, ich weiß, wie schnell er von der Arbeit weg kann, wenn ich mal während seiner Arbeitszeit dringend Hilfe benötige und ich weiß insofern auch, dass diese Hilfe auf jeden Fall anerkenns- und dankenswert ist.
Trotzdem kann sie selbstverständlich sein, aber ich denke, dass das eben nicht bedeutet, dass man diese selbstverständliche Hilfe als Empfänger auch voraussetzt. Das tue ich nämlich nicht, ich setze die Hilfe nicht voraus. Es gibt aber einiges, was ich als selbstverständlich ansehe und wofür mir auch nicht gedankt werden muss. Trotzdem bedankt mein Partner sich bei mir und ich mich umgekehrt auch bei ihm, wenn mir von seiner Seite eine selbstverständliche Hilfeleistung erbracht wurde oder ich eine solche Hilfeleistung erbracht habe, die eigentlich selbstverständlich ist.
Ich denke eben, dass man sich wohl grundsätzlich immer zuerst an den Partner wendet, sofern man weiß, dass er in der Lage ist, die erbetene Hilfe zu leisten. Wenn ich weiß, dass irgendetwas repariert werden muss und ich davon ausgehe, dass mein Partner das nicht kann oder ich das sogar weiß, frage ich ihn allerdings nicht. Allerdings frage ich ihn vielleicht dennoch um Hilfe, nämlich bei der Suche nach jemandem, der dafür eben in Frage käme. Der Partner ist eben der Mensch, mit dem man sein Leben teilt und da ist es wohl – finde ich jedenfalls – selbstverständlich, dass man auch am Wohlergehen und am Weiterkommen des anderen interessiert ist und daran mitarbeitet.
Schon allein aus diesem Grund ist es selbstverständlich, dass man sich gegenseitig hilft, wo man kann, allerdings ist es wohl eine Charakter- und vielleicht auch in Einzelfällen eine Erziehungsfrage, ob man diese selbstverständliche Hilfe voraussetzt, wenn man sie benötigt oder ob man sich dennoch darüber freut, dass einem geholfen wird, weil der andere immer noch aus irgendwelchen Gründen ablehnen könnte, denn das steht ihm ja frei, ganz egal, ob er der Partner ist und um was für eine selbstverständliche Hilfeleistung es sich handelt.
Grundsätzlich sollte Hilfe innerhalb einer Partnerschaft also wohl schon selbstverständlich sein, aber, wie gesagt, nicht vorausgesetzt und dann entsprechend nicht gedankt werden, das wäre natürlich falsch.
Für mich ist es auch selbstverständlich, dass ich meinem Partner helfe, wenn er mich darum bittet. Allerdings biete ich auch von mir aus meine Hilfe an, wenn ich denke, dass sie nötig sein könnte. Ebenso wünsche ich es mir dann von meinem Partner auch. Nur weil man in einer Partnerschaft ist, heißt es doch nicht, dass man auf " Danke" und " Bitte " verzichten kann. Ich finde, dass dies auch in eine Beziehung gehört.
Ebenso ist es klar, dass ich Freunden helfe, wenn sie meine Hilfe brauchen. Da bekomme ich dann auch immer eine Dankeschön gesagt. Das finde ich auch wirklich wichtig und würde es selbst nie weg lassen. Ich denke, dass im Zweifelsfall einmal zu viel Danke besser ist, als einmal zu wenig.
Ich kenne das von beiden Seiten. Für meinen Ex Freund war eigentlich alles selbstverständlich. Er war meistens den ganzen Tag Zuhause und wenn ich dann nach Hause kam und irgendetwas machen sollte, weil er es nicht hin bekommen hat, fand er das auch ganz selbstverständlich und er wüsste nicht, wofür er sich bedanken sollte. Ich denke aber auch allgemein, dass das kein guter Umgang in der Beziehung ist und finde das etwas komisch.
Ich bin eigentlich ein Mensch, der wenig als selbstverständlich ansieht und ich möchte auch oft Anerkennung, wenn ich etwas mache, sonst mache ich das dann in Zukunft nicht mehr. Es kommt aber eben auch darauf an, was es dafür für eine Gegenleistung gibt. Wenn mein Freund und ich nun abwechselnd kochen, dann möchte ich dafür kein Danke hören, da es für mich einfach selbstverständlich ist. Wenn er aber so außer der Regel etwas für mich tut, vor allem größere Sachen, dann bedanke ich mich auf jeden Fall und würde das auch von ihm erwarten.
Ich mag es persönlich gar nicht, wenn man seinen Partner und die Dinge, die er eben macht, als selbstverständlich ansieht. So selbstverständlich sind viele Dinge einfach nicht, deshalb sollte man das schon honorieren, denn der andere freut sich sicher auch darüber, wenn man ihm die Anerkennung gibt, auch wenn er nur eine kleine Sache gemacht hat und ihm eben zeigt, dass man dafür dankbar ist und sich darüber freut. Dann macht es doch auch viel mehr Spaß zu helfen, so sehe ich das jedenfalls.
In einer Beziehung Hilfe annehmen und geben zu können ist ein durchaus wichtiger Aspekt. Letztendlich kann das ja auch den Status einer Beziehung ausmachen, inwieweit man sich vertraut ist oder nicht. jemandem dem ich nicht vertraue, würde ich auch nicht um Hilfe bitten. Jedoch spreche ich jetzt nicht von der Hilfe jemanden beim Babywagen unter die Räder zu greifen oder einem Gehbehinderten über die Stufe zu helfen.
Ich empfinde es im Normalfall als selbstverständlich sich in der Beziehung gegenseitig zu helfen allerdings sollte es nicht zu einer Selbstverständlichkeit werden. Ich sehe es genauso wie einer meiner Vorposter, dass immer ein Teil des Respektes mit einspielt. Und so würde ich immer darauf achten, dieser Hilfe auch als solches zu werten.
Leider klappt das nicht immer und viel zu schnell geraten Unterstützungen in Selbstverständlichkeiten. Auch mir ist das schon passiert und dadurch muss es einem immer wieder selber bewusst gemacht werden, dass Hilfe keine Selbstverständlichkeit ist.
Ich sehe gegenseitige Hilfe in einer Partnerschaft schon irgendwie als selbstverständlich an. Das bedeutet aber ja nicht, dass man sich nicht bedankt. Jedenfalls finde ich es komisch, wenn nur widerwillig geholfen und erst noch eine Runde gemeckert oder gejammert wird. Wenn ich also wüsste, dass mein Partner sich mit Autos auskennt und etwas reparieren könnte, würde ich auch schon erwarten, dass er es tut, und zwar ohne zu mosern. Im Gegenzug wäre es für mich auch selbstverständlich, zum Geburtstag einen Kuchen zu backen, den er dann mit zur Arbeit nehmen und den Kollegen ausgeben kann oder das Frühstück dafür vorzubereiten. Natürlich immer mit einem "Bitte" und "Danke", das ist für mich genauso selbstverständlich wie die Hilfe.
Ich bin auch der Meinung, dass man sich während der Partnerschaft natürlich hilft, aber das Danke und Bitte sollte man sich natürlich auch nicht abgewöhnen. So etwas ist für viele Leute sehr wichtig, damit der Partner zum Beispiel auf die Kinder aufpassen kann, während man sich selbst einfach mal entspannen kann. Auch sollte man immer gegenseitig für einen da sein, auch in schweren Zeiten.
Ich finde ebenfalls dass gerade eine Partnerschaft davon lebt, dass man sich gegenseitig Anerkennung gibt. So merkt der andere, dass er wert geschätzt wird und das was er für den anderen macht, nicht als selbstverständlich gesehen wird.
Wenn ich noch weiter gehe, würde ich mich sogar zu behaupten trauen, dass viele Ehekrisen vermieden werden können hätten, hätten die Partner einander gesagt, dass sie dankbar für gewisse Dinge sind, die der jeweils andere für einen macht.
viele Menschen sehen alles als selbstverständlich an und können kaum Bitte und Danke sagen. Dies ist meiner Meinung nach in einer Beziehung sehr wichtig. Das ist auch eine Art Wertschätzung dem anderen gegenüber.
Daher haben wir uns geschworen, unserem Kind vonkleinauf beizubringen, dass man auch Bitte und Danke sagt und nicht immer alles als selbstverständlich ansieht. Auf Dauer wird es doch auch langweilig, wenn alles nach Schema F läuft. Und wenn man zu allen immer freundlich und zuvorkommend ist, kommt diese Geste auch häufiger zurück.
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