Apotheke will mir nicht weiterhelfen

Als ich gestern in einer Apotheke unseres Wohnortes anrief, um nach einer speziell zusammengestellten Tinktur für unsere Katze Kitty zu fragen, war ich über die Reaktion der Mitarbeiterin sehr enttäuscht. Ich schilderte ihr das Problem mit ihrem ständig wiederkehrenden Juckreiz und hatte die Hoffnung, dass mir dort vielleicht eine Salbe oder Tinktur angemischt werden könnte. Ich habe zwar schon selber eine aus Calendula, Kamille und Cardiospermum hergestellt, aber die Apotheker haben ja manchmal auch noch andere Ideen und kennen sich besser aus.

Jedenfalls sagte mir die Mitarbeiterin, dass sie da nichts machen kann und ich die Ursache des Juckreizes beim Tierarzt abklären lassen muss. Hallo? Das ist mir durchaus klar, ich bin ja nicht doof! Es ging ja auch nicht darum, dass sie die Ursache feststellen soll, sondern ich fragte lediglich nach einer Tinktur, mit der ich zum einen die Wunde örtlich behandeln kann, um die Heilung zu beschleunigen und zum anderen etwas gegen den Juckreiz bewirken kann! Ich erklärte ihr auch, dass ich mittlerweile bei der dritten Tierärztin bin und die Ursache vermutlich psychischer Natur ist.

Es führte aber kein Weg dahin, sie wollte mir nicht helfen. Jetzt frage ich mich, ob das normal ist? Ich meine, mir ist schon klar, dass nur ein Tierarzt die Ursache abklären kann, aber es kann doch nicht die Schwierigkeit sein, eine pflanzliche Tinktur herzustellen, mit der man zumindest die Wunde behandeln könnte, oder?

Ich kann die Apothekerin verstehen und hätte nicht anders gehandelt. Sie kann keine Ferndiagnose stellen und wenn diese Tinktur dann der Katze mehr schadet als nützt, ist sie schuld und sie will eben nur sicher gehen und ihren Job nicht verlieren. Es ist sehr verantwortungsbewusst von der Apothekerin und ich hoffe, dass alle Apothekerinnen und Apotheker so sind.

Man kann auch kaum Symptome lindern, wenn man die Ursache nicht kennt. Es ist nicht gut, wenn man nur die Symptome lindert. Es muss irgendwie herausgefunden werden, woran es liegt und wenn alle drei Tierärzte es nicht wissen, dann sollen sie dir eben was für die Katze verschreiben. Apotheker sind keine Ärzte und sie dürfen nicht so ohne weiteres Medikamente mischen oder rausgeben.

In der Regel sollte das wirklich kein Problem für die Apotheke sein, deine pflanzliche Tinktur an zu mischen und dir zu verkaufen. Solange es sich doch um keine rezeptpflichtigen Medikamente handelt, kann man das doch. Ich war zwar noch nicht wegen meinen Katzen in der Apotheke, habe aber auch mal für mich Rat bei der Apotheke gesucht. Die haben mir dann auch ein Mittel empfohlen und mir auch hergestellt. Vielleicht versuchst du es einfach nochmal in einer anderen Apotheke.

Ich finde die Reaktion der Apothekerin ehrlich gesagt völlig angemessen. Du kannst doch auch nicht zur Apotheke gehen und ihr irgendeine Hautirritation zeigen, die du selbst vielleicht am Arm oder so hast und dann dagegen etwas verlangen. Da werden dir mit Sicherheit nur geldgierige Apotheker etwas verkaufen, die meisten werden dir nichts geben, weil man je nach Ursache ein anderes Heilmittel braucht, ist doch logisch oder?

Vielleicht hat sie dir die Ausrede mit der psychischen Ursache nicht geglaubt, auf jeden Fall aber kann ich es voll und ganz nachvollziehen, dass sie dir nichts verkaufen wollte, denn für gewöhnlich bekommt man ja beim Tierarzt etwas dagegen verschrieben, selbst wenn keine Ursache feststellbar ist. Und angenommen sie gibt dir das Zeug, dann könnte sie möglicherweise Schwierigkeiten bekommen, weil deine Katze dann darauf schlecht reagiert und schon haben wir den Salat. Und je nachdem was deine Katze hat, kann es durchaus sein, dass sie diese Tinktur eben nicht verträgt.

Ich würde also an deiner Stelle genau wie empfohlen zum Tierarzt gehen und wenn dort keine Ursache gefunden werden kann, dann soll man der Katze eben etwas verschreiben, was die Wundheilung beschleunigt, dass macht eigentlich der Tierarzt selbst und das kannst du dann nachkaufen, ohne herumzuexperimentieren.

Ich denke auch, dass die Apothekerin richtig gehandelt hat, indem sie dir nicht zusammen mischen wollte. Was ist denn, wenn sie einen pflanzlichen Wirkstoff verwendet hätte, der für deine Katze schädlich ist. Deine Katze hätte dann vielleicht daran geleckt und eine Vergiftung bekommen. Gerade bei Pflanzen muss man doch aufpassen, dass sie nicht giftig für Katzen sind. Es wäre dann auch auf die Apothekerin zurückgefallen, da sie ja schließlich die Tinktur heraus gegeben hat.

Da dir drei Tierärzte schon nicht helfen konnten, würde ich dir vorschlagen, dass du mal in eine Tierklinik gehst. Dort gibt es meist noch andere Untersuchungsmöglichkeiten und die Tierkliniken haben auch in der Regel ein kleines Labor, wo sie kleinere Untersuchungen durchführen können. Ich denke auch, dass erstmal die Ursache der Erkrankung gefunden werden muss und der Tierarzt dann ein geeignetes Medikament empfehlen und mitgeben sollte.

Ich finde die Reaktion der Apothekerin ehrlich gesagt völlig angemessen. Du kannst doch auch nicht zur Apotheke gehen und ihr irgendeine Hautirritation zeigen, die du selbst vielleicht am Arm oder so hast und dann dagegen etwas verlangen. Da werden dir mit Sicherheit nur geldgierige Apotheker etwas verkaufen, die meisten werden dir nichts geben, weil man je nach Ursache ein anderes Heilmittel braucht, ist doch logisch oder?

Sie war doch nun schon bei mehreren Ärzten und von daher ist die Argumentation der Apothekerin, dass sie mit dem Tier zum Arzt gehen sollte, doch hinfällig. Außerdem hat sie ja keine Antibiotika oder Cortison-Salben oder sonstwie rezeptpflichtige Medikamente angefordert, sondern eine Salbe aus ein paar simplen Pflanzen - ungiftigen Pflanzen!.

Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass manche Apotheker auch bei rezeptfreien Medikamenten herumdiskutieren; ich habe aber trotzdem immer alles bekommen, was ich wollte. Allerdings hat mich das gelehrt, denen nicht zu viele Informationen zu heben. Ich überlege mir daheim, was ich haben will oder suche mir das gleich online aus und verzichte in der Apotheke auf Erläuterungen wofür usw. Das geht die nämlich nichts an. Einfach sagen, was man haben will, nicht zu viel Herumreden!

Von daher empfehle ich Dir, es noch einmal bei einer anderen Apotheke zu versuchen oder Dich mal bei einer Online-Apotheke umzuschauen. Bei Juckreiz hilft z.B. Zinkpaste gut, die würde bei der Mieze aber vielleicht das Fell verschmieren und sie darf das auch nicht ablecken. Aber vielleicht bedeckst Du die Stelle ja dann eh mit einem Verband, da kannst Du die Zinkpaste ruhig verwenden.

Ich kann dir das nicht einfach so glauben, dass drei Tierärzte nicht in der Lage sind, deiner Katze zu helfen. Sicherlich haben sie dir für deine Katze eine Tinktur mitgegeben und dich nicht mit dem kranken Tier wieder nach Hause geschickt. Sie haben dir auch bestimmt gesagt, was helfen könnte, den Juckreiz zu unterbinden. Dann könntest du dir die Sachen in der Apotheke kaufen und selbst mischen, sofern das nötig ist. Eine Apothekerin ist keine allwissende Person, die Ferndiagnosen stellen kann. Vielleicht hast du auch deine Frage falsch gestellt. Wie ich gelesen habe, wolltest du, dass die Apothekerin dir eventuell eine andere Tinktur zubereitet, die gegebenenfalls besser helfen sollte. Versuch doch mal. dich telefonisch bei TASSO zu erkundigen. Ich meine mal gehört zu haben, dass die telefonisch Auskünfte erteilen.

Danke für den Tipp, da schaue ich mal. Und was die Tierärzte betrifft, ist das leider Realität. Der erste gab immer nur eine Spritze gegen den Juckreiz, die hat genau eine Woche gewirkt, dann ging es wieder los. Beim zweiten Tierarzt wurde ein Allergie-, Hautpilz- und Milbentest gemacht. Alles negativ bis auf die Tatsache, dass sie eine Futtermittelallergie hat. Aber auch nach einer entsprechenden Futterumstellung hat sich keinerlei Besserung gezeigt.

Dann habe ich eine Tierheilpraktikerin konsultiert, bei der war Kitty 1 Jahr in Behandlung. Auch alle ihre Mittel, die sie mir empfohlen hat, haben nur schwach bis gar nicht geholfen. Sie war der Meinung, dass der Juckreiz psychischer Natur ist und riet mir, sie eventuell an jemanden zu geben, der einen Garten hat, weil sie angeblich nicht ausgelastet wäre! Das war für mich so niederschmetternd, dass ich dann zur dritten Ärztin ging. Dort bekam sie auch homöopathische Injektionen, die aber eben nur kurzfristig geholfen haben. Unangenehmer "Nebeneffekt": ihre Angst, sie hat sich seit den Besuchen beim Tierarzt fast nur noch unterm Bett versteckt. Was soll man denn da noch machen, mich belastet das auch!

@Zitronengras: Stimmt schon, nur woher soll denn die Apothekerin wissen, ob sie die Wahrheit sagt oder damit nur den Arztbesuch umgehen will? Normalerweise bekommt man ja vom Arzt was verschrieben und muss nicht selbst nachfragen in der Apotheke. Und selbst wenn es so wäre, dann klärt sich damit ja nicht die Frage, ob die Mittel nun möglicherweise der Katze schaden könnten, entweder weil dies für Katzen im Allgemeinen zutrifft oder aber, weil es aufgrund der Ursache der Erkrankung schädlich wirken kann.

Ich kann die Apothekerin auch recht gut verstehen, wie soll man denn bei einer solchen Beschreibung des Problems ein Hilfsmittel empfehlen? Auch wenn es pflanzlich sein soll, heißt das ja nicht, dass es automatisch ohne Nebenwirkungen ist. Und wenn Du von einer Wunde sprichst, dann impliziert das ja immerhin auch beschädigtes Gewebe. Und das zu behandeln oder da Tipps zu geben ist wohl wirklich problematisch.

Ich kenne solche Probleme übrigens nicht, dass rezeptfreie Medikamente nur nach Diskussionen hergegeben werden. Denn immerhin ist das ja recht leicht verdientes Geld. Bisher habe ich aber auch immer nur Probleme geschildert und dann nach einem Hilfsmittel gefragt.

Vielleicht solltest Du, Jacqui_77, mal den Tipp des zweiten Tierarztes probieren, auch wenn das noch so niederschmetternd wäre. Wäre es denn wirklich so tragisch, auch wenn damit dem Tier geholfen wäre?