Kinder Spielzeug - wie viel und was ist sinnvoll?

Ich würde schon schauen, dass das Kind genügend zum Spielen hat, aber nicht so viel, dass es sich vor lauter Zeug gar nicht entscheiden kann, was es gerne spielen möchte. Gerade, wenn die Kinder noch kleiner sind, kann man eine Spielzeugkiste mit diversen Sachen packen und andere Sachen außer Sichtweite bringen!

Was und wieviel sinnvoll ist, ist auch abhängig von dem Kind und seinem Interessengebiet. Ich persönlich mag keine vollgestellten Kinderzimmer, die nur so vor Spielzeug überquillen. Da würde ich auch bei meinen Kindern darauf achten.

Puppen und Bälle finde ich übrigens auch sinnvoll. Aber nur dann, wenn es eben nicht die 47. Puppe und der 35. Ball ist . Ich denke, das meinst Du auch damit, wenn Du von etwas "sinnlosem" schreibst?

Ich glaube auch, dass es sehr wichtig ist Kindern genügend Spielzeug zur Verfügung zu stellen. Man sollte zu jeder Zeit darauf achten, dass ein Kind dazu lernt und spezielles Spielzeug bekommt, um sich weiterentwickeln zu können. Ich bin der Meinung, dass man nicht nur das neuste, tollste und teuerste Spielzeug kaufen muss, sondern in der ersten Line darauf achten sollte sinnvolles und qualitativ hochwertiges Spielzeug zu kaufen, um so seinem Kind eine Freude zu machen.

Ich glaube, dass ist vielen Eltern gar nicht richtig bewusst, was ihre Kinder alles an Spielsachen rumliegen haben. Uns zu mindestens wurde es erst nach einem Wohnungsbrand richtig bewusst. Damals war mein ältester Sohn erst 4 Jahre alt, also durch einen Kurzschluss im Kinderzimmer ein Wohnungsbrand entstand. Der Schaden nur durch die nicht mehr zu benutzenden Spielsachen meines Sohnes, belief sich auf fast 4000 Euro. 3 Plastikkisten voller Spielzeugautos mussten wir damals entsorgen und 1 solch ein kleines und unscheinbares Auto kostet stolze 1.99 Euro!

Seit dem sortieren wir alle 2 Monate die Spielsachen unserer Kinder aus. Womit sie noch spielen bleibt, der Rest kommt vorerst in Kartons in den Keller. Natürlich dürfen die kleinen nicht bei der Sortierung anwesend sein, denn Kinder können wirklich alles zum spielen gebrauchen ! Frei nach dem Motto "Was du nicht siehst , vermisst du nicht" fleißig aussortieren. Bei uns klappt das Prima und bisher haben die Kinder noch nicht ein Teil von dem vermisst, was wir aussortiert haben.

Ich finde auch etwas zum lernen ist besser. Und alles sollte sich in Grenzen halten. Ich denke man kann sonst besser was kleines holen und den Rest auf ein Sparkonto packen, damit die Kinder sich damit irgendwann mal was schönes kaufen können. Warum soll man denn so viel schenken, wenn das Kind eh schon alles hat. klar ist schon, dass kleine kinder immer was haben wollen zum anfassen, deshalb denke ich wie sagt, dass es einfach was kleines sein sollte wie ein Puzzel und den rest in einen Umschlag oder direkt auf ein Sparbuch.

Wir selber kaufen auch eher Spielzeug, was einen Lerneffekt mit sich bringt. Meine Eltern sprechen Geschenke immer ab. So das da eigentlich nichts unnützes kommt. Allein meine Schwiegermutter kauft munter drauf los ohne mal mit unser vorher drüber zu reden. So brachte dann der Weihnachtsmann im Jahr 2006 ein Puppenhaus. Wo ich ihr hätte vorher sagen können, das dies eine komplette Fehlinvestition ist. Das Ding stand nun über ein Jahr als Staubfänger im Wohnzimmer. Ich konnte noch so viel versuchen. Die Damen hatten kein Interesse für das Haus.

Nun steht es seit einiger Zeit im Spielkeller und da das Haus und die Möbel aus unlackiertem Holz sind, kamen doch meine Damen neulich auf die Idee zu renovieren. Als erstes wurden Schränke mit Filzstift dekoriert. Ehrlich, ich konnte mir ein innerliches Feiern nicht verkneifen.

Letztes Weihnachten bringt sie ein Monopoly an. Das ist ab 8 Jahre. Die Damen sind ja grad mal im Januar 5 geworden. Die kauft also ohne zu überlegen. Genauso bei Kleidung. Sie kauft im Sommer Sachen, die sie im Winter schenken will. Ohne Absprache ob sie es wirklich brauchen und was wir davon halten.

Aber wehe ich mache Vorschläge, was sie schenken könnte. Erweiterungen für Dinge, die schon vorhanden sind. Nein, wie teuer sowas doch wäre, was mir da vorschwebt.

Wenn ich für Kinder Geschenke besorge, dann achte ich auch darauf, das es was zum lernen ist. Als der Sohn unserer Bekannten vor 2 Jahren in die Schule kam, hab ich ihm ein Kinderlexikon gekauft. Seine Mutter war hocherfreut, das mal kein Spielzeug zum vorschein kam beim auspacken.

Ich denke auch das kommt auch mit auf das Alter sowieso und das Interesse an.wir haben auch viel Spielzeug (2 Kinder) aber nur ein Zimmer und ich sortiere und wechsle regelmäßig aus. Dann kommt immer ein Teil auf den Dachboden. Ich denke schon das es nicht verkehrt ist ist einiges zu haben, sollte jedoch nicht immer alles gleichzeitig zur Verfügung stehen, da sie meist mit "weniger" mehr spielen.

Aber wenn mal jemand fragt was sie den kleinen schenken sollen, dann wünsch ich mir meistens irgendwelche Erweiterungen für das vorhandene Spielzeug mit denen meine beiden auch gern spielen, zb. ein paar Duplo`s oder etwas für die Thomas Eisenbahn, Lego, Etwas für die Kinderküche usw. Da kann man wenigstens nicht so viel verkehrt machen.

Lernspielzeug kauf ich lieber selber oder nenne den genauen Namen von den Sachen. Das Problem mit dem 30.Auto, der 12. Puppe und immer wieder diese blöden Plüschtiere kenne ich trotzdem. Ich möchte das sich mein Kind seine Kuscheltiere selbst aussucht. Dann verkaufe ich sie eben wieder wenn sie meinen beiden nicht gefallen!

Wir haben schon so oft versucht, die Menge des Spielzeugs zu begrenzen, aber mittlerweile hab ich aufgegeben. Da jeder den Kindern immer Spielzeug schenken will und ich das ja auch nicht verbieten kann, bin ich jetzt dazu übergegangen, die Spielzeug-Geschenke in eine bestimmte Richtung zu lenken.

Unser Großer hat z.B. zum Schulanfang und Geburtstag die komplette Playmobil-Saurierwelt bekommen. Zu Weihnachten gab es dann eben Lego Feuerwehr usw. Das ist noch allemal besser, als 1000 verschiedene Sachen.

Klar brauchen Kinder Spielzeug, aber ich denke, viele Eltern übertreiben auch. Besonders Kinder unter einem Jahr spielen oft nicht mit dem teuren Lernspielzeug für Babies, sondern klappern lieber mit Tupperdosen, Töpfen und Kochlöffeln herum. Was nicht heißt, dass man nicht 2 oder 3 solche Spielzeuge kaufen kann, aber wenn ich sehe, was manche zuhause haben, finde ich das zu viel. Ich kann jetzt nur von Kleinkindern reden, mein Kleiner wird bald 2. Sinnvoll in dem Alter bzw. notwendig finde ich Bälle, Bobby Car, Bilderbücher, Bausteine, ein paar Stofftiere, das ein- oder andere Motorikspielzeug wie ein Sortierwürfel.

Mehr braucht man eigentlich nicht. Und das alles kostet insgesamt maximal 300 EUR. Das Beispiel mit dem Brandschaden finde ich schon extrem. Ich habe zwar auch mehr als die von mir genannten Sachen, aber wenn bei uns so etwas passieren würde, läge der Schaden was Spielzeug angeht maximal bei 350 EUR. Da würden die Möbel eindeutig drüber liegen.

Bei mir und meinen Geschwister war das Spielzeug was wir hatten zum einen gleich zum anderen aber unterschiedlich. Klar, hatten wir welches, und das war auch gut so,weil man sich als Kind dann einfach auch mit sich selbst beschäftigen kann und nicht auf die Idee kommt, die Tapeten anzumalen oder irgendwo herumzurennen wo man lieber nicht herumrennen sollte.

Aber zu viel des Guten ist auch nicht schön Erstens ist irgendwann der Platz in jedem Kinderzimmer erschöpft und treten sollte man schon noch können. Außerdem fällt es auch Kinder dann unter Umständen schon schwer, sich für ein Spielzeug zu entscheiden - sie nehmen dann also alles aus den Schränken um festzustellen,dass sie mit keinem der rausgezogenen Spielzeuge spielen wollen.

Spielzeug ist wirklich sehr wichtig. Ich denke aber das man auch darauf achten sollte seinem Kind nicht alles zu kaufen was es haben will ,sondern das es auch lernen muss das Spielzeug zu schätzen was es hat. Ich sehe es an meinem Cousin, der wirklich alles hat. Ich finde das absolut schlecht, da das Kind schon gar nicht mehr weiß womit es zuerst spielen soll.

Nicht die Menge ist entscheidend sondern was es ist. Ein schönes lehrreiches Buch finde ich besser als eine Sammlung von hunderten von Autos. Ein Mix davon ist am besten, da man seinem Kind bei der Spielzeugwahl noch die Wahl lassen sollte und keinesfalls etwas beeinflussen sollte, indem man nur Bücher nur Autos oder kleine Plastikküchen kauft.