Was haltet Ihr von Fort- und Weiterbildungen?
Moin Ihr Lieben,
das Thema wurde zwar schon einige Male diskutiert, allerdings wurden meist fallbezogene Fragen oder Fragen zu Kosten und Veranstaltern gestellt.
Mich würde allerdings interessieren, was Ihr von Fort- und Weiterbildungen, die Ihr selbst anstrengt und finanziert, haltet? Machen Weiterbildungen Sinn für Euch? Falls ja, überzeugen Euch eher Kurse, die Euch geringere zusätzliche Qualifikationen verleihen und dafür nur über ein Wochenende stattfinden oder seid Ihr der Meinung, wenn Weiterbildung, dann eher im Rahmen eines Fernstudiums oder ähnlichem?
Ich habe schon einige Male in anderen Threads erwähnt, dass ich gern ein Fernstudium zur Fremdsprachenkorrespondentin absolvieren würde. Das wollte ich schon, bevor ich meine Stelle gefunden habe, jetzt ist diese Überlegung aber noch konkreter geworden, weil wir eine Niederlassung in Dubai haben, für die viel in unserer Filiale vorgearbeitet wird. Hier fallen immer wieder massenweise Übersetzungen vom Deutschen ins Englische an, wir haben aber keinen Fremdsprachenkorrespondenten beschäftigt und geben die Übersetzungsarbeiten auch nicht an einen Übersetzer weiter.
Stattdessen habe ich als Sekretärin der Architekturabteilung den Auftrag bekommen, bestimmte Übersetzungen zu erledigen, in der Regel geht es dabei um geplante Bauwerke, die bis ins Detail beschrieben werden müssen.
Diese Arbeit macht mir unheimlichen Spaß, ich würde sie aber gern auch mit mehr Berechtigung ausführen, d. h. einfach die Qualifikation vorweisen können, Übersetzungen zu übernehmen. Mein Gedankengang war demnach, dass ich mit abgeschlossenem Fernstudium und IHK-Prüfungszeugnis eine entsprechende Position in meiner Firma bekommen könnte, in der ich nur noch diese Übersetzungen plus eventuell die englische Korrespondenz übernehmen könnte.
Insofern sehe ich (übrigens nicht nur in diesem speziellen Fall, sondern auch in meinem allgemeinen Berufszweig) eine Weiterbildung wie dieses Fernstudium für mich als optimale Ergänzung an, eigentlich sogar als eine Chance, die ich unbedingt nutzen sollte.
Es ist mir bei dieser Form der Weiterbildung allerdings sehr wichtig, dass ich die Kosten für das Fernstudium und die Abschlussprüfung selber trage, denn ich möchte mich nicht dem Untenehmen für einige Jahre verpflichten müssen, wenn das Fernstudium von meinem Arbeitgeber dafür im Gegenzug übernommen wird. Ich möchte zwar die nächsten Jahre in diesem Unternehmen bleiben, weil es für mich keinen Grund gibt, dort auszutreten, ganz im Gegenteil sogar. Aber eine Verpflichtung empfände ich als zu große Abhängigkeit. Da bezahle ich die monatlichen knapp über 100 Euro gern selbst.
Nun würden mich Eure Meinungen zu diesem Thema interessieren, gern auch etwas ausführlicher
Gespannte Grüße,
moin!
Hi moin!
Ich finde ein Fernstudium sehr sinnvoll. Vor allen dingen für Leute die nebenbei arbeiten gehen und sich trotzdem weiterbilden wollen. Ich habe schon einen Drehbuchautorenkurs per Fernstudium gemacht, was super war. Und momentan mache ich mein Fernabi. Ist gar nicht so einfach wie man sich das vorstellt. Vor allen dingen nicht, wenn man kein Verständnis für Mathe hat.
Aber ich persönlich habe nur gute Erfahrungen gemacht. Freunde von mir meinen allerdings, dass das alles per Fernabi ja viel einfacher ist, weil man sich die sachen ja aus dem Internet suchen kann. Und das stimmt so absolut nicht. Erstens findet man nicht alles im internet, zweitens hilft man sich damit auch nicht, da man es in der Prüfung an schluss selber machen muss, und dann muss man es sich auch quasi noch alles selber beibringen. Also Fazit: In der Schule fände ich es einfacher, weil ich jemand vor Ort hätte, der mir das erklären konnte. Trotzdem bereue ich es nicht, das per Fernstudium zu machen. Denn in dem Online Forum finde ich immer jemand der mir das genau erklären kann.
Kann es also nur empfehlen. Wer sich weiterbilden möchte und dies sonst neben der Arbeit nicht kann, der sollte dies so versuchen. Klar ist es nicht besonders günstig. Ich glaube, allerdings, dass dies das kleinste Übel sein sollte.
Hallo,
Fernstudiums finde ich Klasse, denn man kann bequem von zuhause aus büffeln und sich die Zeit selbst gestalten. Ich mache ab und an auch an Weiterbildungen mit, da man ja auf den neusten Stand bleiben möchte. Ich hab jetzt nicht das Interesse unbedingt einen Schreibtischjob zu haben und von daher ist ein Fernstudium für mich wohl nichts, aber für Leute die damit einen Traum erfüllen können, ist es doch klasse.
Gruss
patterchen
Ich liebe Weiterbildungen und habe nach meinem Studium auch schon einige gemacht. Lernen ist sozuagen mein Hobby geworden. Wenn ich einige Zeit keine Zusatzausbildung mache, werde ich "unrund" und hibbelig.
Allerdings sind mir persönlich längere Ausbildungen, in die man sich richtig vertiefen kann, lieber, da ich sie für sinnvoller und auch anregender halte. Klar, man braucht Durchhaltevermögen. Das brauche ich bei einem Wochenend - Kurs nicht.
Ein Fernstudium ist sicherlich nur dann zu raten, wenn man Durchhaltevermögen hat und auch selbstständig lernen kann. Für Menschen, die sich die meisten Inhalte durch Gehörtes merken, ist es bestimmt mühsamer, als für Menschen, die zu den visuellen Lerntypen zählen.
Ich denke daher, dass ein Fernstudium sehr gut zu überlegen ist. Immerhin ist die Sache ja nicht ganz billig und es ist schade, wenn man nach kurzer Zeit wieder aufhört.
Hallo,
also ich finde Weiterbildungen auch sehr vorteilhaft und nehme selbst ständig an solchen Teil. Erstensmal sollte man immer veruschen, sich weiter zu bilden und nicht auf dem Stand zu bleiben, auf dem man sich momentan befindet. Für Weiterbildung ist man nie zu alt, und es kann nie schaden, sich in gewissen hinsichten einfach tiefer in die Materie einzuarbeiten.
Meine Firma bietet regelmässig Fortbildungen an. Dass ich daran teilnehme ist Ehrensache und selbstverständlich. Außerdem ist es für mich persönlich einfach nicht befriedigend, auf dem selben Level zu bleiben. Zumal es sich bei einer späteren Bewerbung um einen anderen Arbeitsplatz mit Sicherheit gut macht, wenn man viele oder zumindest ein paar Weiterbildungen nach - bzw. vorweisen kann.
LG,H
Hallöchen,
Ich hab im sportlichen Bereich schon eine Fortbildungen machen müssen. Dazu gehört unter anderem der einfache Sportassistent und dann natürlich auchnoch der Trainer C - Schein - nicht nur wegen der Förderung für den Verein haben wir den gemacht, sondern auch um natürlich das nötige Wissen zu haben was die sportliche Betreuung der Kinder angeht.
Mal abgesehen davon hat mir das schon einige Türen geöffnet und auch in einem Lebenslauf macht sich sowas nicht unbedingt schlecht.
Fernstudium - naja ich hab mein Hauptstudium, das reicht mir aber generell halt ich das auch für eine gute Idee.
Und später wäre ich natürlich alles andere als abgneigt (im Grunde ist es sogar unumgänglich) an Weiter und Fortbildungen beruflicher Art teilzunehmen.
Man hat ja nie ausgelernt und Wissen ist bekanntlich selten schädigend under hinderlich im Gegenteil.
Liebe Grüße
winny
Fort- und Weiterbildung sind einer Gesellschaft, die das longlife-learning als sehr wichtig erachtet, unumgänglich. Egal ob man nun einen naturwissenschaftlichen Zweig gewählt hat, pädagogisch, sozial oder geisteswissenschaftlich - Weiterbildung wird in jeder Branche gefordert. Und das finde ich auch richtig! Denn ständig neue wissenschaftliche Erkenntnisse müssen in die alltägliche Arbeit in allen Bereichen einfließen und daher sollen alle Personen, die eine Ausbildung bereits vor mehreren Jahren abgeschlossen haben, regelmäßige Weiterbildungen besuchen, damit sie immer am aktuellen Stand des Wissens bleiben.
Man stelle sich nur vor, wenn Ärzte NIE eine Weiterbildung besuchen würden, oder PädagogInnen etc. Dann würde die Medizin nie solche Fortschritte machen und viele Krankheiten könnten noch nicht geheilt werden. Trotzdem vertrete ich die Ansicht, dass Weiterbildungen auch während der Arbeitszeit möglich sein sollten und nicht nur in der Freizeit, die bei einer durchschnittlichen 50 Stunden Woche ohnehin schon begrenzt ist.
Ich habe meine komplette Ausbildung selbst bezahlt, die ordentlich zu buche geschlagen hat und mich auch weiterhin immer finanziell im Monat etwas kostet da ich diese Ausbildung noch abbezahlen muss. Bereuen tue ich diese Ausbildung trotzdem nicht, denn es ist für mich genau der richtige Beruf. Leider gibt es diesen nur an Privaten Berufsfachschulen zu erlernen und dort kostet es im Monat zwischen 150-900 Euro und erstreckt sich über ein ganzes Jahr. Dabei sind dann noch nicht einmal die Bücher und andere Dinge mit eingerechnet, so dass sich dort auch noch einmal etwas drauf läppert.
Da mein Beruf zwar den schönen Titel trägt "staatlich anerkannte Rettungsassistentin", aber das nicht nach dem Berufsausbildungsgesetzt anerkannt ist kosten mich auch alle Fort- und Weiterbildungen Geld. Sollte ich jetzt noch eine Fortbildung als Lehrrettungsassistentin anstreben, kostet mich das noch einmal 2500 Euro extra, für eine Weiterbildung als Desinfektorin ca. 800 Euro und auch alle anderen Kurse fangen bei 800 Euro an. Darum muss man sich immer selbst kümmern und diese damit auch selbst finanzieren. Ein wirkliches Problem habe ich damit nicht, denn wer etwas erreichen möchte sollte sich auch dahinter klemmen und das nicht nur mit dem lernen sondern auch finanziell. Zudem ist der Ansporn um einiges Größer wenn es zeitgleich weh tut, und das ist bei vielen Leuten wirklich nur über den Geldbeutel zu erreichen.
Diese Kurse suche ich mir nicht in erster Linie nach dem Preis aus, sondern wie meine Interessen liegen. Somit habe ich mich schon über alle Möglichkeiten für mich informiert, und mir auch schon einige ausgesucht. Sobald ich dann die Zeit habe, und auch mein Abitur (welches ich an einer Fernschule absolviere und damit auch bezahle) geschafft habe, werde ich mir den nächsten Kurs vornehmen. Für mein Abitur zahle ich momentan 140 Euro im Monat, und deswegen bin ich auch bestrebt dieses möglichst schnell und gut abzuschliessen, damit ich diese Investition nicht umsonst gemacht habeu nd weitere Chancen auf dem Arbeitsmarkt erreichen kann.
Allerdings muss man bei den ganzen Kursangeboten auch aufpassen, dass man am Ende nicht zu viele gemacht hat und damit überqualifiziert auf manche Stellen ist. Denn auch das kann potentielle Arbeitgeber abschrecken wenn man mehr vorweisen kann, als sie selbst haben und ich denke immer noch, dass es Frauen sehr schwierig haben eingestellt zu werden, selbst wenn sie sich top Fortgebildet haben und massig Zusatzqualifikationen haben. Deswegen suche ich mir meine Kurse sehr bewusst und Karriereorientiert herraus und halte mich nicht mit unnötigen Kursen auf, die zwar einen Schein bringen aber mir nicht wirklich bei meinem Ziel weiterhelfen.
An meinen Vorposter, ich arbeite in der Woche 60 Stunden in meinem Hauptberuf und habe einen Vertrag über 48 Stunden pro Woche. Trotzdem bin ich verpflichtet pro Jahr eine Fortbildungszeit von 30 Stunden vorzuweisen und das ist auch in der begrenzten Freizeit möglich. Ärzte müssen das ganze über ein Punktesystem machen, und können ebenfalls wie ich, zu Fortbildungszwecken einen Dienstfreien Tag bekommen oder Freizeitausgleich.
Liebe Grüße
Sorae
Ich finde Weiterbildungen durchaus sinnvoll. Allerdings stimme ich der hier schon geäußerten Meinung zu, dass man nicht zu viele Weiter- oder Fortbildungen wahrnehmen sollte. Die Weiterbildungen sollten schon Sinn machen und sollten auch einen bestimmten Weg bzw. eine bestimmte Entwicklung aufzeigen, einzelne Ausreißer kann es immer mal geben.
Ob nun längerfristige und -andauernde Weiterbildung oder (Wochenend-)Seminar das Richtige ist, das kann mal pauschal gar nicht sagen. Das hängt unter anderem davon ab, welche Kenntnisse vermittelt werden sollen. Manche Kenntnisse sind recht schnell vermittelt. Andere bereiten auf Prüfungen vor und sind daher längerfristig.
Genau das Gleiche gilt für Präsens oder Nichtpräsens-Veranstaltungen. Es gibt heute sehr viel Wissen, was sich nur mit Literatur in einem Fernkurs vermitteln lässt, bei dem dann nur die Prüfung vor Ort abgehalten werden muss. Aber genauso gibt es immer noch Fortbildungen, bei denen praktische Übungen nötig sind, und diese Kurse lassen sich meist nicht per Fernkurs erledigen.
Übrigens habe ich nicht nur Weiterbildungen genutzt, die ich selbst finanziert habe. Da es gerade bei größeren Weiterbildungen, die vom Chef bezahlt oder zumindest finanziell unterstützt werden, tatsächlich so ist, dass man dann eine Weile an die Firma gebunden ist, sind diese Weiterbildungen sicher mit ein wenig Vorsicht zu genießen. Das traf bei mir aber auf keine Weiterbildung zu.
Die teuersten Weiterbildungen habe ich aber allein bezahlt, da diese auch in die Phase meiner Selbstständigkeit fielen, war das nicht anders möglich. Es ist nicht so, dass ich das nicht wieder machen würde. Würde sich aber ein Unternehmen dazu bereit erklären, einen Teil oder sogar die gesamte Weiterbildung zu finanzieren, würde ich mir die Bedingungen schon ansehen. Wenn diese für mich nicht zu unvorteilhaft wären, könnte ich mir auch vorstellen mich zumindest eine Zeit lang an das Unternehmen zu binden.
Ich finde Weiterbildungen sinnvoll und auch wichtig. Heutzuage kommt man ja im Beruf nicht mehr weiter wenn man sich nicht permanent fortbildet.
Ich habe im Studium schon immer gerne geschaut ob ich nicht irgendwo noch was dazulernen kann. Aber leider sind solche Zusatzausbildungen ja gerne sehr teuer und ich konnte mir bisher noch nichts leisten. Aber habe an Tagesseminaren etc. alles was finanziell irgendwie drin war, mitgenommen.
Momentan gibt es zwei verschiedene Weiterbildungen, die ich gerne machen würde. Leider kosten beide an die 2000 Euro, die ich als Berufsanfänger erstmal noch nicht über habe. Muss ich mich wohl noch etwas gedulden.
Aber sobald ich mir das leisten kann werde ich es machen, ich bin auch ein Mensch der nicht zufrieden ist wenn er nichts dazu lernen kann.
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