Zu viel auf den Bildschirm schauen schlecht - Warum? (+mehr)

Ich glaube, dass jeder von uns schon einmal gehört hat, dass es für die Augen schlecht sein soll, wenn man zu viel vor Computer, Fernseher, Smartphone und Co. sitzt. Das muss ja irgendetwas mit den Bildschirmen zu tun habe, denn angeblich soll es dieses Augenproblem bei e-ink eReadern ja nicht geben. Ich habe aber bisher nicht herausfinden können, warum das eben so ist. Weiß das jemand von euch?

Weiterführend frage ich mich immer, warum man es nicht so löst, dass in den Bildschirmen am Rand ein kleiner Beamer eingebaut ist, der das anzuzeigende Bild auf eine weiße Fläche wirft, so dass das Auge praktisch nur die Reflektion dieses Bildes mitbekommt, was ja nicht so schädlich sein dürfte (zumindest habe ich nie schmerzende Augen gebekommen, wenn ich vor einem Beamerbild saß!)

Nun wollte ich von euch wissen, was ihr dazu meint und ob das nicht die Lösung für die Augenprobleme wäre. Was meint ihr?

Ich habe auf der Arbeit noch so einen alten Röhren-Bildschirm. Und langsam merke ich auch, dass mir nach einer bestimmten Zeit die Augen wehtun, wenn ich so angestrengt auf den Bildschirm gucke. Meine Augen sind dann richtig müde. Aber ich habe es sogar schon erlebt, dass mir leicht übel geworden ist, weil ich das Gefühl hatte, zu schielen. Ganz komisch war das, ist auch in letzter Zeit nicht mehr vorgekommen.

Aber ich denke, das liegt sicher an der alten Kiste, meine Kollegin hat ja den PC meiner Vorgängerin übernommen und die hatte schon einen Flachbildschirm. Mir ist es aber auch zu blöd, danach zu fragen, da bei uns ja an allen Ecken und Enden gespart wird. Auf diesem Flachbildschirm ist alles viel größer zu sehen, das ist schon ein Unterschied.

Viel dagegen tun kann man nicht, ich weiß nur, dass man jede Stunde eine kurze Pause machen sollte, zumindest für die Augen. Man soll auch mal "den Blick schweifen lassen", also ins Weite gucken, damit sich die Augen mal erholen können. Ich habe ja schon Angst, dass ich irgendwann eine Brille brauche, das wäre für mich eine Tragödie, da würde ich mich ja gar nicht mehr trauen, jemanden anzugucken.

Nein, deine Lösung bringt nichts. Das Auge würde dann weiterhin darauf trainiert, zu starren, zwar auf eine größere Fläche, aber starren würde man trotzdem oder nur minimal weniger. Außerdem ist es für das Auge egal, ob es jahrelang ununterbrochen auf den 70 cm (?) entfernten Monitor schaut oder auf die 2 m entfernte Wand. Das Sehvermögen würde dadurch genauso beeinträchtigt und könnte dann andere Distanzen eben immer schlechter sehen. Schmerzende Augen muss man ja nicht unbedingt bekommen, trotzdem kann es eben sehr ungesund sein, nur auf eine bestimmte Fläche zu starren.

Ungesund ist das hauptsächlich deshalb, weil das Auge keine natürlichen Bewegungen macht, wenn es auf einen Bildschirm starrt. Meistens schaut man stundenlang geradeaus, der Bildschirm ist oft nicht weit genug von den Augen entfernt (er sollte mindestens 30 cm weg sein) und vielleicht tut auch der Bildschirm sein übriges dazu. Ob eine Art Beamer hier Abhilfe verschafft, das bezweifle ich, denn auch hier starrt das Auge und ist nicht so sehr in Bewegung wie es sein sollte.

Wenn man das vermeiden will, kann man sich einfache Sachen antrainieren. Ich mache es zum Beispiel so, dass ich zwischendurch immer mal wieder aus dem Fenster sehe und meine Augen entspanne. Dabei schaue ich auf einen Punkt in weiter Ferne und fixiere diesen. Dann mache ich ein paar Augenübungen, ich bewege die Augen von rechts nach links und umgekehrt, denn das ständige Starren ist ungesund für die Augen und es schwächt die Augenmuskulatur.

Im Büro habe ich einen Flachbildschirm und ich finde schon, dass das einen großen Unterschied macht. Die Bildqualität ist besser und er flimmert nicht. Zudem ist der Bildschirm größer als ein Röhrenmonitor, was auch bei der Größe der Abbildungen besser für das Auge ist.