Freund der Tochter beobachtet Eltern beim Sex

Eine Freundin erzählte mir heute was absolut unfassbares. Sie war mit ihrem Mann im wohlverdienten Urlaub. Die noch minderjährige Tochter war auch mit und deren Freund, ebenfalls minderjährig, durfte auch mitkommen. Die Eltern des Mädchens wollten die Familientragödie im Urlaub vermeiden.

Meine Freundin verbringt ihren Urlaub immer in einem Ferienhaus. Das war auch schon gemietet, bevor sie wussten, dass sie zu Viert in den Urlaub fahren würden. Das Ferienhaus besteht nur aus einem großen Wohnzimmer mit Küche und einem kleinen Raum, der leider nur durch einen Vorhang von dem Hauptraum abgetrennt ist. Allerdings gehen die Kinder und die Erwachsenen etwa zur selben Zeit ins Bett. Es wird also an sich keiner vom Einschlafen abgehalten.

Da meine Freundin und ihr Mann außerhalb des Urlaubs wenig Zeit haben, genießen sie natürlich Nachts ihre Zweisamkeit. Dabei kann es auch durchaus mal ein wenig lauter werden. Die Tochter hatte damit aber bisher scheinbar kein Problem und im Elternhaus wird auch offen über Sexualität gesprochen und die Tochter ist auch umfassend aufgeklärt.

Der Freund der Tochter wird von der alleinerziehenden Mutter aufgezogen. Die Familie lebt sehr zurück gezogen und auch sehr christlich. Meine Freundin hat wohl mal versucht sich mit der Mutter über Empfängnisverhütung für die Kinder unterhalten und die reagierte recht merkwürdig und besteht darauf, dass ihr Sohn keinen sexuellen Kontakt vor der Ehe haben wird. Alles also ein wenig merkwürdig.

Nun waren meine Freundin und ihr Mann halt im Urlaub halt auch mal sexuelle aktiv. An sich ja für erwachsene Menschen nichts ungewöhnliches. Irgendwann dachte meine Freundin, sie habe was gehört und hatte dann auch in Richtung des Vorhangs gesehen, der leicht flatterte. Sie war sich aber nicht sicher und die Stimmung war dahin. An den folgenden Abenden waren die Beiden vorsichtiger, aber beide hatten das Gefühl, sie werden vom Freund der Tochter beobachtet.

Nun sind sie aus dem Urlaub zurück. Der Freund der Tochter hatte sich zum Schluss sehr eigenartig verhalten. Sie wussten auch nicht, in wie weit sie mit dem Jungen darüber sprechen können, da die Mutter des Jungens den Bub ja scheinbar noch nicht aufgeklärt hat. Allerdings verhält sich nun auch die Mutter des Jungens komisch gegenüber meiner Freundin und ihres Mannes. Scheinbar muss ihr Junge daheim was erzählt haben. Meine Freundin ist ja der Meinung, sie sind erwachsene Menschen und Sexualität gehört heute dazu. Und die Teenager sind nun auch in einem Alter in dem Sex nicht mehr totgeschwiegen werden sollte. Aber sie weiß nun nicht wie sie sich gegenüber dem Jungen und dessen Familie verhalten soll. Der Junge scheint sie wirklich bewusst beobachtet zu haben.

Sexualität gehört zwar dazu, aber ich finde das Verhalten der Eltern in dieser Sache überhaupt nicht in Ordnung. Auch, wenn im Elternhaus offen über die Sexualität gesprochen wird und die Beiden ihre Zweisamkeit nie geniessen können. Es gehört sich einfach nicht, wenn die minderjährigen Kinder im gleichen Haus schlafen. Kein Wunder also, warum der christliche Junge da mal geschaut hat, er wurde praktisch dazu eingeladen. Man sollte die Sexualität immer außerhalb der Kinder ausleben.

Wenn der Junge nicht gerade noch vor dem Teenageralter ist und eine normale Schule besucht, wird er sehr wohl wissen, was Sexualität ist. Und allgemein sind mir das alles zu viele Vermutungen. Man vermutet so aktiv gewesen zu sein, dass die Kinder etwas mitbekommen, vermutet dann weiterhin, dass der Junge bewusst zugeschaut hat und dann noch darüber mit seiner Mutter gesprochen hat und führt ein eigenartiges Verhalten darauf zurück. Die Tatsache, dass der Junge nicht nur eine Freundin haben darf, die toleriert wird, sondern auch mit dieser gemeinsam in den Urlaub fahren darf, spricht für mich nicht unbedingt für eine besondere Strenge. Bei mir hätte es so etwas nicht gegeben (gemeinsame Urlaube) und dabei wurde ich nicht christlich erzogen.

Insgesamt bin ich der selben Meinung wie Jenna87w. Auch als freizügiger offener Mensch würde ich nicht im gemeinsamen Urlaub Mitreisenden beim Sex zuhören wollen. Weder meinen besten Freunden und erst recht nicht den eigenen Eltern oder Eltern anderer. Das möchte ich heute als aufgeklärter Erwachsener nicht und erst recht nicht als Kind, wo sowieso vieles noch unbekannt und peinlich ist. Und erst recht möchte ich dann nicht noch danach darauf angesprochen werden!

Aufklärung bedeutet für mich auch keineswegs, dass man seine Kinder- und erst recht keine fremden Kinder- über die eigene Sexualität aufklärt! Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie man der Meinung sein kann, dass sich das eigene Kind nicht an der Sexualität stört! Was sollte das Mädchen denn machen? Ich glaube auch die aufgeklärtesten Kinder werden selten auf die Idee kommen, die Eltern zu bitten leiser zu sein. Meiner Meinung nach gibt es weitaus bessere Möglichkeiten seine Sexualität auszuleben, als in Hörweite und vor allem Sichtweite von Kindern, bzw. allgemein von Unbeteiligten! Wer diesen Kick braucht, möge doch bitte in entsprechende Clubs oder Lokalitäten gehen. Aber auch dieses dann nicht seinen minderjährigen Kindern auf die Nase binden! Und erst recht keinen anderen Kindern.

Zur Aufklärung gehört es für mich auch keineswegs dazu, andere Kinder gleich mit aufklären zu wollen- und erst recht nicht deren Eltern! Etwas anderes ist es, wenn befreundete Kinder selbst nachfragen. Dies scheint mir bei dem Jungen aber nicht der Fall gewesen zu sein. So frage ich mich schon, warum man nicht nur dem Jungen, sondern auch deren Mutter Gespräche über Verhütung und Sexualität aufdrängen möchte? Vor allem, wenn Sexualität noch absolut kein Thema zu sein scheint. Zumal Kinder freizügiger Eltern für sich selbst oftmals einen anderen Weg wählen!

Ehrlich gesagt kann ich nicht die Eltern verstehen, die trotz nur eines Schlafzimmers bzw. einer unzureichenden Trennung von Wohnbereich zu diesem kleinen Raum ihre Lust ausleben wollen. An sich ist es ja normal, wie Du schon sagtest, aber wenn man eben zu Viert in den Urlaub fährt und es keine Rückzugsmöglichkeiten gibt, sollte man den Sex doch eher sein lassen. Die Beobachtungen oder das Erwischt werden kann man ja nicht ausschließen und trotz aller Aufklärung und Offenheit sollte man doch versuchen, auf den Sex zu verzichten. Ich muss da Jenna einfach Recht geben.

Gerade, wenn da nun der Freund der Tochter anders als eben die Tochter erzogen wurde, ist Rücksichtnahme schon wichtig. Jedoch ist es nicht bekannt, ob die Eltern wirklich beobachtet wurden oder ob es vielleicht nur etwas anderes war, weshalb sich der Vorhang bewegt hat, oder ob er sich überhaupt bewegt hat. Die Deutung des "merkwürdigen Vehaltens" kann mehrere Ursachen haben und ich finde, wenn die Mutter des Jungens nun so merkwürdig drauf ist, sollte man fragen, was Sache ist.

Wir können nur spekulieren und mutmaßen, doch das ginge so weit. Prinzipiell würde ich aber -wenn es sich so wie berichtet- zugetragen hat, eher den Eltern einen Vorwurf machen. Damit will ich ihnen nun nicht den Sex verbieten, aber wie gesagt, wenn man nicht so die Privatsphäre hat, ist es besser, die Finger trotz Offenheit voneinander zu lassen.

Also irgendwie läuft da ja grundlegend was falsch oder sehe ich das zu verkniffen? Wenn Eltern mit dem eigenen Kind in den Urlaub fahren und dann mehr oder weniger im gleichen Raum schlafen, finde ich, sollten sie generell auf Sex verzichten. Irgendwie finde ich es nicht richtig, ganz egal wie aufgeklärt das Kind ist und wie offen in der Familie über Sexualität geredet wird. Sex ist doch etwas sehr Privates und da sollte man sich schon für zurück ziehen und wenn das nun mal im Urlaub nicht möglich ist, verzichtet man eben mal eine Woche auf die Zweisamkeit.

Wenn jetzt aber auch noch ein gast dabei ist, dann finde ich es noch "schlimmer". Sowas gehört sich absolut nicht, schon gar nicht, wenn die Eltern das Gast-Kindes eine ganz andere Philosophie bezüglich Aufklärung und Sex vor der Ehe verfolgen. Entweder man klärt soewtas vorher ganz offen (wenn die Eltern so offen sind, sollte das doch kein Problem für sie sein) oder man beißt eben in den sauren Apfel und hat im Urlaub keinen Sex. Ich finde es sehr seltsam, wie sich die Eltern da verhalten haben.

Und wenn schon am ersten Tag oder beim ersten Sex der Verdacht aufgekommen ist, dass der Junge sie beobachtet haben könnte, dann würde ich doch auf jeden Fall ab diesem Moment auf Sex verzichten und hätte da vermutlich auch gar keine Lust mehr zu.

Ich finde wie die meisten anderen hier auch nicht das Verhalten des Jungen für merkwürdig, sondern eher dass der Eltern. Wenn man zusammen in den Urlaub fährt und auch noch in dem gleichen Zimmer schläft, sollte man vielleicht auf den Sex verzichten, auch wenn sonst offen über das Thema gesprochen wird. Ein Sichtvorhang bringt da ja nun nicht wirklich viel.

SOllte der Junge wirklich zugeschaut haben, ist das natürlich nicht in Ordnung, allerdings auch nicht ungewöhnlich, wenn er wirklich noch nicht aufgeklärt wurde. Das kann ich mir allerdings kaum vorstellen, denn selbst wenn die Eltern das nicht übernehmen, dann findet Aufklärung auch durch die Schule und durch den Freundeskreis statt. Wer weiß, wo der flatternde Vorhang herkam...

Das man im Urlaub eher Lust auf Sex hat, ist ja keine neue Erkenntnis. Aber wenn man dies dann bewusst tut, wenn man weiss, das quasi jemand Fremdes mit im Raum ist, dann sollte man sich nicht wundern, wenn man beobachtet wird. Auch wenn das eben nur eine Vermutung ist. Und wie schon erwähnt wurde, sind auch die anderen Dinge reine Spekulation.

Wobei es eben auch sein kann, das deine Freundin nun den Freund der Tochter besonders genau beobachtet und Dinge sieht, die vorher genauso waren, aber nicht aufgefallen sind. Immerhin geht sie ja davon aus, das der Junge sie beobachtet hat und da kann man selbst auch ein wenig überempfindlich werden.

So hart es klingen man, *steph* hat hier schon Recht! Es ist nicht umsonst unter Erregung eines öffentlichen Ärgernisses zu verbuchen, wenn man sich in der Öffentlichkeit seiner Lust hergibt. Und das hat noch nichts mal mit einer Verklemmung oder einem falschen Sexualverständnis zu tun. Vielmehr kann es als störend empfunden werden, wenn Dritte einem ihr praktiziertes Sexualleben aufdrängen. Mag auch sein, dass das sogar für das Paar luststeigernd wirkt - es bleibt aber für den Zuseher eine Zumutung, wenn dieser dieses Schauspiel nicht wünscht. Hinzu kommt die Tatsache, dass das körperliche aufeinandertreffen von "Eltern" für Teenager sicher kein besonders schöner Anblick sein muss. Zumal hier die Eltern auch regelmäßig als "alt" gesehen werden. So natürlich dann auch der Vorgang sein mag, muss man es eben anderen nicht aufzwingen!

Wobei ich hier die Mutmaßung der Eltern fast für Abenteuerlich halte, dass der Junge selbst nicht interessiert wäre, dies auszuprobieren. Er schläft ja praktisch auch gleich bei der Tochter. Egal wie "christlich" die Erziehung zu Hause auch sein mag: als jugendlicher dreht sich eben auch viel um dieses Thema. Nachdem er auch als Freund von der Tochter in den Urlaub mitgenommen werden sollte, ist es illusorisch anzunehmen, die beiden müssten nicht selbst über Verhütung nachdenken. Die Eltern mögen hier "offen" sein, wirken aber naiv, wenn sie von der Enthaltsamkeit der beiden ausgehen. Und egal wie offen man auch ist: ich empfände es als unangenehm, wenn mein Kind im gleichen Raum den Liebesakt vollführen würde, während ich selbst auch da bin. Sichtschutz hin oder her! Aber evtl. bin ich da zu prüde.

Ich finde das Ganze ziemlich eigenartig und kann die Eltern auch absolut nicht nachvollziehen. Seine Lust ausleben ist zwar schön und gut, aber wenn die Kinder in Reichweite sind, finde ich das doch schon ein wenig übertrieben. Ich würde zu mindestens meine Eltern nicht beim Sex hören oder sehen wollen und ich wurde auch gut aufgeklärt und Sexualität wurde offen angesprochen. Trotzdem sind das für mich einfach Grenzen, die nicht überschritten werden sollten.

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass der Freund sich in einem Zwiespalt befunden hat. Ich denke mal, dass ihn die Vorstellung einerseits erregt und auch neugierig macht, vor allem wenn er darüber von Zuhause nicht viel reden darf. Andererseits würde mich das aber auch ziemlich verstören, wenn ich die Eltern meines Freundes beim Sex hören würde und ich würde wahrscheinlich immer versuchen diesen aus dem Weg zu gehen, da mir das echt unangenehm wäre.

Für mich spielt es noch eine große Rolle, wie alt denn die beiden sind. Ich bin jetzt schon 21 und denke mal, dass ich damit schon etwas lockerer umgehen kann. Meine kleine Schwester ist jetzt 14 und wenn sie so etwas mitkriegen würde, wäre sie wahrscheinlich vollkommen verstört, da sie eben einfach noch nicht so weit ist. Vor allem, wenn man selber noch nicht sexuell aktiv war, sieht man die Sache vielleicht ein wenig anders und hat größere Probleme mit einem solchen Erlebnis.

Ich würde anstelle der Eltern einfach mal mit der Tochter sprechen. Wenn Sexualität bei ihnen so offen gehandhabt wird, wird das ja nun kein Problem sein. Der Freund wird es ihr dann wohl noch am ehesten erzählen, so würde ich mir das jedenfalls vorstellen. Ansonsten könnte die Tochter ihn ja auch mal auf die Vermutung der Eltern ansprechen, um die Sache zu "klären" und wieder eine entspannte Atmosphäre zu schaffen.

Meine kleine Schwester ist jetzt 14 und wenn sie so etwas mitkriegen würde, wäre sie wahrscheinlich vollkommen verstört

Ich sehe das ja auch wie du, bis auf die Kleinigkeit, dass auch deine 14jährige Schwester dadurch vermutlich nicht verstört wäre, wenn sie einen Freund hat und dann darauf besteht, mit ihm in den Urlaub zu fahren und (mutmaßlich) im gleichen Bett zu schlafen. Daher denke ich, dass die "Teenager" hier auch in der Beziehung weiter sein dürften. Wenn auch das Liebesspiel der eigenen Eltern für die Kinder nicht "erregend" wirken dürfte.