Pille vom Hausarzt verschreiben lassen

vom 11.07.2011, 16:32 Uhr

Ich nehme seit vielen Jahren die Pille und habe sie mir bisher fast immer von meinem Hausarzt verschreiben lassen. Grund: Bei meiner Gynäkologin sind mir die Wartezeiten zu lang, denn auch, wenn man sich nur das Rezept für die Pille abholen will, muss man kurz warten und dann nochmal zu ihr rein. Ich finde das allerdings vollkommen überflüssig, denn wenn ich etwas hätte, würde ich mir ja einen Termin geben lassen.

Deshalb lasse ich mir die Pille immer vom Hausarzt verschreiben. Das Schöne ist, dass ein kurzer Anruf genügt und schon am nächsten Tag kann ich das Rezept holen, fertig. Gut, wenn ich in dem Quartal noch nicht bei ihm war, werden auch die 10,- € Praxisgebühr fällig, aber trotzdem geht es schneller, als wenn ich mich noch 15 Minuten oder länger bei der Gynäkologin hinsetzen muss.

Wie handhabt Ihr das, also die Damen? :wink: Ich lasse mir immer gleich eine Packung für ein halbes Jahr verschreiben, dass ich nicht so oft zum Arzt rennen muss. So brauche ich dann das Rezept von der Gynäkologin nur einmal.

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» Jacqui_77 » Beiträge: 2718 » Talkpoints: 19,87 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich wusste gar nicht, dass man sich die Pille auch vom Hausarzt verschreiben lassen kann. Hätte ich das schon eher gewusst, hätte ich das bestimmt schon gemacht. Ansonsten hast du vollkommen Recht. Da ich nicht immer weiss, wann ich Feierabend habe, und ob ich dann noch Zeit habe, um zum Frauenarzt zu kommen, rufe ich meistens vorher nicht an. Dann wird erst einmal gefragt, ob ich das Rezept vorher telefonisch bestellt habe. Und dann muss ich natürlich erst mal warten. Obwohl es doch einfach nur die Unterschrift ist, die vom Frauenarzt auf das Rezept muss. Das kann doch nicht so lange dauern.

Denn ich saß wirklich schon mal eine ganze Stunde beim Frauenarzt, nur um das Rezept zu bekommen. Und hierbei habe ich vorher angerufen. Aber dann, als ich dort war, hieß es: "Ja, der Doktor muss das Rezept noch unterschreiben". Darauf habe ich auch gesagt, dass ich es doch am Tag vorher telefonisch bestellt habe. Aber das die Sprechstundenhilfe meinte nur, dass sie bei sich vorne keines habe. Ja, wofür rufe ich dann bitte an? Und dann lasse ich mir natürlich auch direkt die Pille für 6 Monate verschreiben. Das ist erstens billiger, nur ein paar Euro mehr und man bekommt die doppelte Menge. und zweitens muss ich dann nicht so oft hin und dort warten. Aber wenn ich demnächst mal wieder die Pille brauche, dann werde ich vorher mal bei meinem Hausarzt nachfragen. Denn da kann ich mir auch vorstellen, dass es viel schneller geht.

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» senny » Beiträge: 2589 » Talkpoints: 9,37 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Dass die Anti-Baby-Pille auch vom Hausarzt verschrieben werden kann, ist mir auch völlig neu. Aber bei mir ist es auch das nicht so schlimm, da ich beide Ärzte in einem Ort habe und ich kann dann in der gynäkologischen Praxis fix anrufen, das Rezept bestellen und relativ zügig abholen. Sie haben zwar auch viel zu tun, aber gerade, was Rezepte oder Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen betreffen, geht sehr schnell. Gut, beim letzteren muss man auch noch mal kurz mit dem Arzt sprechen, aber das geht relativ schnell, wenn es eine Vorgeschichte gab.

Ich bin ehrlich gesagt auch noch nie auf die Idee gekommen, mir von meiner Hausärztin ein Rezept für die Pille ausstellen zu lassen. Zu ihr gehe ich wirklich sehr selten hin, so dass es sich für mich gar nicht lohnen würde.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ich habe meine Pille immer vom Frauenarzt geholt und bei meinem Hausarzt, war dies auch nie ein Thema. Ich würde es allerdings bei meinem Hausarzt bezweifeln das ich dieses Rezept dort bekommen würde, da dieser mich egal um was es geht immer gleich weiter schickt und Rezepte sowieso nicht gern aus stellt.

Ich werde auf jeden fall beim nächsten Besuch mal nachfragen und wenn dies wirklich funktionieren sollte, dann werde ich sie auch dort holen, schließlich spart man hier wirklich einiges an Zeit und dieser ist bei mir näher als meine Frauenärztin.

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich unverantwortlich. Ich kenne niemanden, der gern zum Gyn geht, wirklich nicht, aber du gehst da ja nicht hin, um dich schikanieren zu lassen, sondern für deine Sicherheit. Und die hast du einfach mal nicht, wenn du alle Jubeljahre mal dahin gehst, weil DU denkst du hast was. Der hat nicht sonst so lange studiert, damit du dann die Diagnosen stellst. Und einen Abstrich wirst du ganz schlecht bei dir daheim machen können. Und Fakt ist auch, dass man auch etwas ziemlich bösartiges haben kann, ohne das man das gleich merkt oder sieht. Und stell dir mal vor, bei dir wird was festgestellt und wärst du regelmäßig alle halbe Jahre oder zumindest einmal im Jahr hin gegangen, hätte man es gesehen und etwas tun können.

Naja, muss am Ende jeder selber wissen. Und wenn du so ein Problem damit hast, mal ein bisschen zu warten, dann such dir doch einfach einen anderen Arzt? Wo ist bitte das Problem? Mein Arzt verschreibt mir die Halbjahrespackung nur dann, wenn er untersuchen kann. Sonst bekomme ich 3 mal die 3-Monatspackung und muss so ja trotzdem einmal im Jahr zur Untersuchung. Ich bin, wenn das dann immer soweit ist, nicht sonderlich froh darüber, aber es muss halt einfach mal sein.

Ich seh gerade echt ganz schlimme Sachen. Mammakarzinome, Zervixkarzinome usw. und da bin ich ehrlich gesagt irgendwie erstaunt, wie man hier so froh darüber berichtet, dass man sich vor der Gyn. Untersuchung drücken kann indem man zum Hausarzt geht.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Ich gehe auch einmal im Jahr zu meiner Gynäkologin, wie jede andere Frau auch. Aber ich habe eben keine Lust, nur wegen eines Rezeptes noch so lange zu warten. Sie bittet einen ja dann nur zum Gespräch, mehr passiert ja ohnehin nicht.

Gerade habe ich mit meiner Schwester gesprochen, die wutentbrannt von der Gynäkologin kam. Sie hatte ein Rezept bestellt, das sie nur abholen wollte. Und sie erklärte der MTA, dass sie so lange nicht da war, weil sie eben woanders gewohnt hat und dort zum Arzt gegangen ist. Und nun wohnt sie wieder hier und möchte gerne zurück. Da meinte die MTA, dass das so nicht geht und sie vorher noch zur Ärztin rein müsse. Sie hat wirklich eine geschlagene halbe Stunde (!) warten müssen, um mit der Ärztin ein Gespräch zu führen, das gerade mal 5 Minuten gedauert hat und um endlich ihr Rezept zu bekommen. Da frage ich mich ganz ehrlich, was das für Zustände sind, dass man die Patienten wegen eines Rezeptes 30 Minuten warten läßt?! Das geht mal gar nicht! :twisted:

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» Jacqui_77 » Beiträge: 2718 » Talkpoints: 19,87 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Also ich habe mir nur einmal von meinem Hausarzt die Pille verschreiben lassen. Und das war ein Notfall, weil ich nicht zum Gynäkologen kam. Ansonsten gehe ich mindestens einmal im Quartal zum Hausarzt. Bei dem Besuch lasse ich mir jedes Mal gleich eine Überweisung für den Gynäkologen machen. Jedes halbe Jahr gehe ich dann zum Gynäkologen und lasse mir eine Packung für ein halbes Jahr verschreiben. Und wenn die sagen, ein Termin ist wieder fällig, mache ich den auch gleich mit. Ist alles ein Abwasch.

» Jenna87w » Beiträge: 2149 » Talkpoints: 0,47 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich bin etwas erstaunt über deine Wartezeit. Bei meinem Arzt dauert der Besuch mit einer Untersuchung und dem Rezept zusammen höchstens zehn Minuten. Dazu muss ich aber sagen, dass ich immer einen Termin habe. Diesen kann ich praktischerweise auch wenige Tage vorher online "buchen" und brauche mir somit nicht noch Zeit frei zu machen um mit der Dame am Telefon zu reden, die mir dann einen Termin nächsten Monat geben möchte. Allerdings die Dauer beim Arzt selber, war bei mir immer ähnlich, wenn ich einen Termin hatte, unabhängig in welche Praxis ich gegangen bin.

Vielleicht solltest du deinen Arzt einfach mal auf die in deinem Augen viel zu lange Wartezeit ansprechen. Wenn du dein Rezept im Vorfeld schon telefonisch aufgibst, sollte es doch eigentlich kein Problem sein irgendwo diese drei Sekunden zum unterschreiben zu finden. Ich persönlich würde mich aber auch mindestens einmal im Jahr untersuchen lassen, wer weiß was du eventuell doch hast und es gar nicht merkst. Dies wäre mir viel zu riskant, diese zehn Minuten kann man doch alle paar Monate beziehungsweise einmal im Jahr irgendwo abzwicken.

In Ausnahmefällen gehe ich auch schon einmal zum Hausarzt für ein Pillen-Rezept, wenn mein Frauenarzt zum Beispiel im Urlaub und mir die Vertretung zu weit weg ist oder ich diese schon kenne und mir sehr unsympathisch erscheint. Mein Hausarzt stellt mir dann auch ein Rezept aus, allerdings wirklich nur als Notfall und dann auch nur für einen beziehungsweise drei Monate, je nachdem was ich brauche. Wenn ich zum Beispiel kurz darauf länger in Urlaub fahren möchte, stellt mir dieser auch ein Rezept für drei Monate aus. Ich selber finde aber auch, dass dies wirklich nur eine Notlösung ist und gehe lieber zum Gynäkologen.

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» beere » Beiträge: 1325 » Talkpoints: 0,93 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Na ja, aber wenn die Schwester nun den Arzt wieder gewechselt hat, ist es doch logisch, dass der Arzt oder die Ärztin sie erst noch einmal sehen möchte und vielleicht auch untersuchen möchte. Das ist ganz normal, denn kein Arzt stellt ungesehen einfach Rezepte aus und gerade bei Hormonen ist es so eine Sache. Das hat eben etwas mit Verantwortung zu tun und nicht nur mit Schikane. Ich sehe das auch als völlig normal an, selbst, wenn Deine Schwester die Befunde oder die Krankenakte von der alten Praxis mitgenommen hat oder wenn die Praxis Deine Schwester bereits kennt.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Bedenken sollte man auch immer, dass man eben nicht der einzige Patient ist und ein Arzt muss sich auch individuell auf den jeweiligen Patient vorbereiten. Das ist zumindest meistens der Fall. Und nach einer Untersuchung sollte man auch ein bisschen Ordnung machen.

Wo du dann allerdings viel gut machst, wenn du eh einmal im Jahr zum Gyn gehst ist mir dann auch nicht klar. Da kannst du auch zweimal gehen, statt zum Hausarzt. Wenn dann nämlich noch Fragen sind, kannst du die gleich stellen. Mein Gyn. hat auch Öffnungszeiten, die meistens einfach mit meinen Arbeitszeiten kollidieren, aber einrichten kann man das immer. Und wenn du 20 Minuten warten musst, mach in der Zeit eben irgendwas Sinnvolles oder lies ein Buch. Und wenn dich die Wartezeiten denn wirklich so sehr aufregen wechsle echt einfach den Arzt.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


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