Pille vom Hausarzt verschreiben lassen

Ich hole mir das Rezept auch meist beim Hausarzt. Das Blöde ist nur, dass man damit eigentlich so gut wie nie zur Vorsorgeuntersuchung antritt, und ab einem gewissen Alter sollte man das schon machen. Ich habe mir auch schon des Öfteren das Rezept gleich für sechs Monate ausstellen lassen, aber das ist dann gleich richtig teuer. Ich spare dann zwar unterm Strich schon ein bisschen was, aber trotzdem muss ich in dem Moment erst mal die Kohle übrig haben, also wird es in acht von zehn Fällen dann doch nur die Dreimonatspackung.

Ich habe mir meine Pille auch immer vom Hausarzt verschreiben lassen. Mittlerweile ist dies jedoch nicht mehr nötig. Ich habe mich damals vom Frauenarzt untersuchen gelassen und dieser hat mir dann eine Pille verschrieben, die auf mich angepasst war. Danach brauchte ich mir das Rezept nur noch vom Hausarzt geben lassen und musste nur noch zum Frauenarzt, wenn ein Problem aufgetreten ist.

Das bedeutet natürlich nicht, dass ich nicht regelmäßig den Gynäkologen aufsuche. Mittlerweile hat sich das mit der Pille eh erledigt, weil ich das Implantat habe und mein Frauenarzt meinte auch zu mir, ich brauche erst wiederzukommen, wenn irgendwelche Probleme vorkommen.

Ich finde es nicht unbedingt unverantwortlich wenn man nicht alle sechs Monate zum Frauenarzt geht nur um sich die Pille verschreiben zu lassen. Man braucht an sich nur das Rezept für die Pille, Veränderungen kann man immer noch während den regelmäßigen Besuchen klären und wenn keine Probleme bestehen, warum sollte man also unbedingt eine Untersuchung mitmache?

Es steht ja nicht da, dass man sich vor einer gynäkologischen Untersuchung unbedingt drückt. Es geht einfach darum, dass man die Pille auch beim Hausarzt erhalten kann und sich somit den Weg zum Gynäkologen spart. Das heißt ja absolut nicht, dass man die Untersuchungen verfallen lässt.

Als ich noch die Pille nahm, habe ich sie mir immer bei meinem Gynäkologen geholt. Ich musste allerdings nicht wegen jedem Rezept zu ihm rein, sondern konnte mir das Rezept auch mal vorne bei der Sprechstundenhilfe abholen.

Generell finde ich aber, dass es vom Arzt verantwortungsbewusst ist, wenn dieser den Patienten nochmal sehen möchte. Du gehst immerhin dort hin um dir ein Rezept zu holen, für das der Arzt unterschreibt. Da ist es doch klar, dass er oder sie dich mal sehen will und ein paar Minuten mit dir sprechen will. Die Pille ist immerhin ein Medikament, dass man auch nicht leichtfertig nehmen sollte. Ein Arzt der dir das verschreibt, sollte sich sicher sein, dass mit dir alles in Ordnung ist. Zudem empfinde ich eine halbe Stunde Wartezeit gar nicht als so lange. Es gibt Ärzte, da muss man Stunden warten, selbst wenn man einen Termin hat.

Ich habe die Pille auch schon mal vom Hausarzt verschreiben lassen. Das war eigentlich kein größeres Problem. Allerdings hat mich meine Hausärztin spätestens bei dem zweiten Rezept eindringlich darauf hingewiesen, doch unbedingt zum Gynäkologen zu gehen, da eben dort auch die Vorsorgeuntersuchungen gemacht werden und das in regelmäßigen Abständen sinnvoll und nötig ist. Auch wenn ich keinen Gynäkologen kenne, bei dem man nicht ewig warten muss, habe ich dann doch in den sauren Apfel gebissen und nehme mir die Zeit. Meist lese ich dann etwas oder arbeite Dinge durch, die eh mal dran waren.

Im Übrigen kenne ich es auch so, dass ich ein Rezept durchaus auch bei der der Sprechstundenhilfe abholen konnte. Wenn ich zuvor angerufen hatte, dann war das seine Sache von höchstens einer sonst von höchstens fünf Minuten.

Dass man sich die Pille auch vom Hausarzt verschreiben lassen kann, wusste ich bis jetzt auch nicht. Aber das ist sicherlich auch nur möglich, wenn die Gynäkologin schonmal ein Rezept ausgestellt hat oder!? Und du wartest bei deinem Hausarzt kürzer als bei deiner Frauenärztin? Respekt, bei mir dauert das mindestens genausolange, die Wartezimmer sind leider restlos überfüllt

Ich gehe trotzdem lieber zu meiner Frauenärztin, da ich gleich eine Vorsorgeuntersuchung mit anschließe, wenn ich da bin. In meiner Familie gab es Gebärmutterhalskrebs, der auch zum Tod führte und das möchte ich ungern riskieren.

Ich persönlich wusste auch noch nicht, dass man sich die Pille auch vom Hausarzt verschreiben lassen kann. Bei meinem Hausarzt weiß ich allerdings nicht genau, ob der das auch machen würde. Ich denke die Ärzte müssen nicht alle möglichen Medikamente verschreiben, soweit ich weiß. Aber einen Versuch wär es auf jeden Fall wert, denn mein Gynäkologe ist deutlich weiter entfernt als mein Hausarzt, der sich bei mir in der Straße befindet.

Ich gehe auch zu den Vorsorgeuntersuchungen zweimal im Jahr, aber ich lasse mir alle 3 Monate meine Pille verschreiben, da mir das sonst auch zu teuer wär. Das wären dann immer gleich 70 Euro und da ich sowieso einmal im Quartal bei meinem Hausarzt bin, kann ich mir dann ja auch immer eine Überweisung zum Frauenarzt holen. Ich müsste dann nicht mehr alle 3 Monate den längeren Weg auf mich nehmen, also wäre das Rezept beim Hausarzt abzuholen für mich auch die bessere Wahl.

Dass dein Arzt aber immer noch möchte, dass da zu ihm reinkommst, selbst wenn es die persönlich nur um das Pillenrezept geht, finde ich aber auch ganz gut. Von einer Freundin kenne ich das ähnlich. Sie war knapp 20 Jahre alt und hat sich die Pille immer gleich für 6 Monate aufschreiben lassen, aber ist nie zu den Vorsorgeuntersuchungen gegangen, obwohl das natürlich auch schon in jungen Jahren notwendig ist. Das hat sie dann dreimal durchgezogen und als sie nach 18 Monaten erneut ein Pillenrezept wollte, erklärte ihr die Sprechstundenhilfe, dass sie sie erneutes Rezept nur dann bekommt, wenn sie sich untersuchen lässt. Klingt zwar ein bißchen nach Bevormunung, aber ich finde das echt gut.