Wie mäkelig seid Ihr beim Essen?

vom 11.07.2011, 15:58 Uhr

Mich würde mal interessieren, ob es für Euch auch Speisen gibt, die ihr absolut ablehnen und niemals essen würdet. Ich selber bin mittelmäßig mäkelig, also es gibt auch Speisen, die ich nicht anrühre, aber früher als Kind, war es bei mir wesentlich schlimmer. Zu meinen absoluten No Gos beim Essen gehören: Milchspeisen (Milchnudeln, Milchreis, Grieß u.a.), fast alle Eintöpfe, allem voran "Quer durch den Gemüsegarten", chinesisches Gemüse (diese komischen schwarzen Pilze, bäh!)

Wie ist das bei Euch? Gibt es auch die eine oder andere Speise, die Ihr niemals kochen würdet? Und was wäre, wenn man Euch die vorsetzt? Also mich würde es sehr viel Überwindung kosten, einen Gemüseeintopf zu essen. Die Milchspeisen würde ich aber stehen lassen, weil ich sonst das Brechen kriegen würde!

Bei uns ist allerdings das Problem, dass mein Freund auch mäkelig ist, jedoch in eine andere Richtung. Er steht zum Beispiel wieder auf Eintöpfe, aber ich eben nicht. Auch Kasselerkotelett, was ich sehr gerne esse, bräuchte ich ihm nicht anbieten und dabei ist er ein Mann! Männer mögen doch eigentlich Fleisch, oder? Jedenfalls mosert er auch rum, wenn es einen Auflauf gibt, den ich mit einem Fix-Produkt gemacht habe, er ist immer der Meinung, das "zusammengerührte" Zeug schmeckt ihm nicht. Also manchmal ist es echt schwer, da einen Kompromiss zu finden, denn ich mag keine Eintöpfe, er keine Aufläufe, die mir aber schmecken. Ich hätte nie gedacht, dass Männer auch so mäkelig sein können!

Benutzeravatar

» Jacqui_77 » Beiträge: 2718 » Talkpoints: 19,87 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich bin auch schon wählerisch beim Essen und vor allem was ich esse. Z. B. esse ich keinen Fisch oder irgendwelche anderen Meeresbewohner. Das finde ich einfach ekelig. Nur bei Fischstäbchen mache ich da manchmal eine Ausnahme. Aber auch dort darf ich dann am besten nicht hin schauen, was genau ich da esse. Denn sobald ich dann etwas silbernes oder das braune im Fielt sehe, dann lasse ich es direkt stehen, weil mir dann der Appetit vergeht. Und eigentlich sollten ja auch in Fischstäbchen keine Gräten sein. Aber wer hat die Gräte im Fischstäbchen? Genau, ich.Und dann lasse ich auch das Essen sofort stehen. Genau das gleiche ist es bei Hähnchen. Ich kann da keine Hähnchenkeule in die Hand nehmen und daran rum nagen bis auf den Knochen. das macht z. B. meine Mutter sehr gerne und ich ekel mich dann davor.

Lieber nehme ich dann der die Hähnchenbrust, wo auch kein braunes Fleisch oder dieser "Glibber" dran ist. Dann ist auch direkt Ende mit dem Essen und mit dem Hunger. Da fällt mir auch ein, wenn ich ein schönes Stück Putenfleisch oder so auf dem Teller habe,ich es schneide und dann auf einmal so eine Sehne im Fleisch sehe. Dann ist auch direkt Schluss, und mir vergeht der Appetit. Das kann ich irgendwie gar nicht im Essen sehe. Auch, wenn es hier zu Hause frischen Grünkohl gibt oder Linsensuppe, muss für mich immer eine extra Portion gemacht werden. Denn meine Mutter macht da immer Speckwürfel rein. Darauf rum zu kauen mag ich auch überhaupt nicht. Ansonsten esse ich soweit alles, nur beim Fleisch und Fisch bin ich da sehr wählerisch. Trotzdem würde ich niemals auf Fleisch verzichten wollen.

Benutzeravatar

» senny » Beiträge: 2589 » Talkpoints: 9,37 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich bin durchaus sehr mäkelig, was das Essen betrifft. Das war schon als Kind so. So esse ich zum Beispiel keine Zwiebeln. Wenn meine Mutter Hackeklößchen gemacht hat, musste sie immer welche mit und welche ohne Zwiebeln machen. Die Frikadellen ohne Zwiebel wurden dann mit einem Stück Alufolie gekennzeichnet. Überhaupt hatte es meine Mutter schwer mit uns Kindern. Gerade beim Gemüse waren wir sehr wählerisch. So aß ich nicht nur keine Zwiebeln, sondern auch keinen Knoblauch, Dill und sonstige Gewürze. Auch Rosenkohl oder Weiß- und Rotkraut ist mir bis zum heutigen Tag noch verhasst.

Eigentlich wäre es einfacher aufzuzählen, was ich esse als was nicht. Im Grunde genommen bin ich ein Fleischfresser. Wenn ich die Wahl zwischen Gemüse und Fleisch habe, dann ist für mich die Entscheidung leicht. Es gibt eh nicht viel Gemüse, was mir schmeckt. Blumenkohl, Brokkoli, Erbsen und Möhren ist so das einzige, was ich an Gemüse gerne esse. Ich bin auch kein Freund von Kartoffeln.

Noch schwieriger wird das bei Käse. Käse esse ich grundsätzlich nur im überbackenen Zustand. Mir würde es im Traum nicht einfallen, mir eine Scheibe Brot mit Käse zu belegen, ohne diesen im Ofen zu überbacken. Das schmeckt mir einfach nicht. Da ich aber größtenteils allein zu Hause bin, ist das ja auch kein Problem für mich. Ich kann mir ja kaufen, worauf immer ich Lust habe, ohne Rücksicht auf andere nehmen zu müssen. Allerdings habe ich mich schon gebessert. Früher habe ich sogar meine Pizza ohne Käse bestellt.

Was ich aber besonders gerne esse, sind die chinesischen schwarzen Glibberpilze, die du so verschmähst. Da sieht man mal, wie verschieden die Geschäcker sind. Viele Essgewohnheiten sind ja von kleinauf anerzogen. So aß mein Vater schon keine Zwiebeln und auch keinen Käse. Selbst Leberkäse verschmähte er, weil in dem Wort das Wort Käse enthalten war. Viele seiner Gewohnheiten habe ich mir als Kind abgeguckt.

Es wäre interessant zu wissen, ob ich andere Sachen mögen würde, wenn ich in einer anderen Familie aufgewachsen wäre. Allerdings glaube ich nicht, dass alles nur an der Erziehung liegt. Einige Aversionen sind bestimmt auch angeboren. Der Körper weiß nämlich, was er braucht und was er nicht gebrauchen kann. Somit hat alles auch noch einen tieferen Sinn.

» bigfoot11de » Beiträge: 575 » Talkpoints: 3,11 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Es gibt auch bei mir verschiedene Dinge, die ich einfach nicht mag und bei denen ich auch nicht einmal die Zubereitung auch nur als Gedanken in Erwägung ziehen könnte. Dazu gehören solche Dinge wie Tintenfische, die ich einfach nur widerwärtig finde, aber auch solche Dinge wie Sauerkraut und sämtliche Kohlsorten. Ich mag schon den Geruch von Kohl nicht und mir wird dabei übel, sie zu essen kann ich mir gleich gar nicht vorstellen.

Als Kind mochte ich Milchreis sehr gerne und zwar am liebsten mit jeder Menge Zimt obendrauf. Mittlerweile esse ich weder Milchreis noch Zimt und Kartoffelpuffer mochte ich noch nie. Pilze mag ich auch nicht, ich habe sie aber wenigstens einmal probiert. Und daher weiß ich nun, dass mich daran auch genau das stört, was ich bei Pilzen immer als Problem vermutet hab: neben dem Geschmack, den ich einfach nicht mag, stört mich auch ihre Konsistenz ganz gewaltig.

Die von senny erwähnten Glibberbestandteile in der Hähnchenkeule und Sehnen im Fleisch mag ich auch nicht, und ich ekle mich auch extrem vor Fischfett. Eigentlich esse ich sehr gern Backfischbaguette, also ein paniertes Seelachsfilet, das ich dann zwischen ein halbes Baguette lege und mit Remoulade wirklich gern esse. Allerdings läuft aus der Panade erstmal immer dieses unglaublich schleimige Fischfett heraus, und da wird es mir wirklich immer erst einmal übel.

Ich mag wirklich vieles nicht und die meisten Menschen aus meinem Umfeld können mich auch absolut nicht verstehen, aber ehrlich gesagt ist mir das reichlich egal, weil ich es mit meiner Mäkeligkeit schwer genug habe, wie ich finde, und ich mich nicht auch noch mit den Reaktionen meines Umfelds darauf befassen muss. Schwierig wird es natürlich immer besonders dann, wenn ich irgendwo eingeladen werde, wo es Gerichte gibt, die ich überhaupt nicht mag, beispielsweise so etwas wie Linsen oder Chili con carne. Manchmal überwinde ich mich dazu, diese Dinge zu essen, zu anderen Gelegenheiten allerdings auch nicht, es kommt immer darauf an, wer mir diese Gerichte anbietet.

Benutzeravatar

» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Als Kind habe ich vieles wohl noch gegessen, was ich heute nicht mehr esse. Durch eine Ernährungsumstellung vor 3 Monaten allerdings habe ich einige Sachen doch wieder probiert und einige sind glatt wieder auf meine Speisekarte gewandert. Das hat mich selbst sehr gewundert, aber laut der Wissenschaft ändert der Mensch 3-4 Mal seinen "Geschmack". Will heissen, als Kind mochte ich Spinat, mit 8 Jahren konnte ich ihn nicht mehr leiden. Laut Theorie müsste ich ihn heute zumindest wieder essen können. Stimmt nur bedingt, auf Pizza mit viel Knoblauch darf dann auch mal ein Spinatblatt liegen - aber pur oder mit Blub, nein danke.

Ansonsten esse ich fast alle Gemüsesorten roh, aber gekocht fast keine oder wenn nur in kleinen Anteilen. Ein wenig hat sich auch das geändert, mittlerweile esse ich auch warme Paprika (die habe ich früher aus der Hack-Paprika-Sosse meines Vaters rausgepult), Spargel und Blumenkohl.

Als Hassobjekt Nummer 1 kann ich nur den Porree-Eintopf meiner Eltern erwähnen, den gab es im Winter eigentlich ständig. Mittlerweile kann ich Porree und Gemüsezwiebeln essen, aber keinen Porree-Eintopf. Gleich drauf folgen Innereien und Shiitake-Pilze.

Durch unseren Urlaub in Thailand bin ich etwas abgehärteter geworden, denn was da täglich auf dem Speiseplan steht, würde hier von einem Gesundheitsamt vermutlich strikt verboten werden. Aber dort hat es mir geschmeckt. Dennoch, hier in Deutschland würde ich so krass nicht essen wollen, auch wenn es teilweise wirklich fantastische Geschmäcker waren.

» Rheanna » Beiträge: 639 » Talkpoints: 3,67 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Also ehrlich gesagt bin ich ziemlich mäkelig beim Essen. Ich mag sehr viele Sachen nicht, weil ich es einfach ekelig finde. Ich mag keine gekochte Milch mit Haut oben darauf, allein der Gedanke daran löst bei mir einen Würgereiz aus. Ananas mag ich teilweise überhaupt nicht, weil sie mir viel zu fest und viel zu holzig ist. Eine Eigenart von mir ist außerdem, dass ich kein gekochtes Obst esse. Ich hasse Fruchtjoghurt mit Stückchen drin. Eine Frucht, die ich darin mag, ist Erdbeere, aber das war es dann auch schon. Alles andere mag ich nur roh, da ich die Haut einfach nicht mag, wenn sie gekocht ist. Dann ist sie so wie die Haut auf der Milch, einfach ekelig. Deswegen kommt bei mir auch kein Früchtekuchen auf den Tisch, außer die Früchte sind so zerkleinert worden, dass ich keine Stückchen schmecke. Etwas was ich überhaupt nicht mag, ist Rosenkohl. Damit könnte man mich jagen. Fleisch mit zu viel Fett löst bei mir auch den Würgereiz aus.

» Jenna87w » Beiträge: 2149 » Talkpoints: 0,47 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich bin sehr mäkelig was das Essen angeht. Es gibt viele Speisen, die ich sofort ablehne und nie anrühren würde. Da hilft es auch nicht wirklich weiter, dass sich der Geschmack irgendwann ändert, ich lehne diese Speisen seit meiner Kindheit ab.

Ein absolutes Hassessen ist für mich Porree in Suppenform. Meine Mutter hat die im Winter sehr oft gemacht und ich ekelte mich regelrecht davor. Besonders der Geschmack dieser Suppe hat mich enorm abgeschreckt. Ich esse Porree auch heute nicht mal so.

Auch meide ich grüne Bohnen und Speck. Meine Mutter hat sehr oft grüne Bohnen im Speckmantel serviert und ich persönlich fand dies als Kind schon ekelhaft und sortiere auch heute noch die grünen Bohnen überall aus. Genau das Selbe mache ich mit Speck.

Dann verabscheue ich Spinat. Spinat ist für mich das Ekelhaftestes was es gibt, neben Boudin (schwarze Bratwurst). Bei diesen beiden Dingen kann ich den Würgereiz nicht wirklich unterdrücken und es ist schon vorgekommen, dass ich mich bei meiner Mutter in der Küche übergeben habe. Alles nur wegen diesen Speisen.

Aber Einiges, was ich als Kind verweigert habe, esse ich mittlerweile schon. Jedoch immer noch keins der oben genannten Dinge. In fremden Regionen frage ich meistens nicht, was ich serviert bekomme. Dort esse ich einfach und wenn es schmeckt ist alles in Ordnung.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12595 » Talkpoints: 13,30 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Dass Dein Freund gern auf die Fix-Produkte verzichten kann, ist doch absolut nachvollziehbar. Selbst gemacht ist es doch immer besser und dazu kann man auch viele Alternativen finden. Gerade bei einem Nudel- oder Kartoffelauflauf braucht man keine Fix-Tüte. Anders geht es genauso schnell und ist genauso lecker. Ihr könnt Euch da ja mal auf einen Kompromiss einigen, bei dem jeder sein Opfer bringt. Kocht Ihr eigentlich auch zusammen oder kocht er mal allein? Derzeit liest es sich so, als seist Du allein für das Kochen verantwortlich.

Das Gerücht, Männer essen gern Fleisch, ist doch schon lang überholt. Nicht jeder Kerl steht auf ein ordentliches Steak oder auf Kasseler oder oder oder. Ich finde auch, dass es nicht jeden Tag in geballter Ladung auf den Teller muss, zumal ja ein übermäßiger Fleischkonsum auch nicht gerade empfehlenswert ist.

Mäkelig bin ich durchaus. Das fängt bei der Bräunungsstufe an. Mein Freund macht es nichts aus, wenn es mal dunkler wird und wenn er etwas zubereitet, wie kürzlich Pfannkuchen, dann sage ich schon immer zu ihm, er möge bitte aufpassen, dass sie nicht zu dunkel werden. Ihm macht es weniger aus, aber ich mag diese Röstaromen einfach nicht so gern.

Rindfleisch ist auch nicht so mein Fall. Rinderhack ja, ein Steak geht auch, aber so etwas wie Gulasch oder Rouladen vom Rind mag ich gar nicht. Die gibt es bei mir auch nicht, es sei denn, ich habe da tierisch Hunger drauf. Das kommt aber noch nicht einmal im Jahr vor, sondern seltener. Mir ist fast alles aus dem Gesicht gefallen, als mein Vater, der darüber Bescheid weiß, zu Weihnachten diese Rouladen servierten. Die hatten dann auch etwas zu viel Farbe bekommen. So habe ich mich an Beilagen gehalten. Innereien mag ich übrigens auch nicht, von keinem Tier.

Meeresfrüchte und Fisch an sich sind so Dinge, die ich gar nicht oder nur in Ausnahmefällen anrühre. Wobei ich schon Fisch gegessen habe, der sogar mir geschmeckt hat. Denke, es kommt auch auf die Zubereitung und natürlich auf die Qualität des Fisches an. Aber den gibt es nur eher selten bei uns und wenn, dann Tunfisch oder Kabeljau, Seelachs. Lachs schmeckt mir zu "fischig".

Eine Abneigung gegen sehr fettiges Essen habe ich. Meine Eltern hatten einen kleinen Bauernhof, da wurde dann selbst geschlachtet und so gab es oft Rippchen, die sehr "fleischig" gewesen sind. Das fand ich schon als Kind furchtbar und auch heute mag ich das nicht. Ich habe damals immer nur so ein, zwei Rippchen gegessen und ansonsten eben die Kartoffeln mit etwas Sauce. Das musste mir dann reichen. etwas anderes gab es nicht oder ich habe mir heimlich hinterher eine Scheibe Brot geschmiert.

Na ja, und bei Gemüse und Obst bin ich auch schon eigen. Mir ist die Herkunft schon wichtig und ich esse auch nur mir bekanntes Obst und Gemüse. Um die Sternfrucht schleiche ich noch heute extrem herum, ich trau mich einfach nicht, sie mal zu probieren. Rohe Tomaten sind bei mir auch so ein Ding. Essen kann ich sie inzwischen auf belegten Brötchen vom Bäcker, aber dann auch nur eine Scheibe. Zu Hause kommen die mir auch nicht in den Salat.

Ach ja, und Süßspeisen gibt es bei uns eher selten. Milchreis und -nudeln, als auch Grießbrei mochte ich noch nie. Auch als Kind nicht. Wenn es so etwas gab, durfte ich mir immer eine Scheibe Brot schmieren. Die ist mir einfach besser bekommen. Ich bin von Milchreis nicht satt geworden und habe es nicht verstehen können, wie meine Brüder darauf so abfahren konnten. Auch heute kann ich es nicht nachvollziehen, warum Milchreis doch so beliebt ist. Pfannkuchen gibt es hingegen schon ab und zu.

Genügend Dinge bereite ich zu Hause nicht zu, weil ich ehrlich gesagt auch nicht wüsste, wie es vonstatten geht. Zwar probiere ich gern mal neuere Rezepte aus, aber dann eher mit den altbewährten Zutaten. Da ich meistens koche und mein Freund keine Meinung hat, gibt es da auch kein Rumgemeckere. Wenn er mal einen außergewöhnlichen Wunsch hat, wird dieser dann ausnahmsweise zubereitet (Stippgrütze, die darf er sich dann allein braten) oder es wird auswärts gegessen. Da kann er sich austoben. Ich habe aber nichts dagegen, wenn er sich zu Hause selbst Krabben oder dergleichen zubereitet, solang ich sie nicht essen muss.

Benutzeravatar

» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Meine Eltern haben versucht, mich nach dem Motto zu erziehen "es wird gegessen, was auf den Tisch kommt". Das ist allerdings gründlich daneben gegangen, denn als Kind mochte ich fast gar nichts essen. Ich stand nahezu nur auf Süßigkeiten und den Fraß von McDonalds und Co. Ich mochte tatsächlich fast gar nichts und rückblickend erinnere ich mich auch nicht mehr, was ich eigentlich immer gegessen habe.

Ich weiß noch, dass ich jegliche Art von Suppen gehasst habe. Ich mochte weder Hühnerbrühe noch sonst etwas, was eine flüssige Konsestenz hatte oder worin sich möglicherweise auch noch gekochtes Gemüse befand. Das widerte mich regelrecht an. Ich mochte auch keine normalen gekochten Kartoffeln. Ich aß diese nur, wenn sie zu Kartoffelpüree zermanscht waren, sich also reichlich viel Sahne darin befand. Auch mochte ich sehr viele Fleischsorten nicht. Ich mochte diese schön fettige Kinderwurst auf meinem Brot und auch Frikadellen bekam ich runter. Aber alles, was nach Steak oder Schnitzel aussah, wurde nur angestochert. Nicht einmal typische Lieblingsspeisen von Kindern mochte ich, wie zum Beispiel Spaghetti oder Pizza. Also kann ich auf jeden Fall von mir behaupten, dass ich damals sehr mäkelig war. :lol:

Heute esse ich allerdings nahezu alles, zumindest versuche ich es. Weder will ich meinen Eltern zusätzliche Arbeit zumuten, noch will ich verschwenderisch sein. Und auch, wenn man irgendwo zu Gast ist, kann man nicht einfach alles an Essen stehen lassen. Viele Dinge, die mir damals nicht geschmeckt haben, tun es heute sogar. Beispielsweise kann ich heute Kartoffeln essen und auch jegliche Fleischsorten. Selbst mit blutigem Steak habe ich mich arrangiert! Die einzigen Dinge, die ich bei besten Willen nicht runterbekomme, sind Leber und Milchreis. Fragt nicht wieso, aber ich kann Milchreis einfach nicht leiden, mir wird sogar nach wenigen Löffeln schlecht.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ja das mit dem Fix Produkt verstehe ich bei deinem Freund sehr gut. Gerade bei Aufläufen kann man ohne diese viel bessere Sachen machen und die schmecken auch einfach besser. Allerdings würde ich das fast nicht als mäkelig bezeichnen, es schmeckt ihm einfach nicht.

Ich selbst bin nicht sehr mäkelig oder wählerisch was das Essen anbelangt, fast alles kann man mir eigentlich vorsetzen. Manches allerdings mag ich auch nicht, so zum Beispiel Milchreis. Egal in welchen Varianten, ich esse das nicht. Ich mag die Konsistenz nicht und der Geschmack ist auch nicht so meins. Reis an sich esse ich, aber nicht Milchreis.

Was ich auch nicht mag ist Spinat, selbst als Kind mochte ich das nicht so gern. Es ist zwar nicht so, dass ich es komplett ablehne, aber ich esse es nicht gerne. Eine kleine Portion reicht mir davon und ich muss es Monatelang nicht wieder haben. Ich mag den Geschmack einfach nicht, zumindest beim gekochten Spinat. Spinatsalat hingegen esse ich gerne, da ist der Spinat noch knackig und von der Konsistenz her wesentlich besser.

Ich mag es nicht, wenn an Fleisch sehr viel Fett dran ist. Kürzlich haben wir gegrillt und die Schweinesteaks hatten vereinzelt drumherum wirklich eine dicke Fettschicht. Das mag ja gut sein, damit das Fleisch nicht so zäh wird, aber wenn ich es auf dem Teller habe, muss das dicke Fett weg. Ich mag es nicht, wenn ich darauf herum kaue, das ekelt mich schon an.

Mäkelig beim Essen bin ich ansonsten nur im Hinblick auf die Qualität. Das Essen muss qualitativ hochwertig sein, ich will keine Fertigprodukte, kein Fix oder dergleichen. Ich will wissen wo das Essen her kommt, vor allen Dingen beim Fleisch und auch beim Obst und Gemüse. Wenn ich irgendwo eingeladen bin und sehe, wie jemand die billigen Fleischpackungen aus dem Discounter öffnet, dann rühre ich das Fleisch meistens nicht an. Da bin ich sehr eigen, weil ich nicht richtig finde, wie die Tiere gehalten werden oder wie sie aufgezogen werden.

Benutzeravatar

» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^