In Holland arbeiten

Viele Deutsche, die ungefähr in der Nähe der Grenze wohnen, arbeiten im Ausland. So verhält es sich auch an der deutsch-holländischen Grenze - tausende Grenzpendler machen sich regelmäßig auf, ihrer Arbeit in Holland bzw. den Niederlanden nachzugehen. Das Verlockende an Holland ist neben dem Mindestlohn für alle Branchen, dass in Holland nicht nur Fachkräfte, sondern auch viel ungelerntes Hilfspersonal und Saisonarbeiter gesucht werden.

Einige Punkte sollte man jedoch als deutscher Bewerber in Holland beachten, wie zum Beispiel dass man eine zusätzliche Steuernummer braucht (SoFi). Auch werden manche deutschen Abschlüsse und Qualifikationen in den Niederlanden nicht anerkannt, da diese teilweise gar nicht bekannt sind.

Was man genau alles zu beachten hat, wie das mit Probezeit, Versicherung, Kindergeld und sonstigen Bedingungen bzw. Auflagen ist, erfahrt ihr unter folgendem Link:

Arbeiten in Holland

Dort findet ihr auch Adressen und Telefonnummern für Ansprechpartner, Beratung, Angebote usw.

In den Niederlanden soll ein eher freundliches Betriebsklima herrschen, anders als bei uns in Deutschland. Dort gibt es zwar keinen speziellen Mangel an Arbeitskräften, aber trotzdem stehen die Chancen für junge, ausländische Menschen mit beruflicher Qualifikation oder Hochschulabschluss sehr gut.

Eine fundierte Ausbildung und ein guter Abschluss zum Beispiel als Ingenieur, Informatiker oder Betriebswirt kommt gut bei den holländischen Arbeitgebern an, besonders wenn dann noch vorhandene Kenntnisse in der Landessprache hinzukommen. Es wird viel Wert auf Teamarbeit gelegt.

Der Verdienst ist etwa 10% niedriger als in Deutschland. Das wird teilweise ausgeglichen durch geringere Lohnabzüge. Gesetzlich gibt es ein Monatsgehalt Urlaubsgeld. Ferner zahlen die meisten Arbeitgeber auch ein Monatsgehalt Weihnachtsgeld. Ja, wer mal in den Niederlanden arbeiten möchte kann sich das überlegen und sich bewerben. Schlecht finde ich das nicht.

Als Grenzgänger trifft man es ganz gut. Wer komplett drüben arbeiten und leben möchte, der muss genauer hinschauen, ob sich das lohnt. Denn während zum Beispiel der Grenzgänger drüben eine ganz billige Krankenversicherung aussuchen kann und hier normaler Kassenpatient ist, muss sich der Übersiedler stark umstellen und besser mehr investieren. Auch das mit dem Auto wird dann extrem teuer, vom Wohnen oder der Kinderbetreuung reden wir besser nicht.