Wie habt ihr Schwimmen gelernt?
Angeregt von Unmögliche Methoden beim Schwimm-Unterricht zu DDR-Zeiten ist bei mir wieder mal längst vergessenes Erinnerungsvermögen zurück gekehrt. Die in diesem Thread beschriebenen Methoden waren schon recht brachial, aber da sich so etwas unter Schülerkreisen schnell herumgesprochen hat sah auch jeder zu dass er so schnell wie möglich Schwimmen konnte ohne das von einem Lehrer beigebracht zu bekommen.
Wie habt ihr eigentlich Schwimmen gelernt? Damals gab es ja noch keine privaten Schwimmlehrer, jedenfalls nicht im Osten, aber Schwimmen konnte man doch meistens schon relativ früh.
Ich habe mir zum Beispiel das Schwimmen selbst bei gebracht. Wenn ich daran denke wundere ich mich immer noch das meine Eltern damals nicht an einem Schock gestorben sind. Ich konnte damals schon ein bisschen paddeln, aber keinesfalls schon ohne Aufsicht in das tiefe Wasser gehen oder ein paar vorschriftsmäßige Schwimmbewegungen machen. Das war so ungefähr als ich in die 2. Klasse kam, also in meinem siebenten Lebensjahr. Wir waren gerade an der Ostsee und meine Eltern ließen mich über die Mittagszeit alleine weil sie etwas zum Essen holen wollten. Ich beschloss heimlich für mich während dieser Zeit das Schwimmen zu lernen. Also begab ich mich ohne Hilfsmittel und nur mit meiner Taucherbrille auf dem Kopf auf den Buhnen entlang bis es nicht mehr weiterging und dort sprang ich in das doch relativ tiefe Wasser. Ich wusste ganz genau das ich dort nicht stehen konnte und das mir gar nichts anderes übrig blieb als von dort an Land zu schwimmen. Auf jeden Fall hat es geklappt, sonst könnte ich jetzt nicht hier sitzen. Als meine Eltern wieder kamen eröffnete ich ihnen dass ich nun schwimmen kann und auch wie ich es gelernt hatte.
Mir hat meine damalige Grundschulfreundin das Schwimmen beigebracht. Ich hatte ziemlich Angst vor Wasser und hatte immer panische Angst vor dem Schwimmunterricht. Die Eltern meiner Freundin waren ziemlich reich und so hatten sie ein Schwimmbad mit im Haus. Es war sehr tief und ich hatte ziemliche Angst aber eigentlich auch Lust ins Wasser zu gehen. Meine Freundin hatte dann eine gute Idee. Es gibt doch diese Plastikdinger die mit Luft gefüllt sind, die man häufig zum Pakete versenden benutzt. Die haben so kleine Luftkammern, die man zerdrücken kann. Sie wickelte mir viele davon um, praktisch wie ein Schwimmreifen. Dann ging ich ins Wasser und die Plastikdinger trugen mich. Sie nahm mir immer eins davon ab, bis keins mehr übrig war. Und dann konnte ich schwimmen. Diese Dinger sind also zu mehr gut als Pakete einzupacken!
Ich hab erst relativ spät schwimmen gelernt. Damals war ich 10 oder 11 Jahre alt. Ich wohne direkt am Bostalsee und bin da dann immer heimlich mit meinen Freunden hin. Die waren alle älter als ich und haben immer sehr gut auf mich aufgepasst. Trotzdem wollte meine Mutter mich nie mit ihnen mit lassen, weil ich ja nicht schwimmen konnte.
Im Schwimmbad hatte meine Mutter mir öfter versucht das Schwimmen beizubringen, indem sie mich mit ins tiefe Wasser nahm, aber ich bekam da immer Panik und es klappte einfach nicht. Meine Freundinnen damals haben mir erst das "Hundepaddeln" beigebracht, was mir nicht schwer fiel. Dann zeigten sie mir, wie sie schwimmen und meinten, das sei wie bei einem Frosch.
Also hab ich mir damals auch mal in dem Bach in unserer Nähe einen Frosch im seichten Wasser angesehen und gesehen, wie er mit den Füßen macht. Das habe ich dann immer im See geübt und meine Freunde haben mir geholfen und mich wieder hochgezogen wenn ich abgetaucht bin
Ihnen habe ich vertrauen können und so lernte ich eben nach und nach wie man schwimmt. Meine Mutter war erst sauer, als sie herausfand, dass ich heimlich schwimmen gelernt hatte, aber dann durfte ich schließlich auch offiziell immer mit meinen Freunden an den See, da sie ja so gut auf mich aufgepasst hatten.
Ich hab in einer Schwimmschule das Schwimmen gelernt und das auch erst relativ spät. Ich war nie der Fan von Wasser und hatte auch große Probleme Schwimmen zu lernen. In einer Schwimmschule habe ich mich nie so richtig wohl gefühlt und hab deswegen dort glaube ich auch nicht so viel an brauchbaren Wissen mitgenommen. In der zweiten Schwimmschule allerdings lief das dann schon besser. Aber trotzdem habe ich den Schwimmunterricht nie gemocht. Es war irgendwie immer ein wenig bedrohlich. Naja heute kann ich gut schwimmen und bin froh darüber mich durch die Schwimmschulen gekämpft zu haben.
Bereits im Kindergarten hatten wir Schwimmunterricht. Dort wurden uns bereits die Bewegungen für das Schwimmen beigebracht, aber richtig geschwommen wurde noch nicht. Das kam erst im ersten Grundschuljahr. Dort hatten wir einmal die Woche neben Turnen auch Schwimmunterricht. Dort bekamen wir dann auch richtig schwimmen beigebracht. Meine Mutter hat mich jedoch auch noch neben der Schule in einen separaten Schwimmkurs geschickt, damit sich mein Schwimmen noch verbessert und ich die einzelnen Leistungsstufen machen konnte.
Schwimmen gelernt habe ich ebenfalls in der zweiten Klasse oder etwas eher, jedenfalls muss das so um den Dreh gewesen sein. Ich wurde von meinen Eltern bei einem Schwimmkurs im Hallenbad, welches im Nachbardorf steht, und habe diesen dann eben absolviert. Es war auch das erste Mal, dass ich dort auch mit tieferem Wasser als in der Badewanne in Berührung gekommen bin.
Wie lang der Kurs gedauert hat, weiß ich gar nicht mehr und auch über die Kosten weiß ich nichts. Dafür ist es zu lang her. Ich weiß nur noch, dass ich stolz wie Oskar gewesen bin, nun endlich auch zu schwimmen, weil die anderen Klassenkameraden es schon eher konnten. So war ich auch eine der älteren Teilnehmer in diesem Kurs gewesen.
Abgeschlossen wurde dieser Schwimmkurs dann mit der Prüfung für das Seepferdchen- der Aufnäher dazu wurde auch gleich am Badeanzug angebracht, so dass es ersichtlich gewesen ist, dieses bekommen zu haben.
Auch ich habe erst sehr spät (vermutlich mit 11 oder 12 Jahren) das Schwimmen erlernt. Vorher hatte ich viele negative Erfahrungen gemacht und so hat sich leider alles ein wenig herausgezögert.
Angefangen habe ich damals jedes Jahr im Dänemark-Urlaub. Dort, in den Prilen stand immer ca. 40 cm Wasser und ich hab "Trocken-Schwimmen" gemacht. Wirklich fortbewegen konnte ich mich natürlich nicht, aber ich habe halt die Schwimmbewegungen imitiert. Damals hatte ich Spaß am Wasser und habe auch gern "gepaddelt".
Als es dann in die Grundschule ging, bekam ich in der 1. Klasse bereits Schwimmunterricht, da in Harrislee ein Schwimmbad direkt in der Schule war. Die damalige Sportlehrerin hatte keine psychologisch wertvolle Vorgehensweise. Ich hatte irgendwie Angst und es hiess in der ersten Stunde gleich: Jetzt wird vom Beckenrand gesprungen. Für mich als Brillenträgerin (ich habe damals durch eine arge Verlängerung der Augenmuskulatur stark geschielt und verfüge bis heute über kein räumliches Sehvermögen) war klar - die Brille muss ab. Als ich sie weggelegt hatte und wieder zum Beckenrand ging waren fast alle Kinder schon drinnen. Ich stand zweifelnd am Beckenrand, wusste nicht, ob springen oder nicht - da bekam ich einen Schubs von der Lehrerin. Ob sie etwas gesagt hat dazu, das weiss ich nicht, dafür ist es zu lange her. Leider verlor ich die Orientierung und schlug nur wild unter Wasser mit den Armen, habe wohl auch den Mund geöffnet. Ich weiss nur, ich kam irgendwann an die Oberfläche und danach haben meine Eltern mich von der Schule abgeholt.
Später stellte mich der Direktor vom Schwimmunterricht frei, aber meine Angst war so schlimm, das es mir herzlich egal war, ob alle anderen schwimmen konnten oder nicht.
Aber mit 11 packte mich der Ehrgeiz, denn wir waren umgezogen, dort gab es ein Waldschwimmbad und ich wusste, ich muss vor Einschulung in die neue Schule definitiv schwimmen lernen. Und ich bin wirklich mit Schwimmflügeln ins Wasser (wie peinlich, Kinder können herzlos sein wenn sie so was sehen) und habe verzweifelt geübt. Mein Glück war, das meine Mutter dort zwei Angestellte kannte und die mich ganz vorsichtig und einfühlsam zum Schwimmen gebracht haben. Ich habe die Angst verloren und habe dann in sehr kurzer Zeit alle nötigen Abzeichen gemacht, die verlangt werden (um ins Schwimmbad zu dürfen musste man früher das Bronze-Abzeichen haben).
Heute schwimme ich sehr gerne, es macht mir Spaß. Aber so beim Schreiben habe ich gemerkt, wie solche kleinen Momente ein ganzes Leben ändern können. Bei den meisten Kindern kann es ja klappen mit einer "Überraschungsmethode", aber bei mir ging das eben voll daneben. Wenn ich später Kinder haben sollte, dann werde ich das Schwimmen frühzeitig fördern und es in kompetente Hände geben und nicht einer mäßig befähigten Sportlehrerin!
Wir hatten damals in der Grundschule Schwimmunterricht gehabt und konnten damals auch dort unser Schwimmabzeichen machen. Ich fand dies damals ganz gut und hilfreich. Damals waren wir auch viel mit der Klasse bei uns im Freibad, welches nur ca. 100 Meter entfernt war. Leider hatte dies damals geschlossen und wurde dann einfach mit Erde zu geschüttet. Viele meiner Freunde lernten so das schwimmen.
Man sollte dies meiner Meinung nach immer noch als Pflichtfach an der Schule einführen und solch Aktivitäten nicht wegen des verkürzten Geldes einfach weg lassen. Leider wird aber zu viel an den Schulen gespart und ein Teil der Eltern kann solch einen Schwimmkurs nicht bezahlen und lässt diesen dann einfach weg.
Ich habe ebenfalls erst recht spät das Schwimmen gelernt, ich schätze mal in der 5. Klasse. Davor hatte ich, wenn ich mit meinen Eltern im Schwimmbad oder am See war, nie wirklich Angst gehabt, schon als kleines Kind war ich sehr gerne im Wasser. Als ich aber dann in die Grundschule kam, und Schwimmunterricht hatte, habe ich regelrecht Panik davor bekommen, im tiefen Wasser zu schwimmen. Im flachen Wasser hatte ich nie Angst, da ich ja wusste, dass ich dort stehen kann. Zudem habe ich auch den berühmten Schubser vom Lehrer bekommen, der mich ins tiefe Wasser schubste, was das Lernen des Schwimmens für mich nicht gerade vereinfachte.
In der 5. Klasse hatte ich ja dann eine andere Lehrerin, die mir und anderen, die noch nicht schwimmen konnten, immer extra Unterricht angeboten hat. So habe ich dann bei ihr relativ schnell schwimmen gelernt, und habe es bis heute nicht verlernt.
Ich habe während meiner Grundschulzeit das Schwimmen gelernt. Ich hatte als kleines Kind eine für mich gar nicht so unerklärliche Angst vor tiefem Wasser, die ich später jedoch überwunden habe, zu Anfang hatte ich wie gesagt Angst vor tiefem Wasser, der Begriff "tief" ist hier aber sehr subjektiv. Dieses ungewohnte Gefühl hat mich irgendwie beängstigt, ich kannte es nicht und war eher zurückhaltend als neugierig auf dem Gebiet. Während eines Schwimmkurses in einem nahegelegenen Schwimmbad habe ich mich langsam ans Schwimmen herangetastet, es hat relativ lange gedauert aber dann habe ich mein Seepferdchen erfolgreich bestanden. Danach habe ich in der Schule noch den Freischwimmer gemacht, das war wesentlich einfacher für mich.
Heutzutage schwimme ich jedoch nur noch extrem selten. Ich sehe es meistens nicht ein, so viel Geld zu zahlen um mich für wenige Stunden in einem völlig überfüllten Schwimmbad von Beckenrand zu Beckenrand zu bewegen, irgendwie reizt mich das überhaupt nicht. Eine ganz andere Sache ist es am Strand oder Freibad, da schwimme ich bis heute gerne, wobei ich zugeben muss, dass der wahre Akt des Schwimmens mich weniger reizt als das gesamte Tageserlebnis.Im nachhinein bin ich jedoch froh, schwimmen gelernt zu haben und werde mich wohl demnächst auch mal wieder ins Wasser begeben.
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