Gibt es bei euch noch einen richtigen Spermüll?
Bei uns muss man ebenfalls eine Karte kaufen wo man dann einen Termin bekommt. Dann kann man den Müll zu dem Termin vor die Tür legen. Wenn man zu viel hat muss man noch was nach zahlen.
Früher war das auch hier anders. Man konnte 3 mal im Jahr einen Haufen zu einem bestimmten Tag vor die Tür legen und es wurde kostenlos abgeholt. Bei der Schwester meines Freundes wird das immer noch gemacht. Da kommt dann der Sperrmüll 2 mal im Jahr und holt alles ab auch kostenlos.
Wir bringen unseren Müll einfach zum Sperrmüll um die Ecke mit dem Auto. Einen Kombi voll kostet dann 6 bis 8 Euro. Ich finde das ist ok und ich brauche dann keine angst haben das hier noch irgendjemand was auf meinen Haufen legt. Dann müsste ich das nämlich bezahlen seit dem das was kostet.
Bei uns gibt es Sperrmüll nur nach Terminvergabe, und bis zur Abholung darf man den Müll auch nicht auf die Straße stellen, wenn man einen Termin vereinbart hat, dann stellt man den Sperrmüll kurz vorher raus und er wird bei uns auch immer pünktlich abgeholt.
Ende des Jahres hat jeder im Haus einen Abfallkalender im Briefkasten gehabt dort sind die üblichen Termine der Müllabfuhr ersichtlich, die Adresse der Sonderdeponie und die Telefonnummer für die Speermüllentsorgung, so das jeder hier bestens informiert ist.
Das ist von Stadt zu Stadt immer ganz unterschiedlich. Ich habe auch schon mal in einer Stadt gewohnt, wo man sein Sperrmüll erst dann an die Straße stellen dufte, wenn man auch einen Termin bekommen hat. Diese Methode hat sicherlich einen großen Vorteil: Das ganze Gebiet wird zu einem bestimmten Tag nicht von irgendwelchen Altmetallhändlern heimgesucht, die den ganzen Sperrmüll nach Metallgegenständen durchsuchen, um dies zu Geld zu machen.
In meiner jetzigen Stadt wird es wieder so gehandhabt, dass man im Jahr vier Sperrmülltermine hat, an denen man seine alten Sachen an die Straße stellen kann. Dies finde ich trotzdem die bessere Alternative.
In meiner Nachbarstadt, wo ich arbeite, wird der Sperrmüll ein Mal pro Quartal abgeholt. Dann steht die Straße voll mit Sperrmüll, aber auch Müll in großen Müllsäcken wird dann vor die Tür gestellt. Wenn etwas nicht mitgenommen wird, steht es noch wochenlang dort, das finde ich nicht so toll. Auch wird der Dreck, der übrig bleibt, nie von den Anwohnern weg gemacht, weil sich scheinbar einfach keiner dafür verantwortlich fühlt.
An sich ist es ja nicht schlecht, wenn es feste Termine für die Abholung gibt, aber man muss den Sperrmüll auch immer bis zur nächsten Abholung lagern, was problematisch sein kann. Wenn man eine gesonderte Abholung beantragt, muss man diese extra bezahlen.
In meiner Heimatstadt gibt es keine planmäßigen Abholzeiten, man muss die Abholung immer beantragen. Dafür muss man bei uns auch nichts bezahlen, was ich sehr gut finde. Dadurch kann man sich den Sperrmüll dann bestellen, wenn man ihn benötigt, z.B. wenn man gerade renoviert hat. Der große Nachteil dabei ist, dass man genau angeben muss, was man zum Sperrmüll abgeben möchte. Wenn dann noch einer der Nachbarn über Nacht etwas dazu stellt, wird das Teil nicht mitgenommen und man hat neuen Sperrmüll am Hals, der einem noch nicht mal gehört.
Nein bei uns gibt es auch keinen festen Termin mehr für die Abholung des Sperrmülls, sondern man meldet sich um einen Termin hierfür zu bekommen. Ich muss sagen das es eigentlich eine gute Änderung war als dieses entsprechend geändert wurde. Den als es noch diesen festen Termin gab war 2-3 Tage lang kein durchkommen mehr bei uns auf der Straße, da Unmengen von Kleintransporter sich darum stritten die besten Stücke einzusammeln. Das reinste Chaos incl. entsprechender Sauerei auf den Straßen da die Stapel mit Sperrmüll immer auseinander gerissen wurden und der Müll am ende liegen blieb. Das dann auch noch meist Tagelang, da die Sperrmüllabfuhr diesen natürlich nicht mitnahm.
Also ich habe in meinem bisherigen Leben an 3 verschiedenen Orten in Baden-Württemberg gewohnt und überall war es anders. Hier, wo ich am längsten gewohnt habe und auch jetzt wieder wohne, gibt es noch 2 Mal im Jahr den klassischen Sperrmüll, wo man einfach so seinen Kram an die Straße stellen kann.
Im Raum Stuttgart, wo ich meine Ausbildung gemacht habe, gab es ein System mit Kärtchen. Man bekam für 1 Jahr 4 Kärtchen. Damit hatte man dann die Möglichkeit, seinen Müll (bis zu einem bestimmten Maximalgewicht) selbst zum Wertstoffhof zu fahren und dafür 1 Kärtchen einzulösen. Das konnte man also bis zu 4 Mal im Jahr machen. Die andere Möglichkeit war, den Müll anzumelden und abholen zu lassen. Dafür waren dann aber gleich alle 4 Kärtchen fällig, sodass man nur einmal im Jahr eine Entsorgungsmöglichkeit hatte.
Und dort, wo ich bis zu meinem 10. Lebensjahr gewohnt habe, sehr weit im Süden von Ba-Wü, wurde schon in den 90ern auf ein System mit angemeldetem Sperrmüll umgestellt. Wie das genau war, weiß ich nicht mehr. Aber ich denke, es war so, dass es einen festen Termin gab, für den man sich anmelden musste, und es wurde nur bei den Haushalten etwas mitgenommen, die dann eben auf der Anmeldeliste standen.
Hier erfolgt die Abholung des Sperrmülls auch an einem festgelegten Termin, welchen man vorab telefonisch vereinbaren muss. Dennoch ist es so, dass versucht wird, zumindest einige Häuser in der näheren Umgebung quasi unter einen Hut zu bringen. So findet man in den umliegenden Gassen also immer mal wieder das ein oder andere Haus, vor welchem Sperrmüll gelagert wird. Ich finde das aber durchaus praktisch, so kann man den Zeitpunkt schön selbst mitbestimmen und vergisst nicht mal eben ein festgelegtes Datum.
In den Kommunen, in denen ich bisher gewohnt habe, ist es schon lange so, dass man die Abholung von Sperrmüll und auch Elektroschrott anmelden muss. Alternativ kann man den auch selbst zur Sammelstelle bringen. Aber eine richtige Straßensammlung gibt es nicht. Trotzdem ist es bei uns so, dass zu den Terminen immer viel Sperrmüll an den Straßenrändern zu finden ist, da planmäßig alle zwei Wochen eine Tour gefahren wird, so dass sich zu den Terminen die Tour auch lohnt.
Ein Grund, dass schon in den 1990er Jahren auf die Abholung nach Anmeldung umgestiegen wurde, war auch der Sperrmülltourismus. Da wurde dann schon einige Tage, zumindest aber am Abend vor der Sammlung, der gesammelte Müll an die Straßenränder gestellt und dann kamen ein paar Transporter mit Personen bestückt, die dann die Haufen auseinandernahmen und sich die besten Stücke heraus suchten. Zurück blieb dann ein Haufen Müll, der dann zum Teil kein Sperrmüll mehr war. Den zu beseitigen fühlten sich die Anwohner nicht verantwortlich, weil sie den Sperrmüll korrekt an den Straßenrand gestellt hatten. Durch die Umstellung kommt so etwas eher selten vor. Da auch nicht nur genau die angemeldeten Dinge abgeholt werden, ist es auch nicht weiter dramatisch, wenn ein Nachbar noch ein wenig dazu stellt. Die Vorteile überwiegen also.
Im übrigen weiß ich auch sonst nicht, worin der Vorteil einer "richtigen" Sperrmüllsammlung bestehen sollte. Für den normalen Verbraucher zumindest, denn der weiß auch mit dem neuen Vorgehen ziemlich genau, wann er Sperrmüll entsorgen darf. Für den entsprechenden Dienstleister besteht sogar mehr Planungssicherheit, da er ziemlich genau weiß, wie viel Müllaufkommen zu erwarten ist.
Bei uns ist es jetzt auch so, dass man den Sperrmüll anmelden muss und der eben nicht mehr einfach so kommt, wie es noch vor einiger Zeit war. Auch gibt es bei uns nun eine Begrenzung, wie viel man denn auf den Sperrmüll werfen darf und das gab es früher meines Wissens nach nicht. Wir haben aber jetzt schon mehrmals nacheinander den Sperrmüll "gerufen", weil wir durch die Renovierung genug Zeug angesammelt hatten, was eben alles weg musste. Ich finde das aber eigentlich ziemlich egal, denn der eine Anruf im Monat stört mich jetzt auch nicht.
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