Baustellen über Nacht
Zurzeit ist es bei uns auf der Strecke zur Arbeit ganz schlimm mit Baustellen. Was mich am meisten immer aufregt ist, wenn diese Baustellen einfach so über Nacht kommen und man sich dadurch verspätet. Es gibt noch nicht mal Anzeichen das hier demnächst gebaut wird.
Ich finde man könnte wenigstens drüber Informieren und im Vorfeld schon Baustellenschilder aufstellen, damit man sich einrichten kann. Wie denkt ihr darüber? Standet ihr auch schon mal vor einer Baustelle, wo ihr euch gefragt habt, wo diese den auf einmal her kam?
Also hier finden solche Nachtbaustellen öfters unerwartet statt. Besonders am Wochenende sieht man die plötzlich urplötzlich aus dem Boden sprießen. Gestört haben sie mich jedoch bisher nicht, weil auf einer Spur der Verkehr bisher immer fließend weiter lief und ich immer zum Ziel gelangt bin. An sich finde ich diese Baustellen auch gar nicht verkehrt, weil es meistens Arbeiten sind, die am Tage den fließenden Verkehr nur noch mehr blockieren würden.
Baustellen, die ohne jede Vorwarnung über Nacht entstehen, habe ich bislang nur sehr selten gesehen. Normalerweise stehen ja schon einige Tage vorher die ersten Schilder. Und die Baustellenbaken werden ja auch vorher bereitgestellt.
Die Schilder stellt normalerweise eine Mietfirma zur Verfügung und stellt die im Baustellenbereich am Fahrbahnrand auf. Die Baustellenfirma stellt die dann nur noch an die benötigte Stelle. Wenn man also diese Baken am Fahrbahnrand stehen sieht, dann ist demnächst dort eine Baustelle.
Bei uns werden große Baustellen schon angekündigt. Ich hatte letztens aber auch mal das Problem, dass eine Baustelle vollkommen unerwartet da war und ich beinahe zu spät gekommen wäre. Da ist es mein Glück, dass ich mir selbst immer noch ein paar Minuten mehr gebe, als ich eigentlich bräuchte. Bei anderen war das nicht so und die haben dann schon ziemlichen Ärger bekommen.
Problematisch ist das nämlich schon. Man hat denen dann gesagt, dass man tatsächlich mit so etwas rechnen muss und das es die eigene Schuld wäre, wenn man mit freiem Verkehr rechnet und deswegen zu spät kommt. Folglich muss man eben dann einfach noch eher losfahren. Wobei man auch niemals vorher sagen kann, wie lang man an so einer Baustelle steht.
Neulich stand ich nämlich 30 Minuten an einer Stelle, wo ich sonst trotz Baustelle nur 10 Minuten brauche und es war nicht einmal Feierabendverkehr. Da frage ich mich wirklich, wie man so etwas einkalkulieren können soll. Zum Glück musste ich da nicht irgendwo wichtiges hin und stand nicht unter Zeitdruck.
Mir ist so etwas noch nie passiert. Ich weiß, wo die Baustellen sind und höre Nachrichten, um Staus aus dem Weg zu gehen. Doch manchmal ist es nicht möglich, solchen Baustellen aus dem Weg zu gehen. Denn sonst muss man eventuell viel längere Wege in Kauf nehmen. Beim Navigationsgerät hilft mir, Baustellen zu umgehen und schnell an mein Ziel zu kommen. Mir ist es noch nie passiert, dass ich vor einer Baustelle stand, die praktisch über Nacht gekommen ist. Es geht alles zu sehr durch die Nachrichten.
Die meisten Baustellen kündigen sich vorher schon an. Entweder wird durch Schilder darauf hingewiesen, man kann schon Vorbereitungsmaßnahmen erkennen oder es gibt auch Durchsagen im Radio, insbesondere bei großen Baustellen. Ansonsten gibt es auch die Möglichkeit, Baustellen auf offiziellen Internetseiten nachzulesen. Diese findet man dann in einem Baustellenkalender auf den Internetseiten vom jeweiligen Bundesland oder auch von den Landkreisen und Städten. Es gibt jedenfalls genug Möglichkeiten, sich über bevorstehende Baustellen zu informieren.
Einfach so wird man diese Baustellen wohl nicht errichten, zumindest dann nicht, wenn es sich um eine Autobahn oder um eine Bundesstraße handelt. Diese werden wirklich frühzeitig angekündigt und auch in den Verkehrsnachrichten wird man doch darüber informiert. Ich habe es jedenfalls auf diesen Straßen noch nicht erlebt, dass überraschenderweise Baustellen eingerichtet wurden.
Etwas anders sieht es bei Landstraßen und bei kleineren Ortsdurchfahrten aus. Diese Baustellen werden aber gerade bei größeren Bauarbeiten in der Tageszeitung bekannt gegeben, so dass man sich problemlos darauf einrichten kann. Entweder sucht man nach einer Alternativroute oder man gibt sich mehr Zeit und fährt eher los, auch, wenn es schwer fällt.
Ich finde eigentlich, dass man unterwegs immer mal mit irgendetwas rechnen muss, was den Verkehr behindern wird. Gerade dann, wenn die Zeit drängt, hat man das Problem, dass etwas Unvorhergesehenes passieren kann, wie eben die unerwartete Einrichtung einer Baustelle.
@*steph*: ja ich dachte auch bis vor drei Monaten so wie Du. Bis ich dann an einem Morgen an einer Vollsperrung wenden musste, auf dem nächstkürzeren Weg feststellen durfte, dass es auch da eine Vollsperrung gab und dann stolze 15 Minuten zu spät zur Arbeit erschien. Glücklicherweise war es dem Geschäftsführer am Wochenende auch so ergangen und meine Verspätung gab dann kein Nachspiel.
Normalerweise fahre ich immer so, dass ich gute 10 Minuten vor Arbeitsbeginn am Arbeitsplatz bin. Bei einer Fahrzeit von gut 15 Minuten ist da eigentlich schon genügend Luft für eine kleine Baustelle oder sonstige Behinderungen. Wenn es aber wirklich länger dauert, dann ist dieser Puffer schnell weg. Und ganz ehrlich: ich muss mein Kind noch früh zur Betreuung bringen, selbst wenn ich wollte, könnte ich gar nicht früher los fahren. Daher ist es wirklich eine gute Frage, wie man so etwas einkalkulieren soll.
Leider lassen sich Baustellen nicht vermeiden. Aber wenn sie über Nacht aufgebaut werden ohne vorherige Ankündigung, das muss nicht sein. Denn morgens auf dem Weg zur Arbeit plötzlich vor einer Baustelle zu stehen, ist nicht so ideal. Mir ist es schon passiert, dass ich wegen einer Baustelle umkehren und einen großen Umweg fahren musste, weil ich wahrscheinlich einen Tag vorher nicht auf das Schild geachtet hatte. Das ist dann schon sehr ärgerlich.
@Cid: nachdem ich den großen Umweg fahren musste, habe ich mindestens 10 Freunde getroffen, denen das gleiche passiert ist, so dass davon auszugehen ist, dass diese Baustelle wirklich nicht angekündigt war. Also ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass Baustellen mit Vollsperrungen einfach mal über Nacht entstehen. Ich denke, dass das einfach daran liegt, dass mehrere Straßenbauträger involviert sind und jeder denkt, der andere würde schon warnen.
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