Möglichkeit zum Verbessern der Note bei der Vergabe?
Die meisten Schüler kennen es, dass man schon einmal um eine Note gefeilscht hat. Nun würde ich euch gerne fragen, welche Möglichkeiten ihr kennt, um eure Note (mündliche oder Gesamtnote) zu verbessern. Ich kenne schon eine Reihe von Tricks, die in der Regel auch sehr hilfreich sein können und einen positiven Ausschlag auf das Zeugnis geben könnten.
Möglichkeit 1: Einfluss der Vorjahresnote. Es gibt in der Regel noch Lehrer, die sich von der Vorjahresnote beeinflussen lassen. Diese Möglichkeit funktioniert allerdings meist nur dann, wenn es sich um eine knappe Entscheidung bei der Notengebung handelt und es ist auch davon abhängig, ob sich der Lehrer kompromissbereit zeigt.
Möglichkeit 2: Vergleich zum Vorjahr. Dieser Trick funktioniert nur dann, wenn kein Lehrerwechsel stattgefunden hat. Man sollte sich aber in der Regel wirklich verbessert haben oder zumindest gleich geblieben sein. So kann man dadurch versuchen, seine mündliche Mitarbeitsnote zu verbessern, indem man argumentiert, dass man sich im Vergleich zum Vorjahr bzw. Quartal in Bezug auf die mündliche Beteiligung verbessert hat.
Möglichkeit 3: Das arithmetische Mittel (Runden). Da in der Oberstufe nach dem Punktesystem bewertet wird, kann man sich dieses durchaus zu Nutzen machen. Denn wenn das arithmetische Mittel über 0.5 Punkte der Note liegt, kann man argumentieren, dass der Lehrer doch aufrunden könnte, da der Schüler näher an der besseren Note liegt.
Was haltet ihr von meinen Vorschlägen? Wären diese wohl legitim und aussichtsreich? Habt ihr eventuell schon welche von diesen Möglichkeiten angewendet und wie erfolgreich war es? Welche Alternativen kennt ihr noch, habt ihr diese selbst ausprobiert und wenn ja, habt ihr damit Erfolg gehabt?
Also deine Vorschläge sind im Grunde genommen gar nicht so schlecht. Im Moment mache ich auch eine Ausbildung und bin daher mal in meine Beruf tätig und auch mal wieder ein paar Wochen in der Schule. Somit kann ich deine Vorschläge gut nachvollziehen. Wer hat schon nicht einmal versucht seine Note zu verbessern, in dem man mit seinem Lehrer verhandeln will. Meine Erfahrung zeigt allerdings das dies nur kaum bzw. nur bedingt möglich ist. Zumindest am Ende des Jahres.
Zu deinem ersten Vorschlag: Die Note im Vorjahr sollte natürlich allein schon einen erheblichen Einfluss auf die Endnote haben. Sollte man auf der Kippe stehen ist dies ein möglicher Entscheidungsfaktor des Lehrers. In diesem Punkt gebe ich dir deshalb recht. Schlecht sieht es für dich aus wenn deine Note im Vorjahr eher ins negative tendiert, dann besteht natürlich eine schlechte Verhandlungsbasis.
Zu deinem zweiten Vorschlag: Auf diesen solltest du dich nicht all zu sehr verlassen, denn ein Lehrerwechsel findet nicht immer statt, zumindest nicht in alles Fächer. Somit kannst du auch Pech haben und deine Idee verraucht ins Nichts.
Zu deinem dritten Vorschlag: Hierzu kann ich leider nicht viel sagen, denn solch ein Punktesystem ist mir nur bedingt bekannt. Weitere Tipps die ich dir geben kann um deine Noten zu verbessern: Melde dich einfach in jeder Stunde, dabei ist egal ob du die Antwort auf die Frage weist oder nicht. Am besten ist es immer wenn du viele Fragen stellst die das Thema betreffen. Somit bleibst du dem Lehrer am meisten im Gedächtnis und kassiert am Ende eine gute mündliche Note, die sollte die Endnote erheblich beeinflussen. Einfach Auffallen ist die devise! Häng dich im ersten halben Jahr so richtig rein, so hast du im zweiten halben Jahr nicht den Druck auf gute Noten. Das Entspannt sehr.
Da ich momentan noch zur Berufsschule gehe, kann ich hier noch ein bisschen mit reden. Heutzutage lassen sich die Lehrer dort kaum beeinflussen, außer, wenn innerhalb eines Jahres ein Lehrerwechsel statt gefunden hat und der Lehrer die Namen noch nicht einmal kannte. Dann kann man damit argumentieren, dass der Lehrer die Schüler nicht einmal beim Namen kannte. Ansonsten kann man da nicht viel machen. Bei uns rechnen die Lehrer haargenau mit Prozenten anhand der mündlichen Note, der Klausuren und der Tests und lassen nicht mit sich verhandeln. Auch kann man gut verhandeln, wenn man länger krank gewesen ist. Da kann man sagen, dass das ein Ausrutscher war, was bei mir tatsächlich der Fall war.
Mir ist der Unterschied nicht ganz klar zwischen Methode eins und Methode zwei. Bei uns gab es eigentlich bloß immer die Möglichkeit, Vorträge zusätzlich zu machen und dadurch seine Note zu verbessern. Durch die Vorbereitung hatte man ja wirklich immer die Hoffnung auf eine sehr gute Note. Ansonsten konnte man auch bei dem ein oder anderen Lehrer anfragen, ob man noch irgendetwas zusätzlich machen konnte, wie zum Beispiel einen Aufsatz schreiben oder etwas in der Art.
Bei uns hätte sich niemals ein Lehrer darauf eingelassen, wenn wir angekommen wären und gesagt hätten, dass wir im Vorjahr ja eine eins hatten und deswegen auch dieses Jahr eine eins bekommen sollten obwohl man vielleicht auf 1,6 steht. Das war dann wie gesagt nur möglich, wenn man auch was dafür getan hat. Bei uns gab es grundsätzlich Lehrer, die bei Komma 5 aufgerundet haben und solche, die abgerundet haben. Das war bekannt und so wusste man, ob man den Lehrer ansprechen konnte oder ob es wirklich gar keinen Sinn gemacht hätte.
Bei mir auf der Schule würden wohl die wenigsten Lehrer so etwas machen. Ich bin auf der Oberstufe, und da werden gerade die Noten streng nach dem vom Lehrer festgelegten Notenschlüssel vergeben. Die einzige Möglichkeit bei uns, die Note noch zu verbessern, wenn man auf ,5 oder ,6 steht, besteht darin, noch freiwillig ein Referat vor der Klasse zu halten. Ansonsten würde mir mein Lehrer wohl den Vogel zeigen, wenn ich argumentiere, dass ich im Vorjahr eine bessere Note hatte und er dies berücksichtigen soll. Natürlich haben wir, wie bei winny2311 auch Lehrer, die generell zu Gunsten der Schüler Noten vergeben haben, aber die meisten ließen eben nicht mit sich reden.
@Conny0307: Oh, den Kommentar zu Vorschlag 3 kenne ich auch noch gut aus meiner Schulzeit. Es gab immer ein paar Spezialisten, welche gerne Antworten wiederholten oder absoluten Quatsch vortrugen, aber es wirkte. Sie waren den Lehrern dann bei der Eintragung von mündlichen Noten am ehesten im Gedächtnis.
Das ist aber auch abhängig von der Frequenz der Eintragung von mündlichen Zwischennoten. Dieser Trick klappte relativ schlecht bei Lehrern, die sich ziemlich oft (auch während der Stunden) Notizen machten. Wiederum bei Lehrern die sich irgendwann mal Notizen machten klappte es gut.
Ein anderer Faktor hierbei war auch die Arbeitsweise des Lehrers. Lässt der Lehrer viel "Geschwafel" zu? Oder will er konkrete fundierte Antworten? Wenn ersteres der Fall ist wird auch gerne so ziemlich alles als sinnvoll und irgendwie richtige Antwort abgestempelt und dementsprechend wird meistens jede Antwort als positiv eingetragen.
Persönliche Tendenzen sind auch immer ein Faktor. Ist man die nette Person, die auch mal die Tasche trägt oder die Tafel wischt, dann fällt auch mal die Note doch ein Pünktchen höher aus als sonst. Eine grundlegende Frage, die hierbei existiert: Will man wirklich auf solche Mittel zurückgreifen, oder versucht man durch Leistung zu überzeugen?
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