Für Freundin wegen anderen Moralvorstellungen lügen?
Person A hat eine mittlerweile recht gute Freundin B, diese kennen sich auch sehr gut und möchten nun auch etwas unternehmen. Da sich diese beiden nur von ihrer Arbeitsstelle kennen, habe sie bis jetzt noch nichts unternommen, außer mal zwei Stunden Kaffee trinken vor der Arbeit. Nun haben A und B aber C kennengelernt. C arbeitet in einem anderen Betrieb hat aber im weitesten Sinne auch etwas mit der Arbeit von A und B zu tun. Alle Drei tauschen sich gerne über erlebtes aus und reden generell gerne über ihre Arbeit, da man sich natürlich versteht und unter Umständen auch verschiedene Probleme gut besprechen kann.
A und B haben sich irgendwann mit dem männlichen C verabredet. C kam auch und es wurde ein netter und sehr witziger Nachmittag und es wurde von allen Seiten beschlossen, dass man dies unbedingt zeitnah wieder wiederholen müsste. Nun ist es aber so das Frau B verheiratet ist und ihr Mann nicht gut auf andere Männer zu sprechen ist. Sie darf mit diesen nicht verkehren, selbst wenn es sich weitestgehend um einen Arbeitskollegen handelt und eigentlich A auch dabei wäre, so dass sich der Mann von Frau B eigentlich gar keine Sorgen machen müsste. A hat B auf dieses Verhalten auch schon mal angesprochen, worauf B nur meinte dies sei so, da ihr Mann gläubiger Moslem ist. Für Person A war dies natürlich kein Argument, akzeptieren musste sie dies natürlich trotzdem.
Bei weiteren Treffen mit Herrn C haben sich Frau A und B immer öfter irgendwie versteckt getroffen. Sei es in der letzten Ecke in einem Restaurant oder in einem anderen Stadtteil. Nun hat Herr C die beiden aber zu sich eingeladen, da er Angst vor dem Mann von Frau B hat. Er kennt diese Kultur und kommt auch aus selbiger und kann daher wohl ihre Sorgen nachvollziehen. A und B fanden diesen Vorschlag eigentlich sehr gut, allerdings hat B ein Problem damit. Da dieses Treffen erst am Nachmittag beziehungsweise am frühen Abend stattfinden soll, aufgrund von den Arbeitszeiten aller Beteiligten. Frau B wird nach eigener Aussage nicht von ihrem Mann so spät vor die Türe gelassen. Nun soll Frau A sie abholen kommen und ihrem Mann sagen, dass die beiden einfach nur einen Kaffee trinken gehen, Herr C soll natürlich nicht erwähnt werden. Geschieht dies alles so, ist es wohl kein Problem mehr für Frau B mitzukommen und ein wenig Spaß außerhalb der eigenen Wände zu haben.
Frau A hat jetzt natürlich ein schlechtes Gewissen, da sie die Handlungen des Mannes von Frau B nicht nachvollziehen kann, ihr aber diesen Abend gerne ermöglichen würde, da sie sowieso schon kaum raus kommt. Wie würdet ihr euch anstelle von Frau A verhalten? Die Freundin B damit konfrontieren, dass sie sich so ein Verhalten von ihrem Mann nicht bieten lassen soll ist allerdings wohl keine Möglichkeit. Würdet ihr diese entstehende Freundschaft einfach aufgeben? Zwischen den einzelnen Personen besteht natürlich gar keine mögliche Beziehung die über die freundschaftliche hinausgeht.
Gehört es nicht zu einer Freundschaft auch dazu, dass man zu dieser steht und sie auch offen ausleben kann? Abgesehen von den kulturellen Hintergründen des Mannes von B kann ich es nicht wirklich verstehen, dass diese Treffen doch heimlich stattfinden. Man tut ja nichts anderes, ausser sich gut verstehen und miteinander reden. Das gibt es ja überall, dass der Partner dann mal eifersüchtig reagiert. Aber ich finde, dass B mit dem Mann reden sollte und vielleicht sollte er einfach mal zu einem Treffen mit C mitkommen. Das ist natürlich schwierig umzusetzen, aber lügen und hintergehen bringt nichts. Irgendwann einmal kommt es heraus und dann steht B wahrscheinlich als Ehebrecherin oder dergleichen dar. Das muss nun auch nicht sein.
Religion hat mit Eifersucht nichts zu tun, auch, wenn dies gern als Vorwand genommen wird und ehrlich, ich könnte und würde so nicht leben wollen, wenn ich mich quasi vor jedem männlichen Wesen mich verstecken müsste. Mir stellt sich die Frage, wie die Beziehung zwischen B und ihrem Mann läuft. Liebt sie ihn noch, liebt er sie noch, wurde die Ehe aus Liebe eingegangen und solche Dinge. Lieben heisst auch loszulassen und wenn B's Mann nicht in der Lage ist, seiner Frau zu vertrauen und sie loszulassen, wird es früher oider später schon kriseln.
Im Grunde sehe ich zwei Möglichkeiten - B's Mann akzeptiert diese Freundschaft und B steht zu dieser Freundschaft oder aber B steht nicht dazu und sollte dann, wenn sie keinen Ärger haben möchte, die Freundschaft nun so auf sich beruhen lassen. Es ist wirklich traurig, wenn kein Verständnis existiert. Aber wenn die Ehe nicht geschieden werden soll, gibt es eben keine weitere Möglichkeit. Und lieber, man beendet den Kontakt jetzt, bevor sich da eine intensivere Freundschaft entwickelt.
A sollte sich aus dieser Sache schon heraushalten und wenn A B abholen soll, sollte B ihrem Mann aber auch reinen Wein einschenken. Es dürfte doch wohl nichts passieren, da man sich ja gemeinsam zu dritt trifft und es eben eine Bekanntschaft ist, aus der maximal eine Freundschaft entstehen kann. Ich würde auch an beiden Stellen ein schlechtes Gewissen haben und nicht gern für andere lügen. Immerhin geht es wohl um erwachsene Menschen, die zu dem stehen sollten, was sie möchten und sich auch so verhalten sollen. Den religiösen und kulturellen Hintergrund lasse ich aus, das möchte und kann ich nicht beurteilen, aber toll finde ich es ganz und gar nicht. Mir fehlt jegliches Verständnis dafür.
Also die Religion ist wahrlich kein Grund für das Verbieten von irgendwelchen Dingen. Sicherlich ist es so, dass gerade Moslems dieses Machogehabe " Du darfst nichts und ich aber alles " an den Tag bringen und dies erschwert eine Beziehung ganz schwer. Jedoch würde ich mir gar nichts verbieten lassen und die Trennung in Erwägung ziehen!
Ich würde für Person B war, das jetzt gar nicht lügen, denn das sehe ich nicht ein. Sie könnte auch einfach ehrlich sein, und wenn sie das nicht kann, ist es ehrlich gesagt nicht mein Problem. Es handelt sich hier um eine Bagatelle und die Frau möchte sich mit einem Arbeitskollegen und teilweise auch mit Person A treffen und nicht gleich einen Dreier starten. Ich habe dafür somit kein Verständnis, das sie nicht endlich ein Mal ganz klar Stellung bezieht. Das scheint mir eher als habe Person B Angst vor dem Mann.
Ich habe für den Mann als auch für die Person B kein Verständnis und das will mir auch ehrlich gesagt nicht in den Kopf. Wer sich so behandeln lässt, ist in meinen Augen selber schuld!
Ich finde die ganze Situation ziemlich schwierig. Wäre es meine Bekannte würde ich schon lügen, es kann ja nicht sein, dass ein Mann seiner Frau verbietet die Wohnung zu verlassen und Kontakt mit Männern zu haben. Danach würde ich ihr aber auch erklären, dass es auch andere Männer gibt und man sich so nicht behandeln lassen muss. Man kann ja auch nicht alles unter dem Begriff Religion legalisieren. Dass er seine Frau so behandelt finde ich nicht gut und würde das so auch sagen. Wenn man aber nicht für sie lügt, würde sie ja nie das Haus verlassen dürfen.
Ich würde in so einer Situation eher nicht lügen. Sicher verstehe ich Frau B, dass sie Angst vor ihrem Mann hat, aber sich trotzdem mit ihren Freunden treffen möchte. Aber es kann doch keine Lösung sein, den Mann zu hintergehen und ihren Freunden dadurch möglicherweise auch noch Probleme zu machen. Wenn der Mann etwas von diesen Treffen erfährt, wird er ja auch auf A und C sauer sein, weil diese ja genau darüber Bescheid wussten, dass B ihren Mann hintergeht, weil sie sich mit ihren beiden Kollegen trifft, obwohl der Mann es nicht gutheißt, wenn ein männlicher Kollege dabei ist.
Damit möchte ich nicht sagen, dass ich das Verhalten des Mannes von B gut finde, aber ich würde keine Probleme mit dem Mann bekommen wollen. Es ist sicher nicht einfach, die Sache als Frau durchzusetzen, wenn der Mann gläubiger Moslem ist, aber trotzdem halte ich es in so einer Situation für besser, wenn Frau B bei der Wahrheit bleibt. Wenn der Mann diese Treffen dann verbietet, wäre es für mich auch eine Überlegung, ob diese Beziehung überhaupt noch einen Sinn hat.
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