Kinder erst ab 4 in den Kindergarten
Eventuell ergibt sich ja auch etwas aus der Gruppe der Tagesmutterkinder. Meine Nachbarin hat ihre Lütte erst bei einer Tagesmutter gehabt und da waren dann zwei andere Kinder, die auch mit ihr in den Kindergarten kamen. Natürlich haben die Mütter dann den gleichen Kindergarten gewählt, um die Gruppe nicht wieder auseinander zu reißen.
Ich würde also erstmal gucken, ob dein Sohn dort Kontakte knüpft und dann überlegen, ob man das nicht auch im Kindergarten fortsetzen könnte.
Mein Sohn würde eben mit 3,5 Jahren in den Kindergarten kommen. Es gibt dann zwei Möglichkeiten: Entweder es ist sowieso eine Familiengruppe, dann ist er nicht der Einzige Neue, weil es dann eben immer wieder neue geben wird. Oder es sind eben altershomogene Gruppen, dann würde er aber eben in die "jüngste" Gruppe kommen, weil er dann ja eben noch immer drei Jahre vor sich hat.
Viele Kinder fangen sowieso erst im September nach dem dritten Geburtstag mit dem Kindergarten an. So wäre es dann eben auch bei meinem Sohn. So gesehen versäumt er da gar nichts. Er hätte eben nur rein theoretisch schon die Möglichkeit mit 2,5 im Kindergarten anzufangen. Genutzt wird dieses Angebot jedoch von vielen Kindern auch nicht, da sie eben generell erst zum oder nach dem dritten Geburtstag in den Kindergarten kommen.
Bei der Tagesmutter wäre er immerhin ein Jahr lang. Ist nun auch nicht gerade so extrem kurz. Obwohl ich mir diesen Einwand, dass dann eben wieder ein Wechsel ist, durchaus auch überlegt habe und das durchaus auch zum Bedenken gegeben habe.
Problem ist eben, dass eine Integrationsgruppe leider nur im Kindergarten bei mir im Dorf möglich ist und dieser Kindergarten meiner Meinung nach sehr eigenartig ist. Die gehen sehr offensichtlich den Weg des geringsten Widerstandes, weil ihnen einfach alles zu mühsam ist, was mit Kindern zu tun hat. Die Bezeichnung Kinderaufbewahrungsstätte würde dort meiner Meinung nach besser passen.
Gesetzlich gesehen müssten sie dann eben eine Integrationsgruppe machen, aber was bringt das, wenn das Engagement des Kindergartens generell unter jeder Kritik ist. Im Nachbardorf gibt es jedoch einen sehr guten Kindergarten, wo er nach langen Behördenlaufen ausnahmsweise doch hingehen könnte. War wie gesagt gar nicht so einfach, weil es bei uns eine Gemeindepflicht gibt.
Nun habe ich dann mehr oder weniger die Wahl zwischen einem pädagogisch sehr guten Kindergarten, wo er jedoch nicht in einer Integrationsgruppe wäre. Die Gruppen dort aber mit 20 Kinder generell etwas kleiner wäre und dem dorfeigenen Kindergarten, der pädagogisch wirklich unter jeder Kritik ist, wo es dann dafür eine Integrationsgruppe geben würde, mit auch rund 20 Kindern statt 25 Kindern.
Dafür hätte er in der Integrationsgruppe aber eben eine Betreuungsperson mehr. Ist natürlich ein Vorteil. Aber selbst wenn die sehr engagiert sein sollte, dann werden dieser Person wohl auch die Hände gebunden sein, wenn einfach die Kindergartenleitung vorsichtig ausgedrückt einfach sehr eigenartig ist.
So hoffe ich eher, dass er in diesem Jahr bei der Tagesmutter einfach die Zeit hat, um reifer zu werden. Es macht durchaus einen Unterschied, ob man sich mit 2,5 oder mit 3,5 vor einer großen Gruppe behaupten muss. Da kann sich in der Zwischenzeit am Selbstbewusstsein so einiges ändern. Da finde ich den Ansatz, dass er zuerst einmal lernen soll, sich an eine externe Betreuung zu gewöhnen und sich eben in einer kleinen Gruppe zurecht zu finden gar nicht so schlecht, bevor er dann eben lernt, in einer großen Gruppe zurecht zu kommen.
Wir hatten zwar keine Gemeindepflicht, was den Kindergarten angeht. Aber auch im Kindergarten meiner Töchter lief nicht alles so, wie man sich das als Eltern vorstellt. Die extremste Erfahrung dabei war ein Mädchen, rund ein Jahr jünger als meine Töchter, welches plötzlich sehr aggressiv gegenüber anderen Kindern wurde.
Man war aber nicht bereit dort Ursachenforschung zu betreiben, warum dieses Mädchen sich so sehr verändert hatte. Als dann eine meiner Töchter täglich Ziel dieses Kindes war, habe ich natürlich Alarm geschlagen und das ging soweit, das ich damit gedroht habe meine Töchter in eine andere Einrichtung zu bringen. Da wurde man auf einmal aktiv, da man es sich nicht leisten konnte auf zwei Kinder zu verzichten.
Allerdings konnte ich eben in der ganzen Zeit auch beobachten, das Kinder es immer schwerer hatten sich in bestehenden Gruppen zu integrieren, je später sie in den Kindergarten kamen. Das durchschnittliche Eintrittsalter lag halt zu meiner Zeit bei zwei Jahren. Mittlerweile sind die meisten Kinder wesentlich wesentlich jünger, wenn sie in den Kindergarten kommen, da in Deutschland das Elterngeld nur für maximal 14 Monate gezahlt wird.
Wie gesagt, selbst wenn er erst nächsten September in den Kindergarten kommt, kommt er nicht in eine bereits bestehende Gruppe! Entweder es sind altershomogene Gruppen, dann kommt er eben zu der jüngsten Gruppe, wo alle neu sind, oder es gibt eben Familiengruppen, wo auch jährlich neue kleine Kinder nachkommen. Er wird also nie als einziger in eine bestehende Gruppe kommen. Das wäre dann sicher schwer, da gebe ich dir recht.
Ich bin ganz normal mit 3 Jahren in den Kindergarten gekommen, verließ ihn aber dafür auch bereits ein Jahr früher, um mit 5 Jahren in das Schulsystem einzutreten. Also habe ich durchaus ebenfalls keinen normalen Schulweg bisher durchgemacht und ich finde es auch ziemlich unwichtig, ob man denn nun mit 3 oder mit 4 Jahren in den Kindergarten eintritt.
Ich würde es aber nicht als Problem sehen, wenn der Junge einfach in eine Familiengruppe kommen würde, das wäre doch völlig in Ordnung meiner Meinung nach. Die Probleme mit dem Kindergarten scheint es da ja noch zu geben, allerdings stimmt es dann meistens auch gar nicht, was man so im Ort über die öffentlichen Einrichtungen hört, oder hast du da genaue und sichere Quellen?
Ich betrachte das Problem jetzt einmal losgelöst von der Erkrankung des Kindes und den damit einhergehenden Problemen. Aus der Einrichtung meines Sohnes kenne ich es, dass immer wieder Kinder kommen und gehen, und das auch mit unterschiedlichem Alter. Das hat verschiedene Ursachen, die aber auch nicht wirklich erläutert werden müssen. So sind die meisten Kinder mit meinem Sohn zusammen mit einem Jahr mit dem Besuch der Kita begonnen haben, wenige Kinder waren auch schon im ersten Lebensjahr in der Kita angemeldet und haben sie auch besucht. Und einige Kinder sind auch erst später in die Gruppe gekommen.
Sicher ist es für ein eher schüchternes Kind nicht unbedingt einfach in eine Gruppe zu kommen, die sich schon ein wenig zusammen gefunden hat. Allerdings haben die Erzieher immer schnell dafür gesorgt, dass neue Kinder integriert worden. Da es in unserem Ortsteil auch ein Kinderdorfhaus gibt, das Pflegekinder beherbergt sind die Kinder in Kita und Schule aber ohnehin daran gewöhnt, dass Kinder kommen und natürlich auch gehen. Daher gehen sie schon von sich aus offen auf neue Kinder zu.
Wichtig ist da aber auch die Einstellung der Eltern zu dem Besuch einer Einrichtung. Ich habe schon beobachte, dass sich einige Kinder mit steigendem Alter mit dem Eintritt in eine solche Einrichtung sehr schwer taten. Da waren dann aber die Eltern diejenigen, die eigentlich ihr Kind gar nicht fremd betreuen lassen wollten, dies aber aus irgendwelchen Gründen doch taten. Klar, dass solche Unsicherheiten auch auf den Kinder übergehen.
Wir sind jetzt auch gerade am Überlegen ob unsere Tochter mit drei oder vier Jahren in den Kindergarten gehen soll. Bei uns ist die Neurodermitis zum Glück nicht so ausgeprägt wie bei deinem Sohn, aber dennoch merke ich schnell das sie sich verschlimmert wenn sie in eine Situation kommt die Stress für sie bedeutet. Daher kann ich ganz gut verstehen dass du dich noch nicht so richtig entscheiden kannst.
Ich würde jetzt einfach mal das Gespräch mit der Psychologin abwarten und dann erst entscheiden. Vielleicht gibt es ja in eurem Kindergarten die Möglichkeit dass er ihn mal ausprobiert. So ein paar Tage, dann siehst du auch schon wie er reagiert. Die Idee mit der Begleitperson ist sicher auch ganz toll, man muss aber auch erst sehen wie dein Sohn darauf reagiert. Tagesmutter wäre sicher auch eine Lösung, aber ich persönlich bin dann eher noch für den Kindergarten. Ist aber wirklich nur eine persönliche Geschichte.
Mit wie viel Jahren gehen die Kinder bei euch denn sonst in den Kindergarten? Ich kann dir zwar nicht sagen, ob du deinen Sohn schon bald oder erst später in den Kindergarten bringen solltest, da ich weder Kinder habe, noch kenne ich mich mit Neurodermitis aus.
Aber ich bin selbst erst mit vier bzw. knapp fünf Jahren in den Kindergarten gekommen. Da bei uns die Kindergartenplätze knappe waren und meine Mutter sowieso zu Hause war, habe ich früher keinen Platz bekommen. Da wurden dann selbstverständlich die Kinder bevorzugt, deren Eltern beide berufstätig waren. So war es bei uns im Kindergarten völlig unterschiedlich, in welchem Alter die Kinder dort hingekommen sind. Einige waren mit zwei Jahren schon dort, andere kamen erst im Alter von fünf Jahren. Bei mir war es also auch so, dass die anderen Kinder sich schon kannten. Das hat man aber schon ein paar Tage später nicht mehr gemerkt. Denn Kinder sind ja in der Regel noch offener und denken nicht so viel darüber nach wie Erwachsene. Meistens dauert es wirklich nicht lange, bis man in die Gruppe integriert ist.
Bei deinem Sohn mag das vielleicht wieder noch anders aussehen, wenn er nicht gerne in großen Gruppen ist. Von daher wäre eine Tagesmutter vielleicht wirklich eine gute Lösung. Ich sehe generell kein Problem darin, wenn man erst spät, also mit vier Jahren in den Kindergarten kommt. Kinder in dem Alter sind (noch) nicht so grausam, dass sie andere Kinder ausgrenzen, weil sie neu oder "anders" sind.
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