Ist das Internet ein Jobkiller?
Ohne das Internet würde es in einigen Bereichen mehr Arbeitsplätze geben sagen einige Leute. Allerdings schafft gerade das Internet auch viele neue Jobs und sehr viele Leute kommen so wieder in Arbeit. Man muss hier natürlich alle Punkte genau betrachten, um dazu ein reales Ergebnis zu erhalten.
Was sagt ihr zum Thema das Internet ein Jobkiller? Wie seht ihr vor allem das Medium Internet für euch selbst? Was kann das Internet überhaupt in puncto Arbeitsplätze real erreichen?
Es wäre nett von dir gewesen, wenn du vielleicht etwas mehr dazu gesagt hättest. Ich selbst habe jetzt ein Paar Minuten beim Essen kochen darüber nachgedacht, wieso es mehr Arbeitsplätze geben würde, wenn wir kein Internet hätten - Aber entweder stehe ich mal wieder auf dem Schlauch, oder es gibt wirklich kein Beweis für diese Hypothese? Könntest du dich diesbezüglich noch mal äußern?
Ich selbst sehe es nämlich eigentlich genau anders herum. Meiner Meinung nach ist das Internet der Arbeitsplatz von Millionen von Menschen geworden. Nicht nur, dass man dank Internet jetzt auch sehr viel Arbeit in den eigenen vier Wänden erledigen kann, nein, das Internet schafft auch viele andere, neue Arbeitsplätze. Es gibt genug Leute, die mit ihrer Arbeit nur im Internet präsent sind. Wenn ich an Online-Shops wie Amazon und Ebay denke, dann stehen hinter diesen Unternehmen doch auch etliche Leute, die für diese Konzerne arbeiten, auch wenn einem dies nicht immer bewusst ist - Genauso ist es mit Firmen wie Google, Facebook und Co. Dort liegen ständig irgendwelche Arbeiten an, es müssen Updates gebracht und programmiert werden und so weiter. All dies wäre ohne das Internet doch nie möglich gewesen.
Auch das Internet an sich bietet viele Arbeitsplätze für die Leute, die das Internet "verkaufen". Wenn ich nur daran denke, wie viele unterschiedliche Internetanbieter es gibt, und wie viele Leute für jeden dieser Anbieter arbeiten, dann kommen dort schon horrende Summen zusammen - Man muss das ganze ja auch global betrachten, und nicht nur auf Deutschland beziehen. Auch wenn es irgendwelche Gründe geben sollte, die die vorhin von mir in Frage gestellte Hypothese belegen, kann ich mir unter keinen Umständen vorstellen, dass das Internet mehr Arbeitsplätze "wegnimmt", als des es neue Arbeitsplätze schafft, auch wenn umstritten ist, ob man viele der Arbeitsplätze überhaupt braucht.
Ich bin mir grad nicht sicher welche Berufe jetzt wegfallen durch das Internet? Durch das Internet werden Millionen von Arbeitsplätzen geschaffen, diese bestehen aber dennoch auch nur, weil es Millionen andere Benutzer des Internets gibt. Es geht doch schon los in einem Forum mit der Arbeit als Moderator. Man bekommt zwar meistens kein Geld aber wenn du angestellt bist bei großen Firmen, so hast du auch als Forums Moderator deine Arbeit zu tun. Ebenso gibt es bei vielen großen Firmen Leute, die für den Support arbeiten.
Ohne Internet könnte sich das doch keiner vorstellen - es gibt zwar die Callcenter, aber über einen gepflegten Internet Support-Chat denke ich kann man die meisten Probleme ebenso lösen, vor allem sollte die Kundenzufriedenheit bei einer solchen Möglichkeit steigen, da der Anruf im Call Center meist mit Kosten verbunden ist. Wenn du dir dann vorstellst, dass du keine Ahnung hast von deinem Thema, dann sitzt man schon einige Minuten um die Problematik zu erläutern und man hat die ersten 5€ schon vertelefoniert. In dem Sinne denke ich, dass das Internet doch einen positiven Effekt auf den Arbeitsmarkt hat.
Ich kann natürlich auch nur vermuten, was im Eingangsposting gemeint war. Dennoch sehe ich manche der bisherigen Aussagen kritischer. Wer verdient denn bitte Geld aus Forenmoderator? Wer als Administrator für ein großes Unternehmen eine Forensoftware erstellt, der verdient Geld, aber Moderatorenjobs bringen höchstens eine kleine Aufwandsentschädigung. Und Foren wie auch Seiten in Social Network Communities werden in nicht wenigen Firmen von unbezahlten Praktikanten betreut. Dies sehe ich auch allgemein als ein Problem. Immer mehr Unternehmen im Internet schreiben keine Stellen mehr aus, sondern suchen lediglich Praktikanten, die aber teilweise Abteilungen leiten sollen.
Allerdings ist das nicht nur ein Problem des Internets. Schon vor 10 Jahren erlebte ich in Spanien Studenten, die den Sommer über dort arbeiteten, ein Gehalt bekamen und sich danach einen Praktikumsbescheinigung ausstellen ließen. Weil sie nicht einsahen, kostenlos mit Status Praktikantin Zimmermädchen zu spielen. Auch wenn ich heute bei Kassierern lese "Praktikant" wundere ich mich manchmal. Ich habe damals viele Leute erlebt, die an der Kasse angelernt wurden. Es dauerte je nach Person eine Stunde bis einen Tag. Dann kann man das. Wenn nicht hilft meiner Meinung nach auch kein Praktikum mehr!
Ich denke nicht, dass man pauschalisieren kann. Zum einen weiß niemand genau, wie wir uns ohne Internet weiterentwickelt hätten. Zum anderen gibt es so viele verschiedene Aspekte. Für Stenografen war die Einführung der Computertechnologie auf Dauer ein Jobkiller. Dafür kamen viele neue Jobs dazu. Und vereinfachte Möglichkeiten sich weltweit zu bewerben, kostenlos Stellenanzeigen zu finden, sich über Unternehmen zu informieren und vieles mehr.
Um nochmal auf den Post mit dem Forumadministrator zurück zu kommen. Ich meinte es echt im großen Stil, und mit dem posten als Moderator kommen manchmal noch ganz andere Jobs dazu und dann bekommt man da denk ich schon sein Geld. Das heißt, wenn du einen Job bekommst der sich z.b. auf den Support bei einer Firma bezieht, dir aber ebenfalls aufgetragen wird im Forum für Ordnung zu sorgen dann hast du da dein Geld. Ich hoffe es ist klar geworden was ich damit meinte.
Im gewissen Sinne kann man das Internet durchaus als Jobkiller sehen. Es sind einfach einige Berufe weggefallen oder wurde einfach seltener. Andererseits hat das Internet auch eine Unmenge an Jobmöglichkeiten geschaffen. Damit meine ich nicht unbedingt den Forenmoderator, der für ein minimales Entgelt ein paar Stunden ein Forum betreut. Aber hinter jeder größeren Page oder Community sitzen Programmierer und andere Fachleute, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen.
Keine Ahnung, was du meinst. Manchmal ist es wirklich hilfreich, wenn man die Threads die man erstellt, noch ein bisschen ausführlicher beschreibt, damit man weiß, über was man da nun schreiben soll. Welche Jobs genau würdest du sagen fallen denn weg? Und welche genau sind entstanden? Mal vom Webdesign und Webhosting abgesehen.
Diejenigen, die zum Beispiel online verkaufen könnten das ja genauso gut so tun. Da fällt dann weder etwas weg, noch gibt es etwas Neues. Lediglich der Ort ist im Prinzip ein anderer. Sowohl was den Verkauf anbelangt, als auch den Kauf. Man muss nämlich zwar nicht weg von daheim, dafür dauert es dann aber lange oder wenigstens länger. Also konkret, was da nun wegfällt oder dazukommt an Jobs - da fällt mir spontan nichts ein, aber ich werd nochmal drüber schlafen.
Auch mir ist absolut nicht klar, wieso denn nun speziell das Internet für den Verlust von Arbeitsplätzen sorgen soll. Denn es ist doch nun wirklich nichts Neues, dass sich die Arbeitssituation in einem Umbruch befindet. Durch Automation fallen Arbeitsplätze definitiv und werden auch nicht in dem Ausmaß in dem sie wegfallen neu geschaffen. Allerdings entstehen gerade durch neue Technologien auch neue Arbeitsfelde und -plätze.
Dass da auch das Internet keine Ausnahme macht, ist völlig klar. Sicher fallen da einige Arbeitsplätze weg, da kleinere Fachgeschäfte, durch deren Online-Pendants verdrängt werden. Andererseits ist es aber auch so, dass einige Fachgeschäfte durch einen zusätzlichen Vertrieb per Internet eben zusätzliche Arbeitskräfte einstellen können oder sogar müssen, da dieser Vertriebskanal mit den angestellten Mitarbeitern allein gar nicht zu bewältigen ist.
Daher ist es doch müßig darüber zu diskutieren, ob es nun das Internet ist, dass ein Jobkiller ist oder aber ob es denn doch eher Einflüsse sind, die unsere Arbeitswelt verändern.
Wie bereits erwähnt, ist das weniger ein Problem des Internets, sondern der zunehmenden Technologisierung.
Das Problem an der ganzen Geschichte ist, dass die dadurch aufkommenden neuen Jobs eher höhere Qualifikationen benötigen. Eine Möglichkeit hier entgegen zu wirken, wäre weitaus stärker auf Bildung zu setzen. Dann wäre die Angst der großen neuen Technologien auch auf einmal ganz klein.
Ich vermute nun auch einfach mal, dass Du Deine Fragestellung in die Richtung ausgelegt hast, dass das Internet zwar viele Arbeitsplätze schafft, gerade, was Online-Shops etc. anbelangt, dadurch aber die Gefahr gegeben ist, dass viele ortsansässige Ladengeschäfte schließen müssen. Dasselbe kann man auch auf Dienstleister beziehen, weil hier die Konkurrenzsituation durch das Internet ebenfalls verschärft wird, nicht zuletzt durch Plattformen wie myhammer.de, wo Dienstleistungen zum absoluten Spottpreis feilgeboten werden, weil der Anbieter dringend auf ein wenig Geld angewiesen ist. Kunden, die solche Angebote nutzen, sorgen für weniger Umsatz bei den ortsansässigen Firmen, welche dadurch unter Umständen Arbeitsplätze abbauen müssen. Auf diese Fragestellung bezogen will ich nun antworten.
Ich denke, dass das Internet nicht wirklich ein Jobkiller ist. Es mag zwar sein, dass einige Firmen, besonders wirklich ausschließlich regional tätige Handwerksbetriebe und Dienstleistungsunternehmen, allerdings denke ich, dass sich deren Aufgeben nicht wirklich allein in der Existenz des Internets begründen kann. Vielmehr denke ich, dass das Internet überhaupt neue Möglichkeiten eröffnet, weil jeder Dienstleister und sonstiger Geschäftsführer irgendeiner Firma doch über das Internet wesentlich bessere Möglichkeiten hat, seine eigene Aufstellung und somit auch die eigene Unternehmensattraktivität am Beispiel konkurrierender Unternehmen zu messen und sich gegebenenfalls neu zu positionieren.
Meiner Meinung nach bietet das Internet vor allem eine weitere Möglichkeit, dem potenziellen Kunden eine größere Auswahl zu bieten und auf diese Weise für weitere Umsätze zu sorgen. Ich denke nämlich, dass das Internet einfach ein weiterer Absatzmarkt ist, ein zusätzlicher Vertriebskanal, der nicht die Ausgaben der Kunden anders verteilt als zuvor, sondern zusätzliche Einnahmen generiert, die ohne die Existenz der entsprechenden Internetaktivität gar nicht erst zur Ausgabe von Kundenseite geworden wären. Wie viele Kunden gibt es denn, die über das Internet einfach nur zusätzlich etwas kaufen, sich aber nicht ganz gezielt gegen den Laden vor Ort und nur für das Internet entscheiden?
Wenn wir das Internet also tatsächlich als zusätzlichen Vertriebskanal ansehen, entweder, um sein eigenes Angebot überhaupt attraktiv zu halten und Kunden zurückzugewinnen - Beispiel könnte hier die Bahn sein, die keine direkte Konkurrenz hat, aber wesentlich unattraktiver wäre, wenn die Bahnkunden sich nicht via Internet über die Fahrpläne auf dem Laufenden halten und ihre Fahrkarten beziehen könnten. Oder aber eben, um sich überhaupt mit einer bestimmten Dienstleistung oder einer Reihe an Produkten auf dem Markt zu platzieren und damit sein Angebot und seine Erreichbarkeit zu erweitern. Beispiel für diese Option sind diverse Bekleidungsgeschäfte, die neben ihren Filialen auch noch Online-Shops führen. Die Umsätze stimmen in beiden Fällen und der Online-Shop sorgt nicht dafür, dass sämtliche Filialen geschlossen werden müssen. Umgekehrt gräbt die Filiale dem Online-Shop auch nicht das Wasser ab, sodass dieser wieder eingestampft werden kann. Es funktioniert beides parallel, weil die Kaufkraft der Kundschaft vorhanden ist.
Ich bin also der Meinung, dass das Internet insofern durchaus dafür sorgt, dass weitere Stellen überhaupt erst geschaffen werden und sicherlich ein recht großer Teil dieser Stellen für viele Arbeitnehmer eine Nebeneinkunft darstellt (die sie möglicherweise wieder in einem Online-Shop umsetzen) und anderen eine Basis bietet, wieder ins Berufsleben einzusteigen, und sei es auch erst einmal nur in Teilzeit. Nicht vergessen darf man auch, dass es doch gar nicht mal so unglaublich wenige Erfolgsgeschichten unter den Existenzgründern gibt, die über das Internet ihre Unternehmensgründung gestartet haben und ohne das Internet teilweise gar nicht berufstätig wären. Auch sie haben mit ihrem Erfolg Arbeitsplätze geschaffen und ich gehe aus oben genannten Gründen nicht davon aus, dass dafür viele Konkurrenten Insolvenz anmelden mussten.
Als Jobkiller würde ich das Internet definitiv nicht bezeichnen wollen, sondern als realistische Chance für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Und ich denke, dass das Potenzial dieses Mediums noch bei Weitem nicht ausgeschöpft ist.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-165425.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung 1081mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Rubbelfeld · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung
- Palmen für die Wohnung 3015mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Dreddi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen für die Wohnung
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun? 1864mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: helgak62 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun?
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel? 1358mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wawa666 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel?