Ist das Internet ein Jobkiller?

vom 08.07.2011, 14:58 Uhr

Es werden wohl beide Thesen stimmen. Denn mir würde zuerst der Bankenbereich einfallen und das Versicherungsgeschäft, wo eben Jobs durch das Internet wegfallen. Einfach weil viel mehr Leute diese Dinge online erledigen und damit, gerade bei Banken, weniger Mitarbeiter in den Filialen benötigt werden. Immerhin hat meine Hausbank sogar Filialen in kleineren Städten ganz abgeschafft und dort nur noch einen Geldautomat in einem Einkaufszentrum stehen.

Ähnlich sieht es bei Versicherungen aus, wobei man da die Mitarbeiter noch zum großen Teil im Innendienst unterbringen kann, da doch vieles noch manuell bearbeitet wird. Allerdings gibt es eben auch wieder Branchen, wo das Internet Stellen geschaffen hat. Onlineshops wurden da schon genannt. Wenn man da allein sieht, wie viele Beschäftige Amazon in seinem beiden Hauptstellen hat, welche die Bestellungen versandfertig machen.

Man kann also weder behaupten, das das Internet ein Jobkiller ist, noch das es mehr Jobs schafft, als sie woanders wegfallen. Das wird sich nichts nehmen. Wobei vielleicht im Druckereigewerbe eher Jobs weggefallen sein werden, da es doch einige Versandhäuser gibt, welche nur noch per Newsletter über Sonderangebote informieren und nicht mehr alles drucken lassen um es dann an den Kunden zu versenden.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Punktedieb hat geschrieben:Ähnlich sieht es bei Versicherungen aus, wobei man da die Mitarbeiter noch zum großen Teil im Innendienst unterbringen kann, da doch vieles noch manuell bearbeitet wird.

Gerade im Bereich der Versicherungen habe ich eigentlich eher genau gegenteilige Erfahrungen. Denn hier wird doch dem Trend der Bevölkerung nachgegeben sich mehr und mehr ins eigene Haus oder die eigene Wohnung zurück zu ziehen. Um in diesen Kokon einzudringen benötigt man doch eher mehr gut geschulte Mitarbeiter.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich verstehe die Frage auch nicht so ganz, denn für mich gehört das Internet eigentlich zu den Medien, die eher Arbeitsplätze schaffen als sie zu zerstören. Sicherlich könnte man sagen, dass Online Shops die ortsansässigen Händler vielleicht benachteiligen, aber wenn das so wäre, dann würde man das viel stärker merken. Meiner Meinung nach ist die Bildung von Online Shops nur ein Zusatzdienst, der Arbeitsplätze schafft, viele gehen trotzdem immer noch lieber direkt in den Laden und nicht über das Internet einkaufen.

Es gibt so viele Seiten im Netz, die eher zur Arbeitsplatzschaffung beigetragen haben. So gibt es viele Online Firmen wie Google oder Ebay, die es gar nicht gäbe ohne das Internet. Für solche Dienste gibt es auch ohne das Internet keine Plattform, das ist für mich eine Arbeitsplatzschaffung, die keine Konkurrenz hat. Es gibt zahlreiche Informationsplattformen, die auch zu größeren Anbietern zählen, wo ebenfalls Arbeitsplätze geschaffen wurden und für die es im Umfeld ohne Internet keine Konkurrenz gäbe.

Für mich ist das Internet eher ein Medium, das Chancen bietet und nicht welche nimmt. Durch das Internet ist vieles vielfältiger geworden, Firmen haben die Möglichkeit, weitere Vertriebswege zu finden und können sich einer breiteren Kundschaft vorstellen. Das hat alles Vorteile, auch für kleinere Geschäfte. Viele Firmen existieren nur durch das Internet, weil sie ihre Waren nur über das Internet vertreiben oder aber generell einfach ein Online Unternehmen sind, wie beispielsweise Suchmaschinen oder Anbieter von E-Mail Accounts und weiteren Diensten.

Vielleicht kannst du bei Gelegenheit ja mal genauer darauf eingehen, was du damit meinst, wenn du sagst, dass das Internet eher Arbeitsplätze kaputt macht statt welche zu schaffen oder umgekehrt. Ich wäre an ein paar Beispielen interessiert, denn auf Anhieb fallen mir überhaupt keine ein, bei denen deine Frage passen würde.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



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