Frauen schneller angefressen als Männer
Jeder, der etwas arbeitet und da mit Motivation bei der Sache ist, sei es nun ein Schüler, ein Student oder eben ein Arbeitnehmer wird schon viel Lob bei seiner Arbeit bekommen haben, aber es wird sicherlich kaum einen Menschen geben, über den es noch keine Kritik einmal gehagelt hat. Manchmal ist man selber dran Schuld, manchmal ist es aber auch nur unglücklich gelaufen, zum Beispiel bei Schularbeiten. Was auch klar sein sollte, ist, dass jeder Mensch da ein anderes Empfinden hat und anders damit umgehen kann.
Aber ich finde es schon überraschend, was man nun neulich herausgefunden hat, denn rund ein Drittel der Frauen lassen sich schnell entnerven und verlieren die Fassung, aber im Gegensatz dazu sind es nur in etwa ein Fünftel der Männer. In meiner Familie könnte ich das sofort nachvollziehen, mein Vater ist eher ein ruhiger Genosse seiner Sorte, meine Mutter könnte sich aber über sehr viele Sachen aufregen. Also passt zumindest bei uns in der Familie diese Stude schon. Jedoch kenne ich auch viele Männer, die sich öfter genervt fühlen, wie ich zum Beispiel oft auf der Straße bei verschiedenen Gesprächen mitverfolgen kann. Meistens müssen diese dann von ihren weiblichen Begleitern erst einmal beruhigt werden.
Demnach würde die Studie eher Quatsch sein, aber es ist ja auch so, dass manche Männer von Natur her eher eine breite Brust haben und deshalb mit größerem Selbstbewusstsein in den Tag gehen. Dagegen gibt es ja manche Frauen, natürlich ganz bestimmt nicht alle, die eben eher kleinlaut sind und deshalb auch nicht über die große Menge an Selbstvertrauen verfügen. Deswegen könnte die Befragung schon ganz nützliche Ergebnisse geliefert haben. Sie könnte schon einen represäntativen Eindruck auf manche Arbeitsplätze haben, oder? Fallen euch zu diesem Thema auch prompt ein paar Beispiele ein oder könnt ihr euch unter dieser Umfrage so gar nichts vorstellen? Wie seht ihr dieses Ergebnis? Eher realistisch oder eher Unsinn?
Ich habe eher die Erfahrung bei uns gemacht, das die Männer bei uns eher schneller außer Fassung geraten als die Frauen. Sie zeigen es zwar nicht ganz gleich, aber in Gesprächen merkt man dies dennoch ganz klar. Die Frauen hingegen können es nur nicht so gut verstecken.
Ich denke nicht, dass man das verallgemeinern sollte, es gibt eben solche Leute und solche. In meinem Umfeld muss ich allerdings zugeben, dass meistens die Jungs eher genervt sind, allerdings beruhigen sie sich auch schnell wieder. Die Mädels hingegen sind, wenn sie erstmal in Fahrt sind, nicht so schnell wieder in die Spur zu kriegen.
Interessant wäre es zu wissen, wo du von dieser Studie gehört/gelesen hast, damit man sich ein Bild darüber machen kann, wie viele Menschen in dieser Studie untersucht und befragt wurden. Oft sind solche Studien ja eben auch nicht immer zu einhundert Prozent aussagekräftig. In diesem Fall würde ich aber schon behaupten, dass die Studie auf einen großen Teil der Leute zutrifft, mit denen ich so im Alltag verkehre.
Auf meiner Arbeit darf man sich eigentlich keine Fehler erlauben, auch hier arbeiten Männer und Frauen, und wenn dann doch mal irgendwelche Patzer offensichtlich werden, hagelt es auch schon häufiger mal ordentliche Kritik vom Chef. Hier habe ich eigentlich auch den Eindruck, dass die Kritik an den Männern regelrecht "abprallt", wogegen ich schon sehe, dass die Frauen nachdem unser Chef mit ihnen fertig ist, erst mal Schlucken müssen. Mir geht es aber eigentlich auch nicht besonders anders, mich trifft solche Kritik auch schon ziemlich, auch wenn ich mir, wie vielleicht viele andere Männer auch, nichts anmerken lasse.
Dann hätte ich diesbezüglich vielleicht auch noch eine ganz andere Hypothese, womit dies zusammenhängen könnte, dass Männer eben besser damit umgehen können. Ist es nicht in der Regel eigentlich so, dass der Umgangston unter uns Männern in der Regel eh etwas gröber und rauer ist, als der zwischen Frau und Frau? Wir beleidigen uns schon mal, regen uns auch ganz gerne alleine oder gemeinsam über etwas auf, etc. Es liegt einfach in dem Gemüt vieler Männer, so, dass diese eben vielleicht so daran gewöhnt sind und besser mit solcher Kritik umgehen können.
Solche Studien sind nie wirklich sinnvoll. Zum einen ist es sehr abhängig, wer so eine Studie durchführt, welches Ergebnis dabei herauskommt, und zum anderen sind alle Menschen verschieden. Die Frage ist halt, wie sie es getestet haben, wer schneller genervt ist, denn meine Erfahrung zeigt, dass Männer genauso schnell genervt sind wie Frauen, aber einfach bei anderen Sachen. Demnach messe ich solchen Studien nie viel bei. Ich bin davon überzeugt, dass es ziemlich ausgeglichen ist.
Von meiner Beobachtung her kann ich das nur bestätigen und auch noch ergänzen dass Frauen auch noch länger angefressen sind als Männer. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber das ist wirklich bei vielen Frauen so.
Ich denke einfach dass es damit zusammenhängen könnte dass Frauen emotionaler handeln und denken als Männer. Wenn ich einen männlichen Kollegen frage ob er am Wochenende quer geschnitten hat weil sein Hemd so spannt dann lacht der nur und bestätigt das oder auch nicht. Große Gedanken würde er sich aber nicht um meine Frage machen oder gar beleidigt sein. Stelle diese Frage mal einer Frau, ich glaube nicht dass du mit heiler Haut da wieder raus kommst.
Ich denke nicht, dass man das am Geschlecht festmachen darf und sollte. Es kommt meiner Meinung nach auch hier auf den Charackter an. Und da gibt es nunmal Leute, die schnellere genervt sind und Leute, die das besser wegstecken und dann aber auch wieder welche, die es nur scheinbar gut wegstecken.
Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass Männer im Team eine beruhigendere Wirkung auf ein Team mit überwiegend Frauen haben kann - und da ist es vollkommen egal, ob es sich um einen ruhigeren Mann handelt oder einen impulsiveren. Ich könnte nun auch nicht sagen, woran das liegt. Irgendwo mag das Konkurrenzdenken unter Frauen wohl ein anderes sein. Bringt nämlich der Mann die Kritik an, dann wird das doch tatsächlich ganz anders aufgenommen, als würde dieselbe Kritik von einer Kollegin überbracht werden.
Beobachten konnte ich aber auch anders herum, dass die Frauen sich zusammen gegen einen männlichen, meist höher gestellten, Kollegen verbündet haben. Da gibt es dann doch schon merkwürdige Konstellationen. Zusammenfassend bleibe ich aber dabei: ich denke nicht, dass Frauen da schneller beleidigt sind und wenn, dann liegt es nur daran, dass sie es anders zeigen als Männer. Männer regen sich da genauso auf - nur auf andere Art und Weise.
Kritik zu äußern ist nicht immer leicht. Man muss sehr behutsam vorgehen, um niemanden zu verletzen. Kritik sollte man niemals so vorbringen, dass andere sie mithören können. Einer konstruktiven Kritik, die höflich und sachlich vorgebracht wird, kann man sich nicht verschließen. Und trotzdem ist es meiner Meinung nach ein Unterschied, wer diese Kritik bekommt und wie derjenige damit umgeht. Ich bin auch der Meinung, dass Frauen in der Tat größere Probleme haben, Kritik einfach wegzustecken. Sie kommen ins Grübeln und fühlen sich persönlich beleidigt. Besonders ungerechte Kritik können sie nicht einfach abhaken, was ja auch nicht schön ist. Männer denken da wohl etwas anders und fegen alles mit einer Handbewegung weg, wenigstens nach außen hin. Frauen fragen mehr nach, sie akzeptieren keine generelle Kritik. Ja, ich denke, dass Frauen eher angefressen sind als Männer.
Grundsätzlich bin ich geneigt, solche Umfragen immer augenrollend zu ignorieren. Ich bin ja ein Anhänger der Queer Theory und finde dieses Denken in Männer- und Frauenklischees daher grundsätzlich immer ziemlich übertrieben. Letztendlich geht es hier ja auch nur um ein Klischee - Frauen sind schnell zickig und Männer eben nicht. Da ich nur mit wenigen Leuten wirklich etwas anfangen kann, umgeben ich mich auch überwiegend mit Leuten, die sich gerade nicht rollen typisch verhalten. Allein daher kenne ich auch aus meinem persönlichen, privaten Umfeld nur sehr wenige Frauen, die dieses Klischee vom an gefressenen Zicklein bestätigen könnten.
Allerdings habe ich ja auch immer wieder mit anderen Leuten zu tun, die man als normale Durchschnittsmenschen bezeichnen würde. Und in diesen Zusammenhängen erlebe ich diese Klischees sehr wohl, auch wenn ich mich dagegen gerne wehren möchte. Insgesamt würde ich durchaus auch behaupten, dass es bestimmte Sorten von Frauen gibt, die wirklich total schnell an gefressen sind und dieses Gezicke dann auch länger aufrecht erhalten. Das betrifft aber nicht die Frauen an sich, sondern eine bestimmte Art von Frauen, die aber nicht gerade selten ist.
Bei Männern erlebe ich Zickenkriege mit kindischem Rumgezeter eigentlich nur von irgendwelchen Gays, die Spaß am tuntigen Verhalten haben. Manche von ihnen schmollen dann auch mal ein bisschen länger als nötig und fangen bei Kleinigkeiten mit ihrem Gezicke an. Gerade bei den „normalen“ Durchschnittstypen habe ich so einen Zickenkrieg aber noch nicht erlebt. Männer sind nun nicht gerechter und auch nicht gelassener als Frauen, aber einige hauen entweder einmal richtig auf den Tisch, oft genug unbegründet, oder übergehen solche Nichtigkeiten einfach.
Ich habe schon oft den Eindruck gewonnen, dass viele Frauen einfach schlecht mit klaren Worten umgehen können und deshalb schnell an gefressen sind. Wenn jemand etwas sehr schlecht gemacht hat (zum Beispiel bei der Arbeit, aber auch grundsätzlich), bin ich der Meinung, dass man das nicht noch beschönigen muss mit irgendwelchen ausgesprochen vorsichtig gewählten Wörtern. Für manche Frauen (wobei ich solche zart besaiteten, oft schüchternen und weinerlichen Frauen eigentlich lieber als Mädchen bezeichne, weil sie sich aufführen wie welche) ist das einfach zu viel und so etwas nervt mich auch recht schnell. Ich mag lieber klare Worte.
Aus der Familie kenne ich eine Frau, die wirklich sofort an gefressen ist und sämtliche Kritik, sei sie noch so berechtigt, als persönlichen Angriff wertet und dann auch stunden- oder tagelang an gefressen ist. Ihr Argument dafür lautet dann, dass Kritik willkommen sei, aber nur, wenn sie angemessen ist. Angemessene Kritik wäre aber nur solche, die positiv wäre. Alles andere gilt als nicht angemessen und so wird dann lieber geschmollt und Opfer gespielt. So ein Verhalten (Opferrollenspielchen) habe ich in der Form auch fast nur bei Frauen erlebt.
Ich bin auch der Meinung, dass man es nicht verallgemeinern kann, denn jeder Mensch tickt anders und manchmal sind einfach die Frauen schneller an gefressen, als die Männer und manchmal anders herum. Bei uns zu hause ist es eher so, dass mein Partner schneller beleidigt ist, als ich, bzw. ich kann es wohl besser verstecken und er platzt dann lieber gleich so aus sich heraus und versteckt seine miese Laune dann nicht. Aber bei mir selber dauert es auch allgemein sehr lange, bis man mich aus der Ruhe gebracht hat, aber wenn ich dann ertsmal in Fahrt bin, dann braucht es auch seine Zeit, bis ich mich wieder runter fahren kann. Das ist bei meinem Partner dann auch anders, denn der fährt genauso schnell wieder runter, wie er hochgefahren ist.
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