Berichtet von euren bisherigen Unfällen
Mich würde sehr interessieren, ob ihr bisher schon irgendwelche Unfälle hattet. Dazu gehören nur Unfälle die euch mit einem Fahrzeug und auch Fahrrad passiert sind. Anlass dafür ist mein heutiger Unfall mit einem Motorroller.
Ich fahr zur Zeit einen Motorroller der Marke Peugeot, eine Speedfight 2. Heute bin ich durch die Wiesen Landschaft in unserem Dorf gefahren. Bis ich dann am höchsten Punkt angekommen bin, danach geht es cirka 300 Meter steil den Berg herunter. Das wollte ich natürlich auch ausnutzen da mein Roller immer etwas schneller läuft, wenn es Bergab geht. Statt 45km/h waren es dann 70km/h. Habe mich dann leider verschätzt, da nach den 300 Metern der Weg nach Rechts weiter verläuft, ich leider zu schnell war um dem Weg zu folgen. Bin leider vom Weg abgekommen und auf eine Wiese gefahren, zehn Meter vor mir begann ein tiefer Graben der mit Bäumen, Dornen Ranken und Brennnesseln gefüllt ist. Habe noch versucht auf den zehn Metern Wiese zu bremsen, mit 70km/h bin ich aber lediglich gerutscht. Das alles ist so schnell passiert, ich konnte mich nur noch an die letzten Meter vor den Büschen erinnern. Im nächsten Moment lag ich schon ganz komisch in Mitten von Dornen Ranken.
Musste mich dann erstmal aus den Dornen befreien und bin heraus geklettert. Hab danach geguckt ob ich mir irgendetwas gebrochen hatte, fühlte sich aber alles normal an. Naja, bis auf den total zerkratzten Körper, da die Dornen durch die Kleidung durch gegangen sind. Hatte lediglich eine Jeans, ein T-Shirt und einen Dünnen Pullover an, Helm ist nicht zu vergessen. Dann habe ich den Roller gesehen. Der lag Kopfüber in dem Graben, und auch noch verkehrt herum. Anstatt dass das Hinterrad zum Berg zeigt, war das Vorderrad zum Berg gerichtet. Da muss es mich wohl ganz schön herum geschleudert haben, habe davon zum Glück nichts mit bekommen. Habe meinen Helm ausgezogen und bin wieder in den Dschungel geklettert und hab den Roller richtig herum aufgestellt. Er war aber zu schwer, konnte ihn daher nicht aus dem Graben ziehen. Habe dann schon einmal einen kleinen Bestands Check gemacht, alles war noch dran.
Danach erst einmal meinen Onkel angerufen (Ihm gehört übrigens der Roller) und während ich auf ihn gewartet habe, hab ich noch schnell ein paar Fotos mit dem Handy geschossen. Als er kam, hat er sich erst einmal aufgeregt und gefragt warum ich so einen Unsinn überhaupt mache. Haben dann zusammen den Roller heraus gezogen. Wurde natürlich noch angeschnauzt, dass ich auch ja den Roller wieder repariere. Danach ist er wieder abgedüst. Der Roller lief zum Glück noch, bin also auf direktem Wege in die nächst gelegene Werkstatt gefahren und habe mich beraten lasse was ich nun am besten mache. Die Plastikverkleidung hat viele Kratzer, die lassen sich aber mit Politur wieder weg machen. Und meine Lenkung ist verbogen, da muss ich eine neue beschaffen. Bin aber verhältnismäßig glimpflich davon gekommen. Geringe Kosten und bin noch Gesund. Wäre ich einen Meter weiter rechts in die Büsche gefahren hätte es ganz anders ausgehen können, da stand nämlich ein Baum. Habe hier noch zwei Bilder. Einmal die Stelle an der ich rein gefahren bin, die Bremsspuren sind deutlich zu sehen. Und hier der Roller im aufgerichteten Zustand. Das war meine Geschichte, mehr Unfälle habe ich mit meinen 16 Jahren zum Glück noch nicht gebaut. Werde in Zukunft aber etwas bedachter fahren.
Nun seid ihr gefragt, ihr habt ja sicherlich auch schon den ein oder anderen Unfall erlebt. Berichtet mal davon und schreibt eure Geschichte dazu!
Selbst verschuldet habe ich nur einen Unfall. Einige Monate nachdem ich meinen Führerschein hatte, war es regnerisch. Ich wollte von einem Parkplatz abbiegen über eine größere Hauptstraße. Es kamen ständig Autos und in die wenigen Lücken traute ich mich erst nicht. Hinter mir standen irgendwann weitere Autos, die natürlich zusätzlich stressten. Irgendwann glaubte ich den perfekten Moment erwischt zu haben und es krachte. Ich glaube, der Fahrer war zumindest an der Obergrenze der tolerierten Geschwindigkeit.
Sehr verwundert hat mich damals das Verhalten der Polizisten in der Wache, die sich wenige Meter weiter befand. Ein Zeuge lief dorthin, kam aber ohne Polizei zurück, da die beiden "Insassen" die Wache nicht verlassen dürften. Sie hätten aber einen Krankenwagen rufen können, der aber nicht benötigt wurde. So dauerte es dann etwa eine halbe Stunde bis ein Streifenwagen kam. Obwohl wir beiden Fahranfänger in der Fahrschule gelernt haben, so stehenzubleiben, erschien es uns dann doch sinniger die Straße zumindest etwas freizumachen. Alles andere nahm dann seinen Lauf. Da ich in der Aufregung noch den Player liefen lies und nur den Ton abgedreht habe, musste ich danach noch von der Polizei angeschoben werden und wirklich geradeaus fahren war auch schwierig, da alles verschoben war. Mein Auto wurde privat repariert, der andere bekam von der Versicherung später 11.800 Mark. hat also ganz gut gekracht.
Danach gab es nur noch zwei oder drei "Kontakte", einmal stand ein Holzpfeiler im Weg, ein anderes Mal versuchte man mich von hinten anzuschieben. Und ein Unfall auf dem Parkplatz. Da habe ich dann gelernt, dass derjenige, der rückwärts fährt prinzipiell immer erst mal Schuld hat.
Deine geschilderte Geschichte hat dir hoffentlich gezeigt, wie schnell etwas passieren kann und wie wichtig es ist sich nicht nur an Geschwindigkeiten zu halten, sondern auch vernünftig geschützt zu sein!
Im Winter habe ist mein LKW ins schleudern gekommen, als ich gesehen habe, das der LKW vor mir die Kontrolle verloren hatte. Durch das Glatteis welches sich unter der Fahrbahn befand, bin ich dann selbst ins schleudern gekommen und habe mich einmal komplett auf der Autobahn gedreht. Zum Glück habe ich keine anderen Autos getroffen, sondern es ist mehr oder weniger nur ein Blechschaden entstanden, als ich die Leitplanke gestriffen habe.
Na da hast du ja ganz schön was erlebt. Zum Glück ist dir nichts Schlimmes passiert. Aber ich glaube mal, viele von uns haben schon mal einen kleineren oder größeren Unfall erlebt. Sei es ein Unfall in der Jugend oder im Leben als Erwachsener. Auch mir sind schon mehrere Unfälle passiert.
Früher bin ich sehr viel mit meiner Simson S 51 Elektronik herumgefahren. Das ist ein Moped aus DDR-Zeiten. Im Gegensatz zu deinem Roller fährt das Ding durchaus etwas schneller. Mit seinen gerade mal 50 ccm schafft es immerhin 65 km/h auf geraden Strecken und bis zu 90 km/h, wenn es bergab geht. Aber bei dem Unfall, der mir damals passiert war, hatte ich nur eine sehr geringe Geschwindigkeit drauf. Das Ganze ist jetzt schon fast 20 Jahre her und sicherlich nicht so spektkulär wie dein Unfall.
Ich fahre also ganz gemütlich durch die Nachbarstadt, um meinem Bruder einen Besuch abzustatten. Das Wetter war wunderschön, so dass nicht etwa Regen oder Schnee mein Fahrverhalten beeinflusst hätte. Neben mir her verlief eine Straßenbahnschiene, die mich allerdings zunächst nicht weiter störte. An einer Ampel jedoch kreuzte die Schiene meine Fahrbahn. Und das wurde mir zum Verhängnis, da ich diagonal über die Schiene fahren musste.
Nun haben Schienen ja die dumme Angewohnheit, glatt zu sein. Das war mir auch bewusst. Und da ich schon immer Respekt vor Straßenbahnschienen hatte, verringerte ich meine Geschwindigkeit auf ca. 30 km/h. Doch scheinbar war das immer noch zu schnell, denn kaum berührte der Hinterreifen des Mopeds die Schiene, so fing er auch schon an wegzurutschen. Und wenn ein Rad erst mal ins Rutschen kommt, so kann man das Moped kaum noch halten. Und so passierte es. Nahezu in Zeitlupe verlor ich die Kontrolle, das Moped rutschte zur Seite und fiel um. Und mit ihm fiel auch ich aus Solidarität sozusagen. Damit fiel mein Moped mitten auf mein Bein, was ich nicht so gut fand, da die Fußraste sich nämlich in mein Hosenbein bohrte. Zum Glück war es nur das Hosenbein, was kaputt ging. Außer einem Kratzer am Bein war mir nichts passiert.
Aber da kann ich wirklich von Glück reden, da es sich um eine sehr belebte Straße handelte und viele Autos hinter mir herfuhren. Geistesgegenwärtig konnten sie jedoch rechtzeitig anhalten.Nach den ersten Schocksekunden schaltete ich zunächst das Moped aus, weil sich das Hinterrad immer noch drehte und ich nicht noch mehr Schäden riskieren wollte. Ich richtete es auf und brachte es erst mal auf den Fußweg. Zunächst inspizierte ich dann erst mal die Schäden am Moped und erst später die Schäden an meinem Körper. Da das Moped ja auf mein Bein gefallen war, hatte ich es vor schlimmeren Beschädigungen geschützt. Einzig die Fußraste war verbogen. Ansonsten hatte es aber nicht viel abbekommen. Der Blinker hatte noch einen Kratzer aufzuweisen. Das war dann aber schon alles.
Ich hatte zwar ein paar Schmerzen und Kratzer, aber keinerlei Brüche oder ernsthafte Verletzungen aufzuweisen. Und somit setzte ich mich auf mein Moped und fuhr erst mal weiter zu meinem Bruder, wo ich dann mithilfe eines Rohres die Fußraste wieder gerade bog. Damit war dann die Reparatur meines Mopeds auch schon beendet. Seit dieser Zeit fahre ich grundsätzlich nur noch im 90 Grad Winkel über Straßenbahnschienen, egal wie sehr ich meine Geschwin-
digkeit dabei verringern muss. Meine Sicherheit ist mir wichtiger. Diese Lehre konnte ich aus dem Unfall ziehen.
Ich hatte bisher glücklicherweise noch keinen einzigen Unfall. Ich bin zwar das eine oder andere mal beim Einparken oder so irgendwo hängen geblieben. Aber es gab nie Verletzte außer dem Auto.
Das "schlimmste" was ich bisher in einem Kraftfahrzeug erlebt habe, war ein Auffahrunfall. Das ist auch schon einige Jahre her und ich hatte keinen Führerschein. Damals ist auch meine Mutter gefahren, nicht das ihr denkt ich fahre ohne eine Fahrerlaubnis.
Wir sind ganz gewöhnlich, wie jeden morgen, über die Autobahn zu meiner Schule gefahren. Dort war ziemlich viel los und wir sind nur in Schrittgeschwindigkeit, wenn überhaupt, voran gekommen. Aber plötzlich hat uns einer ein Stück vor geschoben. Wir und der Fahrer im Auto hinter uns wussten direkt, dass er uns aufgefahren ist. Also blinkten wie nach rechts um auf den Seitenstreifen zu wechseln und nicht noch mehr Stau zu verursachen.
Der Fahrer war zwar noch ein Fahranfänger, sah sich jedoch einsichtig und war seiner Schuld bewusst. Wir riefen die Polizei, die nach kurzer Zeit angekommen war, da diese über den Seitenstreifen fahren darf. Nach kurzen Erzählen, Zeugenaussagen konnte man das nicht wirklich nennen, Fotos und einigen Aufschrieben der Polizisten durften wie unsere Fahrt fortsetzen.
Ich kam dann eine halbe Stunde zu spät zur Schule. Das war mir damals sehr recht. Meine Mutter hat den Schaden auch direkt nach der Reparatur vom Verursacher bezahlt bekommen. Es war nur eine sehr kleine Delle, allerdings hat es trotzdem einiges gekostet.
Tja, ich habe leider eine ganze Reihe an Unfällen aufzuweisen, die sich gerade innerhalb der ersten paar Jahre ereignet haben. Es fing dummerweise schon kurz nach dem Führerscheinerhalt an, als ich mich überschätzt habe und zu schnell gewesen bin. Es war kein Gegenverkehr und auch kein anderer Autofahrer so unterwegs, selbst verletzt hatte ich mich auch nicht wirklich, hatte nur ein angeschwollenes Auge, weil ich beim Bremsvorgang mit dem Kopf auf das Lenkrad geknallt bin und ich ein Augenbrauenpiercing hatte.
Der zweite Unfall war genau wie der erste Unfall völlig unnötig und ich habe jemanden die Vorfahrt genommen. Hier kam es zum Glück auch nur zu Blechschäden und die Versicherung hat den Schaden am gegnerischen Unfall übernommen. Auch hier habe ich mich natürlich sehr über meine eigene Dummheit geärgert und auch, weil ich die Geschwindigkeit falsch eingeschätzt hatte.
Eine Weile hatte ich dann Ruhe gehabt, tja, bis ich dann dummerweise den nächsten Bock geschossen hatte, welcher dann zwei weitere Unfälle mit sich brachte. So ist mir erst ein Reifen geplatzt und dann habe ich noch einen Wildunfall gehabt, wobei ich das Wild nicht gesehen habe, es kam eine Böschung hoch und dadurch konnte ich dem auch nicht ausweichen oder sonst wie reagieren. Zeugen konnten dies auch bestätigen.
Seitdem bin ich dann viele Jahre unfallfrei gefahren und da war ich echt froh drum, bis mir vor zwei Jahren dann jemand ins Auto gefahren ist, der ohne zu schauen vom Privatgrundstück auf die Strasse gefahren ist. Diesmal war ich also nicht Schuld dran gewesen, so dass ich auch nicht sauer auf mich sein musste. Denn das kam dann gerade vor ca 6 Wochen, als ich dann diesen Blechschaden hatte, von dem ich hier auch erzählt habe.
Ich hätte wirklich in vielen Fällen einfach nicht so leichtsinnig sein dürfen und das hat sich dann auch auf meinen Fahrstil ausgeprägt. Ich fahre sehr vorsichtig und lieber auf den Kilometer genau, als einfach zu schnell zu sein. Übermüdet setze ich mich nicht mehr ans Steuer und sonst ergreife ich auch nur Gegenmaßnahmen, bis auf die letzte Sache. Das ärgert mich immens und ich hoffe nun aber, dass ich keine Unfälle mehr verursache - warum der letzte Unfall passieren musste, weiss ich noch immer nicht.
Also ich hatte schon etliche kleine Fahrradunfälle. Das lag aber an Ungeschicklichkeit. Mir waren schon mehrmals Sachen in den Speichen hängen geblieben und dann sind die Räder blockiert und ich bin dann vorne über das Lenkrad geflogen. Dabei sind aber meistens nur meine Klamotten kaputt gegangen und ich hatte ein paar kleine Abschürfungen.
Mit meinem früheren Moped war mir im Winter mal ein Unfall passiert. Alle Straßen waren frei und ich bog rechts in eine Seitenstraße ein und rutschte sofort auf die rechte Seite. Es war Glatteis. Ich kam mit einer leichten Prellung am Knie davon, von der ich noch ein paar Monate etwas hatte.
Mit dem PKW hatte ich bisher drei Unfälle, welche ich aber nie verschuldet habe. Allerdings waren bei den ersten beiden Unfällen die Autos auch Schrottreif, wobei mir nichts weltbewegendes passiert ist dabei. Beim ersten Unfall, ist mir damals der vordere rechte Reifen geplatzt und ich bin frontal mit meinem Trabant in ein Hoftor geknallt. Zum Glück war das im eigenen Wohnort, ein Dorf, so das man das untereinander ohne größere Probleme regeln konnte.
Der zweite Unfall ereignete sich dann in einer Doppelkurve. Der PKW im Gegenverkhr fuhr großzügig fast Straßenmitte, ich wich aus, bremste dabei und kam halt mit den rechten Rädern auf den Splitt am Straßenrand. Das hat der damalige Trabant auch nicht so wirklich verkraftet. Kam ins schleudert, schoß quer über die Straße und ich überschlug mich auf dem Feld fünf Mal. Immerhin hatte ich aber damals den Tagesrekord mit 16 Metern neben der Straße zu landen.
Bei beiden Unfällen kam ich mit dem Schrecken davon, das Auto war hinüber, was aber vom Wert her nicht weiter tragisch war. Wobei halt beim zweiten Unfall zwei Tage Krankenhaus dabei waren, weil man beobachten wollte, ob vielleicht doch mehr passiert war. Aber ausser einem Schleudertrauma der Halswirbelsäule und massig blauen Flecken war nichts weiter.
Der dritte Unfall war dann recht kurios, da ich nicht an einer roten Ampel bei nassem Kopfsteinpflaster auf meinen Vordermann gerustscht bin, sondern hinter der grünen Ampel ist das passiert. Die Straße ist dort zwar zweispurig, aber die rechte Spur ist zum parken. Leider kam einer aus der Parklücke so schnell raus, das der fließende Verkehr stark abbremsen musste und damals war ABS noch nicht serienmäßig in den Fahrzeugen. Witziger Weise kam ich damals gerade aus der Werkstatt von der Durchsicht und habe in meinem Schockzustand nur registriert, das an meinem Auto das Markenlogo vorne abgefallen war.
Die Unfälle waren in den Jahren 91, 92 und 94 und damit fahre ich schon sehr lange jetzt unfallfrei, wenn man mal die Parkschrammen von 2009 dabei vernachlässigt, welche auspoliert werden konnten.
Den einen oder anderen Unfall hatte ich auch schon in all den Jahren, allerdings denke ich, dass es wenig Sinn macht, alle aufzuzählen, denn meistens ist nichts weiter passiert und allein insofern sind diese Unfälle schon nicht weiter erwähnenswert, auch, wenn da durchaus etwas hätte passieren können.
Einmal bin ich als Kind im Rahmen eines Familienausflugs auf dem Fahrrad unterwegs gewesen. Meine ganze Familie war dabei uns mein Vater sagte, ich sollte auf dem Bürgersteig fahren, weil wir eine vielbefahrene Hauptstraße entlangfahren mussten, die recht gefährlich für Radfahrer schien. Meine Eltern fuhren allerdings am Straßenrand, nur ich eben auf dem Gehweg. An der Einfahrt eines Hauses lag etwas Kies über den Gehweg verteilt, offenbar war hier schon des Öfteren ein Auto aus seiner Garage heraus und über den Gehweg dann auf die Straße gefahren. Diesen Gedanken und auch den, dass ich hier gut schauen muss, hatte ich noch, dann sah ich von rechts auch schon die Rücklichter dieses Autos. Es kam recht schnell aus der Garage und ich weiß nur noch, dass ich meinen Fahrradlenker verrissen habe, weil ich in diesem Moment einfach nur einen Riesenschrecken bekam. Dann schepperte es auch schon, allerdings nur insofern als ich vom Fahrrad fiel und noch ein wenig über den kiesigen Gehweg rutschte. Dabei habe ich mir wirklich übel den Arm aufgeschürft, die Wunde war recht großflächig und es dauerte auch sehr lang, bis das alles verheilt war.
Ein anderes Mal, das ist nun wesentlich kürzer, aber doch auch schon wieder fast zehn Jahre her, saß ich als Beifahrerin im Auto meines Partners. Wir waren in Stuttgart unterwegs und kamen an eine rote Ampel, an der schon einige Autos standen. Über uns verlief eine Brücke und ich erinnere mich noch gut daran, über welches Thema wir uns unterhielten, nämlich über das Gehalt bestimmter Berufsgruppen. Auf einmal gab es einen unglaublichen Knall und einen ordentlichen Schlag aufs Auto, ganz unvermittelt und plötzlich, und mein erster Gedanke war, dass die Brücke eingestürzt sein muss. Ganz so schlimm war es dann aber doch nicht, uns war lediglich ungebremst ein Fiat aufgefahren, der mit knappen 50 km/h die Straße entlanggefahren war und auf ein an der Straßenseite befindliches Solarium geachtet hatte. Beim Aufprall knallte mein Kopf aufs Brustbein und dann zurück in den Nacken, die Kopfstütze des Autos damals hat irgendwie nicht wirklich viel Wert gehabt. Ein stechender Schmerz schoss in meinen Kopf und ich hatte wirklich lange etwas von der Distorsion meiner Hals- und Brustwirbelsäule, schön war das wirklich nicht.
Ein Unfall, bei dem ich selbst am Steuer saß, ereignete sich wiederum einige Jahre später. Ich hatte mein Auto damals seit noch nicht allzu langer Zeit und mein Partner und ich waren in der Dämmerung auf dem Weg von einem Treffen mit Freunden nach Hause. Ich sah noch, dass vom Feld her etwas in Richtung der Umgehungsstraße, auf der wir fuhren, lief und für mich sah dieses Etwas aus wie ein Hund. Das Tier kam immer näher und ich hatte schon nach Möglichkeiten gesucht, auszuweichen, musste aber feststellen, dass es keine gab. Links von mir wäre der recht breite Graben gewesen, das Feld, auf dem das Tier lief, befand sich ebenfalls links und war etwas abgesenkt. Rechts befand sich hingegen ein recht steiler Hügel. Also war ziemlich bald klar, dass ich meinen Weg fortsetzen muss und ich nur hoffen kann, dass das Tier mir nicht vors Auto läuft.
Das passierte dann aber doch und ich weiß noch, dass ich diesen Unfall ganz anders wahrgenommen habe als er sich offenbar ereignet hatte. Ich sah nämlich, wie das Tier über meine Windschutzscheibe flog und diese voll Blut spritzte. Tatsache war aber, dass es das Kennzeichen war, welches über die Windschutzscheibe geflogen kam, das Tier kam unters Auto und verbog dort meinen Abschlepphaken, weswegen mein Auto anschließend auch ein wirtschaftlicher Totalschaden war. Vielmehr passierte nicht, außer einer ordentlich verbeulten und gerissenen Stoßstange. Das Tier kam wohl auch heil davon, es war übrigens ein Dachs. Er muss unter meinem Auto wieder herausgekommen sein, jedenfalls fanden wir ihn später nicht mehr.
Uns ist bei diesem Unfall glücklicherweise auch nichts passiert und ich bin froh, dass der Dachs kein Reh war, das genau eine Woche später auf der Gegenrichtung einer schmalen Waldstraße stand, die ich entlangfuhr. Unfälle dieser Art hatte ich bisher noch nicht und ich hoffe, dass sich daran auch niemals etwas ändern wird.
Ich hatte mal einen Autounfall, aber ich war der Beifahrer. Das war 1995. Wie das so war in der Jugendzeit, Autos und schnell fahren waren in. Wir fuhren auf der Landstraße und es überholte uns ein VW Golf. Mein Freund fühlte sich oder ließ sich provozieren und überholte den Golf wieder. So ging das hin und her. Mir saß schon die Angst im Nacken, weil ich Angst hatte, doch ich konnte meinen Fahrer nicht davon abhalten. Wir waren auf der Überholspur und ich sah die Rechtskurve immer näher kommen. Bei einer so hohen Geschwindigkeit, wie wir sie hatten, kann man die Kurve nicht einfach so durchfahren. Es passiert was passieren musste. Wir führen ungebremst die Böschung herunter und knallten an einen Baum. Natürlich waren wir auch nicht angeschnallt. Zum Glück ist nichts Weiteres passiert, außer ein paar Kratzer, Schock und Prellungen. Es hätte aber auch schlimmer kommen können.
Das Auto was erst vor 2 Monaten über die Bank finanziert wurde, war Totalschaden. Mit einem Schlag hatte man 20.000 DM Schulden. Jugendlicher Leichtsinn nenne mir das heute. Ich selbst bin Autofahrerin und fahre seit 18 Jahren unfallfrei.
Als Kind hatte ich noch kleine Unfälle mit dem Fahrrad. Ich musste für den Opa einkaufen und zu DDR Zeiten gab es ja die Milch noch in Glasflaschen. Ich habe den Einkaufskorb mit samt den Milchflaschen an den Lenker des Fahrrads gehangen und bin losgefahren. Doch der Korb verkeilte sich unter meinem rechten Knie und ich konnte nicht mehr in die Pedale treten. Ich bin sozusagen mit meinem Fahrrad umgekippt und alle Flaschen zerbrachen. Ein paar Kratzer an der Hand und am Knie waren da. Doch zum Glück habe ich mir , von den zerbrochenen Flaschen, nicht die Hand aufgeschnitten und es kam kein Auto um die Kurve in diesem Moment.
Früher hatten wir so eine Wäschemangel, wo man die Handtücher und Shirts durch 3 Holzrollen gerollt hat, damit sie knitterfrei werden. Dazu wurden immer mindestens zwei Personen gebraucht. Ich habe die Handtücher aufgelegt und meine Mutti hat langsam gedreht. Man musste immer darauf achten, dass keine Falten geschlagen werden, also immer schön glattstreichen. Natürlich habe ich dabei mehr auf das Geschehnis draußen auf der Straße geachtet und die Mutti drehte und drehte. Plötzlich war der längste Finger an der rechten Hand ein Stück mit zwischen den Holzrollen. Schreie, sofort wurde mein Mittelfinger gekühlt. Der Fingernagel wurde blau und grün. Nach einiger Zeit löste sich der alte Fingernagel und der neue kam hervor.
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