Glühbirne mit höherer Wattzahl verwendbar?
Eine Bekannte von mir hat mich gefragt, ob ich ihr eine bestimmte Glühbirne für eine ältere Lampe beschaffen könnte. Im Laden wurde mir gesagt, dass sie diese Glühbirne nicht im Programm haben. Ich weiß nun nicht, wie man diese Art von Glühbirne nennt, aber es handelt sich um ein Modell, das ungefähr so aussieht. Die Glühbirne hat den Hinweis "6V 15W" eingeprägt. Eine solche Glühbirne konnte ich nun nicht finden. Allerdings habe ich eine ähnliche Lampe gefunden mit folgenden Daten: 6V 18W.
Ich kenne mich mit Elektrik nicht aus und kaufe immer nur die richtigen Lampen, die auch vom Hersteller empfohlen werden. Wäre es grundsätzlich möglich, eine Lampe mit einer höheren Wattzahl zu verwenden, oder sollte man das niemals tun? Was kann passieren, wenn man nicht die richtige Glühbirne einsetzt? Würde eine 18W-Glühbirne vermutlich in die gleiche Fassung passen?
Wenn die Glühbirne die selbe Norm hat wird sie auf jeden Fall in die Fassung passen, ganz egal wie viel Watt sie hat. Du musst nur darauf achten, dass es auch wirklich die richtige Norm ist, da es dort ziemlich viele verschiedene gibt.
Du solltest auf keine Fall Birne mit einer höheren Watt Zahl als der empfohlenen verwenden. Ich würde dir davon jedenfalls mal abraten, da dabei Brandgefahr besteht. Das Gewinde der Lampe könnte unter der Hitze auch einfach schmelzen.
Allerdings wären es in deinem Fall ja nur 3 Watt mehr. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das jetzt auch wirklich so viel ausmachen würde, wenn es nur die 3 Watt sind. Ich würde dir allerdings trotzdem empfehlen eine neue Lampe zu kaufen und es lieber sein zu lassen das auszuprobieren, um auf Nummer sicher zu gehen.
Nein, Nein! Genau anders herum. Du solltest auf keinen Fall Birnen mit einer niederen Watt Zahl einbauen, dann besteht nämlich die Gefahr dass sie durch knallt. Brennen wird da trotzdem nichts. Wenn du eine Birne mit höherer Watt Zahl verwendest wird maximal das Licht schwächer, sonst nichts weiter. Man muss sich das ja so vorstellen: Eine Lampenfassung liefert so und so viel Strom. In deinem Fall 6 Volt Spannung und 15 Watt Leistung.
Würdest du nun eine Birne mit einer Leistung von unter 15 Watt einbauen, brennt wie Birne wahrscheinlich bald durch da die Birne einen viel höheren Strom abbekommt als sie eigentlich kriegen darf. Wenn du nun aber eine Birne mit z.B. 20 Watt einbaust, fordert die Birne mehr Strom als die Quelle abgeben kann. Darum kann die Birne zwar nicht mit voller Lichtstärke leuchten, läuft aber nicht Gefahr durch zu brennen! Und dass das Metallende der Birne schmelzen kann ist Schwachsinn. Mach den Leuten mit falschen Informationen keine Angst!
Ich kenne es auch so, das man eine höhere Wattzahl immer verwenden kann, was aber eben zu Lasten der Lichtleistung geht. Das ist aber sicherlich das geringer übel, weil es dem Laien bei 3 Watt kaum auffallen wird. Kommt halt darauf an für was die Lampe verwendet wird. Wenn sie für feinmotorige Arbeiten als Lichtquelle dienen soll, dann wird die jetzige Birne nur eine Notlösung sein.
Was das Problem mit den unterschiedlichen Wattzahlen etwas besser erklären kann, ist die Lichtkette vom Weihnachtsbaum. Wenn du da 10 Birnchen mit 12 Watt brauchst, dann ist die Kette halt insgesamt für 120 Watt ausgelegt. Geht nur nun ein Birnchen kaputt, dann verteilen sich die 120 Watt auf 9 Birnchen, was 13,3 Watt pro Birne macht. Also bekommen die Birnchen mehr, als sie vertragen und nach und nach werden die Birnen alle kaputt gehen.
Punktedieb hat geschrieben:Ich kenne es auch so, das man eine höhere Wattzahl immer verwenden kann, [...]
Genau das ist kritisch. Wenn eine Glühbirne durchbrennt kann nicht viel passieren. Sie ist dann einfach kaputt und man ärgert sich. Anders kann es aussehen wenn eine Glühbirne zu viel Strom zieht. Da die Glühbirne mit 6V betrieben wird ist ein Trafo im Spiel. Dieser darf jedoch nicht überlastet werden. Also vor dem kauf auf die genauen Spezifikationen des Netzteils achten. Andernfalls kann folgendes passieren: Fließt zu viel Strom sinkt die Spannung, das heißt am Trafo fällt mehr Spannung ab. Dadurch erhitzt sich der Trafo stärker. Das kann im leichten Fall dazu führen das Teile schmelzen. Im schlimmeren Fall können dadurch auch Brände entstehen. Ich konnte das letztens bei einem Mitbewohner von mir sehen. Hier war zum Glück nur der Stecker vom Netzteil geschmolzen.
Daher wäre es wichtig, dass wir wüssten um was für eine Lampe es sich handelt. 6V ist ja nicht gerade gängig, da kommt ja fast nur eine Lichterkette, Motorrad oder Mofa Lampe in Frage. Weitere fallen mir gerade auch nicht ein. Und wenn das auch so schnell mit diesen Trafos passieren kann ist es wirklich wichtig die richtige Birne zu verwenden. Da könnte ich nicht ruhig schlafen wenn der Weihnachtsschmuck jeder Zeit das ganze Haus nieder brennen könnte.
Klapersaki hat geschrieben:Daher wäre es wichtig, dass wir wüssten um was für eine Lampe es sich handelt. 6V ist ja nicht gerade gängig, da kommt ja fast nur eine Lichterkette, Motorrad oder Mofa Lampe in Frage. Weitere fallen mir gerade auch nicht ein.
Es handelt sich um eine kleine Lese- beziehungsweise Nachttischlampe. Meine Bekannte hat diese Lampe schon ziemlich lange. Sie schätzt, dass die Lampe aus den 1970er Jahren ist. Die alte Glühbirne hielt auch ziemlich lange, nur jetzt ist sie vor ein paar Monaten kaputtgegangen. Meine Bekannte findet die Lampe kultig und würde sie daher gerne weiterhin benutzen.
Ich habe jetzt mal einen Bekannten deswegen gefragt. Der ist Elektriker und gesagt, dass bei 3 Watt Unterschied nichts passieren kann. Erst wenn die Unterschiede zwischen Soll und Ist dabei wesentlich sind, kann das kritisch werden. Also brauch sich deine Bekannte um ihre Lampe bzw. deren Glühbirne keine weiteren Gedanken machen.
Punktedieb hat geschrieben:Der ist Elektriker und gesagt, das bei 3 Watt Unterschied nichts passieren kann.
Oh da wäre ich mir nicht so sicher. Die Verlustleistung berechnet sich aus P=I^2*R, das heißt verdoppelt sich der Strom vervierfacht sich die Verlustleistung. Schaut man sich das an erkennt man, dass selbst bei diesen 3 Watt die Verlustleistung deutlich zunimmt. In diesem Fall nämlich 40 Prozent. Das ist nicht zu unterschätzen.
Die deklarierte Wattzahl stellt die Grenze dar, ab welcher es zu einer unerwünscht starken Wärmeentwicklung kommen kann. Dieses Plus an Abwärme ist jedoch zu vernachlässigen. Ich habe neulich in eine Plastik-Fassung, die eigentlich für 25W-Birnen vorgesehen ist, eine 30W-Birne reingeschraubt und die Lampe so fünf Stunden angelassen. Passiert ist - nichts. Außer, dass die Fassung etwas heiß wurde.
Was Energiesparlampen anbelangt, ist wohl die Angabe zum Energieverbrauch, die Ausschlaggebend ist. Die Birne mag z.B. die Licht-Leistung einer 50W-Birne erbringen, aber wenn sie nur 15W verbraucht, wird sie auch nicht wärmer, als eine herkömmliche 15W-Glühbirne. So zumindest meine Erfahrungswerte und Annahmen (also keine Gewähr!).
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