Interessiert Ihr Euch für Archäologie/Geschichtliches?

vom 01.03.2008, 10:41 Uhr

Ich liebe Geschichte. :!: Gehe ja noch zur schule und Geschichtestunden sind echt so geil. Da kann der/die Lehrer/Lehrerin auch mal bescheuert sein das macht nicht so viel. Meine Lieblingsthemen sind das antike Rom, Deutschland nach der Reichsgründung 1871 bis zum ersten Weltkrieg und die NS-Zeit, was nicht heißen soll, dass ich so ein bescheuerter Nazi bin.

Das faszinierende an Geschichte ist zu erfahren wie die Menschen früher gelebt haben und das mit der heutigen Lebenssituation zu vergleichen.

» Mandoholic » Beiträge: 4 » Talkpoints: 2,05 »



Ich kann nicht leugnen, dass ich Ausgrabung Reportagen und geschichtliche Filme, die einen direkten Bezug auf eine Ausgrabung haben, nicht auch sehr interessant finde. Auf den Spuren der früheren Menschheit zu sein, muss wirklich höchst spannend sein.

Dabei muss ich mir aber immer wieder in den Kopf rufen, dass in dem Film oder der Reportage immer Szenen gezeigt werden, die den Zuschauer auch zum Zugucken animieren möchten. Die meiste Zeit einer Ausgrabung ist bestimmt auch nur recht langweilig und öde, weil man bestimmt nicht immer etwas Tolles finden kann.

Archäologe ist wirklich ein anstrengender Job, der zwar seine Vorzüge hat, aber für mich bestimmt nichts wäre. Ich bin zwar schon geduldig, aber diese Aufgabe würde meinen Geduldsfaden vielleicht ein wenig zu viel spannen.
Deshalb werde ich weiterhin beim Zugucken von Filmen und Reportagen bleiben, aber ich selber lasse die Finger von einer Ausgrabungsstätte.

In geschichtlicher Hinsicht interessiert mich am meisten die mittelalterliche Zeit. Alles vor der französischen Revolution ist für mich interessant anzusehen, alles danach hatten wir drei Jahre lang in Geschichte und nun möchte ich auch nichts mehr darüber wissen.

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» IceKing32 » Beiträge: 1238 » Talkpoints: -5,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Mir ging es auch so, während der Schulzeit habe ich mich nicht sonderlich für den Geschichteunterricht interessiert. Allerdings war ich schon immer an Archäologie interessiert und hätte es auch gerne studiert, oder Restauratörin hatte ich auch gut gefunden. Eben Alte Dinge erforschen und instand setzten oder in einen Zusammenhang bringen. Aber eben aktiv und nicht so passiv, wie es in der Schule gelaufen ist. Durch meinen Sohn bin ich ja zum Thema Japan gekommen und da tobe ich mich jetzt so richtig aus, was das Verstehen der Geschichte und der damit zusammenhängenden Kultur betrifft.

Ich finde, dass man bestimmte Völker und damit die Menschen, die dort leben vielleicht etwas besser versteht, wenn man ihre Wurzeln, ihre Geschichte kennt. Aber auch unsere Geschichte finde ich sehr interessant und ich freue mich schon, wenn wir, sobald mein Mann in Pension ist, unser Wohnmobil haben und dann Orte besuche, die einen Geschichteträchtigen Hintergrund haben. Bei unserer Fahrradtour damals von Hamburg zum Bodensee, sind wir über den Limes gefahren, man hat ja nichts gesehen, aber es war schon ein tolles Gefühl, sich vorzustellen, dass die alten Römer auch durch die Gegend gestreift sind.

Und dann ist fast keine Kirche vor mir sicher, weil mich die alten Einrichtungen und Gemälde faszinieren.

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» akasakura » Beiträge: 2635 » Talkpoints: 1,50 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Also als Kind wollte ich immer Archäologe werden. ich hab mir Sachen mit Dinos gekauft, hatte Bücher, PC-Spiele und sogar Miniausgrabungsstellen zum Dino-Knochen ausgraben. Das alles hat sich mit der zeit etwas zurückentwickelt und Archäologe ist nun nicht mehr wirklich mein Traumberuf.

Allerdings finde ich Archäologie und Geschichte an sich immernoch sehr spannend, weswegen ich auch immer gerne Dokumentationen über frühere Zeiten, vergangene Völker, Tier und so weiter schaue. Doch selbst das konnte bei mir nie für eine gute Note in Geschichte sorgen, weswegen das das erste Fach war, was ich abgewählt habe. Naja, ich schweife vom Thema ab.

Also bezüglich den Dokumentationen nervt mich aber, dass viel zu selten gute Dokumentationen über solche Dinge kommen, dafür aber über das soziale Zusammenleben von unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen und Guatemala oder sowas, was meiner Meinung nach nicht so interessant ist. :wink:

» alexxim » Beiträge: 26 » Talkpoints: 1,18 »



Ich studiere Geschichte, da liegt es wohl in der Natur der Sache sich dafür zu interessieren. Was mich an meinem Studium etwas stört, ist dass der Schwerpunkt dabei immer erstens bei Deutschland und zweitens hauptsächlich auf dem 20. Jahrhundert liegt.

Sachen wie etwa die französische Revolution, der amerikanische Bürgerkrieg oder die Besiedlung und Einnahme Südamerikas durch Spanier und Portugiesen rücken total in den Hintergrund, von der Auseinandersetzung mit den südamerikanischen Hochkulturen mal ganz abgesehen. Ich persönlich interessiere mich am meisten für mittelalterliche Geschichte, Kaiserreich, Weimar und drittes Reich habe ich meiner Meinung nach zur Genüge abgegrast, aber leider wird man hauptsächlich damit zugebombt.

Alte Geschichte ist durchaus auch sehr spannend, aber da beschränkt sich die Lehre dann leider wieder auf Griechenland und Rom, Perserreich, Ägypten etc. wird kaum behandelt. Sehr schade, wie ich finde! (Das könnte allerdings auch dadurch bedingt sein, dass unsere Uni relativ klein ist und Juristen und Wiwis den Hauptbestandteil der Studierenden ausmachen.)

Archäologie finde ich ebenfalls sehr spannend, da lässt sich in Bezug auf alle Epochen so einiges ausbuddeln. Besonders spannend finde ich die (wegen des anstehenden Jubiläums) ja mal wieder aktuelle Kontorverse um die Varusschlacht.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich habe mich schon als Kind immer sehr für Agypten interessiert. Pyramiden, Mumien, Hieroglyphen, alte Gräber, das hat mich schon immer sehr fasziniert. Auch den Geschichten (von früher), die meine Großeltern mir immer erzählten, konnte ich beinahe ewig lauschen. Meine älteren Schwestern erzählten mir immer, dass man ab der 5. Klasse das Schulfach Geschichte hätte und dass man dort von früher und natürlich auch über Ägypten sprechen würde. Ich freute mich riesig darauf.

In der 5. Klasse im Gymnasium erlebte ich dann eine herbe Enttäuschung. Zuerst ging es einige Stunden um Steinzeitmenschen, das war ja noch interessant. Danach kam Ägypten, auf das unsere Lehrerin allerdings kaum Lust zu haben schien. Alles was wir zu dem Thema behandelten, mussten wir uns in einem Projekt selbst erarbeiten. Aus Büchern herausschreiben, auf vorgedruckte Zettel der Lehrerin draufschreiben, abgeben und zensieren lassen. Das wars. Sie selbt hat so gut wie nichts dazu gesagt. Das Ganze war mühsam und langweilig. Und natürlich sehr enttäuschend. Danach ging es auch im Folgejahr um Römer und um Griechen, hauptsächlich um politische Dinge. Das Meiste mussten wir uns wieder nur selbst erarbeiten.

Und dann aber der 7. Klasse ging es los. Da fing unsere Geschichtslehrerin plötzlich mit sprechen an. Über Bauern und das Leibeigener-Höriger-Verhältnis, über Politik in der Zeit, lauter so wahnsinnig "spannende" Sachen. Dann hieß es irgendwann, dass das Mittelalter dran wäre. Da freute ich mich wieder sehr auf Hexenverfolgungen und Verbrennungen, auf Pest und Cholera und solche Dinge. Hm, falsch gedacht, die Hexnverbrennung handelten wir in einem Stichpunkt ab, über die schmutzigen Verhältnisse sprachen wir natürlich gar nicht. Es ging mal wieder nur um Politik.

Geschichte war zu der Zeit eines meiner verhasstesten Fächer, nicht zuletzt auch wegen der Lehrerin. In der 8. oder 9. fing dann das ganze Programm mit dem Ersten und Zweiten Weltkrieg an. Das war die Zeit, in der meine Großeltern gelebt haben, das hat mich wieder brennend interessiert. Mein spezial Thema war der Versailler Vertrag.Ab diesem Zeitpunkt schrieb ich plötzlich auch wesentlich bessere Noten als zu den Bauernzeiten. Das interessierte mich, damit konnte ich etwas anfangen.

Nach der 9. Klasse wechselte ich auf die Mittelschule und hatte nun auf einmal einen Lehrer, der nicht nur Geschichte unterrichtete, sondern auch dafür lebte. Es war toll, es war einfach der Wahnsinn. Geschichte war nun neben Deutsch zu meinem absolutem Lieblingsfach geworden. Ich legte dort auch eine mündliche Prüfung ab und bekam auf dem Abschlusszeugnis eine 1.

Jetzt habe ich leider kein Geschichte mehr in der Ausbildung, aber ich nehme jede Dokumentation über Ägypten, die Mayas, die Azteken und Inkas, Hexenverfolgungen, Pest und Cholera, den Ersten und Zweiten Weltkrieg, DDR-Geschichte und alles mögliche andere im Fernsehen mit. Habe mir auch vorgenommen, eines Tages mal nach Ägypten zu fliegen und mir das dort vor Ort mal live alles anzugucken. :wink:

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich interessiere mich auch sehr für Geschichte, allerdings beschränkt sich das auf die Teile der Welt, mit der ich auch jemanden aus meiner Familie in Verbindung bringen kann. Und weil ich Vorfahren aus Ungarn und der Schweiz habe, habe ich mich natürlich dann auch sehr gerne beschäftigt. Aber beispielsweise die römische Geschichte oder die Ägyptische, interessieren mich überhaupt nicht. Daran habe ich zwar immer probiert, etwas zu ändern, weil ich fand, dass das falsch ist, dass einen etwas total kalt lässt, aber ich kann mir selbst auch nicht vorgaukeln, etwas interessant zu finden, das mich einfach nur langweilt.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



ich interessiere mich ebenfalls sehr für Geschichte, und dabei nehme ich kein Fachgebiet aus. Von Europa bis Ostasien, mich interessiert alles. Klar vorallen mein Familiärer geschichtlicher Hintergrund besonders, da ich aber die Geschichte der Eidgenossenschaft Schweiz nicht so interessant finde und sie auch nicht so abwechslungsreich ist, bin ich in Europa eher an der Slawisch-Russischen Geschichte interessiert.

Wobei ich auch sagen muss die ganze Antike und alles was davor war interessiert mich auch nicht so besonders, Ägypten, Römisches Reich und Altgriechische Geschichte hatte ich auch zu Genüge in der Schule. Ich finde es viel interessanter wenn Geschichte mit Völkergeschichte oder so was wie der Großen Völkerwanderung in Europa verbunden wird.

» RFeuRO » Beiträge: 39 » Talkpoints: 15,14 »


Ich interessiere mich auch sehr für Geschichte und zwar auch besonders für die Antike. Wie sagt man so schön: Willst du in der Zukunft lesen, musst du in der Vergangenheit blättern. In der Vergangenheit wurden viele schwerwiegende Fehler von verschiedenen Leuten gemacht, wenn man davon weiß, kann man daraus lernen.

Zwar mache ich beruflich nichts in die Richtung, aber dennoch halte ich Geschichte für ein ungeheuer vielseitiges und spannendes Thema. Ich interessiere mich besonders für die verschiedenen Völker der Antike, die verschiedenen Kulturen, die sie hatten, wie sie gelebt haben und wie die Menschen sich von damals zu heute entwickelt haben, welche Spuren der Vergangenheit heute noch existieren und vieles mehr.

Dieses große Interesse an Geschichte habe ich schon seit meiner Schulzeit. Ich hatte damals auch einen sehr guten Lehrer, der wirklich guten Unterricht gemacht hat und uns gezeigt hat, wie aufregend Geschichte sein kann. Was für Zusammenhänge zwischen verschiedenen Ereignissen, Kulturen etc. bestehen. In der Oberstufe hatte ich dann leider Pech, ich bekam eine Lehrerin, die nur an Zahlen und Fakten interessiert war und ihren Unterricht so extrem durchzog, dass ich mich letztendlich, abgeschreckt von dieser Frau, gegen Geschichte im Abitur entschieden habe.

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» JulietMay » Beiträge: 1078 » Talkpoints: -0,56 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich interessiere mich sehr für Archäologie und geschichtliche Themen und bei der Wahl meines Urlaubsortes ist es immer für mich entscheident was in dieser Richtung dort angeboten wird. Sehr zum Leidwesen meiner Familie könnte ich stundenlang in diesen Museen oder Ausgrabungsstätten zubringen. Dabei ist es mir völlig egal ob es sich um antike Stätten oder irgendwelche Ausstellungen handelt. Mich fasziniert vor allem der Gedanke dass zum Beispiel vor tausenden von Jahren irgend ein Urmensch sich hingesetzt hat und in stundenlanger Fleißarbeit sich ein Beil geschliffen hat mit dem er dann auf die Jagd ging oder seine Horde verteidigte ohne auch nur zu ahnen dass sein Werkzeug irgendwann noch einmal solche Beachtung findet.

Gerade wenn man die geschichtlichen Zusammenhänge kennt ist man in der Lage sich selbst ein Bild zu machen und man muss nicht alles glauben was einem so vorgesetzt wird. Gerade in heutiger Zeit halte ich das für sehr wichtig.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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