Sich selbst Spritzen setzen

Ich bin nun angehende Altenpflegerin in der Ausbildung. Ich kann andere Menschen mittlerweile spritzen. Das ist überhaupt nicht das Problem. Es stört mich nicht, wenn ich andere Menschen spritzen muss. Das war aber auch nicht von Anfang an so. Ich hatte die ersten Male auch eine Überwindung, aber es gehört einfach mal zu meinen zukünftigen Beruf, deswegen muss ich es lernen und mich auch zum Anfang überwinden. Mittlerweile mache ich es gerne.

Es ist aber natürlich etwas ganz anderes, dies bei sich selbst durchzuführen. Dies ist natürlich ganz anders. Ich bin der Meinung, dass ich dazu am Anfang nicht in der Lage wäre. Aber wie deine Großmutter schon sagte, man gewöhnt sich daran. Ich denke spätestens nach einem Monat ist diese Zeit überschritten, besonders wenn man es sogar mehr als nur einmal täglich machen würde.

Ich finde es gut, dass deine Großmutter es selbst macht, aber ich würde mir gerne wünschen, dass sie sich von einer Pflegerin auch zuschauen lässt. Schließlich kann sie wegen ihren Alters auch was verkehrt machen. Es geht auch auf blaue Flecke zurück. Bei uns spritzt sich keiner selbst. Wir übernehmen es komplett. Aber Hut ab, für deine Großmutter!

Meine Oma spritzt sich auch jeden Tag und daher kenne ich dieses Bild. Auch sie geht aber auch immer hinaus und macht das nicht vor Gästen, es ist eben auch einfach nicht gerade angenehm und man muss sich ja auch konzentrieren. Gerade auch, wenn man weiß dass die Anwesenden vielleicht Probleme damit haben könnten, finde ich das auch gut. Ich habe keine Probleme damit, wenn sich Menschen selber spritzen und hätte sicherlich auch keine Probleme damit, wenn ich das machen müsste. Immerhin dient es ja der Gesundheit und ich habe keine Probleme mit Spritzen.

Das setzen der Spritzen wird man sehr schnell gewöhnt. Ich musste letztes Jahr durch meine Schwangerschaftsdiabetes auch spritzen und das wurde schnell zur Gewohnheit. Außerdem hat man ja keine richtigen Spritzen mehr sondern Pens, die eher wie ein Kugelschreiber aussehen. Man stellt die Menge ein und drückt sich das Ding wie einen Kugelschreiber in die Haut. Ist überhaupt kein Problem. Ich mag normalerweise Spritzen und Blutabnehmen auch nicht aber das war irgendwie überhaupt kein Problem.

Außerdem hat man ja keine richtigen Spritzen mehr sondern Pens, die eher wie ein Kugelschreiber aussehen. Man stellt die Menge ein und drückt sich das Ding wie einen Kugelschreiber in die Haut.

Das kann man so pauschal auch nicht sagen. Es kommt vor, dass einige Pens haben und andere eine Spritze, bei der man die Kanüle noch wechseln muss. Es kommt ja auch immer darauf an, was der Arzt verschreibt. Wenn es aber nur für kurze Zeit ist, wird man wegen der Zuzahlung keine Spritze verordnen, sondern eher zu Pens greifen. Ich sage auch nichts schlimmes, wenn man hinaus geht. Es ist ja auch die Intimsphäre, die beachtet werden sollte und wenn jemand das nicht möchte, dass jemand zuschaut, dann muss man das tolerieren.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich das könnte. Ich mag schon nicht hinsehen, wenn jemand mir eine Spritze setzen will, ganz egal ob das jetzt wegen Impfstoff oder wegen Blutabnahme ist. Ich kann einfach nicht hinsehen, wenn jemand im Begriff ist, eine Spritze in die Haut zu rammen. Wenn die Spritze schon drin ist, habe ich kein Problem mehr damit. Dann kann ich auch hinsehen.

Mag sein, dass man sich irgendwann daran gewöhnen würde, wenn man sich jeden Tag eine Injektion verpassen muss. Aber ich glaube, dass ich gerade zu Anfang nicht hinsehen könnte und einfach blind stechen würde. Bei Insulin mag das ja nicht schlimm sein, aber es gibt sicherlich auch Fälle, wo das nicht gerade ungefährlich ist.