Praktikum - Habt ihr welche gemacht und warum?
Ich hab vor ca. einem Jahr ein Praktikum bei einem EDV Laden + Werkstatt bei mir in der Stadt gemacht. Und ich muss sagen es wär sehr geil! " Wochen lang hab ich dort in der Werkstatt gearbeitet, und es lag mir vollkommen in den Genen.
Ich musste eigentlich Hardware sowie Softwaretechnisch fast alles machen. Ich musste nen PC von 0 anfangen aufzubauen mit allen Kabeln usw. und diesen dann auch Betriebsfertig machen. Auf Wünsche des Kunden auch mal Spielerechner zusammenbauen und diese auch testen. Dort konnten wir einmal Stalker auf einem Beamer zocken.
Zur Krönung des Praktikums bekam ich wieder einen PC in Einzelteilen vorgesetzt am letzten Praktikumstag, und baute diesen ordnungsgemäß zusammen. Danach durfte ich diesen als Dankeschön mit nachhause nehmen. Hatte sich also wirklich gelohnt das Praktikum, vorallem weil die Arbeitszeiten auch angenehm waren (11.00-17.00 Uhr).
Ich hab mehrere Praktikumssstellen gehabt. Angefangen hat es in der 8. Klasse der Realschule, wo man sich langsam schon mal Gedanken um seine berufliche Ausbildung machen sollte. Um den richtigen Beruf zu finden, hat meine Schule angeboten bei der Suche nach Praktikumsplätzen zu helfen wenn man einen Beruf angeben kann. Maximal waren dabei zwei Praktikas möglich, die in den Osterferien gelaufen sind. Das ganze Angebot war freiwillig, aber hab ich gerne angenommen.
Als erstes hab ich ein Praktikum bei einer Konditorei gemacht, da ich mich sehr für Torten und Gebäck interessiert habe. Die Arbeit dort war sehr schön, auch wenn es nicht einfach war morgens um 4 Uhr fertig gestiegelt in der Backstube zu stehen. Dafür war der Arbeitstag dann auch um 15 Uhr vorbei. Wäre die Ausbildungsvergütung nicht so gering gewesen, dann hätte ich mich vermutlich für diesen Beruf beworben zudem mein Chef dort sehr zufrieden mit meiner Arbeit war und mich auch direkt ohne einen Schulabschluss eingestellt hätte.
Machen durfte ich dort sehr viel, hab allerdings immer eine erfahrenen Angestellten zur Seite bekommen oder konnte mich ohne Probleme an diese wenden wenn ich etwas nicht verstanden habe oder nicht klar gekommen bin. Das war eines der schönsten Praktikas welches ich je gemacht habe, denn dort wurde man von anfang an zum selbstständigen Arbeiten gebracht. Am letzten Tag hab ich auch eine kleine Torte vom Chef bekommen, was mich schon sehr gerührt hat.
In der zweiten Osterwoche hab ich dann ein Praktikum in einer großen Firma als Industriekauffrau gemacht. Dort war alles eher langweilig, man war mit 30 anderen Praktikanten in einem Schulungsraum und wurde Stundenlang vollgelabert über die Aufgaben einer Industriekauffrau. Es war in den 5 Tagen eigentlich nie ein wirkliches Praxisbeispiel dabei, ausser ein Verkaufsspiel, bei dem man versuchen sollte möglichst viele Autos mit Gewinn zu verkaufen und auch neue zu bestellen mit den geringsten Lagerungskosten. Das war das einzigste was wirklich Spaß gemacht hat, ansonsten weiß ich bis heute nicht was das Praktikum mit dem Beruf zu tun haben soll. War genauso nur theorie, wie im Berufsinformationszentrum vom Arbeitsamt.
Während meiner Ausbildung zur Rettungsassistentin, musste ich mehrere Praktikas durchführen. Unter anderem 4 Wochen auf einer Lehrrettungswache, 2 Wochen Pflegepraktikum auf einer Allgemeinen Station, 4 Wochen Notaufnahme, 6 Wochen Anästhesie und Op Praktika und dann nochmal 4 Wochen auf einer Intensivstation. Dort war zuerst ein Praktika von 3 Wochen Rettungswache angesetzt, welches nach den ersten 14 Tagen nach Beginn der Ausbildung angesetzt war.
Dort sollte man dann die ersten praktischen Erfahrungen sammeln und sollte auch dazu dienen, den Leuten die noch nie etwas im Rettungsdienst gemacht zu haben sich ihre Berufswahl nochmal zu überlegen. Also ob sie mit den Bildern klar kommen, ob es ihnen Spaß macht und ob sie bereit sind so viel Verantwortung zu tragen. Dabei sind dann auch einige aus meinem Kurs abgesprungen, da es nicht das richtige für sie war.
Nach einem weiteren Schulblock ging es dann in das Pflegepraktikum, denn auch ein Rettungsdienstmitarbeite muss wissen, wie man auf gut Deutsch gesagt "den alten Leuten den Arsch abwischt". Das Praktikum fand ich nicht wirklich Spannend und auch sehr Monoton, war auch froh, dass es endlich rum war.
Später kamen dann noch die Notaufnahme, was sehr spannend war denn ich konnte zwischen den verschiedenen Aufnahmen wechseln. Einen Tag mal das Internistische anschauen und am nächsten Tag in die Chirurgie. Dort waren auch die Ärzte sehr nett, und haben mich ärztliche Maßnahmen unter Anleitung machen lasse wie nähen von Wunden und solche Dinge. Das war sehr spannend, vor allem das anbringen einer Extensionsschiene bei dem ein Nagel durch den Knochen geklopft wird verursacht mir heute noch Gänsehaut.
Im Anästhesiepraktikum haben wir dann das legen von Zugängen und das Intubieren gelernt, auch dort war man irgendwann mit dem Patienten während der Narkose alleine weil der Arzt sich einen neuen Kaffee geholt hat oder mal auf der Toilette war. Dort hatte man dann erstmals die ganze Verantwortung auf sich lasten, oder es wurde gesagt "ich bin zwar da, aber es ist dein Patient und nun leg ihn schlafen". Wenn aber etwas war, konnte man sich direkt an einen wenden der nachgeholfen hat.
Auch die Chirurgen waren sehr nett, und nachdem ich mal gefragt habe ob ich auch mal Haken halten durfte, konnte ich auch bei der nächsten Op direkt in das Operationsfeld reinschauen. Fand das schon sehr Spannend mal so eine Leber live zu sehen, die nicht eingelegt ist. Glaub aber nicht, dass es jeder so spannend findet wie ich und sich nicht davor ekelt.
Während dem Intensivpraktika hatte ich meine eigenen zwei Patienten mit denen ich machen konnte was ich wollte. Also jetzt nicht umbringen, weil es mir gerade in den Sinn gekommen ist sondern im Pflegerischen. Wenn ich der Meinung war, sie brauchen eine dicke Bettdecke dann haben sie das bekommen oder wenn was anderes nicht gepasst hat, sich an einen Arzt zu wenden. Dort wurde man als vollwertige Pflegekraft gesehen und hat sich auch so verhalten.
Natürlich konnte man auch mit Fragen kommen und sich etwas zeigen lassen, aber die übertragene Verantwortung hat einen auch zum Selbstständigen Denken und Handeln gebracht. Als ein Patient von mir auch das Schnaufen aufgehört hat als ich im Zimmer war, gab es für mich keine Frage was man machen muss. Platz schaffen, roten Knopf für Notfall drücken und anfangen den Patienten zu beatmen bis die anderen kommen. Danach durfte ich diesen Patienten auch direkt intubiern, da ich eh schon an der Kopfposition stand. Später wurd ich dann vom Oberarzt gelobt alles richtig gemacht zu haben, und das war ein super gutes Gefühl.
Ich würde jedes Praktika wieder machen, denn mit jedem weiteren wurde ich ein wenig Selbstständiger in der großen weiten Welt. Und sollte jemand die Möglichkeit haben so etwas zu tun, dann macht es auch. Es kann euch nur helfen und gerade bei der Berufswahl sollte man vorher schon einmal reinschnuppern auf was man sich die nächsten 40 Jahre einlassen möchte. Immerhin verbringt man sehr viel Zeit seines Lebens dann mit dieser Entscheidung, z.T. sogar mehr als mit der eigenen Familie.
Ich habe bis jetzt zwei Praktika absolviert. Dazu muss man aber sagen, dass ich die nicht freiwillig gemacht habe. Es waren schließlich vorgeschriebene Praktika, die von der Schule aus Pflicht waren. Mein erstes Praktikum habe ich gemacht, als ich 16 Jahre alt war, da war ich in der 10. Klasse, war dann für vierzehn Tage an einer Grundschule bei mir um die Ecke, hat sich aber wirklich gelohnt: Hat auf jeden Fall Spaß gemacht, die Arbeitszeiten stimmten und ansonsten hatte ich auch keinen langen Weg bis zur Schule oder so. Und Grundschule ist immer noch was anderes als die Schule, die man gerade selber besucht. Das erste Praktikum war bei uns noch frei wählbar.
Das zweite Praktikum sollte dann etwas mit unserem späteren Berufswunsch zu tun haben. Da ich eh Lehrerin werden will, wollte ich eigentlich noch mal an eine Schule (diesmal vielleicht an eine Hauptschule oder Realschule) gehen, aber das wurde mir verboten. Ich hatte ja schließlich schon mal ein Praktikum an einer Schule absolviert, ging also nicht! Da mein Berufswunsch schon eh mehr oder weniger fest steht, habe ich mir gedacht, dass ich dann einen Praktikumsplatz wähle, der direkt bei mir um die Ecke liegt: Das Praktikum hatte ich schließlich im Juni und ich hatte keine Lust, lange Wege bis zum Praktikumsplatz jeden Morgen in der Hitze aufzunehmen.
Habe mich also bei einem Rechtsanwalt beworben: War aber leider ein Reinfall! An sich waren die Leute zwar nett und haben meine Fragen beantwortet, aber generell fand ich das Ganze jetzt nicht so spannend. Ich habe mich da echt jeden Morgen hingequält. Na ja, ich finde aber schon, das ein Praktikum was bringt. Also es kann schon helfen, seinen Beruf besser auszuwählen.
Ich habe nur drei verschiedene Praktikas gemacht. Zum einen halt das übliche Schulpraktikum, das war damals bei uns in der Nähe in einer Chemie Fabrik als Chemilaborant, naja war nicht sonderlich interessant aber irgendwas mussten wir ja damals machen.
Das zweite war dann einige Zeit später als Maler, was mir absolut nicht gefallen hat da ich dort nur vom Chef, ohne Grund, angemotzt wurde, mir dann deswegen auch vor Nervosität mit dem Teppichmesser in den Finger geschnitten habe und weil generell die ganzen Kollegen einfach nur unfreundlich waren. Ich wollte auch nicht zwingend so enden wie die, Bild lesend auf einem Bau hocken, darauf kann ich dankend verzichten, ich war damals froh als die zwei Wochen vorbei waren.
Das dritte Praktikum hab ich während meiner Zivildienst Zeit absolviert, das war dann damals als Krankenpfleger. Das hat mir auch wesentlich mehr Spaß gemacht als die anderen Praktikas vorher. Ich kannte halt auch die Leute schon etwas länger da das Praktikum erst gegen ende meines Dienstes dort angefangen hat. Das hat mich dann auch letztendlich auf meinen heutigen Beruf gebracht.
Ich habe damals von der Schule aus zwei Praktika gemacht. Das erste war bei einer Baufirma im Nachbarort, ich hab da natürlich 2 Wochen lang nur die Drecksarbeit gemacht, wie Steine geschleppt, den Hof aufgeräumt und gekehrt, dafür habe ich hinterher aber auch 400 Mark bekommen, worüber ich sehr erstaunt war, ich habe mich natürlich riesig gefreut und wusste gar nicht was ich mit meinem plötzlichen Reichtum anfangen sollte!
Ein halbes Jahr später sollten wir noch ein Praktikum machen, dass habe ich dann schlauerweise in der Bäckerei gemacht, in der ich sowieso schon nebenher gejobbt habe, und wo schon feststand, dass ich dort meine Lehre machen werde. Die war praktischerweise in der selben Straße in der ich gewohnt habe und der Inhaber hat mich ganz normal bezahlt, pro Stunde wie in meinem Nebenjob, obwohl er dass nicht gemusst hätte.
Ich musste damals von der Schule, im Rahmen der Berufsorientierungswochen, ein Praktikum machen. Über meinen Onkel habe ich dann eins bei Mercedes-Benz im Ersatz-/Einzelteileverkauf bekommen.
Das Praktikum war eigentlich sehr langweilig, da mir nach nur zwei Tagen schon keine neuen Dinge mehr gezeigt werden konnten. Die Arbeit war sehr monoton und das einzige Fazit dass ich aus dem Praktikum geschlossen habe war, dass ich diesen Job später nie haben möchte.
Ich finde Praktika im Allgemeinen nicht sehr Sinnvoll, viel zu oft spielt man nur die kostenlose Arbeitskraft.
Ich habe auch schon sehr viele Praktika gemacht.
Da wäre das erste in der 7. oder 8. Klasse: Dieses habe ich in unserer örtlichen Schreinerei gemacht und es hat mir sehr gut gefallen. Die Kollegen waren sehr nett und haben viele Späßchen mitgemacht. Ausserdem habe ich viel über das für mich damals uninteressante Thema Holz gelernt. Wir haben zusammen die Holzbohlen in die Trockenkammer gebracht und ich durfte die Luftfeuchtigkeit mit einem speziellem Messgerät testen. Die meiste Zeit in diesem Praktikum habe ich aber auf "Baustellen" verbracht. Wir haben Treppen konstruiert, Laminat verlegt und Türen eingebaut. Das Volle Programm eben
Mein 2. Praktikum habe ich in einer Landmaschinen Firma gemacht. Bis auf die Tatsache, dass der Chef derart von Genervt und ungeduldig war, war dieses Praktikum auch sehr gut. Ich habe mit einem Kollegen einen Defekten Traktor an einen Laptop angeschlossen und schwupps, der Fehler war entdeckt und 10 Minuten später ohne einen Handschlag behoben. Da es im Sommer war, habe ich die meiste Zeit damit verbracht, Rasenmäher zu warten.
Mein 3. Praktikum habe ich bei einer Elektrofirma gemacht und das war wohl das anstrengendste Praktika. 90% der Praktikumszeit wurde ich als kostenlose Arbeitskraft auf dem Bau ausgenutzt. Ich durfte immer Fegen und die Drecksarbeiten machen.Jeden Abend war ich sowas von geplättet, das ich nurnoch ins Bett gefallen bin und morgens wieder aufgewacht bin. Ein Leben abseits des Praktikums hat sozusagen nicht statt gefunden. Das einzigst gute war, dass ich in diesem Praktikum gelernt habe, wie man mit Maschinen umgeht und sie bedient.
Ich habe bisher ein Praktikum gemacht, im Juni folgt das zweite. Beide sind von der Schule aus und somit Pflichtpraktika. Jedoch ist ein Praktikum sehr gut um in einen Beruf reinzuschauen, ich konnte so z.B. den ersten Beruf ausschließen und hoffe nun, dass es bei dem anderen Beruf, den ich als Praktikum tätigen werden, besser wird
Ich habe auch schon öfters überlegt, mal ein freiwilliges Praktikum zu machen, das bringt mich im Beruf weiter und kommt gut an, wenn es freiwillig gemacht wurde.
Ja ich musste Ende der 9. Klasse 2 Praktika absolvieren. 1mal in einem Altersheim und 1mal in einer Zimmerei (Notlösung). Das mit der Zimmerei, war eher eine Notlösung, weil ich noch keinen Beruf gefunden hatte und mir sonst die 6 im Zeugnis drohte.
Doch im Großen und Ganzen haben mir beide Praktika sehr Spaß gemacht, obwohl ich beim Zimmerer eine Tür geschrottet hatte.
Ich finde Praktika sind für die Berufsfindung sehr wichtig. Theorie hin oder her, letztendlich entscheidet die Praxis ob jemandem eine Arbeit dann wirklich gefällt. Deswegen kann ich jungen Leuten nur raten frühzeitig Praktika zu machen und mal für 2-3 Wochen in unterschiedliche Bereiche zu gucken.
Ich selbst habe in meiner Schulzeit ein Praktikum in einem Reisebüro gemacht, dann in einer Apotheke. Außerschulisch hab ich im Betrieb meiner Eltern gearbeitet, auch bei meiner Tante im Friseurgeschäft. Dadurch konnte ich schon früh aussortieren und wusste das meine Interessen mit keinem normalen Ausbildungjob abzudecken sind. Also, nach der Schule war ich ein Jahr im Ausland und hab dort viel Erfahrungen gesammelt. Falls jemand die Chance auf eine Auslandszeit hat, nehmt sie war!
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