Habt ihr Angst vor Organhandel?
Heute habe ich mitbekommen, dass die Bürger immer mehr Angst vor Organhandel haben. Ich habe mich mit Organspenden noch nicht sonderlich beschäftigt, das möchte ich erst später in meinem Leben tun, aber wenn ich spende, dann möchte ich schon wissen, was mit meinen Organen passiert. Und deshalb kann ich auch verstehen, dass knapp die Hälfte Angst davor hat, dass ihre Organe einfach in falsche Hände kommen.
Das Problem ist sicherlich nicht neu, aber überraschen tun mich diese Zahlen schon. Bisher dachte ich eher, dass man wenigstens da sich sicher sein kann und dass da kein großes illegales Treiben herrscht. Aber dem scheint ja nicht so zu sein und es scheint einen regelrechten Boom an illegalem Handel zu geben. Man kann sicherlich die Leute darum bitten, so eine Spende abzugeben, zwingen kann man erstens sowieso keinen und zweitens sagen doch dann noch die wenigsten Ja, wenn so viele ein großes Misstrauen haben. Glaubt ihr, dass sich da durch Gesetze Klarheit schaffen lässt? Habt ihr Angst vor einem falschen Treiben mit euren Organen?
Ich bezweifle ganz ehrlich, dass Organhandel in Deutschland und speziell mit Deutschen Bürgern so verbreitet ist. Nach meinen Informationen handelt es sich bei dem Organhandel eher um Leute aus Ostblockstaaten und aus Afrika, da es dort keine so klaren Gesetze dazu gibt.
Die dort "gewonnenen" Organe werden allerdings bestimmt nach Deutschland weiterverkauft und dort illegal eingesetzt. Das wäre meine schlimmere Befürchtung, dass ich heimlich ein Organ eines Unwilligen "Spenders" eingesetzt kriege.
Davon habe ich auch schon oft gehört. So weit ich weiß ist der Handel mit Organen sogar ziemlich lukrativ und bringt wohl viel Geld. Da kann ich mir schon vorstellen, dass auch gute Menschen relativ schnell abtrünnig werden können und dem Geld verfallen. Ich kenne die Preise nicht, habe halt bloß mal gehört, dass man sehr viel für eine Niere oder auch Leber bekommt. Somit kann das schon gut sein, dass gerade mit einem so kostbaren Gut viele Untaten getrieben werden.
Ich weiß nicht mal, ob ich ein Organspender irgendwann werde. Auf jeden Fall bin ich dann schon Tot und ich habe eh keine Kontrolle mehr darüber, was mit meinen Organen passiert. Ich glaube da muss man einfach auf das Beste hoffen.
Wenn man eine Niere spendet, dann spendet man sie meistens für eine bestimmte Person. in Deutschland haben wir ja zum Glück das Gesetz, dass Familie, Verwandte und sehr gute Freunde eine Niere jemanden geben dürfen. Da weißt du auf jeden Fall, dass sie sicher bei dem Ankommt, wo du es auch willst.
Ich glaube auch nicht, dass ein solcher illegaler Handel von Organen in Deutschland stattfindet und deshalb habe ich auch keine sonderliche Angst davor. Des Weiteren muss ich sagen, dass es mir relativ egal ist, was mit meinen Organen nach meinem Tod passiert, da ich der Meinung bin, dass ich damit anderen Menschen auf jeden Fall helfen kann. Schließlich bin ich der Meinung, dass mir meine Organe nichts mehr nützen, insofern ich einen zu schweren Unfall hatte.
Ich habe oft schon gehört, dass es auch in Deutschland illegalen Handel mit Organen gibt. Das erschreckende ist: Es ist in der heutigen Zeit nicht mal so selten. Es verschwinden oft genug irgendwo Kinder, meistens auch Straßenkinder oder Waisen, wo sich keiner mehr darum kümmert. Von diesen Kindern kann man gut die Organe entnehmen und verkaufen. Nach den Kindern sucht man ja oftmals sowieso nicht.
Mir selbst ist es egal, was nach meinem Tod mit meinen Organen geschieht und wer sie bekommt. Aber ich möchte meine Organe auf jeden Fall senden, weil man dadurch ein Leben retten kann. Wenn man ein Organ benötigt, dann würde man sich auch wünschen, dass jemand seine Organe für einen spendet. Daher ist es für mich selbstverständlich später, nach meinem Tod, meine Organe zur Verfügung zu stellen und zu spenden. Wenn sie in den illegalen Handel geraten, dann ist es Pech, aber es wird trotzdem einem Menschen damit geholfen.
Von Organhandel in Europa habe ich auch noch nie gehört, außer in entsprechenden Filmen. Für fast alle Organe ist es notwendig, dass diese nach dem Tod entnommen werden.
Im Fall einer Organspende gibt es ganz klare Gesetze, Wartelisten für Patienten und klare Richtlinien für die Ärzte. Man kann nicht mal ebenso ein Arzt anrufen und darum bitten jemanden Organe zu entnehmen. Insofern frage ich mich auch, woher die Info stammt, dass Menschen hierzulande Angst davor haben?!
Ich selber glaube eigentlich kaum, dass 50% der deutschen Bevölkerung Angst vor Organhandel hätten (das wären dann ein wenig mehr als 40 Millionen Menschen, also ein wenig unglaubwürdig, dass sich so viele davor "fürchten"). Ich selber werde mich mit Sicherheit noch als Organspender registrieren lassen, da ich schon oft gelesen und auch persönlich gesehen habe, was ein gespendetes Organ bringen kann.
Zudem "brauche" ich meine Organe ja eh nicht mehr, wenn ich einmal sterbe. Und da sie dann keine Funktion mehr haben, macht es mir auch nichts aus, einem anderen Menschen in Not zu helfen, ganz im Gegenteil, ich wäre froh, einem Menschen zu helfen, der möglicherweise schon Monate auf ein passendes Organ wartet.
Ich habe mich schon damit beschäftigt und ich finde es ehrlich gesagt total falsch, dass das so viele Leute machen wie du und denken, ah, Organspende, damit beschäftige ich mich später irgendwann. Tatsache ist aber nun, dass es dann vermeintlich schon zu spät sein wird, weil keiner so richtig mit seinem Tod rechnen kann und wenn dieses Thema dann mal ins Gespräch kommt, dann hört man von vielen Menschen einfach, dass sie sich ''später'' damit beschäftigen wollen, später dann, sind sie aber schon tot oder wollen aus lauter Panik vor dem bald anstehenden Tod nichts damit zu tun haben. Daher unterschreibe ich sowas lieber jetzt und bin dann auch sicher, dass meine Organe dort hinkomen, wo sie helfen können.
Wo deine Organe hinkommen wirst und kannst du eh nie erfahren. Entweder sie kommen irgendeinem Menschen zu gute, der die Hilfe braucht. oder die bleiben bei dir im Bauch, weil du zu viel Alkohol getrunken hast, zu viele Medikamente genommen hast oder sonst was getriebene hast, so dass deine Organe nicht mehr weiter verwertet werden können. Wirklich sicher stellen, was mit den Organen passiert, kann man doch eh nicht, wie will man das denn auch machen.
An sich aber glaube ich auch schlichtweg nicht, dass angeblich so viele Menschen Angst vor Organhandel haben sollen. Selbst wenn dies der Fall wäre und Ärzte illegal an solchen Sachen Geld machen würden, was interessiert dich das denn in dem Punk? Kann dir das denn nicht sowas von egal sein? Du brauchst deine Organe dann eh nicht mehr und wenn sich zwischendurch noch jemand daran bereichert, braucht dich das eh nicht zu interessieren, Tatsache ist, dass diese Organe letzten Endes wohl ihr Ziel erreichen müssen, sonst würde ja niemand dran verdienen oder? Und es war ja wohl auch deine Absicht, dass diese Organe einem anderen Menschen weiter helfen können und ob dies nun legale oder illegal geschieht, braucht dich nach deinem Tod auch nicht zu interessieren.
ansonsten könnte ich mir theoretisch vorstellen, dass Menschen Angst vor ''erzwungenen'' Organspenden Angst haben, heißt also, sie werden getötet und die Organe entnommen. Aber das passiert an sich auch heutzutage nur in Filmen und vielleicht in ganz seltenen Fällen in der Realität, ein richtiges Geschäft ist das sicherlich nicht. Und ganz ehrlich, ich glaube dir nicht, dass so viele Menschen Angst vor Organhandel haben, denn ob sie nun aufgeschnitten werden und das Organ wird legal weitergegeben oder illegal, was interessiert das einen Toten denn bitte? Tatsache ist es hilft einem Menschen, ob nun zwischendurch noch jemand dran verdient oder nicht, dass kann einem wurscht sein, wenn man tot ist, aber sowas von. Ich wüsste daher schon gerne, wo du da die Infos her hast, denn ich glaube nicht, dass da großartig viele Menschen Angst vor haben.
Ich habe zwar schon sehr oft furchterregende Geschichten über den Organhandel gehört. Das Menschen entführt, ermordet und aufgeschnitten werden, nur weil die Menschen an ihre Organe wollen um damit etwas Geld zu verdienen. Allerdings kann ich mir in Deutschland kaum einen Organhandel mit menschlichen Organen vorstellen. Meines Wissens findet so etwas nur in Asien oder im nahen Osten statt.
Ich besitze zwar keinen Organspenderausweis, möchte mir aber auf jeden Fall noch einen zulegen. Vor einem illegalen Organhandel habe ich aber nun wirklich keine Angst, weil ich meine, dass in einem entsprechenden Fall, in dem meine Organe sozusagen verwertet werden würden, genügend gesetzlich vorgeschriebene Abläufe und deren entsprechende Grundlagen dafür sorgen würden, dass es nicht zu einem illegalen Organhandel kommen kann.
Dass es ein großes Interesse an Organen gibt, liegt auf der Hand und dass bei entsprechend hoher Nachfrage auch ein illegales Treiben in den jeweiligen Bereichen existiert, ist ebenfalls klar. Dass es aber einfach so zu einem Organhandel kommt, halte ich für relativ ausgeschlossen, jedenfalls, was uns betrifft, weil wir in einem Land leben, in dem das Risiko vermutlich doch recht gering sein dürfte, was schon daran liegt, dass hier wohl kaum einer unbedingt dringend darauf angewiesen ist, das Geld, das ihm für den Verkauf bestimmter Organe zugesagt wird, auf diese Weise heranzuschaffen.
Ich denke schon, dass hauptsächlich die Menschen hier zum Opfer werden, die eine entsprechende finanzielle Notlage beklagen müssen und keine andere Überlebenschance für ihre Familien und engen Angehörigen sehen als sich eben selbst auf diese Art und Weise zu opfern. Dies betrifft allerdings doch wirklich Menschen, die in ganz anderen Zuständen leben müssen als wir Deutschen, denen es finanziell doch wirklich gut geht und von denen kaum jemand in der Lage sein dürfte, auf solche krassen Lösungen wie das Verkaufen der eigenen Organe zurückkommen zu müssen.
Andere Begründungen dafür, dass die eigenen Organe in Gefahr sind und man selbst Opfer eines illegalen Organhandels werden könnte, sehe ich bisher nicht wirklich, jedenfalls wie gesagt nicht hierzulande, und ich sehe insofern auch kein Problem darin, Organspender zu werden. Eher im Gegenteil: ich meine, dass es noch wesentlich zu wenige Organspender gibt und würde mir wünschen, dass hier entsprechend mehr Aufklärung stattfinden würde, um auch den letzten Skeptikern ihre Angst zu nehmen, denn diese befinden sich scheinbar noch immer in der deutlichen Mehrzahl.
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