Diffiziles Mobbing oder nur Empfindlichkeit?
Eine Bekannte hat mir vor einiger Zeit erzählt, mit welchen Widrigkeiten sie bei ihrem Noch-Arbeitgeber zu kämpfen hat. Sie meinte, dass sie denkt, sie wäre vielleicht zu empfindlich, ich denke aber, dass es schon Mobbing ist, was da mit ihr gemacht wird.
So ist es wohl üblich, dass dieser Bekannten und auch einem weiteren Kollegen, die direkt an sie adressierte Post von der dafür zuständigen Kollegin nicht übergeben wird. Entweder wird die Post dem direkten Vorgesetzten übergeben oder aber die Post wird dabei abgelegt, wo sie von den Betroffenen nie vermutet würde. Gern auch so, dass die Empfänger dann Ärger von dritten Kollegen, weil deren Arbeitsplätze belegt sind.
Die Bekannte hat auch Kinder. Bei Sonderaufgaben wird eigentlich schon auf die Mütter mit jüngeren Kindern Rücksicht genommen. Die direkte Vorgesetzte tut aber bei der Bekannten wohl immer so als hätte sie wieder und wieder vergessen, dass diese auch Kinder hat - und das nach 15 Monaten in der Abteilung. So muss die Bekannte jedes Mal wieder kämpfen.
Weiterhin spricht ihre direkte Vorgesetzte nicht mit meiner Bekannten über Probleme. Wenn die Vorgesetzte etwas auszusetzen hat, dann läuft sie direkt zum Geschäftsführer und weint sich dort aus. Der hätschelt die Vorgesetzte erst mal und dann bekommt die Bekannte Ärger vom Chef ohne auch nur einmal die Chance zu bekommen, ihre Seite der Geschichte darzulegen. Also hat die Bekannte beschlossen nun ihre Vorgesetzte zu fragen, wenn es Probleme geben könnte, wird dann aber immer damit abgespeist, dass die Vorgesetzte nicht darüber reden möchte.
Meine Bekannte meint nun, dass sie einfach zu empfindlich sei und sich ein dickeres Fell zulegen müsse. Wenn ich aber davon ausgehe, dass die Vorkommnisse vollkommen objektiv dargestelllt wurden, dann ist das für mich schon Mobbing. Wie seht Ihr das? Welche Erfahrungen habt Ihr? Wenn es wirklich eine zu dünne Haut ist, was kann man dann raten?
Das kommt mir fast bekannt vor! Ähnlich habe ich es vor vielen Jahren in einem kleinen Animationsteam erlebt. Wobei meine Teamchefin sich nirgends ausgeheult hat- war auch keiner da, bei dem sie es hätte tun können.
Letztendlich waren es alles Kleinigkeiten, die gehäuft ein Zusammenleben für mich aber auf Dauer nicht möglich machten. Wir teilten uns nämlich auch ein Appartement und es gab schon dort unterschiedlichste Vorstellungen bezüglich allem! Es nervte, aber war in sofern kein Problem, dass ich mich nur zum Schlafen dort aufhalten musste. Als dieses einmal auch nicht möglich war, reichte es mir und dies war der Punkt an dem ich erkannte, dass ich weg muss- weg will! Wir hatten nur einen Schlüssel, den sie regelmäßig versehentlich mitnahm. Ob es nun Absicht war, oder sie wirklich so vergesslich war, weiß ich nicht. Es war mir auch irgendwann völlig egal!
Wann immer ich versuchte mit ihr zu diskutieren, Lösungen zu finden oder ähnliches, hieß es entweder "No problem" oder sie gab vor nicht zu verstehen, was ich meinte. Dabei bin ich mir sicher, dass unser beider Englisch gut genug gewesen wäre, um Dinge zu klären. Wobei es völlig unabhängig einer Sprache, für manche Dinge wohl keine Erklärungen geben konnte! Oder welchen Grund kann es haben, dass man den einzigen verfügbaren Schlüssel für ein gemeinsames Appartement jedes Mal mit nimmt, wenn man den ganzen Tag auswärts unterwegs ist und teilweise auch mal nachts wegbleibt, mir es aber vorhält, wenn ich nur einmal den Schlüssel nicht sofort zu ihr bringe, während ich im Hotel unterwegs bin?! Da heiß es dann, ich wüsste doch, dass sie regelmäßig ins Zimmer muss.
Bei anderen Sachen hieß es ständig, sie hätte es mir doch erklärt, dabei haben wir kaum miteinander geredet. Und wenn dann bestanden ihre Erklärungen daraus mir zu sagen, was ich zu tun habe. Dies änderte sich dann auch schon mal stündlich.
Ich hätte damals die Möglichkeit gehabt, dies mit einer unparteiischen Regionalleitung auszudiskutieren. Darauf habe ich verzichtet, ich wollte gar nicht bleiben, ich wollte mich nicht tagtäglich mit so einem Kleinkram auseinander setzen. Zumal es immer schwierig ist, etwas nachzuweisen. Schließlich kann ja jeder mal etwas vergessen, oder sich falsch ausdrücken und jemanden Vorsatz nachzuweisen stelle ich mir oftmals schwer bis unmöglich vor. Wenn es um eine wichtige Position oder viel Geld gehen würde, würde ich diesen Schritt allerdings gehen und notfalls irgendwann vor Gericht mit einer genauen Auflistung jeder Kleinigkeit sitzen!
Zuvor würde ich mich fragen, wie wichtig mir dieser Job ist und warum ich daran hänge. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass man unter den gegebenen Umständen so sehr daran hängt und in diesem Fall würde ich mich nach etwas anderem umsehen! Dies löst natürlich nicht die aktuellen Probleme.
Je nach eigener Person und der meines Gegenüber würde ich vielleicht das direkte Gespräch suchen. Nicht zwischen Tür und Angel, nicht nach einem "Vorfall", sondern unter vier Augen und in Ruhe. Und dafür vielleicht auch einen neutralen Ort wählen, sofern dies möglich ist. In diesem Gespräch würde ich meinen Standpunkt deutlich machen, dass ich nicht bereit bin dies länger so hinzunehmen, aber auch verdeutlichen, wie wichtig mir der Job ist und Lösungsvorschläge anbieten. Sowie auch zu Anfang die Gegenseite fragen, wie sie es empfindet und diese später einbeziehen. "Was würden Sie denn vorschlagen?" usw.
Sofern ein direktes Gespräch mit dieser Person nicht möglich ist, würde ich beim Chef vorsprechen. Und mir dort bestimmt nicht den Mund verbieten lassen! Wiederrum situationsabhängig auch direkt mit der entsprechenden Person dabei, auch um zu verdeutlichen, dass es einem wichtig ist und man an einer Lösung interessiert ist. Wenn einmal vor dem Chef erklärt wurde, dass man Kinder hat und besprochen wird, dass diese berücksichtigt werden, dann dürfte es in Zukunft schwerer sein, dies einfach zu vergessen. Ebenso ist es bei anderen Dingen, z.B. einem Abladeort für die Post. Wobei ich mich als Vorgesetzter fragen würde, warum man an andere Leute adressierte Post zu mir bringt?! Es sollte sich selbstverständlicherweise nicht um Privatpost handeln, wenn man sich in einer solchen Situation befindet.
Sofern der Betrieb gewerkschaftlich organisiert ist, kann entsprechend auch ein Betriebsrat oder ein Mitarbeiter von der Gewerkschaft bei solchen Gesprächen unterstützend zur Seite stehen. Auf jeden Fall würde ich baldmöglichst verdeutlichen, dass ich mir das nicht bieten lasse, ganz unabhängig von der Felldicke!
Hallo Trisa, ich habe schon bewusst Noch-Arbeitgeber geschrieben, weil die Bekannte schon aktiv nach einer neuen Arbeitsstelle sucht, sie hat schon mehrere Bewerbungen geschrieben. Die Arbeit an und für sich macht ihr großen Spaß, aber einige der Kollegen, mit denen sie in einem Team arbeitet, machen ihr eben das Leben schwer. Ein Gespräch zu suchen ist wohl in der Firma gar nicht so einfach. Sie hat es schon mehrfach versucht, sie bekam nicht trotz mehrfacher Nachfrage über drei Wochen einmal die Möglichkeit zu einem Feedbackgespräch – also nutzt sie eben die Möglichkeiten die sich ihr bieten.
Da deine Bekannte schon nach etwas neuem sucht, sollte man hier einfach sagen "Augen zu und durch". Da die direkte Vorgesetzte zu keinem Gespräch bereit ist, sollte sie sich da auch nicht weiter drum bemühen. Einzig den nächsthöheren Vorgesetzen würde ich dann aufsuchen, wenn ich schon in einer anderen Firma den Vertrag unter Dach und Fach habe. Dann kann man auch mal Dampf ablassen.
Das sie von einem bestimmten Personenkreis in ihrer Arbeit behindert wird, kann man fast vermuten, das auf die Stelle jemand anderes scharf hatte. Entweder innerhalb der Firma und Bekannte der mobbenden Personen. Sowas soll vorkommen. Und ich wäre auch bei der Kündigung so frei diese unmöglichen kollegialen Zustände als Grund anzugeben.
Ich bin der Meinung, dass Arbeitssituationen, in denen ein Einzelner anders behandelt wird als die anderen, schon deutlich darauf hinweist, dass hier etwas nicht stimmt, es sei denn, dieser Einzelne hat um eine entsprechende Sonderbehandlung gebeten, was aber in der Regel auf Vorgesetzte zutrifft. Insofern würde ich auch sagen, dass das hier nichts mit einer dünnen Haut zu tun hat, sondern durchaus irgendetwas vor sich geht, das beunruhigend ist, und ich könnte mir auch gut vorstellen, dass sich da noch mehr Aktionen von Seiten der Vorgesetzten Deiner Bekannten ergeben und sich das alles etwas anhäuft.
Allein, dass diese Vorgesetzte sich bei Problemen nicht direkt mit ihr, sondern mit dem Geschäftsführer auseinandersetzt, ist ein Verhalten, das ich sehr kritisch sehe, weil es Deiner Bekannten unmittelbar schadet. Selbst, wenn sie diese Probleme irgendwann aufklären kann, bleibt nämlich meiner Meinung nach im Gedächtnis des Geschäftsführers haften, dass es mit ihr immer wieder Probleme gab bzw. gibt. Sie hinterlässt also einen schlechteren Eindruck als die anderen Mitarbeiter, mit denen ihre Vorgesetzte direkt den Kontakt aufnimmt und das Gespräch sucht.
Schon deshalb würde Deiner Bekannten auch ein dickeres Fell nicht weiterhelfen und diese Situation ist für sie ja auch schon jetzt nicht mehr wirklich tragbar, sonst hätte sie Dir davon nicht so ausführlich erzählt. Das zeigt schon, dass das, womit Deine Bekannte konfrontiert wird, sie sehr beschäftigt und sicher auch belastet, und wenn sie sich ein dickeres Fell so einfach zulegen könnte, hätte sie es schon damit versucht und nicht nur darüber spekuliert, ob das helfen könnte.
Ich würde ihr an Deiner Stelle raten, dass sie nun ihrerseits das Gespräch mit dem Geschäftsführer suchen und ihn darüber unterrichten sollte, was hier genau vorliegt und dann auch eine Lösung von ihm verlangen. Sollte er nicht zugänglich sein, so wäre ein Gang zum Betriebsrat absolut sinnvoll, sofern das Unternehmen einen solchen Betriebsrat hat. Wenn das nicht der Fall ist, würde ich mich an Stelle Deiner Bekannten nicht mehr länger mit diesen Situationen herumärgern, sondern mir einen anderen Job suchen und mir wäre dann auch egal, ob ich kampflos aufgebe und dieser intriganten Vorgesetzten das Feld freiwillig überlasse, weil ich der Meinung bin, dass der Klügere auch in diesem Fall nachgibt.
Außerdem habe ich in meinem eigenen Fall erfahren, dass es nicht wirklich viel bringt, wenn es mal soweit gekommen ist und ein Gespräch mit der Geschäftsführung nichts bringt oder gleich gar nicht von dieser gewollt wird. Da kann sie sich längerfristig nur in Richtung eines neuen Jobs orientieren, sie sollte aber bald damit anfangen, nach einer anderen Stelle zu suchen, weil das ja leider erfahrungsgemäß auch gern mal länger dauert, bis man etwas Neues findet.
Für mich hört sich das auch schon nach Mobbing an. Absichtliches Vorenthalten von Post, bewußtes Herbeiführen von Situationen, die die Bekannte in Schwierigkeiten bringen, wiederholtes Übergehen bei Sonderaufgaben und das absolute Nichtbereitsein, darüber mit der Betroffenen zu sprechen. Das klingt in meinen Ohren schon ziemlich nach Mobbing, auch wenn ich auf diesem Gebiet Gott sei Dank noch keine eigenen Erfahrungen sammeln mußte.
Ich bezweifle sehr, daß die Bekannte etwas davon haben wird, wenn sie sich ein dickeres Fell zulegt. Natürlich sollte man sich nicht über alles aufregen, aber hier werden ja bewußt und absichtlich und wiederholt Situationen herbeigeführt, die Bekannte in prekäre Situationen bringen, die vielleicht irgendwann zur Entlassung führen könnten. Wenn die Vorgesetzte sich oft genug ausgeheult hat und genügend Vorwürfe gegen die Bekannte vorgebracht hat, wenn sie wiederholt ihre Arbeit nicht ordentlich verrichten kann, weil ihr Material vorenthalten wird, dann wied dasd irgendwann die Kündigung zur Folge haben.
Ich würde sagen, die Bekannte sollte ein offenes Gesrpäch mit dem Chef suchen, einmal alleine, dann mal mit der Vorgesetzten und mit den anderen kollegen, die ihr schaden wollen, um zu klären, welche Ursache dieses Verhalten hat. Gab es betriebsinterne Bewerbungen um die Stelle? Fühlt sich da jemand übervorteilt und genießt den Rückhalt der Kollegen? Läßt sich das Ganze nicht bereinigen, sollte die Bekannte in Erwägung ziehen, sch eventuell nach einer anderen Stelle umzusehen.
Ein offenes Gespräch mit dem Geschäftsführer war anberaumt, in diesem Gespräch wurde meiner Bekannten mitgeteilt, dass er (der Chef) mit so einem (O-Ton Chef) Kinderkram nicht belästigt werden möchte. Und das an dem Punkt als sie die Dinge aus ihrer Sicht schildern wollte. Daher kam dann eben auch der Entschluss, den Arbeitgeber zu wechseln.
Inzwischen hat sich aber wohl eine radikale Änderung vollzogen: der Vorgesetzte der direkten Vorgesetzten hat sich heute eingemischt und meine Bekannte vorerst aus dem Schussfeld geholt, da er ihre Arbeit durchaus schätzt. Leider ist dessen Einfluss auch begrenzt. Aber der Arbeitsalltag ist erst einmal wieder erträglicher, auch wenn sich das langsam zu einem Kleinkrieg zwischen zwei Fronten entwickelt.
JotJot, in so einem Fall bestünde bei mir auch immer das Risiko, dass ich plötzlich auch ganz vergesslich werde und mir viele kleine Missgeschicke passieren. Aber dies ist wohl nichts, was man jemanden anderen raten sollte.
Dass das für den Geschäftsführer Kinderkram ist kann ich beinahe auch nachvollziehen! Ich selbst dachte damals so, als ich überlegte, ob ich Interesse an einem Gespräch mit der Regionalleitung habe. Mir erschien es selbst fast zu lächerlich, dann über Kleinigkeiten zu diskutieren. Zumal es ja nicht darum geht, ob jemand mal etwas verlegt, etwas vergisst oder sich Arbeitszeiten plötzlich ändern. Und wer sich als Chef in solche Alltäglichkeiten einmischt mutiert schnell zum Kindergärtner. In manchen Unternehmen geht es ja gar um eine nicht sofort gespülte Kaffeetasse, ein offenes Fenster, den schöneren Schreibtisch oder Geräusche die manche Menschen beim Nachdenken schon mal erzeugen (Fingernagel auf den Tisch klopfen, irgendwo dran herumspielen, z.B. am Kugelschreiber). Ich wüsste kaum, welche Möglichkeiten sich einem Chef dort bieten?! Sicherheitsposten an der Spüle, an den Schreibtischen und ähnliches?! Da wird es dann irgendwann lächerlich.
Immerhin entdecken immer mehr Unternehmen den Sinn von Teamtrainings und auch Incentives. Dabei kommt es oftmals vor, dass man den verhassten Kollegen plötzlich ganz anders kennenlernt und nach anfänglichem "Mit dem will ich aber nicht zusammen" dann sehr gut zusammen arbeitet- gerade wenn es darum geht sich zum Beispiel beim Klettern gegenseitig zu sichern, wäre alles andere auch sehr leichtsinnig. So einige wachsen dabei dann richtig zusammen.
Dafür muss das Unternehmen an sich jedoch den Sinn daran erkennen und so etwas unterstützen und auch die Auswahl der Trainer ist sehr wichtig. Meiner Erfahrung nach geht es beim Mobbing gar nicht mal so oft darum, dass man jemanden die Stelle wegnehmen möchte, sondern um Vorurteile, weil jemand anders ist. Und nicht selten wird auch um Anerkennung im alltäglichen Tratsch gekämpft!
@Trisa, natürlich ist das Kinderkram, allerdings ist es ja auch in diesem Fall so gewesen, dass die eine Kollegin sich ausheulen darf - und das auch weiterhin - die andere aber nicht mal ihre Sicht der Dinge schildern darf, wenn sie denn schon wegen willkürlicher Regeländerungen angeschwärzt wird. Natürlich soll sich ein Chef da nicht zwischen die Fronten werfen, aber ich würde auch zumindest den Versuch einer Vermittlung erwarten.
Aber mal allgemein zum Fall. Meine Bekannte schrieb mir vorhin, dass ihr eine Person, die sie mag und der sie glaubt, gesteckt hat, dass ihre Vorgesetzte, die ihr so sehr zusetzt, aus ihren vorherigen Stellung wegen Mobbing gekündigt wurde. Scheint so als ob sich da Verhaltensmuster eingeschlichen haben, die wohl noch existieren.
Ein anderer Bekannter kennt den Geschäftsführer sehr gut und nach einer kurzen nicht mal vollständigen Schilderung, platzte diesem nur kurz heraus, dass der Geschäftsführer sich ja noch immer nicht geändert habe und dass er schon von Jugend an sehr hinterhältig geworden sei. Es zeichnet sich als ein Bild von einer Firmenkultur, die nicht wirklich angenehm ist.
Ich habe letztens eine Diskussion zum Thema Mobbing in einem anderen Forum gelesen. Dort setzte auch jemand eine Übersicht ein, was als Mobbing gelten kann. Leider ist keine Quelle dabei. Ich verlinke den besagten Post trotzdem mal. Vielleicht magst du dich auch mal durch den Thread kämpfen, sind ein paar interessante Anmerkungen dabei. Allerdings auch Anmerkungen einer Userin, die bereits beim Anwalt war und der nur sagte, dass die vorgefallenen Punkte noch nicht genug sind. Was wohl auch zeigt, dass das Thema Mobbing nicht ganz einfach zu handhaben ist und es da auch viel Grauzone gibt. Hier der besagte Post Mobbing Post. Wenn ich mich nicht ganz irre, sind da auch noch verschiedene andere Sachen aufgeführt. Manche genannten Punkte mag man nun sicherlich als Kinderkram abtun. Die Menge macht es aber in meinen Augen und auch das drumherum.
Wie man damit umgeht ist unterschiedlich. Ich denke aber, wenn es einem schon so beschäftigt wie deine Bekannte, dann ist es mehr als nur ein paar Vorkommnisse. Davon mal abgesehen ist Mobbing durchaus auch ein Grund sich krank zu melden. Also ein Arzt schreibt einen deswegen krank, auf der Krankmeldung für den Arbeitgeber steht diese Information allerdings nicht. Wäre eventuell als Konsequenz zu sehen, wenn deine Bekannte einen neuen Vertrag in der Hand hat. Aus meinen Erfahrungen weiß ich, dass Mobbing in der Kündigungszeit anderen noch viel mehr Spaß macht, denn den Arbeitgeber interessiert es dann eh in der Regel nicht mehr oder er stellt sich auf die Seite der Mobber, denn die bleiben ja weiterhin als Arbeitskraft erhalten.
Der Hinweis, dass besagte Kollegin schon mal wegen Mobbing gekündigt wurde, ist auch sehr aufschlussreich in meinen Augen. Damit ist ja an sich dann "bekannt", dass sie scheinbar solche Sachen schon mal bewusst getan hat, man wohl mit ihr geredet hat und so weiter und dann der Arbeitgeber die Konsequenzen gezogen hat. Denn wie du ja schon schreibst, man überlegt selbst, warum andere so sind und ob man manches nur überbewertet.
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