Spinat angebrannt - noch essbar und wo lag der Fehler?

vom 28.06.2011, 19:16 Uhr

Ich war allein vorhin zu Hause und es war schon 2 Uhr mittags. Höchste Zeit für ein Mittagessen also. Ein Blick in sämtliche Fächer der Tiefkühltruhe brachte nur wenig Erkenntnisse. Dann aber fiel mir etwas ein. Spinat esse ich doch immer sehr gerne und der gibt bestimmt ein wenig Power. Also den Rahmspinat von Iglo aus der Tiefkühltruhe gekramt und erst einmal die Verpackung durch gelesen : Eigentlich nichts Besonderes dabei, das übliche Aufkochen eben. Ich habe auch gleich diese grünen Würfel in meinen Topf getan und den Herd ordentlich aufgedreht. Da stand mittlere Hitze, also habe ich einfach die 6. von 9 Stufen gewählt.

Doch irgend wie passierte nicht wirklich etwas und so machte ich einen Gang höher, also 7 von 9. Ich fragte mich, ob ich nicht lieber ein wenig drin herum rühren sollte, weil man das ja eigentlich immer machen muss. Aber ich dachte mir, dass es auch so läuft. Jedoch roch es schnell verbrannt. Ich ließ den Spinat aber weiter ploppen. Ich dachte, es steht ja Blubb auf der Packung, also warum nicht schön köcheln lassen das Ganze. Ein Riesenfehler, wie sich kurz darauf zeigte. Denn der Geruch wurde immer stärker und erst jetzt kam ich auf die sensationelle Idee, mal herum zu rühren. Und da bemerkte ich meine Schusseligkeit, denn man kam gar nicht auf den Boden mit dem Löffel, so angebrannt war es unten am Topf schon. Ich rührte trotzdem erst einmal kräftig weiter, weil ich dachte, man könne es vielleicht noch ablösen.

Dann wurde es mir aber zu hitzig und ich drehte den Herd aus. Jedoch wohl viel zu spät, denn als ich den Spinat dann auf den Teller machte und ins Esszimmer damit lief, da bemerkte ich, dass es im Esszimmer noch viel mehr nach verbranntem Essen roch. Und da kam auch schon meine Mutter herein, die sich auch schon wunderte, denn man konnte meine Kochkünste bis auf die Straße riechen. Das Verbrannte, versteht sich. Ich zeigte ihr erst einmal mein Schlamassel, jedoch meinte sie überraschenderweise, das könne man doch noch essen, also ohne das Verbrannte und kochte den her ausgefüllten Spinat noch einmal auf, in einem neuen Topf natürlich.

Dann meinte sie jedoch, dass es doch ein wenig zu sehr verbrannt rieche und da haben wir es lieber sein gelassen. Aber der restliche Spinat sah eigentlich noch gut aus und schmeckte nur leicht verbrannt. Aber konnte man den dann noch essen? Was für Gefahren wären auf mich zugekommen, hätte ich ihn gegessen? Was hättet ihr in so einer Situation gemacht? Ab wie viel verbranntem kann ich ihn nicht mehr essen? Was lief denn falsch? Lag es nur am Umrühren?

Benutzeravatar

» fcbtill » Beiträge: 4713 » Talkpoints: 21,47 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich habe nun mittlerweile dreimal versucht auf das Thema zu antworten aber irgendwie schmeißt mich mein Browser immer aus Talkteria hinaus. Aber nun zum Thema. Ich kenne das Problem und ich glaube, ich habe auch die Lösung. Ich würde vorher noch etwas Butter darunter mischen, damit es nicht anbrennt. Was haltet ihr von dem Lösungsvorschlag? Was das anbrennen anbelangt esse ich kein angebranntes Essen. Aber deine Mutter hat an sich damit recht, dass man es noch essen kann.

» IamPirat » Beiträge: 431 » Talkpoints: 24,64 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich denke dass du einfach die Hitze viel zu hoch gedreht hast und dadurch der Spinat eben anbrennt. Der bereits aufgetaute Spinat kocht ja schon, während der Rest noch vor sich hin taut.

Mir ist das auch schonmal passiert, als ich zu ungeduldig war und dachte, man könnte das Auftauen ja beschleunigen. Aber es ist wirklich besser etwas Geduld mit zubringen und eine niedrige Temperatur zu wählen, damit der Spinat langsam auftauen kann. Wenn dann alles aufgetaut ist kannst du auch wieder hochdrehen und den Spinat köcheln lassen.

Benutzeravatar

» Nana_2011 » Beiträge: 2250 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Sicherlich ist es schon mal jedem passiert und auch mir. Allerdings brate ich vorher noch immer etwas Zwiebel und teilweise auch Schinkenwürfel an, bevor ich einen Rahmspinat in den Topf gebe. Damit ist der Topf schon so gut eingefettet und die Anbrennungsgefahr sinkt etwas. Das würde ich Dir auch raten. Alternativ kannst Du natürlich auch auf die Butter verzichten und die Zwiebelchen in einem beschichteten Topf andünsten. So sparst Du Dir wenige Kalorien.

Erst dann gebe ich den Spinat hinzu und ich gehe selbst auch nicht weg und lasse den Spinat wirklich bei sehr schwacher Hitze aufwärmen. Dadurch sinkt ebenfalls die Gefahr etwas anzurühren. Jedoch nehme ich meistens ein günstigeres Eigenmarkenprodukt, was den Nachteil der Unportionierbarkeit hat. Ein Vorteil, den ich bei Iglo sehe, da dieser Rahmspinat ja in kleine "Briketts" eingefroren wird. Ich sehe es jedoch nicht ein, für einen Spinat mit den gleichen Zutaten in etwa das Drei- oder Vierfache zu zahlen. Den Spinat rühre ich dann auch immer schön um, so dass da auch nichts anbrennen kann. Es bleibt zwar mal etwas kleben, aber eher am Ende, wenn nun alles aufgetaut ist. Dann soll man den Spinat ja laut Packungsanleitung aufkochen lassen. Auch hier gehe ich nicht vom Herd weg.

Tja, da Du den angebrannten Spinat noch gegessen hast und Du Dich scheinbar fit fühlst, scheint es ja nicht geschadet zu haben. Ich hätte den Spinat auch gegessen, wenn eben nur etwas angesetzt wäre. Dazu nehme ich stets einen neuen Topf und fülle das nicht eingebrannte Essen in diesen. Damit bin ich immer ganz gut gefahren und nun brennt mir auch nichts mehr an, sondern es ist alles geniessbar und manchmal auch gut durch, aber eben nicht so, dass es unangenehm riecht und andere Anwohner dieser Strasse von solch einem Geruch belästigt werden.

Das nächste Mal also gibst Du am besten etwas Fett dazu oder etwas Flüssigkeit und rührst auch gut durch. Den Spinat am besten nicht ohne Aufsicht zubereiten und dann sollte auch alles glattgehen. Bei einer Herdeinstellung von 3 dauert es zwar länger, aber die Gefahr des Anbrennens ist deutlich geringer, als den Herd nun auf 6 oder 7 hochzudrehen. Das ist wohl einer der vielen Fehler, die man als Kochanfänger macht.

Benutzeravatar

» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Essen würde ich es nur, wenn es schmeckt und dazu muss man aber probieren. Mir ist letztens doch tatsächlich das einfachste auf der Welt angebrannt: ein Ei. Ich habs dann probiert. Theoretisch hätte man es essen können, geschmeckt hat es mir aber leider nicht mehr wirklich gut, weshalb ich nur das Eigelb gegessen habe und der Rest ist in den Müll gewandert.

Ich vermute bei dir stark, dass es wirklich an der Überhitzung lag. Das ist auch mein Problem. Man muss einfach etwas Geduld haben, dann kocht es auch und brennt vor allem nicht an. Ich habs damals mit Pudding richtig gelernt. Bis auf ein paar Ausrutscher funktioniert es dann auch. Ich neige eben auch dazu, die Hitze zu hoch zu stellen und wenn mans weiß, kann man es ja einfach ändern.

Benutzeravatar

» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Mir ist das noch nie passiert (jedenfalls bei Spinat), weil ich den lieber länger auf Stufe 1-2 stelle und auch oft umrühre. Ich denke, dass du einfach den Herd viel zu heiß gestellt hast. Stelle ihn das nächste Mal doch auf Stufe 3 oder 4, dann sollte es besser klappen. Ich benutze auch meistens nur Stufe 3 am Herd und so brennt der Spinat eigentlich nie an.

Ansonsten: Hast du denn kein Wasser zum Spinat gegeben? Man sollte da immer einen Schwupps Wasser mit in den Topf geben, dann geht das mit dem Auflösen des Spinats schneller und man verhindert dadurch auch das Anbrennen. Natürlich geht es auch, wenn du stattdessen Butter oder Creme Fraiche oder Sahne dazu gibst, aber das ist immer Geschmackssache und passt meiner Meinung nach auch nicht so recht zu Spinat.

Essen kann man angebrannten Spinat aber auf jeden Fall noch. Zumindest wenn er noch normal schmeckt und man die angebrannten Stellen nicht mit isst sondern entfernt und weg wirft. Aber grundsätzlich ist daran nichts schädlich, wenn man den Spinat, wo in dem gleichen Topf ein bisschen davon angebrannt ist noch isst, davon wirst du auch nicht krank oder so. Nur wenn der Spinat komisch schmeckt würde ich den an deiner Stelle nicht mehr anrühren.

Benutzeravatar

» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


pepsi-light hat geschrieben:Ansonsten: Hast du denn kein Wasser zum Spinat gegeben? Man sollte da immer einen Schwupps Wasser mit in den Topf geben, dann geht das mit dem Auflösen des Spinats schneller und man verhindert dadurch auch das Anbrennen. Natürlich geht es auch, wenn du stattdessen Butter oder Creme Fraiche oder Sahne dazu gibst, aber das ist immer Geschmackssache und passt meiner Meinung nach auch nicht so recht zu Spinat.



Nein, gar nichts habe ich mit rein getan, einfach diese Würfel herein, es stand ja auch nichts Zusätzliches auf der Packung. Also ich bin eher froh, dass ich da nicht weiter probiert habe. Es roch eben sehr komisch und geschmeckt hat man es dann auch. Außerdem habe ich, als es alles schon zu spät war, noch ordentlich drin herumgerührt, weil ich hoffte, dass es noch nicht so stark angebrannt wäre und so habe ich das Verbrannte dann noch mit in den oberen Spinat herein gebracht. Also wäre es wohl doch ein wenig gesundheitsgefährdend gewesen.

Benutzeravatar

» fcbtill » Beiträge: 4713 » Talkpoints: 21,47 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich denke, dass es daran liegt, dass du den Spinat nicht umgerührt hast. Dadurch, dass du nicht gerührt hast, war der Spinat nur die ganze Zeit an einer Stelle und ist an dieser Stelle total heiß geworden und dadurch verbrannt. Wenn du ihn gleichmäßig und von Anfang an umgerührt hättest, dann wäre das nicht passiert.

Ich denke auch, dass man den Spinat noch essen kann, wenn er nur leicht verbrannt ist. Das heißt, dass man ihn noch essen kann, wenn er nur ein bisschen verbrannt schmeckt. Aber sobald man die verbrannten Stellen deutlich sieht und auch deutlich schmecken kann, sollte man den Spinat lieber nicht mehr essen und wegwerfen.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Gerade bei Spinat muss man sehr aufpassen, weil er eben leicht anbrennt. Ich nehme immer etwas Wasser in den Topf und lasse das kochen. Erst dann gebe ich die Spinatwürfel hinein und stelle eine geringe Temperatur ein. Dabei rühre ich aber alle paar Minuten um, sonst brennt er an. Ich habe den Spinat, wenn er unten etwas angebrannt war, aber trotzdem immer gegessen, natürlich nicht das angebrannte. Gestorben bin ich davon nicht.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Der Fehler lag einfach darin, dass du den Herd zu hoch eingestellt hast und zwischen drin auch nicht umgerührt hast. Denn bei jedem Essen passiert genau das, was dir passiert ist und es ist angebrannt oder gar verbrannt. Ich selbst gebe in den Topf mit dem Spinat noch ein wenig Wasser rein damit dieser nicht direkt anbrennt wenn man nicht die ganze Zeit rührt und lasse diesen langsam erwärmen. Niemals den Spinat auf volle Flamme stellen und dann nicht umrühren! Zum einen brennt es dir dann nur unnötig an und zum anderen gehen dadurch viele Inhaltsstoffe kaputt und Spinat bekommt wenn er anbrennt einen komischen Eigengeschmack der an Metall erinnert.

Deine Mutter hat in der Hinsicht jedenfalls recht, selbst wenn der Spinat angebrannt ist kann man diesen noch essen. Allerdings würde ich es davon abhängig machen, wie stark der metallene Eigengeschmack ausgeprägt ist ob ich das dann auch noch möchte oder das ganze eher entsorge. Jedenfalls stirbt man daran nicht, wenn man etwas angebranntes isst.

Was mich allerdings auch wundert, du schreibst davon das auf der Packung nichts dazu stand mit dem dazu geben. Ich habe eben auf meine Packung geschaut die ich vorhin im Supermarkt gekauft habe, und dieser ist ebenfalls von Iglu. Und dort steht drauf, dass man dem ganzen drei Esslöffel Wasser dazu geben soll beim erwärmen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es auf jeder Packung anders drauf steht und du wohl nur nicht alles gelesen hast. Wie gesagt, Wasser dazu geben nicht so hoch drehen und umrühren dann klappt das auch mit dem Spinat. Und man kann durchaus auch etwas mehr Wasser dazu geben als die drei Esslöffel die angegeben werden, jedoch sollte man dann auch bedenken je mehr Wasser man dazu gibt, desto flüssiger wird er am Ende. Ich bedecke meistens den Boden des kleinen Topfes den ich dafür verwende ungefähr 0,5 cm hoch mit Wasser.

Benutzeravatar

» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^