Ich werde gegrillt - heiße Dachwohnung

Es sind 35°C! Draußen vermutlich nicht einmal, aber drinnen in meiner Wohnung unterm Dach mit vier wunderschönen großen Fenstern! Diese natürlich ohne Rollladen und lediglich mit weißen Jalousien für drinnen. Es wäre so schön, wenn ich im Winter bei 15°C etwas von der Kälte hätte speichern können!

Was kann ich jetzt tun?Irgendjemand sagte mal Alufolie vor den Fenstern könnte ein wenig helfen, aber irgendwie hab ich ein bisschen Angst, dass diese dann meine Jalousien grillen. Wahrscheinlich unbegründet? Das es hier drinnen so schnell nicht mehr kühl wird ist mir klar, aber zumindest möchte ich nicht gegrillt werden!

Ich erlebe gerade genau das gleiche. Mir läuft die Brühe in Strömen, das Thermometer hier drin zeigt mehr als 32 Grad. Und ganz ehrlich, all die Tipps und Tricks helfen einfach gar nicht. Alufolie vorm Fenster hat nur zur Folge, das man nicht mal mehr einen Luftzug abbekommt, wenn mal etwas Wind geht. Es gibt spezielle Rollos, die dafür sorgen, dass die Hitze absorbiert wird, aber die Preise dafür sind mir einfach zu hoch, für die drei Tage Sonne die wir im Jahr haben.

Meine einzige Hilfe bei der Hitze in der Dachwohnung ist: "Raus aus der Wohnung". Auch wenn man hier immer sagt, man solle die Fenster früh aufmachen und dann den Tag über schließen, das kann ich nicht, da habe ich Erstickungsängste, ich habe ganztags alle Fenster geöffnet.

Ich fürchte, da bleibt Dir nur die Möglichkeit, eine Klimaanlage anzuschaffen. Das haben wir im letzten Sommer nach reiflicher Überlegung auch getan. Wir haben nämlich alle Fenster zu einer Seite, so dass wir keinen Durchzug erzeugen können und somit auch kein Luftzug weht. Unsere Wohnung ist auch quasi unter dem Dach und nicht gerade sehr gut isoliert. Das bedeutet, dass es bei uns spätestens nach 3 Tagen Dauerhitze auch nicht mehr zum Aushalten ist.

Deswegen haben wir uns eine Klimaanlage gekauft. Wichtig ist eben nur, dass meine mit Energieeffizienzklasse A oder B nimmt, nicht weniger. Sonst wird der Strom zu teuer. Unsere kühlt das Wohnzimmer auf ungefähr 25° - 26°C runter. Wir haben meistens so an die 30°C oder etwas mehr in der Wohnung, also auch eindeutig zu warm zum Schlafen! Ich habe die Anschaffung dieses Gerätes jedenfalls nicht bereut!

Es gibt eine spezielle Folie, die allerdings nicht wirklich günstig ist. Wir haben unsere Agentur unterm Dach und haben genau das gleiche Problem. Dazu stehen bei uns noch jede menge Rechner herum, die zusätzlich noch Wärme produzieren.

Bei uns wurde eine Folie an die Fenster gebracht, die erstens den Raum abdunkeln und zweitens irgendwie 65% der Wärme filtern. Wie ich schon sagte, ist dies allerdings nicht ganz billig, aber ich könnte mir vorstellen, dass du da eventuell auch mit deinem Vermieter reden kannst. Weil das ja auch eine Wertsteigerung der Wohnung bringt. Selbst wenn du irgendwann ausziehst, kann er die Wohnung für mehr Vermieten.

Bei uns in der Agentur bringt das echt viel und wir schwitzen nicht mehr so wie letztes Jahr. Außerdem ist es echt angenehmer für die Augen, wenn alles ein wenig dunkler ist. Wenn man die Sonne genießen will, dann sollte man das eh nicht in der Wohnung tun, sondern den Weg nach draußen suchen. Bei Google findest du mehrere Ergebnisse unter Sonnenschutzfolie.

Ich befinde mich ebenfalls in der gleichen Situation. Zwar bin ich tagsüber im Büro, da gibt es auch eine Klimaanlage (weswegen ich auch gerne mal die ein oder andere Überstunde schiebe in der warmen Zeit), aber wenn ich nach hause komme, dann glaube ich gekocht zu werden. Es ist unerträglich heiß, ich hatte auch schon Tage, da hat das Thermometer mehr als 30 Grad Celsius angezeigt. Unfassbare und unerträgliche Hitze.

Da ich aber ein drei Meter hohes Fenster habe und Rollos bzw. Lamellen dafür sehr teuer sind, habe ich keine. Alufolie wird da auch wenig helfen, es sei denn, ich würde mir die da bahnenweise drauf tun. Den Trick habe ich aber noch nicht ausprobiert. Ich befinde mich nur in meinem Zimmer, wenn es sein muss. Meine Schwester wohnt derzeit in dem Ort, in dem sie studiert, deswegen schlafe ich bei ihr im Zimmer, dort ist es halbwegs erträglich.

Eine Klimaanlange wirds nicht geben. Immerhin habe ich auf beiden Seiten Fenster.

@Jess0708, deine Alufolie Bedenken verstehe ich nicht recht. Diese kommt doch an die Scheibe und verhindert doch keineswegs, dass die Luft sich bei geöffnetem Fenster bewegt- wobei sich hier nicht viel bewegt.

Wir haben ebenfalls eine Dachwohnung und hatten auch vor dieser Wohnung in einer solchen gelebt. Aber sehr heiss war es eigentlich kaum, zumindest nicht so, dass uns die Brühe nur so geflossen ist. Dadurch war es dann noch aushaltbar, zumal wir auch die Fenster rund ums Haus haben und nicht nur auf einer Seite.

Ja, was tun - am besten schon die Scheiben verdunkeln, damit die Sonne erst gar nicht so extrem ins Haus scheint und dadurch die Wohnung aufheizt. Bei Nichtverfügbarkeit von Jalousien oder Rollos kannst Du von innen beispielsweise ein Bettlaken aufhängen. Eventuell befeuchtest Du es noch ein wenig mit einem Pflanzensprüher. Das hilft mir zumindest.

Ansonsten nutzen wir den altmodischen Ventilator zu den zusätzlichen Rollos, damit die Luft nicht so stickig ist. Gelüftet wird idealerweise morgens und am späten Abend, auch nachts, zumindest, wenn es trocken ist. Dann ist eine andere Frische im Haus und ich habe dadurch den Eindruck gewonnen, dass es nicht allzu drückend mit der Hitze ist.

Morgen soll es zumindest hier sowieso wieder abkühlen und ich denke auch, dass für die paar Tage Hitze, die in Deutschland existiert, sich nicht mehr eine Klimaanlage lohnt. Wenn eine Anlage bereits beim Einzug existierte, ist es etwas anderes, aber extra eine anzuschaffen würde ich persönlich wohl auch nicht.

Einerseits würden mir da dunkle Gardinen einfallen. Es gibt doch ganz blickdichte Gardinen, damit von außen kein Licht einfallen kann. Möglicherweise halten diese die Wärme etwas ab, wenn auch nicht ganz, das wirst du sicherlich nie hinbekommen.

Ich hatte auch jahrelang eine Dachgeschosswohnung, allerdings hatte ich entweder Rollladen oder so einen Sonnenschutz an den schrägen Fenstern. Die hielten zwar die Wärme nicht ganz ab, aber es war noch erträglich. Wir haben im Sommer immer einen Ventilator aufgestellt. Der hat zwar nicht wirklich gekühlt, aber wenigstens die Luft bewegt, so dass es erträglicher wurde. Vielleicht wäre das auch noch eine Alternative für dich.

Da wir auch in einer Dachgeschosswohnung wohnen und die Seite, auf der sich Wohn- und Esszimmer sowie ein Raum in der oberen Etage befinden, auch noch auf der Südseite liegen, werden insbesondere diese Räume im Sommer extrem aufgeheizt, allerdings kann ich momentan immerhin nur 25 Grad Temperatur im Wohnzimmer feststellen, jedenfalls wird mir diese Temperatur vom Thermometer angezeigt.

Ich kann Dir nur auch raten, alles abzudunkeln und auch möglichst keine Luft in die betreffenden Räume zu lassen. Auch, wenn sich das seltsam anhört, aber mir ist beim Selbstversuch aufgefallen, dass wirklich weniger Hitze in die Wohnung kommt, wenn die Fenster nicht auf Lüftung gestellt sind.

An den Dachfenstern haben wir außerdem mittlerweile spezielle Dachfensterrollläden, die von der Vermieterin gesponsert wurden. Unsere sind zwar nicht die tollsten, aber immerhin vom Fensterhersteller, der auch Modelle hat, die die Hitze davon abhalten, in die Wohnung einzudringen. Vielleicht kann auch Dein Vermieter sich dafür erwärmen, solche Rollläden bei Dir einzubauen, denn auch ich meine, dass ihm diese eine bessere Chance, die Wohnung nach Deinem Auszug weiterzuvermieten, bieten.

Ansonsten kann ich Dir leider keine weiteren Tipps geben, denn eine Folie, wie Skulp sie beschreibt, hatten wir auch schon an den Fenstern angebracht, bevor wir die Dachfensterrollläden hatten, und leider hat sie überhaupt keine Wirkung gezeigt. Ein Freund von mir hat solche Folien ebenfalls in seiner Dachwohnung an den Fenstern angebracht und mir gesagt, dass diese seine Raumtemperatur um 2 – 3 Grad senken. Das dürfte bei 35 Grad Raumtemperatur aber kaum zu merken sein.

Deshalb empfehle ich Dir wirklich zunächst das Abdunkeln aller Fenster und vielleicht versuchst Du mal, die Fenster wirklich geschlossen zu halten, bis die größte Hitze vorbei ist und die Sonne auf eine andere Seite des Hauses gewandert ist. Abends und morgens kannst Du ja lüften, da solltest Du auch wieder genügend Sauerstoff in Deine Wohnung bekommen.

Entweder du investierst doch das Geld in eine Klimaanlage (wobei hier die Gefahr besteht, dass die Folgekosten einfach stark steigen wegen des erhöhten Stromverbrauchs - wobei du das ja selbst in der Hand hättest und nicht vom 35°C auf 19°C runterkühlen müsstest) investieren müssen oder aber du versuchst mit Hilfe eines Standventilators die Luft in Bewegung zu halten. Beim Standventilator hättest du den Vorteil, dass die Stromkosten sicher in Grenzen bleiben und die Anschaffung sich auch eher als günstig erweisen dürfte.

Nachdem du auf zwei Seiten die Fenster hast, könntest du auch schauen, ob bei geöffneten Fenstern genügend Durchzug erzeugt wird, dass das Lüftchen kühlt. Leider ist natürlich tagsüber nicht zu erwarten, dass von draußen wirklich kühle Luft hereinkommt, so dass wirklich nur der Luftzug für Kühlung sorgen könnte.

Tricks und Tipps wie das Lüften am Morgen und dafür am Tag die Fenster geschlossen zu halten, halte ich für nicht hilfreich. Insbesondere eben deshalb, weil sich eine Dachwohnung auch bei normaler Dämmung schnell wirklich aufheizt. Es mag von der Theorie auch falsch sein, aber subjektiv kommt es mir in solchen Situationen schon erlösend vor, wenn man dann das Fenster öffnet.

Sofern aber die Wohnung unzureichend gedämmt ist (es geht nicht nur darum, Wärme im Haus zu behalten, sondern durchaus auch darum, die Hitze draußen zu lassen) könntest du auch erwägen, diesbezüglich mit dem Vermieter in Kontakt zu treten. Es ist ja nicht unwahrscheinlich, dass durch eine entsprechende Maßnahme hier einiges gewonnen werden kann. Was aber mit Unannehmlichkeiten für dich verbunden sein kann (eben wenn der Vermieter tatsächlich sofort mit dem neuen Dämmen des Daches beginnen will.