Sachen verkaufen und später zurückkaufen
Nicht nur ich, sondern viele meiner Freunde kennen das Phänomen. Man verkauft etwas, weil man es eigentlich nicht mehr braucht. Das können Bücher sein, CDs, Videospiele und vieles mehr. Einige Jahre später bekommt man plötzlich wieder richtig Lust darauf und ärgert sich über den Verkauf. Vor zwei Jahren zum Beispiel habe ich alle meine Computer- und Videospiele verkauft. Das war eine ganze Menge. Ich hatte nicht nur meinen Nintendo DS bei Ebay verscherbelt, bei Amazon konnte ich alle alten Gameboy und Nintendo DS Spiele loswerden. Zusammen mit vielen Sims-Spielen bin ich am Ende auf eine Summe von gut 300 Euro gekommen. Das Geld wurde dann sofort in wesentlich nützlichere Klamotten investiert.
Nun habe ich vor einiger Zeit unglaublich Lust auf Gameboy Spiele bekommen und mich promt geärgert, meinen Nintendo DS verkauft zu haben. Weil ich in letzter Zeit mit dem Geldausgeben übertrieben habe, entschied ich mich gegen einen erneuten Kauf eines Nintendo DS. Aber schon kurze Zeit später wollte ich unbedingt die Sims spielen. Ich hatte plötzlich den Drang, eine Familie zu erstellen und mich und meinen Freund nachzubilden. Also kramte ich in der Schublade, in der ich früher meine alten Spiele verwahrt hatte. Leider konnte ich nur zwei Erweiterungspacks der ersten Sims-Generation finden. Doch ohne das Grundspiel sind diese leider nutzlos.
Also klickte ich mich durch Ebay, Ebay-Kleinanzeigen und Amazon. Letztendlich fand ich ein gutes Angebot. Für 18 Euro kaufte ich also "die Sims2 Deluxe" inklusive eines weiteren Erweiterungspacks. Jetzt sehe ich mich schon so manchen regnerischen Sommertag vor dem PC verbringen. Einerseits habe ich schon eine gewisse Vorfreude, andererseits ärgere ich mich doch ein wenig. Bis vor Kurzem war ich noch der Meinung, aus dieser Videospiel-Phase rausgewachsen zu sein und habe die Sims und Co. für Lebenszeitverschwendung gehalten.
Kennt ihr solche Situationen? Man hat etwas vor Ewigkeiten weggeworfen oder verkauft und sehnt sich Monate oder Jahre später danach zurück. Gebt ihr dem Drang nach oder kauft ihr es nicht zurück? Heute erst habe ich alle Harry-Potter-Bücher bei Momox verkauft und hoffe inständig, dass ich das nicht irgendwann bereuen werde.
Also bei mir ist das so, dass ich eher dazu neige, die Sachen kistenweise bei mir daheim zu stapeln, bevor ich mal auch nur auf die Idee komme, sie zu verkaufen. Da finde ich dich schon fortgeschrittener, du scheinst ja da keine Skrupel beim Verkaufen zu kennen. Das ist aber auch die deutlich bessere Variante, denn entsprechend sieht es auch bei uns in der Rümpelkammer aus. Aber wenn man etwas zurück haben will, dann findet man es bei uns nach langem Suchen auch.
Und wenn du so das Verlangen nach den "Sims" hast, dann wieso kein erneuter Kauf. Auch Erwachsene spielen Videospiele und auch "Sims" wird nicht nur von begeisterten Kindern gespielt. Also würde ich mir da mal keine größeren Sorgen machen, es ist schon alles in Ordnung so. Jedoch würde ich eben dir raten, die Sachen erst einmal ein wenig in die Ecke zu legen, bevor du sie gleich verkaufst. Es sei denn, du bekommst ein Hammerangebot, bei dem du nur geringe Verluste gegenüber deinem früheren Einkaufspreis machst, aber den kennt man ja bei manchen Spielen nicht mehr so genau.
Bei den Büchern hätte ich aber eher gezögert. Nicht, weil ich sie später noch einmal lesen würde, das glaube ich auf keinen Fall, einmal Harry Potter durchgelesen reicht mir vollends aus. Aber so als Verzierung im Bücherregal macht sich die komplette Reihe von den Schinken doch ganz gut, oder? Und seinen späteren Kindern kann man die auch mal geben, wenn sie ein Stück älterer Literatur haben wollen. Aber das weiß ich nicht, ob es dir darauf ankommt, deshalb ist auch dieser Kauf vertretbar.
Bei mir ist es aber auch so, dass sowieso immer neue Sachen auf den Markt kommen und deshalb trauere ich meinen alten Konsolen oder Spielen auch nicht mehr sonderlich hinterher. Der Nintendo DS ist ziemlich in die Jahre gekommen und so hätte ich jetzt gar keine Lust auf ein Spielchen. Da würde ich mir bei Verlangen danach eher die neue 3D-Variante kaufen, und so teuer ist die nun auch wieder nicht. Und wenn du guten Profit mit den Verkäufen gemacht hast, dann freue dich doch darüber und kaufe dir andere Sachen, wie zum Beispiel Klamotten oder aber ein neues Handy oder spare es einfach, das ist sowieso immer gut.
Ich kenne so ein Verhalten nur von anderen, von mir selbst hingegen überhaupt nicht. Ich kann es ehrlich gesagt auch überhaupt nicht nachvollziehen. Ich kannte mal jemanden, der dauernd Sachen verkauft und sich später gleichwertige Dinge wieder neu angeschafft hat. In dem Fall war es allerdings so, dass er chronisch über seine Verhältnisse gelebt hat und mit dem Erlös dann seine Konsumschulden begleichen wollte. Allerdings hat er dann wieder neue Schulden gemacht, um sich die Ersatzgegenstände leisten zu können. Letztendlich war das ein Fass ohne Boden. So scheint es bei dir ja zum Glück nicht zu sein. Du gehst ja wirklich davon aus, dass du die Sachen nicht mehr benötigst, während er dachte, dass er sie vielleicht nicht mehr braucht - was dann meistens aber doch nicht der Fall war.
Wenn ich Dinge kaufe, dann hat das einen Sinn - ich möchte die Sachen verwenden. Bei technischen Geräten ist es zum Beispiel so, dass ich mir in der Regel direkt gute und hochwertige Sachen kaufe und diese dann auch nicht so schnell austausche - einfach weil es nicht nötig ist. Solange die Sachen in Ordnung sind, mir gefallen und es keine technischen Neuerungen gab, bei denen ich mir einbilde, sie unbedingt zu brauchen, nutze ich die Sachen, die da sind. Wenn ich dann allerdings eine Kamera oder ein Objektiv durch ein moderneres Modell mit besserer Leistung austausche, verkaufe ich das alte Modell. Den Sachen, die ich verkaufe, weine ich dann aber keine Träne nach, da ich eben für einen guten Ersatz gesorgt habe. Ich würde die Sachen auch nicht verkaufen, nur weil ich vielleicht mal ein halbes Jahr gar nicht fotografiere. Ich weiß doch, dass ich sie irgendwann wieder benutzen werde.
Bücher verkaufe ich zum Beispiel fast gar nicht, weil ich es schön finde, wenn meine Bücher im Regal stehen. Manchmal bekomme ich auch Lust, ein Buch noch einmal zu lesen. Die einzigen Bücher, die ich verkaufe, sind Lehrbücher. Dabei handelt es sich dann um welche, die ich definitiv nicht mehr benötige oder von denen ich mir eine neue Auflage gekauft habe. In dem Fall verkaufe ich die alte Ausgabe.
Grundsätzlich würde ich mich in solchen Dingen als konservativ bezeichnen. Ich bin nicht so sprunghaft und ändere meine Meinung dauernd. Wenn ich sicher bin, dass ich etwas nicht mehr benötige, dann habe ich bislang auch nicht mehr den Drang verspürt, mir diese Sachen noch einmal anzuschaffen. Ich würde wohl nur für gleichwertigen Ersatz sorgen, wenn etwas kaputt geht, auf das ich nicht verzichten möchte. Wenn also gerade ein schönes Buch oder eine tolle CD kaputtgehen sollte, würde ich mir das gleiche Teil auch zweimal kaufen. Ich würde aber nicht immer wieder Sachen verkaufen und mir dann die gleichen Dinge noch einmal kaufen. Das ist doch auch eine ziemliche Geldverschwendung.
Ohja, das kenne ich auch! Ich verkaufe seit einigen Jahren regelmäßig meinen Kram, den ich nicht mehr brauche. Anfangs war ich auch noch zurück haltender und habe dies oder jenes doch lieber noch behalten, aber mittlerweile kommt alles sofort raus; einfach weil ich so viel Gerümpel habe.
Bei einigen CDs ist es mir schonmal passiert, dass ich diese verkauft oder verschenkt habe und einige Zeit später bekam ich total Lust auf diese Musik. Aber nachgekauft habe ich da nie was. Das einzige (an was ich mich erinnere) was ich mal nachgekauft habe, war ein Buch einer Autorin, die ich total gerne lese. Nun war aber dieses Buch total langweilig, also weg damit.
Letztes Jahr habe ich dann bei Tauschticket entdeckt, dass dort viele Bücher dieser Autorin zu bekommen sind und irgendwie habe ich dann angefangen diese zu sammeln. Mein Ziel ist es also, alle Bücher der Autorin zu haben. Somit musste ich mir dann auch das bereits verkaufte, langweilige Bücher zurück holen.
Ansonsten ist das zum Glück noch nicht sehr oft vorgekommen und auch ich hoffe, dass ich nichts mehr vermissen werde, was bereits verkauft wurde. So wie ich mich kenne, wird das aber sicher noch mal passieren.
Sowas kenne ich weder von mir, noch von anderen. Ich verkaufe nur Dinge, welche ich wirklich nicht mehr nutze und ich ärgere mich auch nicht darüber, wenn sie dann verkauft sind. Wobei es sich dabei meist um Kindersachen handelt, welche sowieso keine Verwendung mehr finden, weil sie zu klein geworden sind.
Aber auch Bücher verkaufe ich. Sogar die meiner Lieblingsautorin habe ich schon verkauft, weil ich unterschiedliche Cover hatte und die bis dahin erschienen sechs Bände nicht wirklich zusammenpassten. Ich weiss aber auch, das ich mir irgendwann alle Bände wieder ins Bücherregal stellen werde.
Ich kenne das so in der Form ehrlich gesagt nicht. Erstens verkaufe ich nur Sachen, die ich wirklich nicht mehr brauch. Bei Spielen sind das dann eben solche, die mir wirklich gar nicht gefallen haben und Bücher verkaufe ich nur dann, wenn ich sicher bin, dass ich sie niemals wieder lesen werde.
Mir geht es aber mit verschiedenen Dingen so, die ich einfach verloren habe. Zum Beispiel habe ich mal ein ganz tolles Buch gelesen. Das muss schon gut und gerne 10 Jahre her sein und so habe ich das Buch vor einem Jahr nochmal nachgekauft, als ich mir sicher war, dass es nicht da war. Verkauft habe ich es hundertprozentig nicht, aber vielleicht ist es einfach so verloren gegangen. Und dann habe ich früher auch unheimlich gerne Age of Empire gespielt. Letztes Jahr habe ich mir dann, glaube ich, nochmal das Spiel gekauft. Leider gab es die alte Version für mein Betriebssystem nicht und mit dem neuen bin ich nicht wirklich zufrieden.
Was ich damit aber sagen will: ich verkaufe niemals Sachen, dich ich eventuell noch benötigen könnte oder die mir mal Spaß gemacht haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass man es wiederentdeckt ist nämlich groß. Und meistens verkauft man es für weniger, als dass man es dann nach Jahren wieder kauft, weil man den Wertverlust auch bedenken muss.
Ich finde es immer wieder faszinierend, welche tollen Themen, hier bei Talkteria entstehen. Denn das ist mir auch schon passiert. Zumindest die Hälfte. Ich habe mal mein Super Nintendo Entertainment System, kurz SNES verkauft. Zudem noch 2 Controller und mehrere Spiele. Ich habe dafür damals knapp 30 Euro bekommen. Damals habe ich das Paket auf einem Flohmarkt verkauft.
Aber ich hätte meine Konsole gerne wieder hier. Zur Zeit spiele ich viel auf meinem Gamecube aber ich vermisse meine alte Konsole. Wenn ich wieder genug Geld habe, werde ich sie mir irgendwo zurück kaufen. Allerdings habe ich gesehen, dass wohl mehrere Leute so denken und alte Konsolen immer beliebter werden. So gibt es Spiele die teilweise für 100 Euro über den Ladentisch gehen. Eine verrückte Welt.
Ich denke mal, dass das jeden von uns schon mal so gegangen ist. Bei mir war es mein alter C 64, den ich verschenkt habe. Das ist allerdings schon so einige Jahre her. Ich hatte da so meine absoluten Lieblingsspiele dazu. Nun ist der Brotkasten natürlich mittlerweile total veraltet, aber manche der Spiele vermisse ich immer noch. Mein absolutes Lieblingsspiel war zum Beispiel "Öl Imperium". Das konnte ich ohne Ende spielen. Leider war das Spiel dann mit dem C 64 auch verschwunden.
Wie froh war ich später, als eine Version dieses Spiels auch für den PC herauskam. Leider stellte sich heraus, dass die Bearbeitung für den PC nur mangelhaft durchgeführt wurde, so dass der Spielspaß gänzlich verloren ging. Noch heute sehne ich mich nach dem C 64 zurück. Allerdings dürfte es schwierig sein, nochmals so ein altes Gerät mittels Kauf zu erstehen. Und wenn, dann bräuchte ich ja noch die alten Spiele dazu, die ich auch nicht mehr habe. Daher wird sich meine Sehnsucht leider nicht mehr stillen lassen.
Ich kenne diese Situation nicht, weil ich es mir immer genau überlege, wenn ich etwas kaufe oder verkaufe. Das liegt daran, dass ich mich im Nachhinein nicht ärgern will. Wenn man etwas, wie du zum Beispiel, wieder kauft, dann kann es gut sein, dass man dann mehr bezahlt als man früher bekommen hat und man hat durch den Rückkauf noch mehr Geld ausgegeben als man eigentlich eingenommen hat.
Ja, ich kenne das auch und habe vor einiger Zeit meine Dolce Gusto auf diesem Wege an einen anderen Mann gebracht. Ich hatte sie schon länger nicht mehr genutzt, weil ich die Kapseln, mit der sie betrieben wird, als zu teuer empfand und sie als Dauerlösung fürs Kaffeetrinken einfach nicht geeignet war. Das wusste ich zwar schon im Vorfeld, also vor dem ursprünglichen Kauf, allerdings hätte ich nicht gedacht, dass ich diese Kaffeemaschine dann wirklich so extrem selten nutze. Also habe ich sie für 60 Euro verkauft und eines Tages tat es mir leid drum. Ich habe dieselbe Maschine in derselben Farbe dann meinerseits für 30 Euro gebraucht bei ebaykleinanzeigen.de gekauft und war glücklich. Leider steht sie nun wieder nur hier herum, ohne benutzt zu werden.
Ein anderer Fall ergab sich vor vielen Jahren, als ich in einer finanziellen Klemme steckte. Eine meiner beiden Schwestern bot mir an, mir Geld, das ich dringend benötigte, so zu leihen, dass sie mir einige CDs abkauft, die sie selbst interessiert hatten. Sie sagte, wenn ich diese eines Tages zurückhaben wollen würde, könnte ich sie ihr ja einfach wieder abkaufen und ihr dann das geliehene Geld zurückgeben. Wenn ich sie nicht wieder haben wollen würde, wäre das für sie auch vollkommen in Ordnung, dann würde sie eben meine CDs behalten.
Ich fand das super, weil es für mich eine hervorragende Lösung war. Ich hatte keine konkreten Schulden bei meiner Schwester, sondern sozusagen ein dauerhaftes Pfand hinterlegt, ähnlich wie in einem Leihhaus und eben nur mit dem Unterschied, dass ich keine Frist gesetzt bekommen hatte, innerhalb derer ich meine CDs zurückkaufen musste (und dann mit Aufschlag), weil sie andernfalls anderweitig weiterverkauft worden wären. Irgendwann vor kurzem fragte mich meine Schwester übrigens, ob ich meine CDs zurück haben wollen würde, denn sie hätte sie mir dann einfach unentgeltlich wiedergegeben.
Das wollte ich aber nicht und ich hätte mich dann auch im Zugzwang gefühlt, ihr doch noch etwas dafür zurückgeben zu müssen, andernfalls hätte ich damals ja praktisch einfach Geld von ihr geschenkt bekommen. Das kam zwar zu damaligen Zeiten vor, ist für mich heute aber undenkbar. Also darf sie meine CDs doch gern behalten, und wenn ich eine davon dann doch mal wieder unbedingt hören will, werde ich ihr ein gutes Angebot machen und darauf bestehen, dass sie es annimmt.
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