Kalender führen

Ich hatte viele Jahre auch keinen Kalender, weil er einfach nicht nötig war. Meine paar Verpflichtungen und Termine konnte ich mir entweder im Kopf merken oder ich habe sie im Handy gespeichert. Mittlerweile hat sich das aber geändert und ich habe mir tatsächlich für 2011 einen Wandkalender gekauft, in dem ich parallel zum Handykalender alles notiere, was anliegt.

Und das ist auch absolut gut so, denn der Wandkalender bietet mir einen wesentlich schnelleren Überblick als das Handy, vor allem, wenn es darum geht, einen Tag in seiner Gesamtheit zu überblicken oder auch nur zu sehen, wie viele Wochenenden in der nächsten Zeit bereits verplant sind. Da bin ich jedenfalls mit dem Blättern deutlich schneller als wenn ich dafür erst in meinem Handy rumtippen muss.

Wenn man zu zweit oder zu noch mehreren ist, ist es vermutlich ohnehin unabdingbar, einen Kalender zu haben, denn sobald mehrere Termine verschiedener Personen zu verwalten sind, wird es doch schnell unübersichtlich und ich will mir auch nicht die Termine anderer Haushaltsmitglieder auf meinem Handy notieren, das würde zu weit führen, finde ich.

Ich handhabe meinen Wandkalender allerdings nicht so, dass ich abends nochmal alles kontrolliere und das Erledigte abhake, das mache ich eher mit einer To-Do-Liste, die ich hin und wieder anfertige, wenn ich wirklich einen klaren Plan brauche, weil ich sonst nichts schaffe, hauptsächlich, weil mir der Durchblick und eine entsprechend klare Struktur fehlt.

Wandkalender funktionierten bei mir rein gar nicht. Ich habe schon viel Geld für extra schöne ausgegeben und es dann nichtmal geschafft, zum nächsten Monat zu blättern. Mein jetziger Taschenkalender hat To-Do-Felder. Jeden Abend alles abhaken müsste ich ja dennoch nicht, denn normalerweise erinnere ich mich ja auch noch ein paar Tage daran, wann ich was gemacht habe- wenn nicht hilft wahrscheinlich auch kein Taschenkalender mehr.

Ich führe einen Kalender und der ist zu meinem Bedauern auch ziemlich lebensnotwendig für mich. Ich trage da alles wichtige ein und alles was nicht drin steht, mache ich auch nicht. Selbst banale Dinge werden da eingetragen, weil es mir ein Gefühl der Sicherheit gibt und ich weiß, dass ich nichts vergessen habe. Das finde ich dann ungemein beruhigend.

Bei mir handelt es sich um einen einfachen Wochenkalender. Ich habe auch so ein Buch, aber das nutze ich eigentlich nicht, weil ich es dazu ja immer aufklappen müsste. So ist der Kalender offen. Sicherlich sieht es dann auch jeder, der reingucken will, aber störend finde ich das auch nicht wirklich. Dort stehen dann auch noch Uhrzeiten und man muss die passenden Termine dann nur zur Uhrzeit zuordnen. Meistens hab ich die Termine dann aber so drin stehen.

Früher hatte ich einen Wandkalender. Den fand ich auch gut und toll sah er außerdem auch aus. Leider hat der Platz nicht gereicht und ich fand es auch anstrengend, wenn man jedes Mal Richtung Wand schreiben musste. So habe ich das Problem ja nun optimal genutzt.

Hausaufgabenhefte habe ich noch nie gebraucht, weil ich auch einfach die Hausaufgaben jeweils bei den Sachen des jeweiligen Faches stehen hatte, war es nun ein dafür zugeteilter Collegeblock oder ein Klipphefter. Vorkabelhefte habe ich nur so pro forma zum Vorzeigen geführt, da ich damit nicht gelernt habe und in Sachen Lernen von Fremdsprachen an sich immer recht fit war. Und einen Kalender? Naja,ich habe einen dieser kleinen Kalender von Herlitz, mit buntem Umschlag und der Einteilung ein Tag, eine Seite, beim Wochenende sind es zwei Tage auf einer Seite.

An sich benutze ich diesen Kalender schon regelmäßig, dort schreibe ich hinein wann meine Klausuren anstehen, wann ich was gelesen oder gemacht haben muss, Abgabe- oder Abholdaten, Reisen und Ausflüge oder auch einfach nur Verabredungen. Plant jemand irgendetwas mit mir, kann ich dann auch einfach schnell im Kalender nachschauen und weiß ob ich da schon was vor habe oder eben nicht. Seit sich die Dinge bei mir angehäuft haben, ist das einfach notwendig, denn irgendwann kann man sich auch nicht mehr merken, wann man Nebenjobs wie Musikunterricht und Nachhilfe angesetzt hat, wann der nächste Urlaub ansteht, die Kursfahrt stattfindet, wann man was abzugeben oder abzuholen hat, wann jemand heiratet oder Geburtstag hat oder eine Pflichtveranstaltung der Schule stattfindet.

Dabei mache ich das aber nicht, weil ich einen Kalender sorgfältig führen will, was bringt mir dass schon, ich mache das weil ich die Sachen sonst vergesse und einfach etwas brauche, an was ich mich orientieren kann. Meine Einstellung dabei ist nicht, trage diesen Termin ein, damit dein Kalender sorgfältig geführt ist, sondern trage ihn ein, weil du ihn sonst vergisst und dann womöglich ein Problem hast. Und wenn man nun im Grunde nicht großartig viel zu machen hat, wieso sollte man dann einen Kalender führen?

Es macht nur dann Sinn, einen Kalender ordentlich zu pflegen wie du so schön sagst, wenn man es nötig hat, heißt also, wenn man wirklich so viel zu tun hat. Temperaturfelder und Stimmungskurven, sowas ist Kinderkram und Unfug, wer braucht denn bitte sowas? Da brauchst du dich auch nicht zu wundern, wenn du keinen Kalender führen kannst, wenn da so ein Stuss drinne ist. Auch To-Do-Listen machen nur dann wirklich Sinn, wenn es genug zu tun gibt. Wenig sinnvoll ist es dort Dinge einzutragen, die total offensichtlich sind und die man jeden Tag oder einfach regelmäßig macht, sprich, Hausaufgaben, Zimmer aufräumen, dem Haustier was putzen und so weiter und so fort. So was braucht man nicht auf eine Liste zu schreiben, weil das einfach für jeden offensichtlich ist und das nur unnötig Schreibarbeit ist, die dir selbst auch nichts bringt.

Daher würde ich einfach mal sagen, dass du keinen Kalender brauchst, ganz einfach. Ein Kalender macht nur dann Sinn, wenn du viele Dinge und Termine hast, über die du dir einen Überblick verschaffen musst. Bei mir stehen lauter solcher Dinger drinne und auch, wann und wie lange ich arbeite, damit ich sehen kann, ob ich genug Geld bekommen habe, bei meinem Nebenjob. Aber wenn du nicht viel solcher Sachen hast, dann brauchst du dir das auch nicht aufzuschreiben, das ist doch logisch oder? Wieso willst du unbedingt einen Kalender führen, wenn du ihn doch gar nicht brauchst? Das scheint bei dir irgendwie so eine Zwangsvorstellung zu sein. Irgendwann wenn du älter bist und mehr Termine und Angelegenheiten anstehen hast, dann wirst du von ganz alleine dazu kommen, einen Kalender zu führen, ohne das du dich dafür anstrengen musst, denn du weißt einfach, dass du ihn brauchst. Solange das aber noch nicht der Fall ist, brauchst du dich auch nicht darum zu bemühen.

Also täglich einen Kalender führen, wo vielleicht drin steht was für ein Wetter ist, mache ich nicht. Ich führe ordentlich meinen Familienkalender und meinen Arbeitszeitenkalender. Der Familienkalender dient zur Übersichtlichkeit aller Personen und deren Termine im Haushalt.

Die Geburtstage, Arzttermine und Termine von der Müllabführ sind aufgelistet. Ohne diesen Kalender wäre ich aufgeschmissen. In meinem Arbeitszeitenkalender schreibe ich genau meine Arbeitszeiten ein, da ich immer unterschiedliche Arbeitszeiten habe. Kalender führen ist sehr wichtig für mich.

Ich führe noch so einen Kalender auf Arbeit in Form eines Ringbuches. Ich traue der Technik einfach nicht so recht und bei einem Versagen wären alle meine Eintragungen futsch. Auch ist es so dass ich nicht immer in das Internet komme um meine Termine angezeigt zu bekommen. Angenehmer Nebeneffekt ist aber dass ich mich durch diesen Kalender niemals mehr bei den Dienstberatungen oder Weiterbildungen langweile.

Es handelt sich bei diesem Kalender um ein sehr schönes Exemplar mit Motiven von Monet, wirklich hochwertig und viel zu Schade um ihn nach einem Jahr zu entsorgen. Deshalb hatte ich mich entschlossen ihn immer weiter zu benutzen bis er voll ist. Jetzt ist er schon fünf Jahre alt. Ich kopiere mir immer aus einem anderen Kalender die Wochen- und Monatsübersichten und klebe sie Anfang des Jahres ein. Dort trage ich alle Urlaube und denkwürdigen Ereignisse regelmäßig ein. Es macht einfach Spaß mal nachzuschauen was man so vor drei Jahren gemacht hat oder wo man im Urlaub war. Natürlich sind die normalen Kalenderblätter nicht mehr aktuell aber das brauchen sie auch nicht. Ich schreibe für meine Aufzeichnungen alles immer hintereinander weg und setze nur das aktuelle Datum davor. Ich hoffe ich konnte das einigermaßen verständlich erklären.

Im Prinzip ist es schon so eine Art Tagebuch, nur nicht so gespickt mit persönlichen Dingen.

Zum Teil führe ich einen Kalender, dort schreibe ich dann meist alles mögliche hinein. Es kann aber durchaus sein das ich mal was vergesse hinein zu schreiben. Vorher hatte ich mehr oder weniger eine Zettelwirtschaft, aber irgendwie sind diese dann immer wieder verschwunden wenn ich sie gebraucht habe . Deshalb habe ich mir irgendwann ein Kalender zu gelegt, da sich dieser schlechter verlieren lässt.

Es kommt immer ganz darauf an, in welcher beruflichen Situation ich mich befinde. Als ich mich als Werbetexter versucht habe, hatte ich einen Kalender in den ich alles sorgfältig eingetragen habe. Da meine berufliche Laufbahn erst im September weitergeht brauche ich momentan keinen Kalender. Wenn meine Ausbildung beginnt, werde ich mir aber wieder einen anschaffen. Für private Zwecke habe ich noch nie einen Kalender gebraucht.

Temperaturfelder und Stimmungskurven, sowas ist Kinderkram und Unfug, wer braucht denn bitte sowas? Da brauchst du dich auch nicht zu wundern, wenn du keinen Kalender führen kannst, wenn da so ein Stuss drinne ist.

Ähm, darf ich bitte selbst entscheiden, was für mich Stuss ist und was nicht?! Ich bin ja wirklich dankbar hier über jede Rückmeldung, aber Kinderkram, Unfug und Stuss sind nicht die richtigen Begriffe für etwas das mir wichtig ist.

Andere Leute führen ein Tagebuch oder bloggen und schreiben täglich für sich oder die ganze virtuelle Welt auf, was sie gemacht haben oder eben nicht. Das wäre auch nichts für mich, aber ich bezeichne es dennoch weder als Kinderkram noch als Stuss! Eben auch weil ich kein Tagebuch führe und wohl auch niemals länger führen werde, wollte ich für mich ein kleines Stimmungsfeld. Das Dingen ist im Miniaturformat und stört absolut nicht. Zumal ich dafür manch andere Option, die man in fertigen Kalendern findet nicht mit drin habe! Also keine Namenstage, keine 20 Seiten Messen in aller Welt, kein Kinderkrams, wie in Schülerkalendern. Andere, die jetzt erst beginnen, dürften auch schwer zu finden sein. Und auch die Temperatur macht für mich Sinn, bzw. ist für mich wichtig und somit kein Kinderkram! Außerdem ist dieses Feld kleiner als ein Fingernagel.

Da ich in der Vergangenheit auch bei sehr vielen unterschiedlichsten Terminen an mehreren Orten verteilt im ganzen Bundesland nie regelmäßig einen Kalender nutzte, hat dies für mich nichts mit der Anzahl der Termine zu tun. Eher im Gegenteil ist es so für mich eine gute Übung regelmäßig etwas einzutragen, ohne Angst haben zu müssen, etwas sehr wichtiges zu vergessen- oder gar ohne Terminkalender aufgeschmissen zu sein. Eben deshalb wählte ich bewusst einen Zeitpunkt, wo es eher ruhiger ist.

Mir geht es wohl ähnlich wie hooker und ich möchte auch ein bisschen Persönlichkeit im Kalender haben.

Ich habe auch immer wieder Probleme, meine Termine alle in einen Kalender einzutragen und dann auch noch daran zu denken, täglich in diesen Kalender zu gucken, auf dass ich dann sehe, was an dem betreffenden Tag so anliegt. Wahrscheinlich hilft da nur Selbstdisziplinierung. Man muss sich eben zwingen, jeden Tag zu einer bestimmten Uhrzeit einen Blick in seinen Kalender zu werfen.

Ich persönlich habe einen Kalender in Form eines größeren Notizbuches. Da habe ich genügend Platz, die Termine einzutragen. Für jeden Tag des Jahres steht mir ein eigenes Blatt zur Verfügung. Da ist am Ende des Jahres immer wieder enttäuschend, wie viele Tage da ohne Termineintrag frei geblieben sind. Immerhin sieht es ja nicht so aus, dass ich nie etwas zu tun hätte. Aber oftmals vergisst man dann den Termineintrag im Kalender doch. Und zum Schluss ärgert man sich, weil man nicht mehr weiß, was man wann gemacht hat. Insofern kann es ganz nützlich sein, seinen Kalender gewissenhaft zu führen.