Aktien als alternative private Altersvorsorge?
Ich habe mich in der letzten Zeit etwas näher mit dem Thema Aktien als Altersvorsorge beschäftigt, da ich nun beginnen möchte, auch etwas für meine private Altersvorsorge zu tun. Allerdings bin ich hier zu keinem wirklich befriedigenden Ergebnis gekommen, ob man Aktien als Altersvorsorge empfehlen kann oder nicht. Auf der einen Seite wird gesagt, dass Aktien relativ risikoreich sein, und sie sich daher nicht als Altersvorsorge eignen würden.
Dann gibt es aber auch andere Experten, die Aktien sogar empfehlen, da diese über eine längere Anlagedauer hinweg als relativ sicher und vor allem auch als ertragreich gelten. Nun weiß ich natürlich nicht, wem ich so recht glauben soll. Daher würde mich die Meinung der Finanzexperten hier im Forum interessieren, ob es sinnvoll ist oder auch nicht, wenn man Aktien zum Aufbau eines Vermögens im Bezug auf die Altersvorsorge nutzen möchte.
Eigentlich kann dir niemand sagen, ob eine Aktie sicher und ertragreich sein wird, denn das weiß man einfach nicht. Alle möglichen Einflüsse können auf die Aktien einwirken und sie abstürzen lassen, von wirtschaftlichen Dingen bis hin zur Firma selbst, die vielleicht nicht so gut da steht irgendwann.
Ich kaufe immer die Aktien der Firma, in der ich selbst arbeite. Dort gibt es für Mitarbeiter einmal jährlich das Angebot, aus einer Prämie die man erhält einen gewissen Betrag für Aktien zu investieren wenn man möchte. So sammelt man sich mit der Zeit einen gewissen Betrag an und kann dann irgendwann mal damit etwas anfangen. Allerdings habe ich sie nicht gekauft aufgrund der Altersvorsorge. Diese Aktien stehen gut da, weil es der Firma gut geht und das zeigt sich auch bei den Aktien, ich habe sie aber gekauft, weil ich einfach denke, dass man dann irgendwann mal etwas hat, dass man abstoßen kann wenn man Geld braucht. Ich kaufe jedes Jahr Aktien und wenn wir mal Eigentum kaufen, möchte ich sie abstoßen, da wir dann das Geld gut gebrauchen können.
Für die Altersvorsorge würde ich nicht mit Aktien planen, das wäre mir viel zu unsicher. Vielleicht sind die Werte am Anfang gut und du bist zufrieden mit dem Wertzuwachs, aber irgendwann kann das völlig anders sein und du verlierst den Wert deiner Aktien. Dann sind sie für die Altersvorsorge nutzlos.
Ich finde du kommst um Aktien oder Aktienfonds einfach nicht herum wenn du dir eine vernünftige Altersvorsorge aufbauen willst.
Natürlich musst du dich vorher ein bisschen mit dem Thema befassen oder jemanden vertrauen der sich damit auskennt. Dabei geht es überhaupt nicht um die Frage zu welchem Zeitpunkt man was kaufen oder verkaufen soll, den optimalen Einstieg oder Ausstieg kann sowieso niemand voraussagen. Durch kontinuierlich monatliche Einzahlungen schaffst du dir dabei eine gute Grundlage und durch den Cost Average Effekt schaffst du dir immer einen guten mittleren Einstiegswert. Gerade bei langen Anlagehorizonten relativiert sich das Risiko enorm, die Statistik die in diesem Fall nicht lügen kann geht von einem durchschnittlichen jährlichen Wertzuwachs von acht Prozent seit den letzten 30 Jahren aus. Sicherlich können da einmal drei aufeinander folgende magere Jahre dabei sein aber auch etliche sehr gute mit zweistelligen Wertzuwächsen.
Grundlage jeder guten Altersvorsorge ist doch dass du kontinuierlich etwas sparst und es anlegst damit es sich vermehrt. Damit steht natürlich die Frage nach einer sinnvollen Auswahl deiner Fonds. Um immer erfolgreich zu agieren oder zumindest das Risiko zu minimieren musst du sehr breit gestreut dein Vermögen anlegen. Auch solltest du auf Fonds setzten die schon seit Jahren erfolgreich agieren, das erkennst du meistens an den Rankings oder den Sternen. Exoten kann man auch mal dabei haben, aber nur in geringem Umfang. Absolut falsch ist es nur eine Aktie oder einen Fonds zu haben, das funktioniert nicht und gleicht eher einem Glücksspiel. Das alles geht natürlich kaum ohne Beratung und ein bisschen eigenes Wissen. Ich finde aber so etwas lernt man auch sehr schnell wenn man sich ein bisschen auskennt und ein Berater einer global anlegenden Bank wird dir da auch sehr hilfreich sein und dir nicht nur die hauseigenen Produkte anbieten.
Ich denke einfach bei den langen Laufzeiten und einer breiten Streuung der Anlagen ist das Risiko eines Verlustes äußerst gering. Natürlich sollte man nicht einen Tag nach einem Terroranschlag alle Aktien verkaufen, aber mit Schwankungen muss man immer rechnen. Was mich völlig an den Aktien oder den Aktienfonds überzeugt ist die breite Auswahl, der preiswerte Kauf und die Verwaltung und die absolute Flexibilität. Ich kann jederzeit alles verkaufen oder weniger Sparen und niemand straft mich dafür ab. Auch werfe ich niemanden überzogene Gebühren in den Rachen die meine Rendite schmälern. Einziger Wermutstropfen ist die Steuer, bei Verkauf ist derzeit ein Viertel deines Gewinnes an Vater Staat abzuführen.
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