Nahrungsergänzungsmittel sind keine Arzneimitteil
Nahrungsergänzungsmittel enthalten Stoffe, die in der Nahrung vorkommen, zum Beispiel Mineralstoffe, Vitamine, Pflanzeninhaltsstoffe. Die Stoffe sind uns aus dem Ernährungsbereich bekannt. Dadurch haben wir eine ausreichende Sicherheit. Diese Mittel brauchen keine besondere Zulassung, weil sie kein spezielles Arzneimittel sind. Trotzdem kann man sie nicht wahllos schlucken, um ein Krankheitsrisiko auszuschalten. Aufgrund einer Blutuntersuchung kann der Arzt genau feststellen, welches Mittel fehlt und wird eine entsprechende Empfehlung geben. Habt ihr schon einmal vom Arzt solch eine Empfehlung bekommen?
Eine besondere Zulassung müssen alle Arzneimittel haben. Bei bestimmten Arzneimitteln ist eine Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln jedoch sinnvoll. Das ist zum Beispiel bei Diuretika (Wasser ausscheidende Mittel) der Fall, die eine Ausscheidung von Mineralstoffen nach sich ziehen können. Eine entsprechende Einnahme von Kalium und Magnesium sollte mit dem Arzt besprochen werden. Denn ein "Zuviel" kann auch Probleme schaffen. Sehr viel Kalium im Blut kann Herzversagen nach sich ziehen. Viel Kalium ist auch in Obst wie Bananen, Avocado und Honigmelonen. Abgekochtes Gemüse hat sein Kalium an das Kochwasser abgegeben. Ebenso einen Vitamin-D-Mangel sollte der Arzt abklären. Nimmt jemand Nahrungsergänzungsmittel ein, ohne Abklärung durch den Arzt? Oft denkt man, dass es nicht schaden kann, diese Mittel einzunehmen. Aber die Beipackzettel sind da sehr informativ. Lest ihr Beipackzettel? Oder kommen die gleich in den Müll?
Ich nehme schon seit über 10 Jahren Nahrungsergänzungsmittel und das ohne Absprache mit meinem Hausarzt. Allerdings sind das Präparate gegen Haarausfall, Magnesium und so genannte Multivitamin-Präparate. Jedoch achte ich schon darauf, dass ich die einzelnen Vitamine nicht zu hoch dosiere, denn in Präparaten gegen Haarausfall sind oft auch B-Vitamine enthalten. Und die sind auch in Multi-Präparaten drin. Man sollte sich schon vor dem Kauf solcher Kapseln gut informieren, ich schaue da meistens ins Internet, weil ich meine ganzen Nahrungsergänzungsmittel ohnehin online bestelle.
Sicher gibt es wieder Gegner, die behaupten, man würde genug Vitalstoffe mit der Nahrung aufnehmen, aber ich sehe das anders. Nicht jeder ernährt sich ausgewogen genug, um den täglichen Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen aufzunehmen. Und nicht jeder hat den gleichen Bedarf an den genannten Stoffen. Jemand, der körperlich hart arbeitet oder krank ist, wird sicher mehr Vitalstoffe benötigen, als ein gesunder Mensch oder einer, der weniger Bewegung hat.
Außerdem ist es ja auch so, dass heutzutage lange nicht mehr die Stoffe in Obst und Gemüse enthalten sind, die früher mal drin waren. Von wegen, ein Apfel am Tag, da kann ich nur lachen! Künstliche Reifungen, lange Transportwege und andere Umstände führen doch dazu, dass Obst kaum noch Vitamine enthält. Und deswegen bin ich auch davon überzeugt, dass man nicht mehr alle lebenswichtigen Vitalstoffe mit der Nahrung aufnehmen kann.
Ich habe auch eine Zeit lang Nahrungsergänzungsmittel, wie beispielsweise Magnesium, Calcium oder Vitamine genommen. Irgendwann hat mir mein Hausarzt aber auch gesagt, dass diese Nahrungsergänzungsmittel unter Umständen auch negative Folgen haben können. Ich habe dann mal mit ihm meine Ernährung durchgesprochen und da hat der Arzt auch gesagt, dass Nahrungsergänzungsmittel an und für sich nicht notwendig seien.
Bei einer normalen und ausgewogenen Ernährung sind Nahrungsergänzungsmittel nicht notwendig, so seine Aussage. Ich muss auch sagen, dass ich mich nicht wirklich schlechter fühle, seitdem ich keine Nahrungsergänzungsmittel mehr zu mir nehme. Das einzige Nahrungsergänzungsmittel, was ich ab und zu mal zu mir nehme (das ist aber auch gleich abgesprochen worden) sind Magnesiumbrausetabletten, da ich ab und zu bei Joggen einen Krampf bekomme. Beipackzettel lese ich nicht, da bin ich etwas faul in der Hinsicht .
Ich habe eine Zeit lang mal nach Rücksprache mit meinem Arzt ein Eisenpräparat eingenommen, weil dieser einen Mangel festgestellt hat. Sonst nehme ich recht wenige Nahrungsergänzungsmittel ein. Hin und wieder nehme ich Magnesium, um Krämpfen vorzubeugen, wenn ich mal Probleme damit habe. Bei Eisen finde ich es schon wichtig, dass man es nur einnimmt, wenn wirklich ein Mangel da ist und man es mit dem Arzt besprochen hat. Andere Mineralstoffe kann man auch mal ohne Rücksprache einnehmen. Bei Magnesium sehe ich es z.B. nicht als so schlimm an, wenn man mal probiert, ob es gegen die Krämpfe hilft.
Dann kann man auch selber merken, ob man einen Magnesiummangel hat. Die Beipackzettel bei den richtigen Nahrungsergänzungsmitteln, was ja nicht unbedingt Mineralstoffe sein müssen, finde ich gar nicht informativ, wenn ich ehrlich bin. Bei meiner Arbeit in der Apotheke lese ich mir schon mal öfter welche durch und ärgere mich schon mal, wie wenig Informationen dort angegeben sein müssen. Außerdem ist nie eine Dosierung angegeben, sondern eine Verzehrempfehlung. Das klingt immer schon so, als wäre es etwas zu essen. Genau dadurch wird auch irgendwie vermittelt, dass man diese Tabletten unkontrolliert schlucken kann, ohne Probleme zu bekommen.
Ich würde ehrlich gesagt nie ohne Rücksprache mit dem Arzt und ohne vorherige Blutuntersuchung irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel einwerfen. Das ist in meinen Augen im besten Fall nur teurer Urin, im schlimmsten Falle gesundheitsschädlich. So oder so wäre es aber Geldverschwendung, wenn diese Nahrungsergänzungsmittel nicht zwingend notwendig sind. Ich finde es echt erstaunlich wie viele Menschen der Ansicht sind, dass man diese Tabletten braucht und sie dann einwerfen ohne dass der Arzt davon weiß.
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