Kinder, Job und Haushalt - wie schafft Ihr das?
Ja, es ist braucht viel Zeitmanagement und auch ein Umfeld, das einen sehr unterstützt. Leider kann ich von meinem Mann zur Zeit wenig Hilfe erwarten, denn er muss sehr viel arbeiten (teilweise mehr als 12 Stunden am Tag).
Doch ich habe eine liebe Schwiegermutter, die mir auf Leonie aufpasst so oft es geht und so oft ich es auch möchte. Denn mehr als 2 mal wöchentlich für 2-3 Stunden ist nicht drinnen - das würde ich nämlich selbst nicht aushalten. Aber ohne diese Unterstützung wäre es nicht möglich zu arbeiten. Das muss ich auch ehrlich zugeben.
Also ich arbeite 30 Stunden die Woche, habe einen Sohn von 5 Jahren und den Haushalt zu schmeißen. Finde es ab und an extrem hart und komme mit dem Haushalt nicht nach und muss alles am Wochenende erledigen. Diese Woche zum Beispiel arbeite ich fast 50 Stunden, da eine Kollegin Urlaub hat, d.h. ich erledige die Hausarbeit am Wochenende. Versuche meist das "gröbste" am Samstag zu erledigen und den Rest am Montag wenn der kleine Mann im Kindergarten ist, sodass ich am Sonntag meine ganze Zeit dem Kleinen widme
Mein Verlobter hilft mir schon sehr, doch wie es so ist, arbeitet er Vollzeit und ist auch fix und alle wenn er Heim kommt. Wir versuchen das bestmögliche, doch irgendwie muss das Geld ja reinkommen. Wenn ich arbeiten muss und der Kindergarten hat geschlossen, ist er bei den Großeltern meines Freundes. Diese lieben ihn total und haben ihn sehr ans Herz geschlossen. Er geht auch sehr gerne zu ihnen und unternimmt sehr viel mit ihnen. Da ich vor 1,5 Jahren umgezogen bin (130 km von meinen Eltern entfernt) sehe ich sie nicht so oft und das tut mir schon etwas weh. Besuche sie aber sehr oft. Sie haben den Kleinen auch mal übers Wochenende, sodass ich dann etwas Freizeit habe.
Ab und an schlaucht mich die Arbeit ganz schön, denn durch meine Schlafkrankheit bin ich etwas benachteiligt, wenn es um die Hausarbeit geht. Wenn ich nachhause komme bin ich meist extrem müde und meinem Verlobten möchte ich das nicht auch noch alles aufhalsen, sodass wir am nächsten Tag die Hausarbeit die liegen geblieben ist erledigen! Klappt aber alles super! Sind ein perfektes Team!
Meine Eltern haben auch Vollzeit gearbeitet, als ich und mein Bruder klein waren und bei uns hat das auch immer alles blendend geklappt. Wir waren Vormittags in der Schule oder im Kindergarten, Nachmittags war manchmal eine Betreuung da, später dann als ältere Schulkinder eben nicht mehr. Wir hatten eine Putzfrau und an sich hat das alles super geklappt und ich wüsste nicht, wieso es notwendig wäre, dass ein Elternteil zu Hause bleibt, um die Kinder zu hüten.
Natürlich muss man das auch alles wollen, denn ganz einfach ist es nicht, wenn man abends von der Arbeit kommt und man hat noch die Kinder am ''Hals'', aber es geht, wenn man denn will und mit ein bisschen Organisation und vielleicht auch dem nötigen Kleingeld (Putzfrau und Betreuung), kann das klappen.
Ich glaube, das ist immer wieder eine neue Herausforderung, das alles unter einen Hut zu bekommen. Je älter die Kinder werden, desto einfacher hat man es, aber ich habe noch einen Kleinen mit 2 Jahren herumhüpfen, der heute erst gerade meinen DVD-Brenner geschrottet hat, als ich 10 Minuten im Garten etwas gemacht habe und mein Mann nichts mitbekommen hat, so viel also dazu.
Ich denke, ein wenig Chaos ist normal, dass es nicht aussieht wie im Museum und auch mal viel Spielzeug herumfliegt. Es sollte nur einfach weitgehend hygienisch sein, ich achte vor allem auf Küche und Bad, dass sich da nicht alles voll müllt, ich finde, wenn im Spielzimmer mal eine Staubecke ist, ist das weniger schlimm als wenn die Spüle oder das Klo dreckig sind. Man muss halt Abstriche machen, besonders die Eltern, die ein Häuschen haben und keine 2-Zimmer-Wohnung.
Hätte ich das Geld, hätte ich auch eine Putzfrau 1x die Woche, und nein, ich würde mich dafür nicht schämen, denn ca. 26 Wochenstunden und 2 Kinder von 2 und 6 Jahren sind denke ich schon per sie viel Arbeit, dass der Haushalt da nicht so locker-flockig mitläuft, versteht sich von selbst. Es gibt ja diese perfekten Mütter, die alles supersauber halten, stundenlang einen Eiertanz um die Kids veranstalten und die nie vor den TV setzen, etc. aber oft landen genau die dann auf Kur, weil sie irgendwann ein Burnout-Syndrom haben, was alles andere als Lustig ist. Dann lieber etwas Abstriche machen und dafür der eigenen Gesundheit nicht schaden, denn ist man erst mal komplett fix und alle, dann muss man den Haushalt und auch die Kids mehr oder weniger komplett liegen lassen, weil man schlichtweg ausfällt, was ich viel schlimmer finde.
Ich habe jetzt ja selbst keine Kinder, aber in Haushalten mit Kindern gearbeitet und teilweise war ich da allein für die Kinder zu gewissen Zeiten mit den Haushaltstätigkeiten zuständig. Mit einem entsprechendem Management bekommt man es auch alles unter einem Hut, auch, wenn ich nun nicht den ganzen Tag zur Verfügung hatte, sondern eben einige Stunden am Tag. Wenn die Kinder krank waren, war ich auch dort auch den ganzen Tag gewesen und habe eben für die Kinder versorgt, mich um den Hund gekümmert und einiges im Haushalt gemacht.
Vergleichen kann ich es jetzt nicht mit dem Tagesablauf der Eltern, zudem war es ja auch mein Job, ich hatte nicht noch einen zusätzlichen Job dazu gehabt. Aber dennoch war es machbar und wenn die Kinder nicht von den Eltern selbst versorgt werden können, befinden sie sich ja in Obhut anderer, beispielsweise bei einer Bezugsperson aus der Verwandtschaft oder in einer Betreuung anderer.
Schwirren die Kinder zu Hause herum, und man hat den Haushalt zu machen, kann man Kinder durchaus mit einbeziehen, und ich denke auch, dass es auf die Stundenanzahl ankommt, die gearbeitet wird. Wenn beide Partner in Vollzeit arbeiten, ist es etwas anderes, als wenn einer in Teilzeit, der andere in Vollzeit arbeitet. Ohne Absprachen geht nichts, manche bekommen es allein hin, andere stellen dann eben eine Haushaltshilfe, eine Tagesmutter oder dergleichen ein und wenn man dazu sich einen Plan macht, funktioniert es auch. Mit einer Hilfe geht es leichter, ohne eine Hilfe ist es aber auch machbar, wenn man gesundheitlich dazu in der Lage ist.
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