Peniblen Menschen - ändern oder akzeptieren?
Ich kenne einen sehr peniblen Menschen, wo ich mir manchmal denke, dass er es viel einfacher haben könnte im Leben, wenn er seine engen Muster überwinden könnte. Es ist nicht so, dass es mich oder die Menschen in seinem Umfeld stört, wenn ich darüber nachdenke das es sinnvoll wäre das Verhalten zu ändern, dann nur weil ich denke, dass es ihm dadurch besser gehen könnte.
Sein penibles Verhalten fängt beim Gang ins Badezimmer an. Unter einer Stunde ist er nicht fertig, da muss jedes Haar an seinem Platz liegen, sonst kommt er nicht aus dem Bad wieder raus. Soweit finde ich das nicht schlimm, gepflegte Männer sind schließlich auch für uns Frauen ein Augenschmaus, Problematisch finde ich aber, dass er ohne seinen Gang ins Bad nichts erledigen würde, egal wie dringend es wäre. Klingelt es an der Tür, weil die Post ein Paket abliefert, macht er nicht auf, weil der Postbote ja denken könnte "wie sieht der denn aus". (Ich muss dazu sagen, er sieht vor dem Gang ins Bad genauso gepflegt aus wie danach, nur die Haare sind durcheinander). Zum Bäcker gehen ohne vorher im Bad gewesen zu sein? Bei ihm absolut undenkbar, lieber hat er Bauchschmerzen vor Hunger.
Manchmal denke ich einfach, was macht er denn, wenn mal eine dringende Situation ist? Freundin in Not, er selbst in Not? Vorher ins Bad gehen bevor man den Notarzt ruft? Es ist zum Beispiel auch so, wenn seine Freundin vom Einkaufen kommt (die beiden wohnen im Dachgeschoss, 4 Stock) und an der Tür klingelt, dass er ohne im Bad gewesen zu sein nicht durchs Treppenhaus läuft und ihr mit den Tüten hilft, egal wie schwer die sind.
Was denkt ihr darüber? Sollte man versuchen, einen solchen Menschen liebevoll etwas zu ändern? (Z.B. Mit ihm ungewaschen durchs Treppenhaus laufen etc.) Kennt ihr selbst solche Kandidaten oder wohl häufiger auch Kandidatinnen? Mich persönlich stört es ja nicht, aber ich bin mit seiner Freundin gut befreundet und sie wünscht sich manchmal ein wenig mehr Überwindung von ihm, dass er einfach mal auf den Sitz der Haare pfeift und ihr nach dem Einkauf hilft etc.
Ich muss sagen, dass ich früher selber in einer gewissen Art und Weise so war. Ich würde behaupten, dass ich nicht so schlimm bzw. penibel war, wie die beschrieben Person, allerdings musste ich nach dem Schwimmunterricht auch immer meine Haare machen, auch wenn der Schwimmunterricht in den letzten beiden Unterrichtsstunden am Tag statt fand, man könnte ja meine ungemachten Haare im Bus sehen.
Allerdings ist das mit der Zeit doch sehr viel schwächer geworden. Heute mache ich mir nichts mehr daraus, wenn ich duschen war und dann beispielsweise zu meiner Freundin oder zu Freunden fahre und mir dann nicht mehr die haare mache. Die kennen mich gut genug, die wissen, wie ich ohne gemachte Haare aussehe und dann ist mir das mittlerweile auch recht egal.
Was ich aber aus deinen Beschreibungen herauslesen kann ist, dass er ja wohl sehr penibel ist. Also seine Frisur über die Hilfe für seine Freundin beim Hochtragen der Einkaufstaschen zu stellen, naja. Das ist dann doch etwas übertrieben meiner Meinung nach. Was sollte denn passieren? Dass irgendwer hinter den Türspion steht und sich still über die nicht gemachten haare lustig macht, das denke ich wird nicht vorkommen, da andere Menschen ihre eigenen Aufgaben und Probleme haben und ihre Zeit damit wohl kaum verschwenden würden, so zumindest meine Ansicht. Die frage ist allerdings, ob das bei ihm noch zu ändern ist. Wenn man sich erst einmal an bestimmte Abläufe gewöhnt hat, dann sind diese nur noch schwer abzuändern. Das ist zumindest meine persönliche Erfahrung. Da du schreibst, dass die beiden schon in einer eigenen Wohnung wohnen, gehe ich einfach mal davon aus, dass die beiden schon was älter sind und nicht erst 16 Jahre alt sind. Ich würde es einfach mal mit logischen Argumenten versuchen oder mit ihm einmal durchs Treppenhaus laufen, ohne gemachte haare versteht sich natürlich. Anhand der Reaktionen kann man ja ablesen, wie fruchtbar weitere Versuche sein werden, ihn davon zu überzeugen, dass er etwas übertrieben handelt.
Ich kenne einen sehr peniblen Menschen, wo ich mir manchmal denke, dass er es viel einfacher haben könnte im Leben, wenn er seine engen Muster überwinden könnte.
Eigentlich denke ich, dass jemand, der sich bestimmte Verhaltensmuster angeeignet hat und immer wieder in einer bestimmten Weise so handelt, sicherlich nicht glücklich darüber wäre, wenn man ihn nötigen würde, sich anders zu verhalten. Zumindest insofern es sich nicht gerade um eine psychische Störung handelt – und das ist hier nicht der Fall – sollte man die Leute so leben lassen, wie sie es möchten.
Manchmal denke ich einfach, was macht er denn, wenn mal eine dringende Situation ist? Freundin in Not, er selbst in Not?
Zwischen Anrufen und Eintreffen des Notarztes vergeht ja doch noch eine Weile, da hat der sicher genug zeit zur Korrektur der Haare
Seine Freundin hat ihn doch schon so kennen gelernt und hat sich trotzdem auf eine Beziehung mit ihm eingelassen. Wenn man vorher die Schrulligkeit eines anderen Menschen kennt, darf man sich nachher nicht darüber wundern, wenn er sich in der Beziehung genauso weiter verhält und nicht nach Wunsch der Freundin ändert. Damit muss man dann halt auch einfach mal leben. Für den Freund ist es doch auch nicht schön, wenn die Freundin plötzlich anfängt, sein Verhalten zu kritisieren und zu mäkeln, wenn sie erst ewig nichts gesagt hat und sich – trotz bekannter „Macken“ - auf ihn eingelassen hat. Wenn jemand merkwürdige Persönlichkeitseigenschaften hat, dann muss man damit leben, denn der Charakter eines Menschen ändert sich nicht.
Es gibt doch ganz einfache Wege, wie man Konflikte vermeiden kann. Scheinbar hat Deine Freundin gar keinen eigenen Schlüssel für die gemeinsame Wohnung. Warum denn nicht? So müsste sie nicht klingeln und auf die abgeschlossene Badpflege warten. Außerdem kann sie ihn ja z.B. kurz vor der Ankunft mit dem Handy anklingeln, da weiß er, dass es Zeit ist, sich zurecht zu machen, weil gleich ein paar Einkäufe getragen werden müssen. Man kann doch mit einfachen Handlungsweisen auf die Besonderheiten eines Menschen Rücksicht nehmen und trotzdem gut klarkommen.
Ich bin der Meinung, dass man keinen Menschen ändern darf und sollte. Jeder Mensch ist ein Individuum und wenn es nicht krankhaft ist, dann sollte man den Menschen auch so lassen wie er ist. Ist es ein Verhaltensmuster, was wirklich krankhaft ist und er sich und andere Menschen damit schaden würde, dann wäre es was anderes. aber er schadet keinem, wenn er gepflegt vor die Tür geht.
Man kann mit diesem Menschen reden und ihm vielleicht mal sagen, was einem aufgefallen ist. Aber bitte änder keinen Menschen. Dieser Mensch würde sehr unglücklich werden, wenn man ihn in ein Verhaltensmuster reindrängt, dass er nicht will. Solange er glücklich damit ist und keinem schadet, sollte man ihn auch lassen und nicht mal versuchen ihn zu ändern.
Ob man jemanden umerziehen kann, weiß ich nicht. Aber bei dem jungen Mann hört sich das irgendwie ein bisschen nach einem Zwang an, kann das sein? Wenn er nicht mal dem Postboten öffnet oder seiner Freundin beim Tragen hilft, finde ich schon stramm. Es ist ja nichts dagegen einzuwenden, dass er sich der Öffentlichkeit nur gepflegt präsentieren möchte, aber wenn er vor dem Gang ins Bad aussieht wie danach, dann gibt mir das schon zu denken.
Macht er das mehrmals täglich? Wenn er z. B. weiß, er muss heute noch in den Laden, geht er dann nochmal ins Bad? Und wenn er dann später abends noch an die Mülltonne muss, verschwindet er dann vorher auch nochmal zur Körperpflege? Oder durchläuft er die Prozedur nur einmal täglich, so dass man noch von einem ausgeprägten Drang nach Reinlichkeit sprechen könnte? Wenn er das nämlich wirklich ständig macht, dann könnte er durchaus unter einer Zwangserkrankung leiden, und nach dem, was ich im Fernsehen schon über Leute mit solchen Zwängen gesehen und gehört habe, sind die meisten nicht unbedingt glücklich dabei.
Ein Bekannter von mir litt oder leidet (ich habe keinen Kontakt mehr zu ihm, daher weiß ich nichts genaues) unter Waschzwang. Er setzte sich nirgends hin, ohne vorher alles mit Zeitungen auszulegen und wusch sich permanent die Hände, was zu einem enormen Schmutzwäscheaufkommen an Handtüchern führte und auf Dauer natürlich nicht gerade gut für die Haut war. Man hat vermutet, dass die Erziehung da eine Rolle gespielt hat.
Ich würde das mal ergründen. Wenn es nur eine Marotte ist, dann hilft vielleicht ein nettes Gespräch. Vielleicht ist der Mann sich nicht bewusst, wie extrem er sich verhält und empfindet das gar nicht so. Seine Freundin könnte vielleicht das Thema mit dem Tüten schleppen mal auf den Tisch bringen. Wenn er mal kurz ungekämmt ins Treppenhaus geht, wird schon kein Reporter von der Vogue auf der Jagd nach ungekämmten Männern unterwegs sein.
Ich persönlich bin niemand der sehr auf sein Äußeres achtet. Ich möchte sauber und gepflegt aussehen, gehe allerdings morgens auch ohne einen Blick in den Spiegel aus dem Haus. Ich gehe auch mal im Schlafanzug zum Briefkasten oder mit Jogginghose zum einkaufen. Demnach fällt es mir oft schwer, Leute zu verstehen die gar so auf ihr äußeres achten. Allerdings akzeptiere ich dies natürlich, schließlich möchte ich andersrum auch, dass akzeptiert wird dass ich nicht so bin.
Was deine Beschreibung betrifft, muss man dass, denke ich einfach akzeptieren. Zumal ich der Meinung bin, dass Leute die dich mögen, deine Fehler akzeptieren und nicht versuchen dich zu ändern. Ich denke auch nicht dass jemand das Recht hätte, dies zu versuchen. Schließlich macht er sein eigenes Leben damit schwerer. Ich denke allerdings schon, dass er wenn es einen Notfall gibt, nicht erst in den Spiegel schaut. Schließlich ist dass dann, keine normale Situation und nicht vergleichbar mit z.B. das heimkommen der Freundin.
Was allerdings möglich ist, ist dass es bei ihm bereits zwanghaft ist und er eigentlich gar nichts dagegen machen kann. Dann sollte man ihm vielleicht nahe legen eine Therapie zu machen. Allerdings denke ich, dass dies sehr unwahrscheinlich ist.
Ich kenne niemanden, der als Erwachsener so ist. Unter Jugendlichen kann ich mir das eher vorstellen, ich hatte während der Pubertät auch Phasen, während denen ich stundenlange Körperpflegerituale hatte, ohne die ich nicht aus dem Haus gegangen wäre. Sowas ist aber eher unter Selbstfindung und Rollenexperimentieren abzuschreiben und heute gibt es in meinem Freundeskreis wie gesagt niemanden, der so penibel ist.
Ich weiß nicht, wie alt dein Bekannter ist oder was er in seinem Leben bisher erlebt hat, aber ich denke, dass sich dieses Verhalten ändern wird, wenn er mal in einer Situation ist, in der das wirklich nicht geht. Ich würde einfach von ausgehen, dass er irgendwann in so eine Notsituation, wie du sie ja bereits beschreibst, geraten wird, die es ihm wirklich nicht erlaubt, sich erst zu stylen. Dann wird er wohl oder übel darauf verzichten müssen und einsehen, dass dafür keine Zeit ist. Dass er den Briefträger mal warten lässt, ist für ihn anscheinend nicht so tragisch.
Ich würde mal spontan sagen, das Problem ließe sich dadurch lösen, dass man ihm einfach die Haare kurz schneidet oder? Mein Freund hat auch längere Haare und an Männern denen das steht finde ich das sehr gut, weil ich es prinzipiell weniger anziehend finde, wenn die da so ein paar Stoppel wachsen haben, aber wenn das für ihn scheinbar ein solches Problem ist, dann sollte man vielleicht wirklich mal darüber nachdenken, ob es nicht für ihn selbst besser wäre, wenn er die Haare kurz hat, so dass er nicht Stunden seines Tages damit verbringen muss, zwanghaft vor dem Spiele zu stehen und sich die Haare zu richten. Vielleicht sollte man ihm das mal vorschlagen, möglicherweise geht er eher darauf ein, wenn seine Freundin behauptet, ein Kurzhaarschnitt würde ihr gefallen an ihm.
Ansonsten sehe ich da eigentlich eher wenig Erfolgschance, dass man das so alleine hin bekommt. Klar kann man ihn ungekämt (ungewaschen muss ja wohl nun nicht sein oder, dass würde ich auch nicht so gerne machen) durch den Hausflur ziehen aber was dann? Dann ist er vielleicht erleichtert, weil da gerade keiner war und ist froh oder aber er macht sich wieder Gedanken darüber, was dieser oder jener Nachbar über ihn gedacht hat. Ich denke, dass sich eine solche Einstellung auch auf andere Dinge im Leben äußern könnte, denkt er vielleicht auch bei seiner Kleidung so, dass es eben auch den anderen gefallen muss, richtet er andere Aspekte seines Lebens nach den Meinungen anderer Menschen aus? Es wäre ihm meiner Ansicht nach zuzumuten, wenn er sich schon solche Sorgen seiner Haare wegen macht.
Und um das zu ändern hilft vermeintlich nichts weiter als das man seine Einstellung dazu von Grund auf ändert und ob man das so als Freundin oder Freundin der Freundin hinbekommt, ich wage es zu bezweifeln. Da müsste vermutlich eher jemand dran, der sich wirklich damit auskennt, ein Psychiater oder Therapeut. Dieser könnte dann vermutlich auf Dauer auch wirklich die Einstellungen dieses Mannes ändern und ihn davon überzeugen, dass es total unwichtig ist, was andere Menschen über einen denken und das es im Grunde auch keinen Menschen stört oder er es als ungepflegt ansieht, wenn die Haare mal durcheinander sind.
Ich selbst kenne das aber nur zu gut, weil meine eigene Mutter auch so ein Mensch ist. Meiner Mutter ist gar nichts perfekt genug und so Sachen wie mal eben ins Auto springen und was einkaufen oder abholen, käme für sie auch niemals in Frage, weil sie dafür einfach viel zu lange braucht, um sich vor dem Badezimmerspiegel noch die Haare zurecht zu zupfen und da ein bisschen und hier noch was und so weiter und so fort.
Meine Mutter ist aber in allen Bereichen des Lebens ein solcher Perfektionist, bei ihr muss einfach alles stimmen. Wenn sie von der Arbeit nach Hause kommt, dann fängt sie erstmal an die Familienmitglieder zusammen zu schreien und sie auf jeden noch so kleinen Krümmel aufmerksam zu machen, der irgendwo im Haus herumliegt und sei er noch so klein. Das ist aber wichtig, es ist Dreck und die Putzfrau hat erst kürzlich gewischt. Das ganze geht dann in der Küche weiter, die Kochlöffel mit der man gerade umgerührt hat, muss man dort hinlegen und nicht da, der Topf wird hier eingeräumt und nicht dort, die Tasse stellt man so rum, die Kräuter hierher und so weiter und so fort. Ist irgendetwas nicht an der Stelle, an der sie es gerne hätte, gibt es Ärger und dann habe ich das Problem.
Ich denke, dass es auf die Art der ''Macke'' ankommt, ob man pingelige Leute sein lassen sollte, was sie sind oder ob man sie ändern sollte. Bei meiner Mutter ist wohl nichts mehr zu machen, wenn ich ausgezogen bin, werde ich das aber auch los und muss mich nicht mehr darum kümmern und laut meiner Mutter ist sie gar nicht zu pingelig, sie will einfach nur nicht im Dreck leben.
Ich habe aber beispielsweise auch von einem Fall in Amerika gehört, da hat eine Frau immer die Fußtapfen der Familienmitglieder vom Teppich gesaugt, wenn diese Mal darüber gingen, weil sie es nicht leiden konnte wenn da diese Abdrücke waren und das war für sie so zwanghaft, dass sie das sogar in der Nacht gemacht hat, wenn jemand spät nach Hause kam. Solche Fälle muss man dann natürlich behandeln und ganz einfach finde ich den Fall mit deinem Bekannten nun auch nicht, aber wenn er sich nicht helfen lassen will, kann man wohl auch nicht viel machen.
Also, ich finde, man sollte keinen Menschen ändern, denn jeder ist irgendwie auf seine Art ein Einzelstück und man kann sich den Menschen doch nicht so zurecht biegen, wie er einem grade gefällt oder am wenigsten Probleme bereietet. Evtl. sollte man einen Menschen auf etwas aufmerksam machen, damit er es vielleicht ändern kann, wenn er selber der Meinung ist, das es besser wäre, dies zu tun, aber ansonsten hilft da wohl nur die Toleranz gegenüber anderen Menschen.
Danke für alle Antworten erst einmal.
In der Tat ist es so, wie Crispin schon vermutet hat, dass sich diese Penibilität auch auf die Kleidung bezieht. Generell auf alles was mit der täglichen Toilette und dem "fertigmachen" für den Tag zu tun hat.
Es stimmt schon, ungewaschen durchs Treppenhaus laufen, ist nicht unbedingt das, was man täglich machen möchte, ich meine auch nur, dass man im Notfall einfach nicht darüber nachdenken sollte, wie jetzt die Haare liegen. Er ist Nachtschichtler, so dass er häufig erst am Abend gegen 18 Uhr aufsteht, wenn er den Tag über geschlafen hat. Seine Freundin kommt um die gleiche Uhrzeit von der Arbeit und geht danach eben oft einkaufen. Wenn sie dann klingelt und z.B. mehrere schwere Tüten hat, fände sie es einfach nur schön, wenn er dann nach unten käme, in Jeans und T-Shirt und eben danach duschen geht. Das ist für ihn aber ausgeschlossen.
Wohl muss ich aber sagen, er hat sich schon sehr verändert. Berichten seiner Mutter und ihm selbst zu Folge, hat er als Teenager sogar mit dem Maßband ausgemessen, wie die Dekoration in seinem Jugendzimmer steht. Er hat ganze Tage damit verbracht, alles richtig auszurichten und zu gestalten und niemand durfte oder konnte ihn dabei stören. Diese Maßnahmen hat er aber vollständig abgelegt, was wohl an seiner Freundin liegt, die eine leidenschaftliche Chaotin ist.
Ich habe schon Hochachtung davor, dass er sich der Liebe wegen soweit verändert hat, dass er ihre Chaotischkeit (die wirklich extrem ist) akzeptiert und nicht mehr mit dem Maßband durch die Wohnung läuft, aber ich denke oft er leidet darunter. Er hat sich verändert, aber ich glaube nicht, dass er das von ganzem Herzen getan hat, ich denke eher es belastet ihn sehr.
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