Comeback von kino.to
Wer in den letzten Wochen auf "Entzug" war und keine illegalen Kopien von Filmen auf der Seite kino.to schauen und eventuell auch herunterladen konnte, der wird nun erfreut sein. Es scheint nämlich noch Betreiber zu geben, die noch nicht unter polizeilicher Aufsicht sind. Diese kreieren einen Neuaufbau der Seite, einfach unter einem anderen Namen. Angeblich soll es noch schwerer sein, diese Anbieter zu verfolgen und die Seite endgültig abzuschalten.
Ich empfehle keinem, es zu tun, aber auf einem Portal namens video2k ist die Seite geschaltet worden. Wie ausführlich und schnell das ging, ist außergewöhnlich. Ein Besuch der Seite lässt kaum Wünsche offen. Alles auf Deutsch, keine nervigen Anzeigen, super schnell kommt man zu den Raubkopien. Anscheinend muss man nun in Tuvalu nach den Servern suchen, denn die Endung wurde verändert. Was haltet ihr von diesen Maßnahmen? Werden die Betreiber damit durchkommen? Schaut ihr euch sofort wieder Filme auf dem neuen Portal an oder habt ihr erst einmal Muffe bekommen und lasst die Finger davon?
Ein typisches Beispiel für das Scheitern solcher versuche der Justiz im Internet für "Ruhe und Frieden" zu sorgen ist doch auch thepiratebay.org. Die Betreiber der Website wurden vor einigen Jahren (genau weiß ich es nicht mehr) festgenommen und wegen der Verbreitung von kopiergeschützten Dateien im Internet. Damals wurde die Seite ebenso wie Kino.to auch gesperrt und vom Netz genommen. Wer sich heute überzeugen will, die Seite existiert wieder und zwar unter gleichem Namen. Ich denke daher wird es mit Kino.to ähnlich weitergehen, auch wenn die Betreiber sicherlich einiges an Konsequenzen zu tragen haben, so wie damals auch bei thepiratebay.org. Was die genannte Seite von dir anbetrifft, so existierte die Seite meines Wissens schon bevor Kino.to geschlossen wurde oder irre ich mich da?
Ich schätze mal, daß das Internet viel zu groß und undurchsichtig ist, um eine Seite für immer und bis in alle Ewigkeit aus dem Netz zu bekommen. Wird hier beispielsweise kino.to gesperrt, macht einen Tag später der Bruder vielleicht eine Seite auf, die nur wenig von der gesperrten abweicht, aber auch erst mal wieder gefunden werden muß. Und wer kommt schon auf die Idee, nach dem genau gleichen Namen erneut zu suchen?
Heut wird eine Seite geschlossen, morgen geht sie, vielleicht leicht abgewandelt, vielleicht aber genau so wieder online. Ich bezweifle sehr, daß das sich mal ändern wird. Solange es Kundschaft gibt, wird es auch solche Portale geben.
rumkugeln hat geschrieben:Was die genannte Seite von dir anbetrifft, so existierte die Seite meines Wissens schon bevor Kino.to geschlossen wurde oder irre ich mich da?
Da hat rumkugeln recht, die Seite gab es schon vorher, und ist deshalb nicht der Nachfolger von kino.to. Zumindest nicht der "echte", also nicht von den gleichen Betreibern. Denn jetzt, wo kino.to geschlossen wurde, ist die Seite video2k.tv einfach überlastet. Sie haben ja innerhalb der Woche, in der kino.to geschlossen wurde, 3x so viele Visits im Vergleich zum Monat davor gehabt, hatte ich mal im Internet gelesen.
Meine Meinung zu dem ganzen ist, dass das Schließen der Seiten keinen wirklichen Sinn macht. Im Internet gibt es zum einen so viele Streamingseiten, dass es das schon fast unmöglich macht, sie alle zu schließen. Und selbst wenn eine Seite geschlossen wird, wird sie wie Thaddäus schon sagte einfach leicht abgewandelt wieder daher kommen. Deswegen bin ich mir sicher, dass der "offizielle" Nachfolger von kino.to bald schon erscheinen wird.
Zum anderen kann man sich diese Filme, Serien und Dokumentationen auch herunterladen, dann braucht man auch keine Streamingdienste mehr. Natürlich ist das Herunterladen im Gegensatz zum Stream anschauen eindeutig illegal, aber wenn man sich in einschlägigen Foren mal umschaut, sieht man, wie viele die Filme downloaden. So kommen diejenigen, die den Film oder die Serie auch anschauen wollen, auch ohne Seiten wie kino.to und video2k.tv zurecht.
Was das wirkliche Problem ist, also warum es überhaupt solche Seiten gibt, kann ich nur vermuten. Ich denke mir, dass es zum einen mit den stark erhöhten Kinopreise zu tun hat. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, für meinen ersten Kinofilm (Harry Potter und der Stein der Weisen) meine letzten 4,50 DM (den Film schaute ich mir kurz vor der offiziellen Euro-Einführung) gezahlt zu haben, und der Film war in Überlange. Heute zahle ich für solch einen Film gut mal 7,50 €. Mir ist klar, dass das nicht der Hauptgrund sein wird, aber ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass die Filmindustrie nicht ganz "unschuldig" am Existieren dieser Seiten ist.
Ehrlich gesagt nutze ich solche Seiten nicht, da es mir viel zu gefährlich vorkommt dies zu tun. Ich möchte meinen Rechner ja nicht der Gefahr einer Virenverseuchung aussetzen. Auch bewegt man sich da ja immer noch in einer gesetzlichen Grauzone, wenn man einen Film streamt. Daher lasse ich da lieber die Finger davon. Ich sehe auch keinen Grund, mir die Filme in einer solchen schlechten Qualität anzuschauen.
Ich habe einen großen Fernseher, der in der Lage ist, Filme in HD und in 3d wiederzugeben. Daher versuche ich natürlich die Filme auch in bester Qualität anzuschauen. Das geht mit Raubkopien aus dem Internet mit Sicherheit nicht. Daher gucke ich lieber Filme im Fernsehen direkt oder von Bluray. Klar muss ich dafür auch Geld ausgeben, aber ich gucke lieber einen Film in guter Qualität als fünf Filme in einer miserablen Qualität.
Die Beliebtheit solcher Seiten wird aber nicht abnehmen. Egal, wie viele Seiten von der Polizei geschlossen werden, es werden auch immer wieder neue Wege geschaffen werden, Filme im Internet legal, illegal oder halb legal schauen zu können. Das ist ein Wettrennen, welches die Filmindustrie nur verlieren kann. Vielleicht würde ein Umdenken bei der Filmindustrie nottun. Ich könnte mir nämlich sehr gut vorstellen, dass man werbefinanzierte kostenlose legale Downloads von Filmen anbieten könnte. Dann könnte der Verbraucher frei entscheiden, ob er sich die kostenlose Version mit Werbung ansieht oder lieber für eine werbefreie Version auf Bluray oder DVD bezahlt.
Die Schließung von kino.to ist natürlich im ersten Moment ein großer Erfolg. Aber wenn man sich einmal darüber im klaren wird, wie das Internet funktioniert, dann sollte einem doch schnell klar sein, dass es solche Seiten immer wieder geben wird und dass man eigentlich an den falschen Stellen nach den bösen Personen gesucht hat. Natürlich ist es auch wichtig, dass man die Personen fasst, die die Filme unberechtigt hochladen. Aber sobald ein Film online ist, haben sich gleich viele andere Personen diesen Film unter den Nagel gerissen und schon entsteht eine neue Kopie davon, die früher oder später wieder online landen wird und sich dann erneut weiter verbreitet.
Wenn man wirklich etwas dagegen machen will, dann muss dafür gesorgt werden, dass neue Film erst gar nicht mehr zugänglich gemacht werden können. Es kann ja nicht sein, dass Filme, die gerade in die Kinos kommen oder sogar noch gar nicht gezeigt wurden, bereits online zu sehen sind. Hier muss angesetzt werden und die Lücken im System gesucht werden, sodass das Übel auch wirklich an der Wurzel gepackt wird. Alles andere ist doch immer nur wieder ein Tropfen auf den heißen Stein, der den Anschein erwecken soll, dass wirklich etwas dagegen getan wird.
Das mit Kino war ja sowieso sehr lustig. Als die Seite deaktiviert war haben Hacker die Seite vom Bundeskriminalamt lahm gelegt. Es gibt aber auch noch andere Ersatzseiten. Da ist zum Beispiel ich lade auf Englisch die Endung ist wie die von Kino. Und das beste die Seite benutzt die selben Streaming Server die auch Kino benutzt hat. Von wegen die wären abgeschaltet. Es gibt so viele Streaming Seiten, dass die Behörden da gar nicht gegen alle vorgehen können. Wenn die eine Sperren taucht schon die nächste auf nur mit einem anderen Namen.
Einfach nur die Seiten vom Netz nehmen ist so wie "kurieren an den Symptomen". Sämtliche Daten liegen nämlich in den seltensten Fällen auf dem gleichen Server wie die Webseite selbst, sondern auf verschiedenen Maschinen, die auch physikalisch ganz woanders stehen können. Außerdem existieren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch gut verwahrte Backups, die man einfach verwenden kann, um die Seite mit wenig Aufwand wieder neu auferstehen zu lassen.
Genau das ist ja bei WikiLeaks im großen Stil passiert: Die Seite wurde zwar "geschlossen", aber jede Menge Leute überall haben die Inhalte einfach auf andere Server "gespiegelt", wodurch man immer noch über Umwege auf die Seite zugreifen konnte.
Ich vermute, dass es unmöglich ist, ein "lückenloses" System aufzubauen, was Filmdiebstahl unmöglich macht. Dafür gibt es zu viele findige Spezialisten, die entweder natürlich finanzielle Interessen haben oder einfach die Herausforderung suchen. Die Frage ist ja auch, ob man so ein System der totalen Kontrolle überhaupt will, denn alle Maßnahmen in diese Richtung würden Unsummen von Geldern verschlingen, die dann bei der Filmproduktion u.U. eingespart werden müssen oder sich eben auf Preise für Kino und DVD auswirken.
Ich denke nicht, das es unbedingt einen Nachfolger von Kino.to benötigt, denn wenn man sich mal etwas im grossen www umschaut, dann findet man viele weitere Anbieter, wo man sich die Filme ansehen bzw. downloaden kann. Das es natürlich in jedem Fall illegal ist, sollte jedem bewusst sein und es kann auch jeder erwischt werden. Solche Seiten, wie Kino.to wird es immer geben und hin und wieder fällt halt mal eine extrem auf und wird hochgenommen. Aber hinter jeder hochgenommenen Seite steht mindestens eine neue Seite, kann ich mir vorstellen,.
Ich denke, dass es schon klar sein muss, dass diese Portale, die von den Machern online gesetzt wurden, illegal sind. Mich wundert es nicht, dass solche Seiten erst mal runtergenommen werden und dann nach einiger zeit wieder auftauchen. Denn diese Menschen sind ja auch nicht dumm und verstecken ihre Seiten auf ausländische Server, wo sie nur sehr schwer bis so gut wie unmöglich gefunden werden können.
Dennoch werden solche Seiten wie im Fall von Kino.to und the piratebay irgendwann sowieso gefunden und dann wird es für die Betreiber nicht grade angenehm. Denn sie bekommen, wenn sie erwischt, werden eine richtig heftige Strafe. Deshalb rate ich davon ab solche Seiten zu nutzen. Da die Gefahr ziemlich groß ist, sich selbst eine Strafe zu kassieren. Meistens enden solche vergehen mit hohen Geld Strafen wie im Fall von piratebay. Es können aber auch Gefängnisstrafen vorkommen.
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