Frauenarztuntersuchung nur mit Arzthelferin?

Ich gehe seit meiner ersten Schwangerschaft nur noch zu männlichen Gynäkologen, weil ich mit weiblichen Gynäkologen schlechte Erfahrung gemacht habe. Aber das ist ein Thema, was hier schon zu Genüge diskutiert wurde. Seitdem ich zu einem männlichen Frauenarzt gehe und das waren in den letzten 25 Jahren einige, weil ich mehrmals umgezogen bin, war immer eine Arzthelferin bei der Untersuchung dabei. Die Frauenärzte haben immer, wenn ich ausgezogen war und die Umkleidekabine verlassen habe, nach der Arzthelferin geklingelt oder sie gerufen und die Untersuchung fand nie alleine mit dem Frauenarzt statt.

Eine Bekannte meinte mal zu mir, dass es so gehandhabt wird, weil zu viele Frauen behauptet haben, dass der Arzt sie missbraucht hat und um das zu vermeiden, ist immer eine Zeugin dabei. Irgendwie konnte ich mir das dann auch gut vorstellen, dass es so ist, weil man den Ruf eines Arztes oder überhaupt eines Menschen ja schnell kaputt machen kann. Mich stört das auch überhaupt nicht, wenn eine Arzthelferin dabei ist und ich muss sagen, dass ich es sogar sehr gut finde. Denn irgendwie ist eine Frau ja wirklich dem Arzt auf dem Stuhl ausgeliefert.

Nun war ich vor kurzer Zeit bei einem neuen Frauenarzt und dieser hat die Untersuchung ohne Arzthelferin gemacht. irgendwie fand ich das schon komisch, alleine mit dem Arzt in dem Raum zu sein. Die Untersuchung ist ja nun doch sehr intim und ich hätte mich sicherer gefühlt, wenn eine Arzthelferin dabei gewesen wäre.

Geht ihr zu einem männlichen Frauenarzt? Ist bei der Untersuchung immer eine Arzthelferin dabei? Findet ihr es schlimm, wenn ihr alleine mit dem Arzt in dem Raum seid? Würdet ihr euch mit Arzthelferin sicherer fühlen? Sicher hat man Vertrauen zu dem Arzt. Aber man kennt ihn ja doch nur von den Untersuchungen. Warum denkt ihr, haben die meisten Frauenärzte eine Arzthelferin dabei, die auch manchmal nur rumsteht und nichts tut, sondern nur anwesend ist?

Geht ihr zu einem männlichen Frauenarzt? Ist bei der Untersuchung immer eine Arzthelferin dabei? Findet ihr es schlimm, wenn ihr alleine mit dem Arzt in dem Raum seid? Würdet ihr euch mit Arzthelferin sicherer fühlen? Sicher hat man Vertrauen zu dem Arzt. Aber man kennt ihn ja doch nur von den Untersuchungen. Warum denkt ihr, haben die meisten Frauenärzte eine Arzthelferin dabei, die auch manchmal nur rumsteht und nichts tut, sondern nur anwesend ist?

Ich bin auch bei einem männlichen Frauenarzt und dort ist bei jeder Behandlung eine Arzthelferin dabei. Ich selber bin auch gelernte Arzthelferin und war auch immer im Behandlungszimmer mit dem Arzt und den Patienten, denn es ist so Vorschrift. Außerdem sind ja auch schon einige Male Meldungen in den Nachrichten gekommen, das gerade Frauen, beim Frauenarzt missbraucht wurden und das soll dadurch vermieden werden.

Durch die Anwesenheit fühlt sich die Patientin auch wohler beim Frauenarzt und der Arzt ist somit auch irgendwie auf der sicheren Seite, denn es ist ja praktisch eine Dritte Person dabei und so kann dem Arzt auch nichts unterstellt werden und die Patientin fühlt sich einfach besser, denn ich glaube nicht, das ein Arzt sich in Anwesenheit seiner Arzthelferin an einer Patientin vergreifen würde.

In den letzten Jahren war ich nur einmal bei einem männlichen Frauenarzt und mit dem war ich alleine im Untersuchungsraum. Wobei ich mir dabei auch nicht weiter komisch vorkam. In dem Moment habe ich mir auch darüber keine Gedanken gemacht. Der sollte halt nur mal "nachschauen" ob ich eventuell schwanger bin.

Aber selbst bei meiner langjährigen Frauenärztin war ich nur selten mit ihr bei Untersuchungen alleine. Meist hat die Arzthelferin diverse Fakten notiert, welche meine Frauenärztin ihr genannt hat. Nur als sie mir die Spirale gesetzt hat, waren wir wirklich alleine. Kann aber sein, weil zu dem Zeitpunkt nur eine der drei Arzthelferinnen in der Praxis war und der Empfang ja besetzt sein musste.

Ich gehe auch nur noch zu männlichen Frauenärzten, weil ich mit den weiblichen keine tollen Erfahrungen gemacht habe. Und momentan bin ich bei einem Frauenarzt, mit dem ich wirklich sehr zufrieden bin, auch was die freundliche, aber doch sehr distanzierte Haltung angeht, die er an den Tag legt und die sehr angenehm für die Patientin ist, wie ich finde.

Allerdings habe ich noch nie erlebt, dass irgendein Frauenarzt, bei dem ich bisher war, bei der Untersuchung eine Arzthelferin dabei hatte. Davon gehört, dass das so gehandhabt wird, habe ich zwar auch schon, aber alle Frauenärzte, bei denen ich bisher war – und das waren sicherlich sechs oder sieben verschiedene – waren bei der Untersuchung mit mir alleine, so also auch mein aktueller Gynäkologe.

Ich finde es überhaupt nicht schlimm, mit dem jeweiligen Arzt alleine zu sein, nein. Und über irgendwelche möglichen Übergriffe habe ich mir auch überhaupt noch keine Gedanken gemacht, wohl auch, weil ich mir vorstellen kann, dass so eine Untersuchung für einen Frauenarzt eher abschreckend als in irgendeiner Form erregend ist, ganz ehrlich gesagt. Insofern spielt es für mich auch nicht wirklich eine Rolle, ob eine Arzthelferin bei der Untersuchung anwesend ist oder nicht, vermutlich empfände ich, weil ich es nun eben ganz anders gewöhnt bin, es eher als seltsam und vielleicht störend, wenn eine Arzthelferin bei meiner Untersuchung anwesend wäre.

Allerdings denke ich schon, dass dieser Vorwurf von Übergriffen ursächlich für die Anwesenheit einer Arzthelferin bei den Untersuchungen in manchen Praxen ist. Ich frage mich insofern aber, ob eben genau diesen Ärzten bereits entsprechende Vorwürfe gemacht wurden und sie sozusagen aus Schaden, ob nun wirklich verursacht oder nicht, klug wurden oder ob einige der Frauenärzte auf der Anwesenheit einer Arzthelferin grundsätzlich bestehen, um der Patientin gleich in dieser Hinsicht ein gutes Gefühl zu geben.

Mir selbst ist das unwichtig und ich hatte tatsächlich noch nie das Gefühl, dass diese Anwesenheit einer Frau bei meiner Untersuchung notwendig wäre. Hätte ich das Gefühl, dass der Frauenarzt ein eher schmieriger Typ ist oder mir an ihm bzw. seiner Art irgendetwas missfallen, dann würde ich die Untersuchung vermutlich auch gar nicht erst vornehmen lassen, sondern gleich wieder gehen. Vielleicht sehe ich das zu locker oder bin zu naiv, aber ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass diese Übergriffe von Frauenärzten auf ihre Patientinnen so häufig vorkommen - wenn überhaupt.

Ich kenne auch mehrere männliche Frauenärzte die sowohl eine Arzthelferin bei der Untersuchung dabei haben, als auch welche die die Untersuchung alleine durchführen. Aus Neugier habe ich auch schon mal nachgefragt wieso das jeder Arzt anders handhabt. Das eine Arzthelferin mit im Raum ist, wurde mir auch bereits mehrmals damit argumentiert, dass wirklich verhältnismäßig viele Frauen behauptet haben, der Arzt hätte sie sexuell belästigt, in welcher Form auch immer. Hier geht es wohl um unsittlich Berührungen und zudem wohl einfach auch um eine falsche Auffassung dessen von den Frauen.

Auch kenne ich es von Ärzten so, dass auf Nachfrage von diesem im Behandlungszimmer keine Arzthelferin dabei ist, da die Untersuchung eben eine sehr intime Sache ist und viele Frauen sich unter Umständen mit einer zweiten Person im Raum eher unwohl fühlen und mit einem männlichen Arzt an sich kein Problem haben, sonst würden sie diesen wohl kaum besuchen. Andersherum habe ich aber im Moment auch eine nette Frau als Arzt, welche bei den Untersuchungen extra fragt ob man noch eine Arzthelferin dabei haben möchte. Es gibt wohl auch Frauen die sich wohler fühlen wenn einfach eine zweite Person da ist, die Händchen hält und einem gut zu redet. Je nach Schwierigkeit der Untersuchung stelle ich mir das auch sehr gut vor, dass man Ablenkung hat.

Mir persönlich ist es egal ob ich zu einem männlichen oder weiblichen Arzt gehe, genauso ob bei der Untersuchung eine Arzthelferin dabei ist. Natürlich könnte es tatsächlich zu einem unschönen zwischen Fall mit einem Arzt kommen, ich denke allerdings das dies sehr, sehr selten ist und zur Not kann man sich selber wehren, in welcher Form auch immer und um Hilfe rufen. Ich denke aber alleine an dem Patientenaufkommen, welches man meist doch sehr gut mitbekommt kann man schon ein wenig abschätzen wie kompetent der Arzt ist, sollte er nicht gerade der einzige Arzt in einem kleinen Dorf sein versteht sich.

Also ich finde es seltsam, das du zwar einen Mann willst aber eine Frau dabei sein muss. Ich finde es macht keinen Unterschied ob es ein Mann alleine macht oder noch eine Frau dabei zusieht. Klar ist es für ihn sicherer, denn es reicht, dass eine Frau so was behauptet und er wird keinen Fuß mehr fassen in der Gegend, weil so was spricht sich rum wie ein Lauffeuer. Und den Leuten ist dann egal was wirklich dran ist. Ich finde es ist okay, wenn er die Untersuchung alleine macht. Wenn ich zu einem männlichen Frauenarzt gehe gehört das nun mal dazu. Also demnach finde ich es nicht seltsam wenn er es alleine macht. Kann ihn aber verstehen wenn er das nicht möchte.

@llohv: Natürlich ist es ein Unterschied, ob ich zu einem Mann oder einer Frau gehe und wenn ich lieber von einem Mann untersucht werde, heißt das doch nicht, dass ich keine Frau dabei haben will. Man hört so viel von Ärzten, die Frauen begrabschen und nicht nur wegen der Untersuchungen. Deswegen habe ich auch mal gehört, dass es Pflicht ist, dass eine Frau dabei ist, die eben anwesend ist. Sie muss nicht mal zuschauen.

Was ist komisch daran, wenn ich mich nicht von einer Frau untersuchen lassen will, aber eine Frau dabei haben möchte, damit so was erst gar nicht passieren kann. Sicher sieht ein Frauenarzt jeden Tag ziemlich viele Frauen. Aber die Veranlagung eines Frauenarztes kann keiner wissen und da ich zum ersten Mal bei diesen Arzt war, kam mir das schon was komisch vor, dass er die Untersuchung eben alleine gemacht hat. So kenne ich das eben nicht.

Ich habe bislang nur Frauenärzte als Frauenärzte und keine Frauenärztinnen gehabt, das waren aber bislang auch nur zwei gewesen. Bei dem ersten Frauenarzt war es schon so, dass da durchaus mal eine Arzthelferin mit im Raum gewesen ist und die dann schon dagewesen ist- aber soweit ich mich erinnere, war es nicht immer der Fall gewesen.

Nun bin ich in einer gemeinschaftlichen Praxis gelandet und habe dort zwei Frauenärzte und eine Frauenärztin zur Verfügung. Einer von diesen Ärzten ist auch mein Hauptarzt, die anderen beiden stehen durchaus als Vertretungsärzte zur Verfügung. Ich muss sagen, dass ich bei den beiden Herren nie eine Arzthelferin mit im Zimmer hatte, wenn es um die Untersuchung ging und ich habe mich auch nicht unwohl gefühlt. Unwohl fühle ich mich komischerweise, wenn ich zur Ärztin muss, die ist sehr grob und unsensibel.

Dadurch bin ich etwas erstaunt, dass Emskoppel schreibt, es hat eine Arzthelferin mit im Raum zu sein, weil es auf eine Vorschrift beruht. Aber ich beharre auf diese nicht und ehrlich gesagt fühle ich mich wohler, wenn ich mit meinem Stammarzt allein im Raum bin.Vor Übergriffen habe ich keine Angst, weil diese Praxis sehr stark frequentiert wird und der Arzt seinen Ruf aufs Spiel setzt, sollte da etwas dergleichen geschehen.

Da ich vor dem ersten Frauenarztbesuch gelesen habe, dass es wohl immer eine weibliche Person mit im Raum zu sein hat, war ich auch erstaunt, als es bei mir dann nicht so der Fall gewesen ist. Aber ich habe festgestellt, dass in meiner jetzigen Praxis nie eine Frau mit ins Zimmer geht, es sei denn, es handelt sich um einen ambulanten Eingriff, bei der assistiert werden muss.

Ich gehe nun auch schon seit gut vier Jahren zu einem männlichen Frauenarzt, und ich kann mich bei bestem Willen nicht daran erinnern das da jemals eine Arzthelferin anwesend war während der gynäkologischen Untersuchung auf dem Stuhl, beim Ultraschall der in einem anderen Raum auf einer Liege gemacht wird war auch nie eine Arzthelferin anwesend. Ich habe so etwas auch nie als nötig empfunden und fühle mich auch wohl und bin entspannt wenn nur mein Frauenarzt im Raum ist.

Die Praxis zu der ich gehe ist eine Gemeinschaftspraxis, und ich war auch schon einmal bei dem Kollegen meines eigentlichen Frauenarztes, und auch da war bei den beiden Untersuchungen keine Arzthelferin anwesend.

Das besagte Zimmer in dem der Ultraschall gemacht wird ist ein Verbindungszimmer zwischen den beiden Behandlungszimmern der Ärzte und wird gemeinschaftlich und abwechselnd von beiden Ärzten genutzt. So kann es passieren das auch schon einmal der andere Kollege herein kommen kann während der eine Arzt einen Ultraschall durchführt. Allerdings ist der Raum immer abgedunkelt und Frau wird immer um auch während der Untersuchung die Intimsphäre zu wahren ein großes Handtuch über die Hüfte gelegt, so das niemand auf die Intimregion schauen kann. Deswegen fühle ich mich da immer recht sicher und gut betreut, auch ohne anwesende Arzthelferin.

Das es Pflicht sein soll das bei männlichen Frauenärzten eine Arzthelferin anwesend sein soll habe ich zwar auch schon gehört, aber scheinbar wird das ja nicht in allen Frauenarztpraxen so praktiziert. So lange ich mich auch alleine mit dem Arzt in einem Raum sicher fühle ist das für mich persönlich kein zwingendes Muss das da noch jemand zur Sicherheit anwesend ist.

Ich war bisher noch nie bei einem männlichen Frauarzt und weiss daher nicht, ob es wirklich so ist, dass immer eine weibliche Arzthelferin dabei ist. Allerdings kann ich schon nachvollziehen, dass sich die Ärzte vor solchen Anschuldingen schutzen wollen und daher zur Sicherheit eine Arzthelferin mit dabei haben wollen.

Bei meiner Frauenärztin ist es nun so, dass - wenn ich mich richtig erinnere - auch jedesmal eine Arzthelferin mit dabei ist, die bestimmte Dinge aufschreibt oder einfach nur da ist. Warum genau das ist, weiss ich auch nicht. Diese ist auch oft nicht die ganze Zeit dabei. Stören tut es mich allerdings nicht, dass noch jemand dabei ist.