Hund der Nachbarin alleine auf Balkon
Hier habe ich schon geschrieben, wie gefährlich es sein kann, wenn man seinen Hund auch nur einen kurzen Moment nicht unter Kontrolle hat oder der Hund nicht hört oder einen nicht hören kann. Umso schlimmer finde ich es, dass meine Nachbarin ihren Hund auf dem Balkon alleine lässt und sie wohnt immerhin im dritten Obergeschoss. Ich finde es unverantwortlich von ihr, dass sie ihren Hund dort unbeaufsichtigt lässt.
Soll ich einfach einmal zu dem Haus herüber gehen oder sie einmal auf der Straße darauf ansprechen, wenn ich sie sehe? Soll ich ihr mal erzählen, was dem Hund meiner Bekannten passiert ist? Würdet ihr einfach sagen, dass es ihre Verantwortung ist? Ich will ihr ja auch nichts böses, mir geht es eher um ihren Münsterländer. Was ist, wenn sich mal ein Vogel auf dem Balkon verirrt und er dann hinterherspringt?
Ich muss ehrlich sagen, wir lassen unseren Hund jeden Tag draußen auf unserer Terrasse. Unser Terrassengeländer ist mehr als hoch genug für unseren kleinen Hund, und auch zwischen den Geländerstangen kann er nicht hindurchspringen, da diese sehr breit sind. Jetzt weiß ich nicht, wie hoch das Geländer des Balkons deiner Nachbarin ist, aber ich denke nicht, dass sie auf dich hören würde, wenn du ihr diese Geschichte erzählst und ihr rätst, den Hund auf dem Balkon alleine zu lassen. Versuchen kannst du es auf jeden Fall, und vielleicht bringt es auch etwas.
Die meisten Balkone aben doch eine Höhe, wo ein Hund eher nicht drüber springen würde. Unser Balkon zumindest wäre viel zu hoch. Wie sieht das denn bei besagtem Balkon aus? Kann der Hund denn wann er will rein? Dann kommt er mit Sicherheit auch nicht auf die Idee mal zu springen. Anders würde das vielleicht aussehen, wenn er Langweile hat und nicht wieder rein kann. Davon mal abgesehen, dass ich es unverantwortlich finden würde, wenn jemand bei gewissen Wetterlagen seinen Hund da draußen lässt.
Ansonsten finde ich, dass es dich weniger was angeht und viele Hunde genießen es auch, wenn sie die Möglichkeit haben, mal auf den Balkon oder die Terasse zu gehen. Und einen Hund rund um die Uhr zu beaufsichtigen ist eigentlich kaum möglich, zumal auch Hunde eine gewisse Zeit lang mal ihre Ruhe haben wollen. Wo du allerdings recht hast ist, dass dann gewisse Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen, wie eben die Richtige Höhe der Balkonwand oder eine offene Tür um in die Wohnung zu kommen oder, oder, oder.
Wenn du dir Frau gut kennst mag es auch noch gehen, wenn du ihr den gut gemeinten Rat gibst und es nicht als Vorwurf deklarierst, sondern ihr sagst, dass du dir einfach bloß Sorgen machst und dir aufgefallen ist, dass.... Hast du aber weniger den Kontakt und ist sie eher eine Fremde, dann fände ich es schon merkwürdig, wenn du sie von jetzt auf gleich auf sowas ansprichst. Ändern würde sie es dann sicherlich eh nicht. Ist es aber ein Ratschlag, kann das schon anders aussehen.
Also der Hund käme da locker mit nem kleinen Satz herüber. Es ist ein Münsterlänger Schäferhund Mischling, der auch sehr neugierig ist. Ich habe einfach Angst, dass er irgendwann aus Neugier mal auf das Geländer springt um zu sehen, was dahinter ist. Es ist ein blickdichtes Holzgeländer, wo der Hund auch manchmal seine Pfoten oben drauf legt.
Ich denke, dass es auf die Beschaffenheit des Balkons ankommt. Wenn der Balkon so gebaut ist, dass der Hund nicht unter der Brüstung oder gar darüber springen kann, dann würde ich mich nicht einmischen und die Nachbarin darauf ansprechen.
Wenn du allerdings meinst, dass ihr Hund die Größe hat um mit einem Sprung über das Geländer zu kommen, dann kannst du sie ja mal darauf aufmerksam machen. Vielleicht denkt sich deine Nachbarin nichts dabei. Ich habe auch einen kleinen Hund, der auch alleine auf den Balkon darf. Der Balkon ist unten herum dicht und er ist auch zu klein, um über die Brüstung zu kommen.
Ich persönlich finde es jetzt ehrlich gesagt nicht so schlimm, wenn deine Nachbarin ihren Hund auf dem Balkon unbeaufsichtigt lässt. Klar ist es tragisch, was du in deinem anderen Thread beschrieben hast, aber so etwas kann man, wie ich finde, nicht vergleichen. Es ist doch nicht so, dass der Hund von deiner Nachbarin auf dem Balkon ausgesperrt wird? Zu solchen Unfällen kann es doch immer kommen, auch wenn die Nachbarin auf dem Balkon anwesend ist, könnten Tauben auf dem Balkon landen und der Hund jagt hinterher. Das wäre dann aber ein sehr unglücklicher und tragischer Einzelfall, den ich für sehr unwahrscheinlich halte.
Ich glaube ja irgendwie schon, dass der Hund sich sehr wohl bewusst ist, dass er sich auf einem Balkon im dritten Stock befindet (Zumindest in einiger Höhe, vor welcher der Hund aus Respekt hat). Auch halte ich es für mehr als nur unwahrscheinlich, dass Tauben auf dem Balkon landen, wenn diese bereits im Anflug sehen, dass sich ein Hund auf dem Balkon befinden - Das liegt überhaupt nicht in der Natur einer Taube.
Wie hoch ist denn das Geländer des Balkons und kann der Hund wirklich so ohne weiteres über dieses Geländer springen? Zwar weiß ich, wie groß Münsterländer werden können, aber ich stelle mir dies ein bisschen übertrieben vor. Wenn es dich aber wirklich so stört und es dir kein ruhiges Gewissen lässt, wieso solltest du diene Nachbarin nicht darauf ansprechen? Immerhin meinst du es doch nicht böse, du willst nur das beste für den Hund und handelst dementsprechend. Ob sich deine Nachbarin dies, was du sagst, zum Herzen nimmt, ist natürlich eine andere Sache. Vielleicht schaffst du es ja aber, dass diese zumindest darauf achtet, was ihr Hund auf dem Balkon macht.
Bei Bekannten haben wir vor Jahren wegen einem ähnlichen Fall mal die Polizei informiert. Wobei es da spät abends war, der Hund draußen wimmerte und die Wohnung dahinter unbeleuchtet. Was dann letztendlich unternommen wurde, haben wir allerdings nicht erfahren, allerdings war der Hund danach nicht mehr auf dem Balkon zu sehen/hören. Ob die Polizei nun nur wegen einer potentiellen Ruhestörung eingeschritten ist, weiß ich nicht. Ebenso wurde nur die Polizei gerufen, da es eine große Wohnanlage war und niemanden bekannt war zu welchem Haushalt (in einem der Häuser gegenüber) der Balkon gehört.
Hunde allerdings springen nicht einfach irgendwo herunter oder hinterher. Zumindest habe ich so etwas noch nicht gesehen und kann es mir auch nur schwer vorstellen.
Ob und wie man ggf. einschreitet, ist natürlich von der eigenen Person und der Nachbarschaft. Ich würde auch unterscheiden, wie lange dies stattfindet, wie sich der Hund verhält, wie ansonsten mit dem Hund umgegangen wird, usw.. Und ggf. mal beim örtlichen Tierschutzverein nachfragen. Je nach Verein reagieren diese ja unterschiedlich auf solche Anfragen und wenn man Glück hat, sind sie bereit sich den Fall mal anzusehen und ggf. einzuschreiten- und sei es nur durch ein klärendes Gespräch.
Unser aktueller Pflegehund und unsere Hunde davor sind auch ständig auf dem Balkon. Ich habe mir da ehrlich gesagt noch nie großartig Gedanken drüber gemacht, dass der Hund dort hinunter springen könnte. Ich denke auch nicht, dass das bei uns gerade möglich ist, da das Balkongeländer doch relativ hoch ist und ich glaube nicht, dass der Hund darüber kommt. Unsere Hunde waren auch keine "Jäger" und haben in all den Jahren nicht einmal die Anstalten gemacht über das Geländer zu springen und ich stelle es mir auch sehr schwierig für sie vor.
Wenn du wirklich Angst um den Hund hast, solltest du vielleicht wirklich mit der Besitzerin reden. Aber auf keinen Fall vorwurfsvoll, denn ich glaube einfach, dass sie diese Möglichkeit bisher noch nie in Erwägung gezogen hat, denn bei den meisten Balkonen ist es einfach sehr unwahrscheinlich, dass ein Hund dort drüber springen kann. Vielleicht kannst du ihr aber dann von dem Fall berichten und einfach sagen, dass du dir Sorgen machst. Das wird sie dir schon nicht krumm nehmen, wenn du es ordentlich herüber bringst. Ich persönlich würde mir da aber keine großen Gedanken machen, wenn das Balkongeländer eine ordentliche Höhe hat und der Hund keine Anstalten macht darüber zu springen. Aber bevor ich mir Gedanken machen würde, würde ich die Besitzer darauf ansprechen und der Rest liegt dann in ihrer Verantwortung.
Ich würde an deiner Stelle erstmal nichts weiter unternehmen, es sei denn du bist der Meinung das eine unmittelbare Gefahr bevorsteht. Damit meine ich nicht das allgemeine Restrisiko, welches immer mitschwebt. Ich spreche hier von einem Loch im Geländer wo der Hund durchfällt wenn er mal einen Schritt zu viel machen würde oder dass das Geländer nur bis zum Brustkorb geht und er jedes Mal Anzeichen macht einem Hund hinterher springen zu wollen.
Deine allgemeine Sorge kann ich schon nachvollziehen, gerade wenn du von solch einem Fall mehr oder weniger direkt betroffen warst, trotzdem würde ich das eher als einen Ausnahmefall bezeichnen und auch behandeln. Ich würde an deiner Stelle einfach mal davon ausgehen, dass die Besitzer schon einschätzen können ob sie den Hund auf dem Balkon alleine lassen können oder nicht. Selbst wenn alle Zufälle aufeinander treffen und in dem Fall das Restrisiko zugreift, dann solltest du es letztendlich auch nicht zu deinem Problem machen.
An deiner Stelle würde ich dem Balkon des Nachbarn nicht zu viel Beachtung schenken, nicht das du noch vor lauter Aufregung mehr leidest als die Sache an Beachtungswert hat.
Ich würde auf jeden Fall einmal mit der Frau reden, denn ich finde auch, dass es ziemlich gefährlich ist, einen Hund auf dem Balkon zu lassen. Je nach Rasse ist ein Balkongeländer kein großes Hindernis, insbesondere, wenn der Hund irgendeinen Jagdtrieb hat. Es muss ja auch kein großer Sprung sein, es reicht ja, wenn der Hund auf dem Balkon steht und unten einen anderen Hund bellen hört, aber nicht sehen kann, weil die Balkonwand davor ist - dann springt er eventuell mal drüber und tut sich was. Das finde ich ziemlich gefährlich und würde dieser Frau auf jeden Fall sagen, dass sie ihren Hund besser nicht alleine auf dem Balkon lässt - besonders wenn der noch nicht mal gut hört.
Natürlich kann man sagen, dass es ihre Verantwortung ist, was mit dem Hund passiert und wenn der Hund runterspringt und stirbt, dann ist es sicherlich auch ganz allein ihre Schuld. Aber oftmals schätzt man ja gewisse Risiken gar nicht richtig ein oder kennt sie gar nicht. Vielleicht hat sich die Frau noch nie Gedanken darüber gemacht, dass ihr Hund über das Balkongeländer springen könnte und ist daher so nachlässig. Da finde ich es schon vernünftig, wenn man sie auf die Gefahr hinweist. Ob du das mit dem Hund deiner Bekannten erzählen solltest oder nicht, das würde ich anhand der Reaktion der Frau abhängig machen: Zeigt sie sich nach dem Hinweis auf die Gefahr, wenn der Hund alleine auf dem Balkon ist, unkooperativen, dann würde ich ihr die Geschichte sicherlich nicht vorenthalten. Es geht ja schließlich um ein wehrloses Tier, das am Ende das Nachsehen hätte.
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