Polizei überprüft Unmenge Pfandflaschen-Rückgabe

Mich würde mal ganz ernsthaft interessieren, wie man Pfandflaschen fälscht?! Selbst wenn sich jemand wirklich auf das Experiment einläßt und Flaschen produziert, dann braucht er den Zettel mit dem Code für außen rum und außerdem ist es für einen Privatmann oder selbst für ein kleines Unternehmen mit zuviel Aufwand und Kosten verbunden, Flaschen zu produzieren. Eine Pfandflasche bringt einem bei Abgabe 25 Cent "ein", wie will man so produzieren und damit Unkosten decken und auch noch Gewinn erzielen?

Dazu müßten außerdem auch noch entsprechende Maschinen vorhanden sein, die in der Anschaffung einiges an Geld kosten - und auch besorgt oder auch gebaut werden müßten -, außerdem glaube ich nicht, daß Otto Normalverbraucher einfach an solche Maschinen herankäme. Da würde doch sicher ein Nachweis über den Verbleib und den Einsatz der Maschinen verlangt werden. An eine Pfandflaschenfälschung im großen Stil kann ich nun wirklich nicht glauben.

Ist das nicht wieder das typische deutsche Verhalten? Wenn irgend etwas nicht in Ordnung ist, wird sofort wieder die Polizei gerufen.

Ich bin auch dagegen, dass man wegen jeder Kleinigkeit sofort die Polizei ruft. Das belastet unnötig die schon ohnehin knappe Kapazitäten der Polizei. Aber der obengenannte Fall ist doch nun wirklich nicht alltäglich. Die Männer haben angegeben Pfandflaschen im Wert bis zu 1000 € im Transporter zu haben. Das sind ungefähr 4000 Pfandflaschen! Zudem wurden dadurch die Automaten stundenlang blockiert. Das ist zwar nicht verboten, aber doch ziemlich rücksichtlos. Und vermutlich wurde wegen diesem rücksichtslosen Verhalten die Polizei verständigt, was auch sehr nachvollziehbar ist. Es kann nicht angehen, dass zwei Leute solange die Automaten blockieren. Wenn die beiden schon soviele Flaschen gesammelt haben, dann müssen sie wenigstens die Rückgabe so organisieren, dass andere dadurch nicht übermäßig behindert werden.

Wow das ist ordentlich, ich glaube ich gehe auch zur nächsten Großveranstaltung. Ich kann mir schon vorstellen das dort ganz schöne viele Flaschen liegenbleiben. Allein wenn ich sehe was die Leute beim grillen auf der Wiese immer zurücklassen auch an Pfandflaschen, ist das mit Sicherheit möglich.

Ich kann nachvollziehen das sich die anderen Kunden belästigt fühlten, vielleicht hätten die Männer einfach zu einem Großhändler oder Getränkemarkt gehen sollen, die besser mit diesen Massen an Flaschen zurechtkommen. Das die Polizei direkt den Wagen beschlagnahmt und sie mit zur Wache nimmt, finde ich etwas übertrieben.

Ich finde solche Aktionen schon etwas lächerlich. Nur weil jemand seine Flaschen sammelt und diese dann eben nicht direkt sondern erst nach einer gewissen Zeit zurück bringt, wird hier ein solcher Aufwand veranstaltet. Auch wenn die Menge sehr groß war und die Flaschen wohl nach einer Veranstaltung gesammelt wurden, ist dies doch kein Grund gleich die Polizei zu rufen. Jeder kann doch seine Flaschen so lange sammeln wie er möchte. Bedenkt man einmal, dass in einem durchschnittlichen Haushalt bestimmt zwei Flaschen am Tag anfallen, dann kann hier in ein paar Wochen schon eine ganze Menge zusammen kommen. Hat man aber genug Platz im Keller, dann sehe ich jetzt auch kein Problem darin, dass man nur einmal in einem halben Jahr die Flaschen zurück bringt, sodass dann auch schon eine kleine LKW-Ladung zusammen kommen kann.

Dass sich die Kunden einerseits beschweren kann ich zwar nachvollziehen, aber andererseits muss man eben auch damit rechnen, dass es noch weitere Menschen gibt, die ihre Flaschen zurück geben müssen. Dass dieser Kunde dann eben einen kleinen LKW an Flaschen dabei ist, ist dann zwar ärgerlich, aber es kann doch durchaus einmal passieren. Entweder man fragt einfach ob man schnell seine Flaschen einwerfen darf oder aber man hat eben einfach einmal Pech gehabt und muss ganz warten oder aber den Supermarkt wechseln.

Bei Großveranstaltungen liegen sehr oft Pfandflaschen in Unmengen herum. Wenn man da einsammelt, kommt man ganz leicht auf diese Summen. Natürlich meine ich jetzt keine 8 Cent Bierflaschen. Aber bei 25 Cent Flaschenpfand sind 100 Flaschen oder Büchsen auch schon 25 Euro.

Und ein paar hundert Flaschen lassen sich leicht sammeln. Dabei ist klar, dass man bei diesen Mengen einen Kleintransporter benötigt. Soweit ist die Sache also ziemlich plausibel. Natürlich können die beiden Leute auch gelogen haben. Aber das können wir hier nicht entscheiden.

Was die Fahrt in einen anderen Ort betrifft, so verstehe ich das auch vollkommen. Würdest du in deiner Stammkaufhalle, wo dich jeder kennt, solche Unmengen an Flaschen abgeben wollen? Mir wäre das peinlich. Und die Flaschen so nach und nach abgeben geht ja auch nicht. Die nächste Großveranstaltung kommt bestimmt. Und damit ist dann die nächste Sammelaktion nicht weit.

Es ist aber schon erstaunlich, wie viele Flaschen pro Tag entsorgt werden, obwohl darauf eigentlich Pfand wäre. Damit werden dann Riesenprofite gemacht, die in der Größenordnung von Millionen pro Woche sein dürften. Zumindest wenn man ganz Deutschland als Grundlage nimmt.

Ich verstehe diese Aufregung darüber nicht und sehe auch keinen Grund hierfür die Polizei zu rufen. Ich denke mal nicht das es verboten ist so viele Pfandflaschen ab zu geben. Fraglich ist vielleicht nur, wie sie diese in das Auto bekommen hatten, wenn es sich hierbei um ein PKW und nicht um einen LKW handelte.

Das sie die Flaschen auf mehreren Großveranstaltungen gesammelt haben kann ich persönlich auf jeden Fall nachvollziehen, da bei uns auch immer eine Menge herum liegen wenn wir solch Veranstaltungen haben. Das sich hier Leute beschwert haben das sie nicht an die Automaten konnten verstehe ich auch nicht, schließlich hätten sie auch später abgeben können wenn sie erst nach ihnen gekommen sind. Das gleiche Prinzip habe ich aber auch wenn ich ein paar Überweisungen direkt in der Bankfiliale habe, ich kann gerade mal 2 Minuten daran arbeiten und bekomme sichtlich mit wie genervt die anderen sind das sie warten müssen.