5 Kaltmieten bei Einzug unnormal?
Ich empfinde es eher als abnormal vor dem Einzug bereits 5 Kaltmieten auf den Tisch zu legen, egal ob die Hälfte davon an den Makler geht. Das man 3 Kaltmieten vorschießt, wobei davon 1 für den Makler ist, ist mir ja auch schon bekannt, aber soviel nicht.
Ist es bei euch auch so, oder ist dies hier eher ein unnormaler Fall? Was habt ihr schon erlebt?
Wer sich auf einen entsprechende Courtage für einen Makler einlässt, ist im Normalfall selbst schuld. Entweder man sucht sich Wohnungen die ohne Courtage angeboten werden, oder beauftragt selbst einen Makler, was oftmals deutlich günstiger kommt. Die Kaution ist im übrigen nicht auf einmal fällig, sondern man diese in 3 Raten bezahlen, das ist sogar gesetzlich festgelegt, in Absprache mit dem Vermieter sind aber auch entsprechend mehr Raten möglich.
Wenn man eine Wohnung über einen Makler sucht, ist es schon normal, dass dieser als "Lohn" für die Vermittlung, von dem Mieter 2-3 Monatsmieten verlangt. Die Kaution beträgt auch oft 2-3 Monatsmieten. Diese bekommt man in der Regel aber bei Auszug wieder. Dann muss man, bevor man einzieht auch noch die erste Monatsmiete zahlen.
Alles in allem kann es durchaus passieren, dass man 6 Kaltmieten und eine Warmmiete zahlen muss, ehe man überhaupt den Möbelwagen bestellen darf. Die Warmmiete ist in der Regel wohl nicht vor dem Umzug fällig, sondern bis zum dritten Werktag eines Mietmonats.
Am Besten sucht man eine Wohnung ohne Makler und man hat die Courtage (Provision) für den Makler gespart. Aber die Kaution kann durchaus trotzdem 3 Monatsmieten betragen. Diese kann man nach Vereinbahrung mit dem Vermieter auch oft auf Raten zahlen und auf 3 Monate aufteilen. So muss man dann 3 Monate lang eben immer eine Kaltmiete zusätzlich zu der normalen Warmmiete überweisen.
Diamante hat geschrieben:Wenn man eine Wohnung über einen Makler sucht, ist es schon normal, dass dieser als "Lohn" für die Vermittlung, von dem Mieter 2-3 Monatsmieten verlangt.
Falsch, alles was über zwei Nettokaltmieten (zuzüglich Umsatzsteuer) hinaus geht, verstößt gegen das Wohnraumvermittlungsgesetz und wäre damit Wucher.
Ich ziehe im August um und bei uns wird gar kein Vorschuss verlangt. Lediglich die Kaution im Monat in dem wir einziehen und eben die erste Miete. Ich würde mich nicht auf so ein Geschäft einlassen, da es doch ganz schon viel ist 5 Kaltmieten mit einem Mal. Ich hätte nicht einmal das Geld dazu, dass ich mir das leisten könnte und von so einem Extremfall habe ich ehrlich gesagt auch noch gar nicht gehört.
Also daß man vorab 5 Monatsmieten hinterlegen muß, ist mir neu. Zu der Zeit, als wir noch in Miete wohnten, haben wir zwei Monatsmieten beim Vermieter hinterlegt. Für alle Fälle und als Absicherung halt. Ist zwar eine Menge Geld, aber man kann ja versuchen, es als Geldanlage oder Sparbuch zu sehen. Wenn man sich räumlich irgendwann wieder verändert, kann man das Extrageld dann gut gebrauchen.
Daß da 5 Mieten fällig sind, führe ich darauf zurück, daß man so oft von Mietnomaden hört, die man, wenn man sie loswerden möchte, teuer aus der Wohnung klagen muß, was auch erst möglich ist, wenn ein gewisser Mietrückstand erreicht ist, und um etwaiige enststandene Schäden zu beseitigen, die in einem solchen Fall oft nicht unerheblich sind. Vielleicht hat der hier erwähnte Vermieter schonmal solche Erfahrungen gemacht und ist jetzt einfach verdammt vorsichtig geworden.
Ich habe im Fernsehen schon von Fällen erfahren, in denen durch solche Mietnomaden die Existenz der betroffenen Vermieter beinahe zerstört wurde und die Hauseigentümer nahe am Ruin waren.Wer aber einfach so 5 Monatsmieten als Kaution hinblättern kann (oder als Maklercourtage), der kann sich eigentlich auch einen Hauskauf leisten.
Was heißt denn, wer sich auf die Courtage einlässt ist selber Schuld? Normalerweise ist das die Bedingung um überhaupt den Mietvertrag unterschreiben zu können. Sonst bekommt man eben schlicht und ergreifend die Wohnung nicht. In Städten mit chronischen Wohnungsmangel freut sich dann eben ein anderer über die Wohnung und legt das Geld auch in der Höhe auf den Tisch.
Ich komme aus einer Stadt mit chronischem Wohnungsmangel und da ist es üblich, dass man 2-3 Monatsmieten (kalt) Maklergebühren zuzüglich Mehrwertsteuer hinlegt und 2-3 Mieten Kaution. Wobei man die ja im Normalfall wieder bekommt. 2-3 Mieten sind aber hier auch schon ganz schön hoch und ist am Ende viel Geld.
Also 5 Monatsmieten Kaution empfinde ich auch als sehr hoch. Ich kenne es maximal so, dass man 3 Kaltmieten als Kaution hinterlegen muss, darüber habe ich noch nie ein Angebot gesehen. Wenn man natürlich noch die Wohnung über einen Makler gefunden hat, dann muss man diesen auch bezahlen. Aber das weiß man ja im Vorfeld und kann sich entscheiden, ob man das möchte oder nicht. Wenn man es günstiger will, muss man eben weiter suchen und eine Wohnung finden, die nicht über einen Makler vermittelt wird.
Vampirin hat geschrieben:Also 5 Monatsmieten Kaution empfinde ich auch als sehr hoch. Ich kenne es maximal so, dass man 3 Kaltmieten als Kaution hinterlegen muss, darüber habe ich noch nie ein Angebot gesehen.
Wer schreibt denn hier von 5 Monatsmieten Kaution. Die Threaderstellerin schreibt von 5 Monatsmieten insgesamt. Dabei sind die Monatsmieten Kaution, die Courtage und die Monatsmiete, die man eben immer zahlen muss.
Vampirin hat geschrieben:Wenn man natürlich noch die Wohnung über einen Makler gefunden hat, dann muss man diesen auch bezahlen. Aber das weiß man ja im Vorfeld und kann sich entscheiden, ob man das möchte oder nicht. Wenn man es günstiger will, muss man eben weiter suchen und eine Wohnung finden, die nicht über einen Makler vermittelt wird.
Das ist manchmal nicht so einfach, weil die Vermieter, gerade in großen Städten, nicht mehr alleine nach einem Mieter suchen, weil sie sich nicht mit den Mietern rumärgern wollen. Eine frei vermittelte Wohnung ist schwer zu bekommen, wenn man in einer größeren Stadt wohnt.
Es kommt nun darauf an, wie die Monatsmieten gedacht sind. Denn in der Tat wären fünf Monatsmieten für die Kaution wirklich zuviel und ist auch im Gesetz nicht so angedacht. Das Höchstmaß an Kaution sind drei Monatsmieten. Daher denke ich, dass die rechtlichen zwei Monatsmieten an den Makler gehen, der ja auch von etwas leben muss.
Wir haben bislang weder einen Makler beauftragt oder über einen Makler eine Wohnung gesucht, noch mussten wir mehr als eine Monatsmiete Kaution hinlegen. In der jetzigen Wohnung haben wir sogar überhaupt keine Kaution abgeben müssen, was auch nur noch selten vorkommt.
Wenn Ihr nun das Objekt unbedingt haben möchtet, bleibt Euch wohl nichts anderes übrig, als nun die Monatsmieten auf den Tisch zu legen und damit den Makler auch zu zahlen. Wenn Ihr das Objekt nicht beziehen wollt, lohnt es sich vielleicht, über private Anbieter zu suchen oder selbst eine Anzeige aufzugeben.
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