Streit wegen Raucherei in der Wohnung

Zu aller erst bin ich Nichtraucher. Es ist nicht so, dass ich noch nie probiert habe zu rauchen, im Gegenteil, sogar sehr oft, da in meinem Freundeskreis doch schon einige rauchen. Ich habe halt selbst festgestellt, dass es nichts für mich ist. Mittlerweile hasse ich den Gestank aber. Ich hasse es, wenn ich aus einer Disco/Bar komme und meine komplette Kleidung nach Zigaretten riecht, zum Teil habe ich selbst Halsschmerzen nur durch Passivrauchen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Raucher diesen Gestank mögen können, bzw. ihn nicht wahrnehmen.

Daher sollten sie meiner Meinung nach Rücksicht auf andere nehmen. Meine Schwester und meine Mutter rauchen. Wenn ich irgendwo mit ihnen bin, auch wenn ich mit meiner Schwester was trinken gehe und sie rauchen will, soll sie dies nicht mit mir an einem Tisch tun; das akzeptiert sie auch. Sie toleriert Nichtraucher und sagt mir sogar, dass ich bloß nicht damit anfangen sollte und das sie ein schlechtes Beispiel für mich ist.

Meiner Meinung nach ist es selbstverständlich, dass ein Raucher immer auf einen Nichtraucher Rücksicht nehmen muss; in den meisten Fällen sehen Raucher ja ein, dass es stinkt, ungesund und ekelhaft für Nichtraucher ist oder sein kann. Das hat auch nichts damit zu tun, ob es die eigene Wohnung ist oder sonstiges. Wenn ich Raucher wäre, würde ich aufgrund von Besuch auch auf den Balkon stellen, einfach aus Respekt vor dem Nichtrauchen.

Also mir als Nichtraucher fällt es leicht zu behaupten, dass in meiner Wohnung niemand das Recht hat, eine Zigarette anzuzünden. Weder in der Küche noch auf dem Klo oder sonstwo. Einzig auf dem Balkon darf geraucht werden. Den Gestank in der Wohnung will und werde ich nicht dulden. Wer rauchen will geht raus oder auf den Balkon. Da gibt es keine Ausnahmen. Nicht mal bei starkem Frost!

Was ich allerdings nicht verstehen kann, wie du es duldest, dass bei dir in der Küche geraucht wird. Da sind doch die meisten Lebensmittel. Die nehmen dann den Geruch und auch noch die Schadstoffe an. Das finde ich ehrlich gesagt nicht wirklich gut. An deiner Stelle würde ich das nicht zulassen.

Übrigens wäre das doch eine gute Gelegenheit für deinen Partner, das Rauchen auch aufzugeben. Zumindest versuchen könnte er das doch mal. Das wäre für dich dann auch leichter, nicht wieder mit dem Rauchen anzufangen. Du rauchst ja eh passiv mit. Irgendwie finde ich das rücksichtslos von deinem Partner.

Ich selbst verstehe absolut nicht, warum man überhaupt in der Wohnung raucht. Und gerade wenn der Partner das nicht will und man eine gemeinsame Wohung hat sollte man das aktzeptieren. Anstelle davon sich aufzuregen, sollte er stolz darauf sein, dass du es geschafft hast aufzuhören. Selbst wenn man aus dem Fenster raucht oder auf dem Balkon mit offener Tür, setzt sich der Geruch in der Wohnung fest.

Mein Vater hat früher uns Kindern zuliebe auch immer nur draußen geraucht, da auch passiv rauchen nicht gerade gesund ist und vorallen Dingen stinkt. Ich selbst habe noch nie im Leben eine Zigarette angerührt eben weil es mich so sehr ekelt vor diesem Geruch. Wenn ich einen Partner hätte, der Raucher ist würde ich von ihm verlangen, dass er aktzeptiert nicht in der Wohnung zu rauchen weil einfach soviel dagegen spricht.

Erstmal finde ich es sehr gut, dass du mit dem Rauchen aufgehört hast. Dazu gehört sehr viel Mut und auch Selbstbeherrschung. Viele Leute schaffen es nicht, weil sie zu große Angst vor dem Versagen haben oder weil sie es einfach nicht schaffen, weil ihr Verlangen zu groß ist. Das ist dann schade, aber nicht zu ändern.

Ich kann auch verstehen, dass du nicht möchtest, dass dein Freund im Wohnzimmer raucht. Für dich ist es sicherlich schwer, wenn du selbst nicht mehr rauchst, aber eben dein Freund neben dir sitzt und raucht. Das weckt in sehr vielen Fällen ein verborgenes Verlangen.

Des weiteren ist es auch nicht schön, wenn dann immer die ganze Wohnstube nach Qualm und Rauch stinkt. Schließlich geht der Geruch nicht mehr aus den Möbel oder aus den anderen Einrichtungsgegenständen raus und irgendwann ärgert man sich dann darüber.

Aber ich finde es sowieso unverantwortlich, wenn man in der Nähe von Menschen raucht, die das nicht wollen. Dadurch verschlechtert man ja nicht nur die eigene Gesundheit. Man verschlechtert dadurch auch die Gesundheit von anderen Menschen. Besonders schlimm finde ich es ja bei den Katzen. Die könnten ja nicht einfach nach draußen gehen, wenn sie den Rauch nicht mehr riechen oder einatmen wollen.

Bei uns Zuhause wird im Wohnzimmer oder auf dem Balkon geraucht von meinem Vater. Der Rest hier Zuhause ist Nicht-Raucher. Bei mir im Zimmer dürfen meine Freunde rauchen, aber nur mit weit geöffnetem Fenster und auch nur, wenn sie genau davor stehen.

Bei einer guten Freundin von mir wird in der Wohnung nicht nur normales Zeug geraucht, sondern auch gerne mal Gras geraucht. Tabak darf im Wohnzimmer oder in der Küche geraucht werden, Gras nur im Badezimmer. Ab und zu, wenn bei ihnen eine Party veranstaltet wird und sie ihre Freunde einlädt, dann darf nur in der Küche Gras geraucht werden, da wir - also ihre Freundinnen - oft in das Badezimmer müssen und keine Lust haben, passiv mit das Zeug zu rauchen. Ich finde es aber abartig, dass dort, wo gekocht wird, auch Gras geraucht wird - da wäre mir das Badezimmer lieber, wenn ich sie wäre.

Ich finde es ehrlich gesagt total abscheulich, dass ihr überhaupt in der Wohnung raucht. Total egal, ob das nun die Küche ist, das Schlafzimmer oder das Wohnzimmer, es ist doch immer noch total abscheulich, der Geruch und auch die Flecken und Verfärbungen, die sich dann an den Vorhängen oder auch der Decke bilden können. Solche Raucherwohnungen sind nun wirklich absolut ekelig und ich würde da niemals einziehen und finde auch die Besuche in solchen Wohnungen nicht besonders angenehm.

Zum Rauchen würde ich niemals jemandem erlauben in meinem Haus zu bleiben, der muss auf jeden Fall raus, am Besten noch von der Terrasse weg. Ich finde diesen Rauch einfach nur total ekelig und würde auch keinen Raucher als Freund haben wollen. Heute, wo rauchen immer weniger und weniger toleriert wird, fühlen sich die Raucher immer mehr und mehr zurückgedrängt und sind dann vermeintlich auch deswegen so hartnäckig, weil sie das Gefühl haben, nicht mehr akzeptiert zu werden und dann wollen sie eben ihren Willen durchsetzen.

Ich finde es ziemlich rücksichtslos von deinem Freund, dass er deinen Willen nicht respektiert, zumal es doch eben auch seine Wohnung ist, wäre das nicht ein Grund mehr sie sauber halten zu wollen? Also für mich wäre das auf jeden Fall ein Argument nicht zu rauchen und nicht, es auch noch zu rechtfertigen. Ich schätze, weil deinem Freund aber die Wohnung nun mal wirklich gehört, musst du das tolerieren, wenn er sich auf keinen Kompromiss einlässt und du dich nicht von ihm trennen willst, was aber meiner Ansicht nach ganz bestimmt ein guter Grund dafür wäre, zumindest meiner Meinung nach.

Nun ja, mit Rauchern und Ex-Rauchern ist es wohl so wie mit Ex-Dicken und dicken Menschen. Wenn man es geschafft hat, das Rauchen sich abzugewöhnen, ist das ja schon eine tolle Leistung, aber in einer Partnerschaft ist es schon schwierig. Ich kann da den Partner schon verstehen, dass er plötzlich nicht mehr in der gesamten Wohnung rauchen sollte, wo es doch noch vorher erlaubt war, aber ich kann ebenfalls Jacqui verstehen, die die Wohnung ja nun rauchärmer gestalten müsste. Ich fürchte, Ihr müsst Euch da einen Kompromiss suchen.

Ich selbst bin leider in einer Familie aufgewachsen, in der beide Eltern, später dann auch mein älterer Bruder geraucht haben. Es war eigentlich egal, wer sich in welchem Teil des Hauses aufgehalten hat - man konnte den Zigarettenduft immer im gesamten Haus riechen und ich fand es absolut furchtbar, dass da überhaupt keine Rücksicht genommen wurde. Man wurde von allen Seiten zugepafft und selbst die Kinder- und Jugendzimmer rochen teils nach Rauch. Dass das nicht gesund sein kann, darauf ist niemand gekommen. Ich habe mir das Rauchen schon allein deshalb nie angewöhnt und werde es mir auch nie antun - aus gesundheitlichen Gründen und auch aus finanziellen Gründen. Wenn ich sehe, wieviel Geld von meiner Familie in die Luft gepafft wurde, wird mir schlecht. Also lieber nicht weiter darüber nachdenken.

Mein Partner ist ebenfalls Nichtraucher und darüber bin ich sehr froh. Ich war mal mit sehr starken Rauchern zusammen und bei aller Liebe war es doch nicht einfach für mich. Zum Glück habe ich mit keinem der Beiden zusammengewohnt, weil ich nicht gewusst hätte, wie es mit dem Rauchen am ehesten lösbar ist. Der eine Kerl zog in eine eigene Wohnung und meinte, sich ebenfalls egoistisch zu verhalten und überall zu rauchen. Das war definitiv einer der Streitpunkte in dieser kranken Beziehung. Nun ja, ich bin mehr als glücklich, nun rauchfrei zu wohnen.

Hier in der Wohnung wird definitiv nicht geraucht. Wer meint, er müsse dies tun, soll doch bitte von der Wohnung bis vor die Türe gehen. Denn einen Balkon besitzen wir nicht und ich mag es auch nicht erst anfangen, dass bei geöffnetem Fenster geraucht wird. Ich sehe es auch nicht ein, das irgendwie zu ändern. Bislang war es auch kein Problem, dass der Besuch dann vor die Türe gegangen ist, auch, wenn sie Kettenraucher gewesen sind.

Die Unart, in der Küche jemanden rauchen zu lassen, kann ich übrigens auch nicht nachvollziehen, aber ich glaube, es hat etwas damit zu tun, dass man sich beispielsweise eher selten den ganzen Tag in der Küche aufhält und denkt, es sei dann nicht zu schädlich. An die Lebensmittel, die dort gelagert und verarbeitet werden, wird wohl gar nicht bewusst gedacht.

Ihr seid alle die Toleranz in Reinkultur. . Ich als Nichtraucher (Ex-Raucher) habe einen rauchenden Partner. Wir haben im Haus Bereiche, in denen nicht geraucht wird: Küche, Schlafzimmer, mein Arbeitszimmer, Keller. Man ändert sich im Laufe des Lebens und kann nur versuchen, mit dem Partner Kompromisse zu finden.

Doch wenn man sich ändert und meint, man müsse dafür seinen Partner verbiegen, sollte sich besser überlegen, ob es noch der richtige Partner ist, wenn man ihn nicht mehr so tolerieren kann, wie er ist. Wenn die Fragestellerin ihren Partner mit allen seinen Unarten neben sich nicht mehr ertragen kann, soll sie doch gehen. Wie sie schrieb, es ist seine Wohnung. Sie erwartet von ihm Toleranz, dann kann er diese auch von ihr erwarten.

Da stimme ich dir vollkommen zu. Selbst wenn man einen rauchenden Gast hat, sollte der sich wenigstens an die Regeln halten. Bei vielen herrscht ja dann ein striktes Verbot, die Wohnung mit Schuhen zu betreten und so sehe ich es auch beim Rauchen. Wieso sollte ein Besuch Sonderregeln bekommen? Wieso sollte er mehr dürfen als man selbst? Wenn man es einfach eklig findet, dann muss sich der Besuch damit auch abfinden und vor die Tür oder auf den Balkon gehen. Und immerhin ist Passivrauchen ja auch schädlich. Und ich weiß was du meinst: Der Gestank von kaltem Rauch in der Kleidung ist echt widerlich und ich könnte davon kotzen.

Ich selber bin Raucher, wenn auch eher Gelegenheits- bzw. Gesellschaftsraucher. Ich habe es vor 7 Jahren, nach dem wir in eine neue Wohnung durch gesetzt, das nur noch auf dem Balkon geraucht wird. Damals blieb nur der Balkon, da die Küche zum Wohnzimmer offen war. Oder eben im Bad, das durfte aber nur mein Mann wenn er in der Wanne lag. Alle anderen mussten bei Wind und Wetter auf den Balkon gehen.

In unserer jetzigen Wohnung gibt es auch nur den Balkon oder eben die Küche. Was mich allerdings nervt ist, das mein Mann immer meckert wenn ich dann das Fenster in der Küche aufmache. Gerade jetzt wo es wieder kälter wird, hat er Angst zu erfrieren. Wie sagt er immer: erstunken ist noch keiner, erfroren aber schon viele . Ich nehm es mittlerweile mit Humor, und lass ihn meckern. Weil ich mag den Zigarettengestank auch nicht wirklich, selbst als Raucher nicht.