Verhasste Aufgaben im Job
Auch wenn man seinen Job gerne macht, gibt es sicher für den einen oder anderen Aufgaben, die keinen Spaß machen. Zumindest geht es mir so. Ich arbeite im Vertrieb einer Chemiefirma und bin hauptsächlich für alles rund um die Auftragsabwicklung zuständig, also Auftragsbestätigungen, Lieferscheine und Rechnungen erstellen. Auch Exportdokumente und Verzollungen muss ich machen. Manchmal gibt es aber auch Sachen, die mich richtig anstinken. Dazu gehört zum Beispiel die Ablage. Erledigte Vorgänge lege ich zwar immer sofort ab, damit sich nicht zu viel ansammelt, aber manchmal, wenn der Chef bezahlte Rechnungen bringt, müssen die ja auch auf die jeweiligen Vorgänge abgelegt werden. Und da muss man dann erst suchen, das hält immer so auf. Noch schlimmer ist das Archivieren von ganzen Ordnern. Überall müssen die Heftstreifen entfernt werden, dann wird der Vorgang zusammengetackert und dann archiviert. Das ödet mich richtig an!
Und was mich auch total abnervt, ist die Rechnungseingangskontrolle. Auf jede Rechnung kommen 2 Stempel, einmal das Eingangsdatum und unten dann sachlich und rechnerisch richtig. Und dazu muss man alles nachrechnen, prüfen, ob der Betrag stimmt und dann mit Datum unterscheiben. Das nervt echt, Stempelchen hier, Häkchen da... Wenn dann mal 10 Rechnungen ankommen, ist man locker eine halbe Stunde damit beschäftigt, denn die Rechnungen müssen nach der Prüfung auch noch kopiert und verteilt werden... Das sind so Sachen, die ich überhaupt nicht gerne mache. Wie ist es bei Euch, gibt es auch Arbeiten, vor denen Ihr Euch grault?
Also ich bin zwar noch in der Ausbildung, aber ich habe in meinem künftigen Beruf schon sehr viele Praktikas gemacht und bin auch jetzt gerade wieder in einem. Ich lerne Erzieherin in Kindertagesstätten und ich hasse es, dass man da in so ziemlich jedem Kindergarten spätestens Nachmittags die Spülmaschiene ausräumen muss, Geschirr spülen und abtrockenen muss, Müll herausbringen und überall kehren muss.
Und es ist auch nicht so, dass nur wir Praktikanten diese Arbeiten aufgebrummt bekommen, sondern die Erzieher müssen das alle immer im Wechsel machen. Da das ja mit meiner eigentlichen Arbeit nichts zu tun hat, sondern eher Hausarbeit ist, stört es mich wirklich.
Was ich auch nicht gerne mag, ist Elternbriefe zusammenheften oder sonstiger Papier-Sortier-Kram. Manchmal sitzt man da dann echt stundenlang da uns sortiert irgendwelche Papiere in irgendwelche Mappen oder Hefte. Da brennen mir dann auch immer schnell die Augen und ich verliere die Lust am arbeiten.
Aber solche Aufgaben gehören da leider ja dazu und so sehr ich sie auch hasse, man muss da durch.
Ganz ehrlich? Muss denn immer alles nur Spaß machen? Es gibt immer Aufgaben, die man weniger gerne tut als andere. Aber deswegen muss ich sie noch lange nicht nervig finden. Sie gehören einfach dazu und gut ist. Und sowas gibt es wirklich in jedem Beruf.
Ich käme nicht wirklich auf den Gedanken, mich zu beschweren, dass ich den Müll rausbringen muss oder Kaffee kochen. Es gehört einfach mal dazu und es muss jeder andere auch mal machen. Einmal abgesheen davon, dass ich auch Kaffee trinken will und der sich eben nicht von allein kocht. Spontan würde mir folglich auch nichts einfallen, was ich so empörend finden würde, das es mich wirklich stören würde.
Man kann aus einer Mücke auch einen Elefanten machen. Und wenn es tatsächlich richtig viele Dinge gibt, die mich stören, sollte ich vielleicht darüber nachdenken das mal jemandem zu erzählen, der das Problem dann lösen kann oder vielleicht passt ein anderer Beruf dann auch besser zu mir. Wobei mir fast keine Berufe einfallen, wo man nicht mal den Müll wegbringen muss oder Kaffee kocht oder sowas machen muss in der Richtung.
Wirklich verhasste Dinge, gibt es in meinem derzeitigen Job nicht. Es gibt lediglich Dinge, die ich nicht so gern mag und die ich bei Auftreten immer möglichst schnell erledige. Da ist zum Beispiel der Rapport beim Geschäftsführer der Tochterfirma. Wenn man da mal etwas macht, was ja dann auch in Rechnung gestellt wird, dann muss man das immer bis ins kleinste Detail auseinanderpflücken – beispielsweise auch erläutern, warum man statt eines gebrauchten Cent-Artikels einen neuen verwenden musste. Die Begründung, dass es nichts gebrauchtes gab, reicht da nicht. So etwas mag ich nicht.
Ich mag es auch nicht, wenn 15 Minuten vor dem Start ins Wochenende der schon festgelegte Plan für die nächste Woche umgeworfen wird. Das kommt leider auch öfter mal vor, bereitet mir aber wegen der zu planenden Kinderbetrauung so manches Mal Kopfschmerzen. Inzwischen haben meine Interventionen da aber schon geholfen, diese Vorkommnisse sind deutlich weniger geworden.
Ansonsten gibt es in meinem Aufgabengebiet nichts, was mir verhasst wäre oder was ich zumindest nicht mag. Zwar gehören zu meinen Aufgaben auch Verwaltungsaufgaben und die Rechnungskontrolle ist bei uns nicht weniger aufwändig, aber da ich das ja nicht während meiner gesamten Arbeitszeit mache, ist das völlig in Ordnung und eine willkommene Abwechslung.
Ich finde auch, dass es normal ist, dass man nicht alles gerne macht, was der Job eben so erfordert. Aber dass man es dann gleich nervig findet oder sogar hasst, das finde ich deutlich übertrieben. Wenn es so schlimm ist, dann muss man sich wohl mal die Frage stellen, ob der Job noch der richtige ist oder ob man sich nicht lieber mal anderweitig orientiert.
Ich selbst bin in der Personalstelle einer großen Chemiefirma tätig und dort habe ich einen bestimmten Betreuungsbereich, in meinem Fall sind es Mitarbeiter aus der Produktion. Eigentlich mache ich den Job die meiste Zeit ganz gern, aber es gibt auch Tage, da bin ich absolut nicht gern dort und wünsche mir nur den Feierabend herbei. Das sind meistens Tage, an denen ich knifflige Gespräche führen musste oder an denen wieder einmal jemand seine Wut an mir auslässt, für Dinge, die ich gar nicht verbrochen habe. Das kommt oft vor, denn gerade im Personal sind manchmal Dinge einfach so wie sie sind und viele sind mit dem Prozess dann unzufrieden und äußern sich entsprechend. Mit manchen Leuten kann man dann auch nicht ruhig reden, da wird mein Gegenüber sofort laut und pflaumt mich an, was ich gar nicht leiden kann. Das kommt leider viel zu häufig vor, weshalb ich einfach meinen Job oftmals generell nicht gerne mache. Wenn dann aber mal wieder Tage kommen, an denen es besser läuft, dann sieht die ganze Sache anders aus. Dann mache ich meinen Job gerne und freue mich auf die Arbeit.
So richtig verhasst ist mir eigentlich keine Aufgabe weil eine ordentliche Bezahlung viel kaschiert, aber als Behördenmitarbeiter gibt es unzählige Dinge die echt nervig sind weil sie unheimlich viel Zeit kosten und total unnötig sind. Meistens handelt es sich dabei um statistische Angaben die eingegeben werden müssen und das doppelt und dreifach.
Wenn ich ein kurzes Schreiben verfasse welches nur ein paar Minuten dauert dann bin ich garantiert noch einmal dieselbe Zeit damit beschäftigt es statistisch zu erfassen, einen Briefumschlag zu suchen und zu frankieren, es im Postausgang einzutragen, den Umschlag in den Postsack zu geben, eine Kopie anzufertigen (wobei der Kopierer garantiert wieder einen Papierstau hat) und es als Kopie ab zu stempeln, es noch irgendwelchen Leuten zur Kenntnis zu geben und wenn ich Pech habe noch ellenlange Erklärungen oder Erläuterungen dazu abzugeben und es natürlich auch noch abzuheften nachdem ich die Akte aus der Registratur geholt habe. Das ist so der tägliche Wahnsinn, aber auch nicht wirklich schlimm.
Es gibt immer und überall Arbeiten die man nicht so gerne macht, die aber einfach auch erledigt werden müssen um den Betrieb am Leben zu halten. Ich finde man muss sich damit abfinden und die ungeliebten Sachen schnell erledigen ohne weiter viel darüber nachzudenken.
Ich muss sagen, dass ich mit dem Telefonieren in meinem aktuellen Job ein paar Probleme habe. Normalerweise stört mich das Telefonieren überhaupt nicht, allerdings finde ich das in meinem jetzigen Job eher verzwickt, denn es gibt so einiges zu beachten.
Seit ein paar Wochen arbeite ich bei einem Rechtsanwalt im Büro und zu meinen Aufgaben gehört es insofern natürlich, auch sämtliche Anrufe entgegen zu nehmen. Dabei muss ich beachten, dass ich die Namen der Anrufer genau aufschreibe und mir gegebenenfalls auch buchstabieren lasse. Damit habe ich mittlerweile kein Problem mehr.
Außerdem muss ich fragen, in welcher Sache angerufen wird, mir bestenfalls ein Aktenzeichen geben lassen und, wenn ein Anrufer sagt, dass er einen der Anwälte sprechen will und sich herausstellt, dass es zu dieser Sache bei uns noch keine Akte gibt, muss ich einen Beratungstermin ausmachen, weil die Anwälte sonst zu oft am Telefon ihre Beratungsgespräche abhalten müssen, denn aus einer kurzen Frage ergibt sich eben doch schnell mehr und das würde zu weit führen.
Manchmal ist es nicht einfach, herauszufinden, was der Anrufer genau will und nicht selten vergesse ich, mir die Telefonnummer des Anrufers zu geben, denn wenn ein Anrufer ganz klar sagt, weshalb er in einer bestehenden Sache einen bestimmten Anwalt sprechen will, verbinde ich diesen weiter und gehe davon aus, dass ich die Telefonnummer nicht notieren muss. Aber es kam nun doch schon das eine oder andere Mal vor, dass ich den Anrufer wegen irgendwas nochmal anrufen sollte und keine Telefonnummer in der jeweiligen Akte finden konnte, beispielsweise, weil es sich um den Gegner handelte, der da am Telefon war.
Das Telefonieren empfinde ich also manchmal doch als knifflig, und wenn es gleichzeitig noch an der Tür klingelt und ich so mit Telefon zur Tür gehen muss, bin ich jedes Mal über die Mute-Funktion dankbar, denn so lässt sich beides gleichzeitig bewerkstelligen und ich kann das Telefonat nach dem Öffnen der Tür weiterführen.
Ich denke aber, dass das Telefonieren sich mit der Zeit auch noch einschleifen und dann auch nicht mehr so knifflig sein wird, sondern eben eine Routinesache darstellt. Und ansonsten kann ich mich echt nicht beklagen, denn es gibt sonst nichts, das mir wirklich ein Dorn im Auge wäre. Die richtig unangenehmen Arbeitsschritte (Akten ins Archiv bringen oder aus dem Archiv holen) übernehmen nämlich dankenswerterweise die Anwälte, also mein Chef und seine Kollegin.
Bei mir aufm Amt, gibts für mich drei verhasste Arbeiten. 1. Ablage: Ganz schlimm. Erst Akte auf, lochen, reinhängen, Akte zu, weg mit der Akte. Und das manchmal 200 mal. 2. Bereich Finanz- und Rechnungswesen. Entweder nur 8 Stunden lang Auszahlungsanordnungen eintippen oder 8 Stunden lang Rechnungen scannen. Aber einer muss es ja machen. Meist ist es dann entweder der Praktikant oder der Auszubildende.
Ich habe auch Aufgaben gemacht, die ich überhaupt nicht leiden konnte und die mich immer wieder sehr aufgeregt haben. Während eines Praktikums in einer Anwaltskanzlei musste ich dem Chef immer Kaffee machen. Keine so schlimme Aufgabe anfangs. Bloss hat er sich nicht gescheut, mich im Schnitt einmal die Stunde zu bitten, ihm nochmal eine Tasse zu bringen. Das war sehr lästig auf Dauer und ich hatte am Ende die Nase voll von dieser Arbeit sowie dem Chef und war froh, als das Praktikum sich dem Ende geneigt hat.
Staubsaugen musste ich auch während eines Nebenjobs in einem großen Klamottenladen. Das blöde und nervige war einfach, dass der Laden eine rießige Fläche hatte und man einfach nicht fertig wurde. Zudem waren natürlich die ganzen Kleiderständer im Weg. Wirklich keine schöne Tätigkeit und man kann sich schöneres wünschen.
Ich arbeite ja in einer Apotheke und bin dort auch für die Genehmigungen bei den Krankenkassen zuständig. Das ist auch eigentlich die Aufgabe, die ich am wenigsten mag. Es ist einfach nur viel Papierkram und ich muss immer hinter den Krankenkassen her laufen, damit ich die Genehmigungen auch alle bekomme und den Patienten mit wichtigen Hilfsmitteln beliefern kann. Das nervt mich dann schon mal, wenn ich an so einer Aufgabe lange sitze, ohne wirklich schnell etwas zu erreichen.
Ansonsten gibt es natürlich immer mal wieder Kunden, bei denen es nicht so angenehm ist, diese zu bedienen. Aber es sind halt alles Aufgaben, die erledigt werden müssen. Ich habe auch das Glück, dass mein Beruf doch sehr abwechslungsreich ist und es noch genug Aufgaben gibt, die mir auch Spaß machen.
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