Kirschenzeit gleich Madenzeit?

Mittlerweile gibt es ja überall Kirschen zu kaufen, und selbst unser Kirschbaum hat schon reife Früchte getragen, aber irgendwie schreckt es mich ab welche zu essen. Bevor ich eine zu mir nehme, muss ich sie erst teilen um zu schauen ob sich ein Gast drin versteckt hat. Schon alleine der Gedankt, lässt mich den Appetit darauf vergessen.

Habt ihr Probleme mit den Gedanken das dort eventuell eine fette Made ihr Unwesen drin treibt oder esst ihr Kirschen einfach so gern, das es euch nicht stört?

Hey, dass kann ich total nachvollziehen. Ich kann auch keine Kirschen essen , ohne sie vorher einmal durchzuschneiden. Diesen Gedanken, es könnte noch ein Blinder Passagier mit drin sein geht überhaupt nicht. Allerdings geht es mir nicht nur bei Kirschen so, sondern bei fast allen Früchten vor allem, wenn sie vom Baum gefallen sind.

Es gibt aber genügend Leute die einfach das Obst in den Mund stecken und auch kein Problem damit hätten, wenn sich darin etwas versteckt. Das habe ich schon öfter in meiner Familie gesehen, da ist mit mir nicht gut Kirschen essen. Verziehe dann meist das Gesicht, weil ich es ziemlich Eckig finde.

Ich habe absolut kein Problem damit, mir eine Kirsche einfach so in den Mund zu stecken. Ich achte an sich auch darauf, dass das Äußere der Kirsche vollkommen intakt ist, sonst lasse ich sie schon liegen. Aber wenn ich überlege, wie viele Maden ich in meinem Leben schon vertilgt habe, empfinde ich weder Angst noch Ekel. Dazu sind Kirschen auch zu verführerisch.

@kochanie: Das Äußere der Kirsche ist meist unbeschadet, weil sich die Maden schon vor der Fruchtbildung in die Blüte einnisten. Die Eier werden in die Blüte gelegt und wenn sich dann die Frucht bildet ist die Made mittendrin. Löcher in den Kirschen (und auch in den Pflaumen) entstehen erst, wenn die Made das Licht der Welt erblickt und sich zum Entpuppen ins Freie begibt. So sparen diese Falter, die sich daraus entwickeln einen Cocon zu bauen.

Ich esse gar keine Kirschen und auch keine Pflaumen mehr, weil ich auch wirklich intakte Früchte als Kind gegessen habe, wo ein Wurm drin war. Beim Apfel und bei der Birne ist es übrigens genauso. Der Wurm schlüpft im Apfel und kommt dann von Innen nach Außen. Eine äußerlich intakte Frucht kann Maden enthalten.

Ich habe auch immer ein Problem damit, wenn Maden oder andere kleine Tierchen in den Früchten ihr Unwesen treiben. Allerdings habe ich dieses Problem mit Aprikosen, weil ich da als Kind mal reingebissen habe und dadrin mehrere kleine Maden entdeckt habe. Das war wohl ein Schock fürs Leben.

Allerdings hatte ich bei Kirschen noch nie das Problem. aber ich denke, dass es ein bisschen was damit zu tun hat, dass ich mit Kirschen noch nie Probleme hatte und auch nicht wusste, dass das bei Kirschen möglich ist. Schließlich sind die Kirschen ja sehr klein und darum müssten die Maden auch sehr klein sein.

Ich finde es nicht schlecht, dass du so vorsichtig bist, aber mir persönlich wäre das in der Schule vor allem zu umständlich. Ich werde das Problem auch nicht oft haben, weil ich sie Kirschen immer im Ganzen esse.

Also ich schaue mir die Kirschen normalerweise vorm Essen nicht an, ich stecke sie einfach in den Mund und esse sie. Da ich sehr viele Kirschen esse ist es bereits das ein oder andere Mal vorgekommen, dass ein kleiner Wurm drin war, dieser hatte allerdings keinen Eigengeschmack und war daher schnell weg und die nächste Kirsche ohne Wurm im Mund. Würmer sind nicht giftig und von daher habe ich kein Problem, wenn eben ein Wurm in der Kirsche ist. In den meisten Kirschen unserer Bäume sind keine Würmer oder Maden, daher ist die Wahrscheinlichkeit auch sehr gering, eine mit Wurm zu erwischen. Dieses Jahr sind mir bis jetzt in 28 Kilo Kirschen nur 3 Würmer aufgefallen.

Ich kann mich mit der Vorstellung das in Kirschen Maden drin sind auch nicht anfreunden. Aus Erfahrung weiß ich aber das die Frühkirschen eher weniger Maden enthalten als die Kirschen die schon reifer sind. Natürlich hat man beim essen immer ein ungutes Gefühl und ich schaue mir die Kirschen dann immer vorher genau an und teile sie gegebenfalls auch vorher.

So ein paar Maden schaden doch überhaupt nichts. Ich schaue da auch nicht immer nach wenn ich mir ein paar Kirschen vom Baum pflücke. Natürlich achte ich darauf dass sie äußerlich in Ordnung sind, aber eine Garantie für Madenfreiheit ist die Optik natürlich nicht.

Bei den Pflaumen ist das anders, die schneide oder drehe ich schon auf bevor ich hinein beiße weil dort ja manchmal ganze Kolonien stecken. Bei den Äpfeln schaue ich auch nach, das liegt aber daran dass ich sie am liebsten geviertelt und geschält esse und deshalb sowieso immer das Innere vor mir offen liegt. So ganz bewusst will ich mir die Maden ja auch nicht unbedingt in den Bauch schicken.

Theoretisch machen die Maden wirklich nichts. Ich hätte allerdings trotz allem ein erhebliches Problem damit, wenn mich eine Made angrinst oder ich durch irgendetwas merke, dass in meinem Obst eine Made drin war. Aus diesem Grund weigere ich mich auch, Obst aus dem Garten zu essen. Paradoxerweise esse ich aber Kirschen aus dem Laden und natürlich auch Äpfel.

Das allerdings auch nicht, ohne sie vorher zu reinigen und zu teilen. Ich hatte als Kind aber eben die Erfahrung gemacht, dass komischerweise nur Maden in unseren Kirschen waren. Nicht aber in denen aus dem Laden. Sowas setzt sich dann eben auch fest.

Meine Freundin und ich essen auch sehr gerne Kirschen, aber wir schneiden sie vorher mit einem Messer auf, weil wir den Gedanken einfach widerlich finden, dass wir eventuell Maden mitessen. Ich wüsste mal gerne, wieso sich so gerne Maden in Kirschen verstecken. In keinem anderem Obst ist mir das bisher so aufgefallen.

Wenn es also Kirschen gibt, dann nur unter genauer Beobachtung. Wenn ein paar braune Stellen in der Kirsche sind, werden diese einfach weggeschnitten.