Ab wann beginnt eure Vorfreude auf den Urlaub?
Ich habe vor einigen Wochen einen Sommerurlaub mit meiner Freundin gebucht. Wir wollen zusammen nach Mallorca fliegen und es uns dort gut gehen lassen. Ich habe bisher noch kaum Vorfreude, was bei mir aber völlig normal ist. Ich freue mich immer erst ein paar Tage vorher auf den anstehenden Urlaub. Meine Freundin findet das immer total schade, denn sie meint, dass die Vorfreude auf den Urlaub die schönste Freude ist.
Sie hingegen hat schon total früh Vorfreude und ist schon total begeistert wenn sie die Checklisten schreiben kann. Wann beginnt bei euch die Vorfreude auf den Urlaub? Wenn ihr den Urlaub im Reisebüro gebucht habt, wenn ihr ihn bezahlt habt, wenn ihr die Listen schreibt was ihr alles einpacken müsst, wenn ihr packt oder erst auf der Fahrt beziehungsweise wenn ihr vor Ort seid und der Urlaub losgeht?
Das ist doch mal ein schönes Thema. Bei mir ist es so, dass ich mich bereits auf die Ferien freue, wenn der letzte noch nicht einmal vorbei ist. Ich meine damit das ich mich an den letzten Tagen meines Urlaubs mich auf den kommenden freue.
Gerade für den Sommerurlaub muss man sehr früh planen und sich Gedanken darüber machen, was man noch alles erledigen muss. Leider habe noch keinen Urlaub geplant. Bei uns läuft das alles etwas kurzfristig, aber ich freue mich jetzt schon darauf.
Bei mir fängt die Vorfreude auf den Urlaub schon ziemlich früh an. Wenn feststeht, dass und wann ich fahre, zähle ich schon die Tage. Ich kann es dann meistens gar nicht abwarten endlich die Koffer zu packen und loszufahren.
Ich bin auch schon seit Tagen zappelig und total aufgeregt, obwohl wir erst Mitte August fahren werden. Ich denke mal wenn man das ganze Jahr nur auf diese Zeit hin gearbeitet hat, kann man sich ruhig schon im Vorfeld freuen. Selbst der Gedanke das wir noch alles packen müssen und was sonst vorher noch so anfällt, bringt mich persönlich aber nicht von meiner Vorfreude ab.
Meistens beginnt meine Vorfreude noch viel eher, nämlich wenn ich erst die Idee bekommen habe, dass ich in den Urlaub möchte und wenn ich abgesprochen habe mit wem. Wenn ich mit meinem Freund einen Urlaub plane dann freue ich mich darauf schon, während wir das erste Mal darüber reden. Ich stelle mir vor, was wir dort alles machen werden und ob das Wetter gut ist und fühle praktisch schon die Entspannung in den Muskeln, habe den Urlaubsduft in der Nase.
Während wir dann buchen, verschwindet die Vorfreunde sogar erst ein bisschen, denn jetzt muss man sich festsetzen. Da wir einige Stammhotels haben, ist das Hotel nie ein Problem, wir suchen uns eben eines, welches wir häufiger buchen an dem Ort, an den wir fahren wollen, aber dieser Ort steht dann eben schon fest. Und wenn die Reise mal wieder zum x-ten Mal nach Paris geht dann denke ich mir beim Buchen manchmal, ob es nicht doch was anderes hätte werden sollen und ob ich denn unbedingt mehrmals im Jahr nach Paris fahren muss und wenn es ein anderer Urlaubsort ist, dann grübele ich auch darüber, ob es denn dort wirklich schön seit wird und ob ich nicht doch lieber...nach Paris will.
Nach dem Buchen verschwindet der Urlaub dann meistens wieder ein bisschen aus meinem Gedächtnis, bis wenige Wochen vorher, meistens so etwa ein Monat vorher. Dann freue ich mich auf einmal wieder total darauf und fange an Dinge in meinen Trolley zu schmeißen, die ich bis dahin eh noch zehnmal wieder heraushole, kaufe mir neue Schuhe und Kleidung ein und manchmal auch gleich noch eine neue Kosmetiktasche oder Trolley, könnte ja sein das der alte nicht mehr hält und überhaupt bin ich dann wieder total glücklich und freue mich.
Auf dem Weg zum Flughafen und während des Fluges bin ich schon im Urlaub. Dann ist die Urlaubsfreude meistens schon dem Urlaubsflair gewichen, ich hole mit einen Cocktail am Flughafen und halte ein Nickerchen im Flugzeug, komme ausgeschlafen an und mache Urlaub. Ewig Vorfreude kann man meiner Ansicht nach auch gar nicht haben, dass kann man doch nicht erzwingen und wenn ich im Januar etwas für den Juli buche, dann werde ich mich doch sicherlich nicht all die Monate auf diesen Urlaub freuen, dass finde ich schone in bisschen übertrieben, zumal ich auch sehr regelmäßig verreise und dann praktisch auch schon die ganze Zeit nur Vorfreunde haben müsste.
Ganz arg ist es aber dann mal, wenn ich mich auf den Urlaub wirklich riesig freue. Letztes Jahr sind wir mit meinem Freund in die Toskana geflogen und haben dort alte Freunde besucht und waren auch auf deren Hochzeit, zu der wir eingeladen waren. Da habe ich mir schon Monate vorher eine Abstrich-liste gemacht und in meinem Kalender stand an fast jedem Tag, wie lange es noch ist, bis wir fliegen. In den letzten Tagen war ich dann wie ein durchgeknallter Teenager und habe sogar die Stunden bis zum Abflug berechnet, so weit kann Vorfreunde gehen.
Mittlerweile geht die Vorfreude bei mir kurz vor der Abreise oder während der Reise los. Bis zu diesem Zeitpunkt bin ich noch mit so vielen Dingen beschäftigt und mir geht dermaßen viel im Kopf umher, dass ich gar nichts anderes an mich heranlassen kann als eben die letzten organisatorischen Punkte im Kopf, die es noch abzuhaken gilt.
Mit der Abreise wird es für mich dann so richtig konkret und ich lasse alle Gedanken, die irgendwas mit dem Thema Vorbereitung zu tun haben, endgültig los. Das ist vielleicht vergleichbar mit dem Sprung von einem Sprungbrett im Schwimmbad. Auf dem Weg nach oben geht einem noch vieles durch den Kopf, sicher auch das, was alles passieren kann, man überlegt, ob man das wirklich machen sollte oder doch lieber lässt, ob man an alles gedacht hat und all so was. Und dann springt man. Und ab diesem Moment lässt man sich einfach nur noch fallen in alles, was mit dem reinen Empfinden zu tun hat.
Bei einer Urlaubsreise sind natürlich meine Gedankengänge wesentlich komplexer als in oben beschriebenem Fall des Sprungbretts, aber ich denke, dass dieser doch recht gut veranschaulicht, wie sich das Loslassen für mich anfühlt und was sich danach alles in mir freisetzt. Ab diesem Moment bin ich zum Teil auch richtig hibbelig, vor allem, wenn es eine Flugreise ist, die ich da antrete, denn das Fliegen finde ich mittlerweile zwar wirklich okay und teilweise auch sehr praktisch, aber so richtig geheuer ist es mir nicht. Vor allem ist die Reisezeit damit so verkürzt, dass das, worauf ich hinfiebere, manchmal ja wirklich kurz bevorsteht.
Das ist dann eine richtig geballte Form von Vorfreude.
Ich selbst bin an längeren Wochenenden oder auch normal in der Woche eigentlich recht viel unterwegs. Auch wenn man dies nicht als "Urlaub" bezeichnen kann, besuche ich immer wieder die eine oder andere Stadt und mache hier und da mal einen Trip. Was mir dabei aufgefallen ist: Irgendwie ist die Vorfreude auf diese Ausflüge und auch auf größere Fahrten in den Urlaub total "verflogen". Natürlich freue ich mich noch immer sehr darauf, endlich abschalten zu können und darauf, etwas zu erleben - Aber eben immer erst, wenn ich dann auch angekommen bin.
Als ich noch kleiner war und ich zusammen mit meiner Familie immer in den Urlaub gefahren bin, war ich teilweise schon viele Tage vorher total aufgedreht und wollte am liebsten sofort losfahren und bin mit meinem Verhalten allen auf die Nerven gegangen. Würde ich mich heute noch so verhalten, dann würde ich mir wahrscheinlich selbst sehr schnell auf die Nerven gehen. Zwischendurch gab es bei mir dann auch so eine Phase, wo sich die Aufregung dann zwar mit der Zeit von selbst gelegt hat - Aber eben nicht ganz. Ich erinnere mich noch daran, dass ich am Vorabend, wenn ich mich dann hinlegte, bevor es am nächsten Tag losging, sehr aufgeregt war. Meistens konnte ich diese Nächte gar nicht schlafen.
Inzwischen ist dies aber total verflogen. Ich glaube, dass es daran liegt, dass ich inzwischen einfach daran gewöhnt bin, öfter wegzufahren. Vorfreude gibt es bei mir zwar nicht mehr, wenn ich dann aber endlich angekommen bin, freue ich mich doppelt.
Zuerst habe ich Vorfreude wenn es an das planen geht und dann bis hin zu Buchung. Wenn ich dann jedem erzählt habe wo es hin geht ist die Vorfreude erst mal wieder weg. Bei größeren reisen planen wir meist gut im Voraus und daher liegt dann einfach noch zu viel Zeit dazwischen. Durch Arbeit und andere kleine Highlights zwischendurch gerät der Urlaub erst mal wieder in Vergessenheit.
So ab eine Woche vorher wenn es dann wieder ans planen geht kommt die Aufregung und Vorfreude wieder. Meist sind ja noch ein paar Sachen zu organisieren, wie Reiseapotheke, Sonnencreme und Sachen wie wer gießt die Blumen. Da ist dann der Urlaub wieder präsent und die Vorfreude wächst.
Da gibt es eigentlich mehrere Phasen der Vorfreude bei mir. Beim ersten Mal spüre ich so etwas wie Vorfreude wenn ich mich mit den Katalogen oder Internetauftritten befasse weil es mich stark an den kommenden Sommer und die viele Freizeit erinnert. Wenn ich mich dann noch etwas näher mit dem Urlaubsziel beschäftige dann sehe ich auch schon vor meinen Augen welche Ziele ich unbedingt aufsuchen möchte und das stärkt wieder meine Vorfreude. Dann kommt noch die Vorfreude auf wenn ich die Tage bis zu meinem nächsten Urlaub schon zählen kann. Dann schiebt sich ganz kurz eine kleine Phase des Zweifels ein ob man auch alles richtig gemacht hat und ob es nicht zu Hause vielleicht viel schöner ist, die ist aber wieder ganz schnell vorbei. Ja, und dann geht es auch schon ab in den Urlaub.
Ich muss übrigens noch 27 Tage bis zum nächsten Urlaub ausharren und die Vorfreude darauf ist recht hoch. Auch wird einiges anders sein weil wir ja zum ersten Mal seit etlichen Jahren ohne unseren Sohn in den Urlaub fahren.
Die erste Vorfreude beginnt bei mir, wenn ich weiss, ab wann ich Urlaub habe und der zweite Schritt der Vorfreude ist dann da, wenn mein Freund zur gleichen Zeit Urlaub hat. Dann machen wir durchaus Pläne und überlegen, wohin es denn gehen darf. Da die Angebote ja recht vielfältig sind, ist es nicht immer ganz so einfach, etwas auszusuchen. Mein Freund ist da immer etwas unentschlossen, also habe ich ihm dieses Mal ein paar Vorschläge präsentiert bzw. gesagt, wohin ich möchte. Damit war er dann einverstanden, also habe ich mich auf die Suche nach einer Unterkunft gemacht.
Die Unterkunftsuche ist der nächste Schritt, aber da man ja nicht immer ganz sicher ist, ob die Buchung via Internet wirklich einwandfrei funktioniert, freue ich mich vorsichtig. Aber wir haben nun eine Bestätigung per Mail erhalten und seitdem kann ich es auch kaum erwarten, endlich loszufahren. Die Vorfreude ist nun ein wenig geschmälert, aber die Erwartungshaltung ist noch da. Auch Zweifel sind mir nicht ganz so unbekannt, zumal es dieses Jahr der erste "richtige" gemeinsame Urlaub ist.
Ich denke mal, dass sich dann die endgültige Vorfreude einstellt, wenn es ans Packen geht. Da wir zwei Wochen Urlaub haben und nur in der zweiten Woche wegfahren, in der ersten einen Raum in der Wohnung renovieren wollen und müssen, wird sich die Vorfreude auch erst nach der Renovierung wohl zum Vorschein kommen.
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